DE719129C - Spritzkopf fuer Farb- und Lackspritzpistolen - Google Patents

Description

• Spritzkopf für Farb- und Lackspritzpistolen Spritzpistolen mit den verschied,e:astvn Düsenköpfen sind bekannt. Allen haften aber die Mängel an, daß durch die bisherige Ausbildung von Luft- und Farbdüse bei Inb:etriebnahine des Geräteseine plötzliche Anstrichstoffüberhäufung an der Zerstäubungsstelle eintritt. Um beim Spritzen ein Ablaufen der Farbe vom Gegenstand zu vermeiden, muß der Abstand vorm Werkstück zur Pistole groß gehalten werden, auch die ungleichmäßige Anstrichstoffverteilun,g im Farbstrahl wirkt sich nachteilig auf die gespritzte Fläche aus. Die Spritzstoffverteilung ist eine so ungl@eichmäßige, daß zur Erreichung einer ,gleichmäßigerscheinenden Fläche viel Spritzbahnen nebeneinandergele;gt werden Müssen, wobeiimmer die Gefahr besteht, d;aß die neb.eneinandergeschicIiteten Spritzstoffbahnen infolge Anstrichstoff'überhäufung ,abzurutschen beginnen. Durch den großen Abstain:d zwischen Spritzpistole und Gegenstand wird aber die Nebelbildung und der Farbverlust stark vergrößert, da sich auf dem Wege von der Spritzdüse bis zur Fläche immer mehr Farbteilchen abspalten. Die Erfindung betrifft einen Spritzkopf für Farb- und Lac@cspritzpistolen, durch welchen die obenerwähnten Mängel ausgeschaltet werden. Die Vorr ichtung besteht aus einer die Luftdüse umschliießenden Kappe, einem die Farbdüse tragenden, saugnapfartig ausgebildeten Düsenkörper und einem Nadelventil. Durch diese Ausbildung des Düsenkörpers werden Druckverluste und nebelbildende Wirbelströme vermieden. Infolge der rüsselartigen Ausbildung des Düsenkörpers wird die zu verstäubende Farbe gleichmäßig an der schwach gewölbten Fläche hochgesaugt und dann von den Rändern der Düse vom Luftstrahl mitgerissen. Dadurch ist die Farbe gleichmäßig im Strahl verteilt und eine Farbstoffüberhä ufitng vermieden: der Arheftsabstand von Spritzdüse zur Fläche kann somit verringert und ein ti.ebelfreies Arbeiten ermöglicht werden.
• In Abb. i zeigt dic Kurvea die Verteilung der Farbe im Spri,tzstralil bei bisher üblichen Düsen, während die Kurve b die Verteilung bei neuer Düse darstellt. Abb. a Iäfat die Konstruktion des Spritzkopfes erkennen. Hierin bezeichnet a die Luftkopfkappe, b die vernturirohrartig ausgebildete Rüsseldüse und c die Farbna diel.
• Abb.3 zeigt das Verhalten der austretenden Farbe aus der Farbdüse hei. gleichen Farbdü:senbohrungen, und zwar unter A bei alter und unter B bei neuer Düse. Bei der alten Düse bildet sich vor der Düse -ein Farbtropfen, welcher erst im ,austretenden Strahl allmählich zerteilt wird, während bei der neuen Düse die Farbe an der Düsem .and sich emporzieht und hier unmittelbar fein zerstäubt und gleichmäßig in den Luftstrahl hineingerissen wird. Die Wirkungsweise geht ,aus der Abb. 4. noch deutlicher hervor, in welcher die Farbverteilung im Strahl bei alter DüseA und bei neuer DüseB deutlich zu erkennen ist. Bei der alten Konstruktion ist ein Arbeiten mit kurzem Abstand von Düse zur Fläche nicht möglich, da die in den. Strahl hineinragende Farbzunge sofort eine Spritzs.toffüberbäufung und Weglaufen der Farbe verursacht, während nach der Erfindung die Farbe vom Austritt aus der Farbdüse .an gleichmäßig im Strahl verteilt und ein Arbeiten in kürzester Entfernung von Düse zur Fläche möglich, ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzkopf für Farb- und Lackspritzpistolen, hei dem das Druckmittel (Preßluft) .aus einem den Düsenkörper für die Farbdüse umgebenden Ringspalt austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittskanten der Ringöffnung ,gegenüber dien Austrittskanten der Farbdüsenöffnung in Richtung gegen das Werkstück etwas vorstehen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß die dem Werkstück zugekehrte Fläche des die Farbdüse tragenden Düsenkörpers kalottenförmig ausgebildet ist.