DE2034211A1 - Vorrichtung zur druckbelasteten Zufuhr von Bremsflüssigkeit fur die Entlüftung von Kraftfahrzeugbrems systemen - Google Patents

Vorrichtung zur druckbelasteten Zufuhr von Bremsflüssigkeit fur die Entlüftung von Kraftfahrzeugbrems systemen

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DE2034211A1
DE2034211A1 DE19702034211 DE2034211A DE2034211A1 DE 2034211 A1 DE2034211 A1 DE 2034211A1 DE 19702034211 DE19702034211 DE 19702034211 DE 2034211 A DE2034211 A DE 2034211A DE 2034211 A1 DE2034211 A1 DE 2034211A1
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Der Anmelder Ist
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Schhtter, Georg, 6921 Grombach
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
    • B60T17/222Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems

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Description

  • Vorrichtung zur druckbelasteten Zufuhr von Bremsflüssigkeit für die Entlüftung von Kraftfahrzeugbremssystemen D1e Erfindung betrifft eine Vorrichfung zur druckbelasteten Zufuhr von Bremeflüssigkeit für die Entlüftung von Kraftfahrzeugbremssystemen mit einem über eine Druckleitung an den Hauptzylinder des Bremssystems ansohliesebaren Bremsflüssigkeitsdruckbehälter.
  • Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art wird der auf den Hauptzylinder des Bremssystems gesetzte Bremsflüssigkeitsbehälter des Bremssystems druokdioht mit einem Deckel verschlossen und unter Druck mit Bremeflüssigkeit beschickt. Die vom Hauptzylinder entfernt gelegenen Bremszylinder des Bremssystems werden dann nacheinander durch kurzzeitiges öffnen vorgesehener Ventile entlüftet, wobei die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit in den betreffenden Bremszylinder nachströmt und die dort vorhandene Luft aus dem gedffneten Entlüftungsventil austreibt. Auf diese Weise werden nacheinander alle vorhandenen Bremszylinder entlüftet. Zu diesem Zweck begibt sich eine Bedienungsperson von einem 3remszylinder zum nächsten und öffnet von Hand kurzzeitig das betreffende Entlüftungsventil, bis dort das Austreten von Bremsflüssigkeit die vollständige Entlüftung anzeigt. Die druckbelastete Zufuhr der Bremsflüssigkeit erfolgt aus dem Druckbehälter, in dem vorher die eingefüllte Bremsflüssigkeit durch eingeblasene Pressluft unter Druck gesetzt worden ist.
  • Es ist auch bekannt, zur entlüftung von Systemen der eingangs genannten Art die Bremsflüssigkeit drucklos in den Hauptzylinder zuzuführen und durch wiederholtes Betätigen des an den Kolben des Hauptzylinders angekuppelten Bremspedals diese Bremsflllssigkeit-im System unter Druck zu setzen und in die einzelnen Bremszylinder, die gerade entlüftet werden, zu treiben. Dazu werden aber zwei Bedienungspersonen benötigt, eine die die Entlüftungsventile der Bremszylinder nacheinander öffnet und eine zweite Bedienungsperson,die das Bremspedal, dabei mehrfach betätigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass bei iabglichst geringem vorrichtungsmässigen Aufwand nur eine Bedienungsperson erforderlich ist. Außerdem soll der direkte Kontakt der-Bremeflüssigkeit mit Druckluft möglichst vermieden werden, um dadurch bedingten Zersetzungen der Bremsflüssigkeit und anderen nachteiligen Wirkungen von vornherein vorzubeugen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter ein Zylinder ist, dessen Füllraum durch einen in Richtung einer Verkleinerung des Füllraums federbelasteten Kolben begrenzt ist und wesentlich größeres maximales Füllvolumen hat als der Hauptzylinder.
  • Der vorrichtungsmässige Aufwand in Verbindung mit der Erfindung ist deshalb gering, weil ein einfacher Zylinder mit einem federbelasteten Kolben genügt, der unter Umständen sogar aus von anderen Vorrichtungen vorliegenden Serienteilen herstellbar ist.
  • Die Vorrichtung lässt sich leicht so ausgestalten, dass die Feder von Hand gespannt werden kann, 80 dass man keine zusätzlichen Einrichtungen, wie Pressluftversorgungssysteme zur Druckbelastung der Bremsflüssigkeit benötigt. Das system kann durch eine Person bedient werden, die zunächst die Feder spannt und sich dann an die einzelnen Bremszylinder begibt, um diese nacheinander zu entlüften. Das Hubvolumen des Druckbehälters kann so bemessen sein, dass ein einziger Hub für das ganze Bremssystem ausreicht. Ist das nicht der Ball, dann entlüftet die Bedienungsperson zunächst einige Bremszylinder, soweit das Hubvolumen ausreicht, und spannt dann die Feder des Kolbens nach unter gleichzeitigem Nachfüllen des FUllraumes mit Bremsflüssigkeit.
  • Der Kontakt mit Druckluft lässt sich leicht venmeiden, indem man dafür sorgt, dass in dem Füllraum keine Luft einströmen kann.
  • Die Federbelastung des Kolbens lässt sich leicht so ausgestalten, dass die Druckbelastung der Bremsflüssigkeit über den ganzen ausgenutzten Kolbenhub weitgehend innerhalb gewisser zulässiger Grenzwerte konstant bleibt. Druckreduzierventile und dergleichen wie sie zum Konstanthalten der Druckbelastung durch Pressluft erforderlich sind, sind bei Vorrichtungen nach der Erfindung entbehrlich. Das Spannen der Feder zur Belastung des Kolbens erfolgt bei einer besonders einfachen Ausgestaltung der Brwindung von Rand. Diese Ausgestaltung ist dadurch gekannzeichnet, dass der Kolben mit seiner dem Füllraum abgekehrten Seite an einer von außen zugänglichen mit einer Handhabe versehenen Kolbenstange befestigt ist.
  • Bei Vorrichtungen nach der Erfindung gibt der Kolbenhub das Volumen der in das Bremssystem eingetriebenen Flüssigkeit an. Die Kenntnis' dieses Volumens ist für die Ermittlung des Bremsflüssigkeitsverbrauchs einerseits und auch zur Beobachtung der einwandfreien Punktion von Vorteil. Dem trägt, eine Weiterbildung der Erfindung Rechnung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine von außen ablesbare Skala für die Kolbanstellung im Druokbehälter vorgesehen ist. Diese Skala kann im einfachsten Fall aus einigen Kerben bestehen, die an der Kolbenstange angebracht sind und gegenüber dem Rand des Zylinderdeckels abgelesen werden.
  • Der Füllraum des , Druckbehälters kann über einen besonderen Stutzen bei Bedarf mit neuer Bremsflüssigkeit gefuilt werden.
  • Einfacher ist es Jedoch, den Füllraum über eine mit einem Absperrelement versehene Zufuhrleitung an einen Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter anzuschliessen. Man kann dann die Bremsflüssigkeit durch Aufziehen des Kolbens unter gleichzeitigem Spannen der den Kolben belastenden Feder eintreiben. Dies kann durch Handbetätigung erfolgen, mittels der gegebenenfalls für den Kolben vorgesehenen Handhabe. Eine wesentliche Bedienungserleichterung kann man mit verhältnismässig geringem zusätzlichen Aufwand erzielen, indem man einen Antriebsmotor zum Spannen der den Kolben belastenden Feder unter Vergrös-Berung des Fällraumes vorsieht. Dieser Antriebsmotor kann entweder direkt am Kolben angreifen und diesen gegen die Druikbelastung der Feder verschieben. Es kann sich dabei um einen einfachen Hubmagneten, einen Druckluftmotor, einen Servomotor oder dergleichen handeln. Der Antriebsmotor kann aber auch zu dem gleichen Zweck eine in dor Zufuhrleitung vorgesehne Pumpe antreiben. Diese Pumpe gestattet es dann, die Bremsflüssigkeit unter Überdruck in den PUllraum zu treiben, wodurch dann gleichzeitig der Kolben zurückgedrückt wird und die ihn belastende Druckfeder gespannt wird. In beiden Fällen empfiehlt es sich, für den Antriebsmotor eine Fernbedienung vorzusehen, damit die an den Bremsxylindern beschäftigte Bedienungsperson von dort aus, gegebenenfalls über eine nicht Eestverlegte Steuerleitung, den Antriebsmotor bei Bedarf ein- und ausschalten kann. Die Flüssigkeitsströmung, das Zuströmen durch die Zufuhrleitung und das Abströmen durch die Druckleitung, die zu dem Hauptzylinder führt, kann man durch Ein- und Ausschalten von Absperrventilen steuern. Einfacher ist es jedoch, den Rückstrom sperrende Rückschlagventile zu diesem Zweck in der Druck- und/oder Ansaugleitung vorzusehen.
  • In großen Servicestationen oder Garagen werden gleichzeitig mehrere Fahrzeuge mit Bremssystemen der hier infrage stehenden Art an räumlich weit auseinander gelegenen Stellen bearbeitet. Dem trägt eine Ausgestaltung Rechnung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein zentraler Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter mit mehreren angel schlossenen Zufthrleitungen zum Anschluß jeweils eines Druckbehälters vorgesehen ist.
  • Wie bereits eingangs bemerkt, ist es sehr wünschenswert, zu verhindern, dass die Bremsflüssigkeit mit Druckluft in Beruhrungakontakt kommt. Zu diesem Zweck ist die Kolbenabdichtung möglichst sicher auszugestelten, damit dort beim Zurückziehen des Kolbenskeine Nebenluft von außen in den Füllraum strömen kann, die dann beim erneuten Ansetzen des Kolbens unter der Druckbelastung der Feder mit dor Bremsflüssigkeit zusammen unter Druck gesetzt wird. Eine sehr sichere Dichtung, die diesen Bedingungen geneigt und dennoch einfach herzustellen ist, besteht au zwei Dichtlippenringen, deren Lippen, bezogen auf dio Zylinderachse, voneinander weggerichtet sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigeftigten Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt Figur 1 einen als Zylinder auegebildeten Druckbehalter mit federbelastetem Kolben, Figur 2 einen Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter und Figur 3 Teile des Bremssystems 3 eines Kraft fahrzeuges, das entlüftet werden soll.
  • Der Druckbehälter 1 besteht aus einem Zylinder 4, in dem ein Kolben 5 in axialer Richtung verschieblioh ist. Der Kolben 5 steht unter der Belastung einer Druckfeder 6, die eich am Deckel 7 des Druckbehälters 1 und am Kolben 5 abstützt. Mit 8 ist eine Kolbenstange bezeichnet, an deren einem Ende der Kolben 5 und an deren anderem freien aus dem Druckbehälter 1 herausragenden Ende eine Handhabe 9 befestigt ist. Zur Abdichtung weist der Kolben 5 Dichtlippenringe 11, 12 aus gummielastischem Kunststoff auf, deren Lippen 13, 14 - bezogen auf die axiale Richtung des Druckbehälters - voneinander weggerichtet sind. Die beiden Dichtlippenringe 11, 12 sind in einer ringförmigen Ausnehmung 15 des Kolbens 5 zwischen zwei Spannringen 16, 17 gelagert.
  • Durch den Kolben 5 wird der Füllraum 18 begrenzt, in den zwei Stutzen 19, 20 führen. Im übrigen ist der Füllraum 18 geachlossen und luft- und flüssigkeitsdicht abgedichtet. Das Maximalvolumen des Fällraumes 18 bei ganz hochgezogenem Kolben 5 beträgt im Beispiel einen halben Liter. An den Stutzen 19 ist eine Druckleitung 21 angeschlossen, die, wie auch andere Leitungen, in der Zeichnung strichpunktiert gezeichnet ist. Die Druckleitung 21 weist ein Absperrventil 22 auf.
  • An den Stutzen 20 ist eine Zufuhrleitung 23 mit einem Absperrventil 24 und einer durch einen Elektromotor 26. an treibbaren Pumpe 27 angeschlossen, die an ein Steigrohr 29 führt, das in den Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 2 führt.
  • Der Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 2 ist mit 3remsflüssigkeit gefüllt und durch einen Deckel 30 verschlossen, der eine Belüftungsöffnung 31 aufweist. Der Bremsflüssi gkei tsvorratsbehälter fasst zum Beispiel fünfzig Liter Bremsflüssigkeit.
  • An den druckseitigen Ausgang der Pumpe 27 sind noch weitere Zufuhrleitungen 32, 33 mit Je einem Absperrventil 34, 35 angeschlossen, die zu entfernten Zapfstellen führen, an denen weitere in der Zeichnung nicht dargestellte Druckbehälter angeschlossen sein können, die genauso ausgebildet sein können wie der Druckbehälter 1 und zur Entlüftung . anderer ebenfalls nicht dargestellter Kraftfahrzeugbremssysteme, die dem dargestellten Bremssystem 3 entsprechen, dienen können.
  • Die Druckleitung 21 weist an ihrem freion Ende eine Kupplung 56 auf, mit der sie an einen Stutzen 36 eines Deckels 37 anschliessbar ist, der auf den Bremsflüssigkeitsbehälter 38 des Bremssystems 3 dichtend aufgeschraubt ist. Der Deckel 37 ist zu diesem Zweck den Abmessungen des Bremsflüssigkeitsbehälters 38 angepasst und wird gegen einen anderen ebenfalls an das Kupplungsstück 56 anschliessbaren ausgetauscht, wenn ein Bremssystem entlüftet werden soll, mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter anderer Abmessungen. Der Bremsflüssigkeitsbehälter 38 ist so an den Hauptzylinder 39 des zu entlüftenaen Bremssystems 3 angeschlossen, dass bei normalem Betrieb die im Bremsflüssigkeitsbehälter 38 enthaltene Bremsflüssigkeit in das System unter Schwerkraftwirkung fliessen kann. Der Hauptzylinder 39 weist einen an einer Kolbenstange 40 befestigten durch die Druckfeder 41 in chtnng des Pfeiles 42 belasteten Kolben 43 auf, der einen Bremsflüssigkeitsraum 44 begrenzt,; in dem einerseits ein Zufluss-Stutzen 58 des Bremsflüssigkeitsbehälters 38 mündet und von dem mehrere, im Beispiel vier Druckleitungen 45 bis 48 und eine mit einem Entlüftungsventil 49 versehene Entlüftungsleitung 50 ausgehen. Die Druckleitungen 45 bis 48 führen zu je einem Bremazylinder. Von den vier Bremszylindern ist nur der an die Druckleitung 45 angeschlossene Bremszylinder 51 dargestellt. Der Bremszylinder 51 weist zwei gegenläufig betriebene Kolben 52, 53 auf, deren Kolbenstange sich an ihren freien Enden auf Bremsbacken abstützen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. In den zwischen den beiden Kolben 51 und 53 begrenzten Bremsflüssigkeitsraum 54 mündet die Druckleitung 45 und von diesem Raum geht eine Entlüftungsleitung 56 mit einen Entlüftungsventil 57 aus.
  • Am freien Ende der Kolbenstange 40 befindet sich,wie gedeutet, ein Fußpedal 55 zur Betätigung des Bremssystems durch Niederdrücken gegen die Richtung des Pfeils 42.
  • Die Ventile 22, 24, 34 und 35, die also zur Vorrichtung nach der Erfindung gehören, sind fernbedienbare Magnetventile.
  • Die elektrischen Steuerleitungen zur Fernbedienung dieser Ventile sind in der Zeichnung der Übersicht halber nicht ein gezeichnet. Es handelt sich bei diesen Ventilen um einfache Öffnungs- und Schließventile. Der Antriebamotor 26 für die Pumpe ist ein 1)' Elektromotor, der Uber eine Fernbedienungsleitung ein- und abgeschaltet werden kann. Diese Fernbedienungsleitung ist der Übersicht halber nicht dargestellt.
  • Das Bremssystem 3 wird mit der Vorrichtung nach der Erfindung wie folgt entlUftet t Es sei angenommen, dass das Bremssystem 3 weitgehend mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist. Die Entlüftungsventile 49 und 57 und die dem Entlüftungsventil 55 entsprechenden Entlüftungsventil, der anderen Bremszylinder sind geschlossen. Die Bedienungeperson begibt sich nun an den Bremszylinder 51 und schliesst Uber die Fernbedienung das Ventil 22, öffnet das Ventil 24 und schaltet den Motor 26 und die Pumpe 27 ein. Es sei der Einfachheit halber angenommen, dass die Ventile 34 und 35 dabei geschlossen sind. Die Pumpe 27 treibt nun Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 30 über die Zufuhrleitung 23 in den Füllraum 18 und drückt dabei den Kolben 5 gegen die Kraftwirkung der Druckf eder 6 nach oben.
  • Ist der Füllraum 18 hinreichend gefüllt, dann schaltet die Bedienungsperson über die Pernbedienung den Antriebsmotor 26 ab und sperrt das Ventil 24, und öffent das Ventil 22. Der federbelastete Kelben 5 treibt nun Bremsflüssigkeit unter Druck über die Druckleitung 21 in das Bremssystem 3e Nun öffnet die Bedienungsperson das Entltiftungsventil.. 49, solange bis dort sich durch das Austreten von Bremsflüssigkeit anzeigt, daes der Hauptzylinder entlüftet ist. Ist dies geschehen, dann wird das Entlüftungsventil 49 wieder geschlossen.
  • Die Bedienungsperson begibt sich nun an den Ort des Bremszylinders 51 und entlüftet diesen durch Öffnen des Ventils 57 und so fort alle anderen Bremszylinder nacheinander. Wenn dabei vorzeitig die Bremsflüssigkeit im Füllraum 18 aufgebraucht ist, dann löst die Bedienungsperson über die Fernbedienung einen neuen Nachfüllvorgang wie zuvor beschrieben aus.
  • Ist das Bremssystem 3 entlastet, wird das Ventil 22 abgesperrt und der Deckel 37 abgeschraubt und durch einen zum Bremssystem 3 gehörigen ersetzt.
  • Die Schalter für die Fernbedienung befinden sich zweckmässig an einem Schaltpult, das transportabel ist und dessen Kabelzuleitung so lang ßind, dass die Bedienungsperson es bequem mit an alle Bedienungsstellen für dieses Bremssystem mitnehmen kann.
  • Die Kolbenstange 8 weist Kerben 6o als Strichmarken einer Skala für die Füllung des Füllraums 18 auf, die gegenüber der Oberkante 61 des Deckels 7 abgelesen werden. Die Bedienungsperson kann auf diese Weise durch Ablesen der Ausgangsstellung der Kolbenstange 8 und der Endstellung aufgrund einer zur verfügung stehenden Eichtabelle errechnen, wieviel Bremsflüssigkeit bei dem zwischen diesen Ablesungen erfolgten Kolbenhub in den Füllraum eingeströmt bzw. ausgestromt ist und danach den Bremsflüssigkeitsverbrauch zur Entlüftung des gerade bearbeiteten Systems ermitteln.
  • Die Pumpe 27 mit dem Antriebsmotor 26 ist entbehrlich. Fehlt sie, dann kann der Füllraum 18 dadurch gefüllt werden, dass von Hand and der Handhabe 9 bei geöffnetem Ventil 24 und bei geschlos senem Ventil 23 der Kolben 5 gegen die Kraftwirkung der Druckfeder 6 nach oben gezogen wird, so dass Bremeflüssigkeit angesogen wird. Zum Hochziehen des Kolbens 5 gegen die Druckwirkung der Druckfeder 6 kann zusätzlich oder anstelle der Handhabe 9 ein besonderer Antrieb, beispielsweise ein Hubmagnet, ein Druckluftmotor oder ein Elektromotor vorgesehen sein, der direkt an die Kolbenstange 8 angekuppelt ist. Anstelle der Pumpe 27, die zweckmässig als Zahnradpumpe ausgebildet ist, kann auch eine Kolbenpumpe, oder eine Flügelpumpe, oder eine Membranpumpe, oder eine Schlauchpumpe oder dergleichen vorgesehen sein. Die Pumpe 27 kann statt mit dem Antriebsmotor 26 auch eine von Hand angetriebene Pumpe sein.
  • Anstelle des Magnetventils 22 kann auch ein Ruckschiagventil vorgesehen sein, das den Rückfluss in der Druckleitung 21 in Richtung auf den Füllraum 18 sperrt und den Zufluss in Richtung auf den Bremsflüssigkeitsbehälter 38 freigibt. Unter Umständen kann auch anstelle des Magnetventils 24 ein Rückschlagventil vorgesehen sein, das den Rückfluss in den 3remsflüssigkeitsvorratsbehälter 2 sperrt und den Zufluss in den Füllraum 18 freigibt. Diese Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels ist zweckmässig weil sie einfacher ist und in Verbin dung mit verschiedenen Abäaderungen möglich, zum Beispiel wenn auf die Pumpe 27 verzichtet wird und die Bremsflüssigkeit vem Füllraum 18 her angesaugt wird, oder wenn anstelle der Pumpe 27 in Jede der Leitungen 23, 32, 33. eine besondere Pumpe vorgesehen ist, die stromabwärts des Ventils 24, 34 bzw. 35, also zwischen die Ventil und den zugehörigen. Druckbehälter, geschaltet ist.
  • Im Falle man anstelle des Magnetventils 22 ein Rückschlagventil vorsieht, empfiehlt es aich, in die Druckleitung 21 nöch einen von Hand zu bedienenden Absperrhahn einzusetzen, mit dem diese Druckleitung abgesperrt werden kann, wenn man nach Beendigung der Entlüftung die Kupplung 35 bzw. den Deckel 37 abnimat, um die Verrichtung nach der Erfindung von dem- behandelten, nun entlüfteten Kraftfahrzeugbremssystem 3, zu lösen.

Claims (10)

  1. ANS PR2CHE
    rrichtung zur druckbelasteten Zufuhr von Bremsflüssigkeit für die Entlüftung von raftfahrzeugbremssystemen mit einem über eine Druckleitung an den Hauptzylinder des Bremssystems anschließbaren Bremsflüssigkeitsdruckbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter ( 1 ) ein Zylinder ist, dessen FUllraum ( 18 ) durch einen in Richtung einer Verkleinerung des Füllraums federbelasteten Kolben ( 5 ) begrenzt ist und wesentlich größeres maximales Füllvolumen hat als der Hauptzylinder ( 39 ).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, dass der Kolben ( 5 ) mit seiner dem PUllraum ( 18 ) abgekehrten Seite an einer von außen zugänglichen mit einer Handhabe ( 9 ) versehenen Kolbenstange befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine von außen ablesbare Skala ( 60 ) für die Kolbenstellung im Druckbehälter ( 1 ) vorgesehen ist.
  4. *40 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnet, dass der Füllraum ( 18 ) über eine mit einem Absperrelement ( 24, 27 ) versehene Zu-Buhrleitung ( 23 ) an einen Brems£lüssigkeitsvorratsbehälter ( 2 ) anschließbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zufuhrleitung ( 23 ) eine Druckpumpe ( 27 ) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor ( 26 zum Spannen der den Kolben ( 5 ) belastenden Feder ( 6 ) unter Vergrößerung des Füllraumes ( 18 ).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Fernbedienung zur den Antriebsmotor.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein rückstromsperrendes Rückschlagventil ( 22, 24 ) in der Druckleitung ( 21 ) und/oder der Ansaugleitung ( 23 ).
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter ( 2 ) mit mehreren angeschlossenen Zufuhrleitungen (23, 32, 33 ) zum Anschluß jeweils eines Druckbehälters vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des federbelasteten Kolbens ( 5 ) gegenUber der Innenwandung des Zylinders zwei Dichtlippenringe (11, 12) aus elastischem Material vorgesehen sind, deren Lippen, bezogen auf die Zylinderachse, voneinander weggerichtet sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2362293A1 (fr) * 1976-08-17 1978-03-17 Reverse Injection Pty Procede et dispositif de purge d'un circuit hydraulique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2362293A1 (fr) * 1976-08-17 1978-03-17 Reverse Injection Pty Procede et dispositif de purge d'un circuit hydraulique

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