DE2032832A1 - Catalytic preparation of phosphorus sulpho- - chloride - Google Patents

Catalytic preparation of phosphorus sulpho- - chloride

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DE2032832A1
DE2032832A1 DE19702032832 DE2032832A DE2032832A1 DE 2032832 A1 DE2032832 A1 DE 2032832A1 DE 19702032832 DE19702032832 DE 19702032832 DE 2032832 A DE2032832 A DE 2032832A DE 2032832 A1 DE2032832 A1 DE 2032832A1
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Germany
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phosphorus
reaction
catalyst
sulfur
phosphorus trichloride
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DE19702032832
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English (en)
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Dipl Chem Dr χ 7050 Leipzig Henning Gunter Dipl Chem Dr χ 4500 Dessau Becker Klaus Jürgen χ 4440 Wolfen Weinelt. Herbert
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Chemiekombinat Bitterfeld VEB
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Chemiekombinat Bitterfeld VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/10Halides or oxyhalides of phosphorus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphorsulfochlorid Die Erfindung betrifft ein Vorfahren zur Herstellung von Phosphorsulfochlorid durch katalytisch beschleunigte Vereinigung von Phosphortrichlorid und Schwefel. Das Verfahren kann als Druckreaktion im Autoklaven und drucklos in diskontinuierlicher und kontinuierlicher Fahrweise betrieben werden, Ein ohne Katalysator arbeitendes Verfahren zur Herstellung von Phosphorsulfochlorid durch direkte Vereinigung von Phosphortrichlorid und Sohwef ei bei Drücken zwischen 8 bis 14 atu und Temperaturen von 168 bis 230 0C ist bekannt., Weiterhin sind beschleunigte Reaktionen bei Atmosphärendruck bekannt, bei denen Katalysatoren wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Dischwefeldichlorid, Alkali- und Erdalkalisulfide, mit Alkalisulfiden aktivierte Kohle oder Alkalipolysulfide verwendet werden.
  • Die meisten dieser Katalysatoren haben den Nachteil, nur einmal £Wr eine Produktionscharge einsetzbar zu sein und anschließend nach vollzogener Reaktion vor oder nach der Destillation des Reaktionsgutes beseitigt werden zu müssen. Besonders beim Einsatz fester Katalysatoren wie zum Beispiel des Aluminiumchlorids führt dessen Beseitiguag zu schwerwiegenden Rückstandsproblemen im chemischen Großbetrieb.
  • Auch der Einsatz von Dischwefeldichlorid hat keine hesonderen Vorztige, wenn man berücksichtigt, daß man naöh vollzogener Reaktion dem Reaktionsgemisoh weißen Phosphor zusetzen muß, um ein zusatzfreies Phosphorsulfochlorid zu erhalten. Nicht katalysierte Druckverfahren bereiten dererseit erhebliche technologische Schwierigkeiten.
  • Zweck der Erfindung war es, ein Verfahren zu entwickeln, welches in technologisch leicht durchführbarer Weise unter Verwendung eines Katalysators, der bei der Umsetzung nicht verbraucht oder verdorben wird, die Herstellung von Phosphorsulfochlorid aus Phosphortrichlorid und Schwefel gestattet.
  • Es bestand daher die Aufgabe, einen Katalysator zu finden, der, einmal den Ausgangskomponenten Schwefel und Phosphor trichlorid zugesetzt, nahezu beliebig oft für die katalytisehe Umsetzung von Phosphortrichlorid und Schwefel bei Atmosphärendruck verwendet werden kann, ohne ihn nach jeder Produktionscharge als Rückstand zu beseitigen und neu wieder hinzuzusetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Phosphorsulfochlorid aus Phosphortrichlorid und Schwefel bei hoher Reaktionsgeschwindigkeit und guten Ausbeuten erhält, wenn man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der sich bildet, wenn dem Reaktionsgemisoh Stoffe zugesetzt werden, die gebundenes Wasser enthalten oder auf dem Wege einer chemischen Reaktion bilden. Dieser Zusatz ist nur beim ersten Reaktionsansatz erforderlich, dader gebildete Katalysator während der Umsetzung der in stöchi@-metrisches Verhältnis eingesetzten Reaktionskomponenten Schwefel und Phosphortrichlorid nicht verbraucht wird, sondern naoh dem Abdestillieren des gebildeten Phosphorsulfochlorides als öliger Rückstand verbleibt.
  • Zweckmäßigerweise verwendet man je Mol-Ansatz so viel von der wasserabgebenden Substanz, daß 0,15 Mol Easser gebildet werden. Mit der daraus entstehenden Katalysator-Menge läßt sich bequem drucklos fahren. Verringert man die Eatalysator-Menge, verläuft die Umsetzung entsprechend langsamer und es muß, um zu gunstigeren Reaktionszeiten zu gelangen, im Autoklaven gefahren werden.
  • Die Aktivität des Katalysators nixnmt mit der Benutzungsdauer bis zu einem Maximum zu. Man sorgt dafür, daß im Reaktionsgefäß die Phosphortrichlorid-Menge nicht zu hoch ist, um die Reaktionstemperatur nicht zu stark zu erniedrigen. Am günstigsten liegt sie zwischen 110 und 116 °C.
  • Der flüssige Katalysator läßt sich teilen, ist haltbar und kann gelagert werden. Er vermehrt sich während der Reaktion in geringfügiger Weise, so daß von Zeit zu Zeit ein Teil entnommen und vernichtet werden muß. Die Vernichtung des Katalysators erfolgt durch Zusatz von Chlorbenzol, in welchem er löslich ist, und Verseifung mit konzentrierter Natronlauge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der katalytischen Herstellung von Phosphorsulfochlorid kann sowohl chargenweise unter Atmosphärendruck beziehungsweise mit leichtem Uberdruck (1 atü) als auch drucklos kontinuierlich durchgeführt werden. Die Ausbeute beträgt durchschnittlich 95 % der Theorie.
  • Beispiel 1 Ein Gemisoh aus 500 g Schwefel, 1.00 g Phosphorsulfochlorid und 15 g Soda wird ad 100 bis 110 °C erwärmt und mit 50 g Phosphortrichlorid versetzt. Man erhitzt am Rückfluß bis auf eine Dampftemperatur von 120 °C. Man gibt von neuem Phosphortrichlorid hinzu und wiederholt die Operation.
  • Naoh dreimaliger Zugabe ist die volle Wirksamkeit des Katalysatcrs erreicht. Durch weitere Zugabe von Phosphortrichlorid kann der gesamte Schwefel zu Phosphorsulfochlorid in kurzer Zeit aufgearbeitet werden. Am Schluß wird das gebildete Phosphorsulfochlorid abdestilliert. Der flUssige Katalysator verbleibt im Reaktionskolben und ist erneut verwendbar.
  • Beispiel 2.: Der nach Beispiel 1 hergestellte Katalysator (Destillationsrückstand) wird mit 500 g Schwefel versetzt und über Dosierpumpen kontinuierlich bei einer Temperatur im Reaktionsgefäß von oa. 114 cc mit Phosphortrichlorid beschickt.
  • Es destilliert dabei laufend ein Gemisch von etwa 80 % Phosphorsulfcohlorid und 2Q % Phosphortrithlorid ab, das über eine nachgeschaltete Kolonne getrennt wird. Das nicht umgesetzte Phosphortrichlorid wird der Reaktion erneut zugeführt. Der kontinuierliche Prozeß kann beliebig lange mit der gegebenen Katalysatormenge betrieben werden.
  • Beispiel 3 Verwendet man Dosierpumpen, so lassen sich die unter 1 und 2 angeführten Beispiele auch unter Druck durchführen, wodurch man die Reaktion wesentlich beschleunigen Beispiel 4 Ein Gemisch aus 500 g Schwefel, 100 g Phosphorsuliochlorid und 13 g CH3COONa:H2O wird auf 119 cc erwärmt und mit 50 g Phosphortrichlorid versetzt. Man erhitzt am Rückfluß und unter Rühren bis auf eine Dampftemperatur von 120 00.
  • Der weitere Fortgang der Reaktion erfolgt gemäß Beispiel 1.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch aus 500 g Schwefel,100 g Phosphorsulfochlorid und 5 g Na2S2O3 # 5 H20 wird auf 110 °C erwärmt und mit 50 g Phosphortrichlorid versetzt. Man erhitzt am Rückfluß und unter Rühren bis auf eine Dampftemperatur von 120 00.
  • Der weitere Fortgang der Reaktion erfolgt gemäß Beispiel 1.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von Phosphorsulfochlorid aus Phosphortrichlorid und Schwefel, daduroh gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der sich bildet, wenn dem Reaktionsgemisoh Stoffe zugesetzt werden, die gebundenes Wasser enthalten oder auf dem Wege einer chemischen Reaktion bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß man den beim ersten Reaktionsansatz gebildeten Katalysator immer wieder verwendet.
DE19702032832 1969-08-04 1970-07-02 Catalytic preparation of phosphorus sulpho- - chloride Pending DE2032832A1 (en)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5464600A (en) * 1994-12-27 1995-11-07 Bayer Corporation Amine catalyzed reaction in the production of thiophosphoryl chloride
WO2021074775A1 (en) * 2019-10-19 2021-04-22 Upl Limited Process for preparation of thiophosphoryl chloride and acephate

Cited By (3)

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CN114728791A (zh) * 2019-10-19 2022-07-08 Upl有限公司 用于制备硫代磷酰氯和乙酰甲胺磷的方法

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