DE881503C - Verfahren zur Herstellung von Acrolein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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DE881503C
DE881503C DED5833D DED0005833D DE881503C DE 881503 C DE881503 C DE 881503C DE D5833 D DED5833 D DE D5833D DE D0005833 D DED0005833 D DE D0005833D DE 881503 C DE881503 C DE 881503C
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DE
Germany
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acetaldehyde
acrolein
formaldehyde
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DED5833D
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Hans Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
    • C07C45/75Reactions with formaldehyde

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acrolein Es ist bekannt, Acrolein derart herzustellen, daß man Gemische von Acetaldehyd und Formaldehyd in Dampfform über feste Katalysatoren leitet. Dabei war auch schon bekannt, daßi man hierfür insonderheit alkalische Kontaktstoffe verwendet. Außerdem ist es hierbei auch bekanntgeworden, daß man aktive Kieselsäure, gegebenenfalls in Kombination mit anderen katalytisch wirkenden Stoffen, wie z. B. N7atriumacetat od. dgl., verwenden kann. Es wurde nun gefunden, daß man besonders hohe Ausbeuten an Acrolein erhält, wenn man Katalysatoren verwendet, die im wesentlichen aus poröser Kieselsäure bestehen, welche mit einer Imprägnierung von Silicaten der Alkali- bzw. Erdalkalimetalle, vorteilhaft in Mengen von 3 bis 15 0/0, versehen worden sind. Die neuen Katalysatoren kann man z. B. derart herstellen, daß man körnige aktive Kieselsäure mit Wasserglas oder anderen Silicaten in den angegebenen Mengen imprägniert und sodann trocknet. Die genannten Katalysatoren können gegebenenfalls auch noch Trägerstoffe enthalten. So kann man z. B. ein beliebiges Trägermaterial mit Wasserglas tränken, nachträglich durch Behandeln mit Säuren aktive Kieselsäure auf den Träger niederschlagen, worauf dann die so vorbereiteten Kontaktmassen mit Silicaten in der angegebenen Weise imprägniert werden.
  • Beispiele i. Ein im Handel befindliches Kieselsäuregel wurde mit ioo/o Trinatriumphosphat in wäßriger Lösung imprägniert und sodann durch Erhitzen getrocknet. Über diesen Katalysator wurden bei einer Temperatur von 285° 68 g Formaldehyd und ioo g Acetaldehyd in 5 Stunden über 25o ccm Kontakt durchgeleitet. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf Acrolein aufgearbeitet; dabei wurde ein Umsatz von 54,30/0 erhalten, bezogen auf Acetaldehyd, und 66,6°/o auf Formaldehyd. Das Acrolein fiel in einer Ausbeute von 62,8°/o an, bezogen auf Formaldehyd, bzw. 77,704, bezogen auf Acetaldehyd.
  • 2. Gewöhnliches Kieselsäuregel wurde mit io°/o Natriumsilicat imprägniert und dann durch Erhitzen getrocknet. Über 25o ccm von diesem Kontakt wurden in 5 Stunden 325 ccm einer wäßrigen Lösung geleitet, die dargestellt worden war, indem zu je roo ccm 3o°/oi,ger Formaldehyd 44 g 99°/°iger Acetaldehyd zugegeben wurde, die also 20,85'/0 Formaldehyd und 32,7 °/o Acetaldehyd enthielt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf Acrolein aufgearbeitet. Dabei wurde ein Umsatz von 59,4'/0" bezogen auf Acetaldehyd, und 68,7 °/o, bezogen auf Formaldehyd, erhalten. Das Acrolein fiel an in einer Ausbeute von 91,4°/o, bezogen auf Acetaldehyd, und 8o,8 °/o, bezogen auf Formaldehyd.
  • 3. Ausgangslösung, Versuchsdauer und die übrigen Bedingungen waren dieselben wie in Beispiel 2, nur der Kontakt bestand aus Kieselsäure, die mit 10% Natriumcarbonat imprägniert war. Das aufgearbeitete Reaktionsgemisch ergab eine Ausbeute von 89,8 °/o Acrolein, bezogen auf Acetaldehyd, und 79,6 °/o, bezogen auf Formaldehyd. Der Umsatz betrug in diesem Fall 53,71/&, bezogen auf Acetaldehyd, und 64,1 °/o, bezogen auf Formaldehyd.
  • 4. Der Versuch wurde unter gleichen Bedingungen wie Beispiel 2 ausgeführt, jedoch war der Katalysator anstatt mit 10'/0, mit 0,5'10 Natriumsilicat imprägniert. Umsatz: 20°/o Ausbeute an Acrolein, 39 °/°, bezogen auf Formaldehyd, und 48 °%, bezogen auf Acetaldehyd.
  • 5. Der Versuch wurde ausgeführt unter denselben Bedingungen wie Beispiel 2, jedoch betrug die Belastung des Kieselsäuregels 35'10 Natriumsilicat. Der Umsatz betrug 306/o, die Ausbeute an Acrolein 2q.°/0, bezogen auf Formaldehyd, und q.90/0, bezogen auf Acetaldehyd.
  • Die in den obigen Beispielen erhaltenen Ausbeuten stellen keineswegs Höchstwerte der erfindungsgemäß erzielbaren Ausbeuten dar. Vielmehr lassen sich die Ausbeuten durch entsprechende Überwachung der Temperatur und günstigen Einstellung der Durchsatzgeschwindigkeit auf Ausbeuten bis 9511/o und mehr erhöhen.
  • Dabei war nicht zu erwarten, daß bei der leichten Polymerisationsfähigkeit der hier in Betracht kommende Reaktionspartner, wie Acetaldehyd-und vor allem Aerolein, gerade durch die- Verwendung feinporiger Katalysatoren nicht , nur unerwünschte Nebenreaktionen weitgehend zurückgedrängt, sondern auch, wie schon erwähnt, besonders hohe Umsetzungen und Ausbeuten erzielt werden.
  • Der erfindungsgemäß erzielbare Fortschritt war auch nach dem bekannten Stand der Technik nicht zu erwarten. Um dies zu zeigen, wurde folgender Vergleichsversuch angestellt: Gewöhnliches Kieselsäuregel wurde mit io °/o Natriumacetat imprägniert und durch Erhitzen getrocknet. Über 25o ccm dieses Kontaktes wurden in 5 Stunden 30o ccm des Dampfes eines Gemisches geleitet, welches hergestellt worden war aus ioo ccm 3o°/oigen Formaldehyd und 44 g 99°/oigen Acetaldehyd. Hierbei wurde ein Umsatz von 451/G, bezogen auf Acetaldehyd, und 6o °/o, bezogen auf Formaldehyd, erhalten. Das Acrolein fiel in einer Ausbeute von 8o,5°/o@ an, bezogen auf Acetaldehyd, und 63,o°/°, bezogen auf Formaldehyd. Dieses Vergleichsbeispiel zeigt im Zusammenhang mit Beispiel :2 die erfindungsgemäß' überlegene Wirkung des vorliegenden Verfahrens.
  • Des weiteren wurden in enger Anlehnung an den obigen Vergleichsversuch weitere Versuche dargestellt, wobei als Katalysatoren entsprechend dem Stand der Technik Magnesiumoxyd verwendet wurde, welches mit 5 °/o Kobaltnitrat und nachfolgendem Reduzieren hergestellt worden war. Unter gleichen Arbeitsbedingungen wie oben wurden Ausbeuten an Acrolein erhalten, welche in bezug auf Acetaldehyd 45'/o und in bezug auf Formaldehyd 30% Ausbeute betrugen.
  • Im Vergleich dazu wurde erfindungsgemäß ein Katalysator verwendet, welcher aus gekörntem Kieselsäüregel bestand, welches durch gemeinsames Imprägnieren mit Wasserglaslösung und Magnesiumchloridlösung mit einer Imprägnierung von 12 °/o an Magnesiumsilicat versehen worden war. Mit diesem Kontakt wurden, wiederum unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie oben, Ausbeuten an Acrolein erhalten, welche in bezug auf Acetaldehyd 89,5 % und in bezug auf Formaldehyd 75,8°/o betrugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acrolein aus Formaldehyd und Acetaldehyd, dadurch gekenn- i zeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die im wesentlichen aus poröser Kieselsäure bestehen, welche mit einer Imprägnierung von Silicaten der Alkali- bzw. Erdalkalimetalle, vorteilhaft in Mengen von 3 bis 15 °/o, versehen wor- i den ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 830 75o.
DED5833D 1938-08-11 1938-08-11 Verfahren zur Herstellung von Acrolein Expired DE881503C (de)

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DED5833D DE881503C (de) 1938-08-11 1938-08-11 Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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DED5833D DE881503C (de) 1938-08-11 1938-08-11 Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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DE881503C true DE881503C (de) 1953-06-29

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DED5833D Expired DE881503C (de) 1938-08-11 1938-08-11 Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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