DE203229C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 203229 KLASSE 54 d. GRUPPE

Zusatz zum Patente 201984 vom 26. Oktober 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1907 ab. Längste Dauer: 25.Oktober 1922.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Wabenpapier nach Patent 201984.

Bei jenem Verfahren werden durch Falzen von Papierbahnen einfache oder doppelte Wabenkörper gefalzt und verklebt und in geeigneter Weise zu einer zusammenhängenden Wabenbahn verbunden. Dieses Verfahren ist bei Herstellung vielfarbiger Wabenkörper sehr zweckmäßig, andererseits aber erfordert dieses Verfahren sehr viel Arbeit.

Bei der vorliegenden Verbesserung sollen je

nach Wunsch größere Papierbahnen bis zur ganzen Breite der Vorrichtung verwendet werden. Je nach der Breite der verwendeten Papierbahn werden in der Mitte entsprechend viele Klebstoffstreifen aufgetragen, so daß nach dem Falzen innerhalb der Falzform eine breite Wabenbahn mit einer größeren Anzahl Wabenkörper entsteht.

Auf diese Weise kann man also eine ganze Breitlage der herzustellenden Wabenbahn aus einer einzigen Papierbahn falzen; wenn die gewünschte Breite hierdurch noch nicht erreicht wird, kann man auch mehrere Papierbahnen falzen und sie dann zusammenkleben, so daß sie zu einer einzigen Wabenbahn vereinigt werden.

Man wird also z. B. bei einfarbigen Wabenbahnen die Wabenbahn aus einer einzigen Papierbahn herstellen. Will man verschiedene Farbenzusammenstellung haben, so nimmt man mehrere Bahnen und fügt sie nach dem Falzen und Verkleben zusammen.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, auf welcher die Wabenbahnen aus einer einzigen Papierbahn gefalzt und verklebt werden.

Auf Welle α ist die zu verarbeitende Papierrolle b angebracht. Die Bahn wird über die Leitrolle c der Klebstoffauftragungsvorrichtung d, e, f zugeführt.

Im vorliegenden Falle werden nur drei Klebstoffstreifen aufgetragen, also nur drei Waben hergestellt. Darauf wird das Papier der verstellbaren Leitrolle g zugeführt. Die Breite dieser Rolle ist derart gewählt, daß die überstehenden Enden des Papiers, nach innen umgelegt, sich in der Mitte des Papiers treffen. Da die Rolle g auf die Papierbahn k einen Druck ausübt, so wird die Rolle an beiden Enden auf der Papierbahn an diesen beiden Stellen einen Eindruck hervorrufen und die, überstehenden Enden werden sich hochstellen.

Beim Einführen der Papierbahn in die Falzvorrichtung i wird sich die so vorgerichtete und mit Klebstoffstreifen versehene Papier-

bahn allmählich zusammenlegen und im Innern der Falzvorrichtung i vollständig zusammenlegen ; hierdurch entsteht die Wabenbahn. Die so bearbeitete Wabenbahn wird dann der oberen Klebstoffauftragvorrichtung zugeführt, wobei die Auftragscheibe k auf die Wabenbahn Klebstoffstreifen aufbringt, so daß die Wabenbahn beim Aufrollen auf der Trommel I sich zu einem Wabennetz in beliebig gewünschter ίο Stärke vereinigt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Verfahren zur Herstellung von Wabenpapier aus Papierbahnen nach Patent 201984, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierstreifen so breit gewählt werden, daß durch Umfalzen der Seitenteile auf den Mittelteil bei Auftrag einer entsprechenden Anzahl Klebstreifen aus jedem Papierstreifen mehr als zwei nebeneinanderliegende Schläuche gebildet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.