DE20319765U1

DE20319765U1 - Überflutungshemmendes Kellerfenster

Info

Publication number: DE20319765U1
Application number: DE20319765U
Authority: DE
Original assignee: HEIGL FENSTERBAU GmbH
Current assignee: HEIGL FENSTERBAU GmbH
Priority date: 2003-12-19
Filing date: 2003-12-19
Publication date: 2004-04-01
Anticipated expiration: 2013-12-20
Also published as: DE102004060381A1

Abstract

Überflutungshemmendes Kellerfenster mit einem Fensterrahmenkörper aus einem insbesondere mit einer Stahlarmierung verstärkten Kunststoff-Zargenhohlprofilkörper, der an der Kelleraußenwand oder -innenwand und/oder Kellerdecke befestigbar und abdichtbar ist, gekennzeichnet durch eine Plexiglasscheibe (5), die mit wenigstens einem an ihr befestigten und mit dem Zargenhohlprofilkörper (2) verbundenen Drehband (6) versehen ist, das als Verschwenkungseinrichtung für die Plexiglasscheibe (5) in bezug auf den Zargenhohlprofilkörper (2) dient, sowie durch ein im Zargenhohlprofilkörper (2) befestigbares, sich längs des Plexiglasscheibenumfangs erstreckendes Dichtungselement (7), das gegen die Plexiglasscheibe (5) mittels wenigstens eines am Zargenhohlprofilkörper (2) angebrachten Druckstempels (8) dicht an die Plexiglasscheibenoberfläche anpreßbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein überflutungshemmendes Kellerfenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die üblicherweise im Bereich von Lichtschächten in der Kellerwand angeordneten Kellerfenster sind gewöhnlich nicht dicht, wenn Grund- oder Oberflächenwasser in die Lichtschächte über die Fensterrahmenunterkante ansteigen, weil das Wasser beispielsweise aufgrund von Verstopfungen der im Lichtschachtboden vorhandenen Abflußöffnungen nicht mehr abfließen kann oder aufgrund starker Regenfälle sich im Lichtschacht sammelt, weil die Abflußöffnungen zu klein sind. Das dadurch verursachte Eindringen des Wassers durch die Fenster hindurch in die Kellerräume führt ersichtlich zu erheblichen Nachteilen, und zwar insbesondere dann, wenn die Beseitigung des eingedrungenen Wassers bzw. Trocknung des hinter derartigen undichten Fenstern liegenden Kellerraumes beispielsweise durch geeignete Lüftungsmaßnahmen, nur schwer möglich ist, abgesehen von den Feuchtigkeitsschäden, die auftreten, wenn die Kellerräume irgendwelche Gegenstände oder Materialien beherbergen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Kellerfenster zu entwickeln, das die vorhandenen Kellerwandöffnungen, insbesondere in Lichtschächten, die gewöhnlich mit normalen Fenstern ausgestattet sind, auf möglichst einfache Weise und unter Verwendung an sich bekannter Kunststoffrahmen-Profilkörper wasserdicht verschließt.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch eine Plexiglasscheibe, die mit wenigstens einem an ihr befestigten und mit dem Zargenhohlprofilkörper verbundenen Drehband versehen ist, das als Verschwenkungseinrichtung für die Plexiglasscheibe in Bezug auf den Zargenhohlprofilkörper dient, sowie durch ein im Zargenhohlprofilkörper befestigbares, sich längs des Plexiglasscheibenumfangs erstreckendes Dichtungselement, das gegen die Plexiglasscheibe mittels wenigstens eines am Zargenhohlprofilkörper angebrachten Druckstempels dicht an die Plexiglasscheibenoberfläche anpreßbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 eine schematische Teilschnittansicht eines Kunststoffzargenhohlprofilkörpers mit an diesem befestigten Drehband mit Plexiglasscheibe;
2 eine schematische Teilschnittansicht des Zargenhohlprofils von 1, angebracht an einer Kellerdecke;
3 eine schematische Teilschnittansicht des Zargenhohlprofils von 1, ohne an ihm befestigter Plexiglasscheibe, angebracht an einer Kellerwand;
4 eine schematische Teilschnittansicht eines Zargenhohlprofilkörpers mit Plexiglasscheibe und einen Kniehebelmechanismus zur Betätigung eines Druckstempels zum Anpressen der Plexiglasscheibe; und
5 eine schematische Teilschuittansicht ähnlich der von 4, jedoch mit einem durch einen Schraubmechanismus betätigtem Druckstempel.
Der in 1 als Teilschnitt dargestellte Kunststoffzargenhohlprofilkörper 2, dessen Hohlräume mit einer Stahlarmierung 14 und Füllmaterial 15 versehen sind, weist ein scharnier artiges Drehband 6 auf, dessen einer Schenkel 16 mit dem Zargenhohlprofilkörper 2 verschraubt ist und dessen anderer Schenkel 17 an der Plexiglasscheibe 5 befestigt ist.
Der Zargenhohlprofilkörper 2 besteht aus Kunststoff und kann ein an sich bekanntes, handelsübliches Fenster- oder Schiebetürprofil sein. Er bildet diesbezüglich einen in sich geschlossenen Rahmen, der im vorliegenden Fall als Kellerfensterrahmen zur verschwenkbaren Aufnahmen der Plastikglasscheibe 5 dient, mit der eine Überflutung der Kellerräume beispielsweise dadurch verhindert werden soll, daß das überflutungshemmende Kellerfenster 1 beispielsweise im Keller selbst im Bereich eines vorhandenen Fensters 21 an der Kellerdecke 19, wie in 2 gezeigt oder an der Kellerinnenwand 20, wie in 3 gezeigt, oder Außenwand mit Hilfe des Zargenhohlraumprofilkörpers 2 befestigt wird.
Zu diesem Zweck wird der Zargenhohlraumprofilkörper 2 auf Quetschdichtungen 22 gesetzt, die an der Kellerinnenwand 20 bzw. Außenwand anliegen und mit Hilfe einer oder mehrerer Befestigungsdübelschrauben 23, die den Hohlprofilkörper 2 durchgreifen, wie aus 3 ersichtlich, gegen die Kellerwandoberfläche verspannt werden.
Die Abdichtung der Plexiglasscheibe 5 im Zargenhohlraumprofilkörper 2 erfolgt mittels eines sich um den Plexiglasscheibenumfang erstreckenden, im Zargenprofilkörper 2 verankerten Dichtungselementes 7, an das die Plexiglasscheibe 5 angepreßt wird. Zur Anpressung dienen ein oder mehrere Druckstempel 8, die beispielsweise, wie aus 4 ersichtlich, an einem von Hand betätigten Kniehebelmechanismus 9 angebracht sind und sich gegen die Oberfläche der Plexiglasscheibe 5 in Richtung des Pfeils A verschwenken lassen. Mehrere solcher Kniehebelmechanismen können rund um den Scheibenumfang verteilt am Zargenhohlprofilkörper 2 befestigt sein.
Eine weitere Möglichkeit der wasserdichten Anbringung der Plexiglasscheibe 5 zeigt 5 in Form eines Schraubmechanismus 10, bestehend aus wenigstens einer Schraube 11, die mit dem Zargenprofilkörper 2 fest verbunden ist, wenigstens einem, vorzugsweise jedoch mehreren rund um den Scheibenumfang verteilte Druckstempel 8 und einer auf die Schraube 10 aufgeschraubten Mutter 12, die gegen den Druckstempel 8, der um 90° drehbar sein kann, festziehbar ist und das Dichtungselement 7, das, wie oben ausgeführt, sich rund um den Scheibenumfang erstreckt, über die dazwischen liegende Plexiglasscheibe 5 zusammenquetscht.
Auf diese Weise läßt sich die Plexiglasscheibe und damit das überflutungshemmende Kellerfenster leicht öffnen, da zu diesem Zweck nur der Kniehebelmechanismus verschwenkt werden muß, um den oder die Druckstempel 8 mit der Oberfläche der Plexiglasscheibe außer Eingriff zu bringen, oder der Schraubenmechanismus 10 gelöst werden muß. In allen Fällen läßt sich dann die Plexiglasscheibe über das Drehband 6 verschwenken und damit das Fenster erforderlichenfalls öffnen.
Das Verschwenken der Plexiglasscheibe 5 um die Achse 13 des Drehbandes 6 wird mit Hilfe wenigstens eines an der Scheibe befestigten, nicht dargestellten Griffes erleichtert.

Claims

Überflutungshemmendes Kellerfenster mit einem Fensterrahmenkörper aus einem insbesondere mit einer Stahlarmierung verstärkten Kunststoff-Zargenhohlprofilkörper, der an der Kelleraußenwand oder -innenwand und/oder Kellerdecke befestigbar und abdichtbar ist, gekennzeichnet durch eine Plexiglasscheibe (5), die mit wenigstens einem an ihr befestigten und mit dem Zargenhohlprofilkörper (2) verbundenen Drehband (6) versehen ist, das als Verschwenkungseinrichtung für die Plexiglasscheibe (5) in bezug auf den Zargenhohlprofilkörper (2) dient, sowie durch ein im Zargenhohlprofilkörper (2) befestigbares, sich längs des Plexiglasscheibenumfangs erstreckendes Dichtungselement (7), das gegen die Plexiglasscheibe (5) mittels wenigstens eines am Zargenhohlprofilkörper (2) angebrachten Druckstempels (8) dicht an die Plexiglasscheibenoberfläche anpreßbar ist.
Kellerfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckstempel (8) rund um den Scheibenumfang verteilt angeordnet sind.
Kellerfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (8) Teil eines mit dem Zargenhohlprofilkörper (2) verbundenen Kniehebelmechanismus (9) ist und zusammen mit diesem in bezug auf die Plexiglasscheibe (5) verschwenkbar ist.
Kellerfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (8) Teil eines Schraubmechanismus (10) ist, bestehend aus einer mit dem Zargenhohlprofilkörper (2) verbundenen Schraube (11) und einer auf diese aufgeschraubten Mutter (12), die gegen den Druckstempel (8) festziehbar ist.
Kellerfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plexiglasscheibe (5) mit einem Griff zur Verschwenkung um die Achse (13) des Drehbandes (6) versehen ist.