DE20316670U1 - Schornsteinloser Echtfeuerkamin - Google Patents
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Abstract
Schornsteinloser Echtfeuerkamin, bestehend aus einem offenen oder zu öffnenden Gehäuse, in dessen Innenraum eine Brennkammer einsetzbar ist, die das Brennmaterial aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Modulbauweise aufgebaut ist und dass die Wandung des Innenraums aus Silikatbrandschutzbauplatten (5) besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen schornsteinlosen Echtfeuerkamin, bestehend aus einem offenen oder zu öffnenden Gehäuse, in dessen Innenraum eine Brennkammer einsetzbar ist, die das Brennmaterial aufnimmt.
- Im Gegensatz zu Kaminen, in deren Innenraum Holz abgebrannt wird und der an einen Schornstein angeschlossen ist, sind neuerdings Kamine bekannt, in denen eine Sustanz, zumeist Äthanol, abgebrannt wird, die keine Abführung der Verbrennungsgase in einen Schornstein erforderlich macht; bekanntlich zerfällt Äthanol bei seiner Verbrennung in Kohlendioxid und Wasserstoff.
- Bislang war es bekannt, derartige Kamine, die grundsätzlich aus einem Sockel, aus Seitenwänden und einer Abdeckung (Krone) bestehen, als ein unveränderliches Ganzes zu fertigen.
- Die feuerfeste und wärmeisolierende Innenauskleidung des Kamins wird dabei durch Auskleidung mit Schamottesteinen erreicht.
- Die beschriebene Herstellungsart hat den Nachteil, dass der Bau von unterschiedlichen Kaminen mit einem hohen Kostenaufwand verbunden ist und dass der Kamin durch die unlösbare Verbindung seiner oben genannten Hauptbestandteile aufgrund seines hohen Gewichts von den Nutzern des Kamins nicht beliebig räumlich versetzt werden kann, wobei die Auskleidung mit Schmottesteinen im Wesentlichen zur Vergrößerung des Volumens und der Masse des Kamins beiträgt.
- Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen schornsteinlosen Echtfeuerkamin zu schaffen, der auf einfache Weise die Herstellung unterschiedlich gestalteter Kamine ermöglicht, der bei guter Feuerfest- und Wärmeisolierung eine Verringerung des Volumens der Wandungen und eine Verringerung der Masse ermöglicht , der einen unaufwändige Veränderung seines Standortes ermöglicht und der auf Grund der besseren Isolierung dichter an z.B. Zimmerwänden und damit standortflxibler aufgestellt werden kann.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1; die Unteransprüche geben zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kamins wieder.
- Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert werden. In den Figuren zeigen:
-
1 : eine Sprengdarstellung der Modulteile in Vorderansicht, -
2 : eine Sprengdarstellung der Modulteile in Seitenansicht, -
3 : die Seitenansicht einer Brennkammer für den Kamin, -
4 : die Draufsicht einer Brennkammer für den Kamin. -
1 zeigt den Aufbau des Kamins aus den Modulen Sockel1 , Seitenwandung2 und Krone3 , wobei das Modul der Seitenwandung gemäß der Linie A-A in2 geschnitten ist. Die Wandung des Moduls setzt sich aus dem äußeren sichtbaren Teil4 , der aus Naturstein, Klinker, Putzen, Holz oder Kunstspachtelungen bestehen kann, und dem inneren Teil, der erfindungsgemäß aus einer feuerfesten und wärmeisolierenden Silikatbrandschutzbauplatte5 besteht, zusammen. Silikatbrandschutzbauplatten bieten neben einer ausgezeichneten Feuerfestigkeit und Wärmeisolierung den großen Vorteil eines geringen Gewichts und einer guten Bearbeitbarkeit, was sich auf die Gesamtmasse des Kamins und auf die Herstellungskosten positiv auswirkt. - Die Lagerhaltung von Modulen
1 bis3 mit unterschiedlicher äußerer Gestaltung ermöglicht durch vielfache Kombinationen die technologisch einfache Herstellung von unterschiedlichen Kaminen nach den Wünschen des Kunden. - Die einzelnen Module
1 bis3 können entweder unlösbar oder mittels Schraub- oder Keilverbindungen lösbar miteinander verbunden werden. Die lösbare Verbindung ermöglicht eine vorübergehende Demontage zum Zweck des Austausches der Module oder zum Zweck einer unaufwändigen Versetzung des Kamins, wobei geringergewichtige Kamine auch in ihrer Gesamtheit versetzt werden können. - Des werteren können die Module alleine durch eine mittels Gewichtskraft der einzelnen Module bewirkten Anspresskraft miteinander verbunden werden. Dies ist dann der Fall, wenn die insbesondere über dem Sockel angeordneten Module mit einer hochgewichtigen Substanz beschichtet sind.
- In den
3 und4 ist eine zweckmäßige Gestaltung einer Brennkammer für den schornsteinlosen Echtfeuerkamin angegeben. - An einem rechteckigen metallischen Gefäß
6 sind an der Oberkante der Seitenwände7 waagerechte Ränder8 ausgebildet. - Auf zwei sich gegenüberliegenden Rändern
8 sind sich über die Länge der Ränder8 erstreckende Bügel9 befestigt, die einen Zwischenraum10 zu den Rändern8 freilassen. In diesen Zwischenräumen werden die Enden eines Metallstabes11 geführt, der an der Kante einer Metallplatte12 diese überragend befestigt ist. Die Abmessungen der Metallplatte12 übersteigen die lichte Öffnung des metallischen Gefäßes6 , so dass diese durch Verschiebung auf den Rändern8 des metallischen Gefäßes6 je nach ihrer Postion das metallische Gefäß6 nach oben hin teilweise oder vollständig verschließt. - Auf diese Weise lässt sich durch Änderung der Öffnung die Luftzufuhr zum Innenraum des metallischen Gefäßes
6 , in dem sich die brennbare Substanz13 befindet, und damit die Größe der Flamme, regulieren. - Die metallischen Teile der Brennkammer bestehen vorzugsweise aus Edelstahl.
Claims (9)
- Schornsteinloser Echtfeuerkamin, bestehend aus einem offenen oder zu öffnenden Gehäuse, in dessen Innenraum eine Brennkammer einsetzbar ist, die das Brennmaterial aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Modulbauweise aufgebaut ist und dass die Wandung des Innenraums aus Silikatbrandschutzbauplatten (
5 ) besteht. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (
1 ), die Wandung (2 ) und die Abdeckung (3 ) des Kaminraumes als Module (1 bis3 ) ausgebildet sind und diese in der jeweiligen Gruppe der Module (1 bis3 ) untereinander austauschbar sind. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
1 bis3 ) mit lösbaren Verbindungselementen versehen sind, mittels derer diese miteinander verbindbar und wieder lösbar sind. - Schomsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
1 bis3 ) unlösbar miteinander verbunden sind. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
1 bis3 ) mittels einer durch eine hohe Gewichtskraft der Module bewirkten Anpresskraft miteinander verbunden sind. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise mehrere oder alle Wandungen des Innenraums aus Silikatbrandschutzbauplatten (
5 ) bestehen - Schornsteinloser Echfeuerkamin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Module nach der sichtbaren Außenseite hin mit Naturstein, Klinker, Putzen, Holz oder Kunstspachtelungen (
4 ) ausgestaltet sind. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einsetzbare Brennkammer als rechteckiges metallisches Gefäß (
6 ) mit an der Oberkante der Seitenwände (7 ) angeordneten waagerechten Rändern (8 ) ausgebildet ist, dass auf zwei sich gegenüberliegenden Rändern (8 ) sich über deren Länge erstreckende Bügel (9 ) befestigt sind, die einen Zwischenraum (10 ) zu den Rändern (8 ) freilassen und dass in diesen Zwischenräumen (10 ) die Enden eines Metallstabes (11 ) geführt werden, der an der Kante einer Metallplatte (12 ) diese überragend befestigt ist, die auf den Rändern (8 ) des metallischen Gefäßes (6 ) gleitet und die entsprechend ihrer Postion das metallische Gefäß (6 ) nach oben hin teilweise oder vollständig verschließt. - Schornsteinloser Echtfeuerkamin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile der Brennkammer aus Edelstahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20316670U DE20316670U1 (de) | 2003-10-24 | 2003-10-24 | Schornsteinloser Echtfeuerkamin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20316670U DE20316670U1 (de) | 2003-10-24 | 2003-10-24 | Schornsteinloser Echtfeuerkamin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20316670U1 true DE20316670U1 (de) | 2004-02-19 |
Family
ID=31896607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20316670U Expired - Lifetime DE20316670U1 (de) | 2003-10-24 | 2003-10-24 | Schornsteinloser Echtfeuerkamin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20316670U1 (de) |
-
2003
- 2003-10-24 DE DE20316670U patent/DE20316670U1/de not_active Expired - Lifetime
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