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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Abdecken eines Licht- oder Lüftungsschachtes mit einem aus
Schenkelprofilen zusammengesetzten Rahmen für eine kleinmaschige Bespannung,
die mit einem Randstreifen in zur Rahmeninnenseite hin offene Aufnahmenuten
der Schenkelprofile eingreift und in den Aufnahmenuten durch Klemmeinrichtungen
gehalten ist.
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Um das Eindringen von Schmutz und
Ungeziefer in Licht- oder Lüftungsschächte durch
eine gitterrostartige Schachtabdeckung zu verhindern, wird auf den
Gitterrost ein Rahmen für
eine kleinmaschige Bespannung beispielsweise aus einem Drahtgewebe aufgesetzt.
Zur Befestigung dieser kleinmaschigen Bespannung im Aufsetzrahmen
weisen die aus Profilen gebildeten Rahmenschenkel auf der Rahmeninnenseite
eine in Schenkellängsrichtung
verlaufende Aufnahmenut auf, in die die Bespannung mit einem Randstreifen
eingreift und gegen ein Herausziehen gesichert wird. Zu diesem Zweck
ist es bekannt (
DE 299
23 660 U1 ), auf der der Rahmenoberseite zugehörigen Wand
der Aufnahmenut eine in Längsrichtung
durchgehende Ausnehmung vorzusehen, in die die Nutwand auf der Rahmenunterseite
unter einer Klemmung des Randstreifens der Bespannung zwischen den
Längsrändern der
Ausnehmung und der gegenüberliegenden
Nutwand zumindest bereichsweise eingerückt wird. Nachteilig bei dieser
bekannten Klemmung der Bespannung in der Aufnahmenut der Schenkelprofile
des Rahmens ist, daß nicht
nur die untere Nutwand ausreichend verformbar ausgebildet werden
muß, sondern
auch die Klemmwirkung und damit die Halterung der kleinmaschigen
Bespannung innerhalb der Aufnahmenut von der jeweiligen Verformung
der unteren Nutwand abhängt.
Erschwerend kommt hinzu, daß aufgrund
der notwendigen Verformbarkeit der unteren Nutwand zur Herstellung des
Klemmsitzes die Gefahr besteht, daß sich bei einer entsprechenden
Belastung die untere Nutwand nach unten ausbiegt und den geklemmten
Randstreifen der Bespannung trotz der Nutwandverformung freigibt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Abdecken eines Licht- oder Lüftungsschachtes
der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß ohne nachträgliche Verformung
des Rahmens die kleinmaschige Bespannung werkzeuglos sicher und
dauerhaft in den Aufnahmenuten der Schenkelprofile des Rahmens verankert
werden kann.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch,
daß die
Klemmeinrichtungen aus einer Kammleiste bestehen, die im Bereich
einer Nutwand um eine in Längsrichtung
des jeweiligen Schenkelprofils verlaufende Achse anschlagbegrenzt
drehbar gelagert ist und radial abstehende Zähne trägt, die von der Nutöffnung weg
gegen die gegenüberliegende
Nutwand gerichtet sind.
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Durch das Vorsehen einer im Bereich
einer Nutwand schwenkbar gelagerten Kammleiste kann die Bespannung
in einfacher Weise zwischen den zumindest teilweise in die Maschen
der Bespannung eingreifenden Zähnen
der Kammleiste und der der Kammleiste gegenüberliegenden Nutwand festgehalten
werden. Die von der Nutöffnung
weg gegen die der Kammleiste gegenüberliegende Nutwand gerichteten,
von der Kammleiste radial abstehenden Zähne, die beim Einführen der
Bespannung in die Aufnahmenut durch den Rand der Bespannung von der
gegenüberliegenden
Nutwand weggeschwenkt werden und daher das Einsetzen der Bespannung
in den Rahmen nicht behindern, werden beim Versuch, die kleinmaschige
Bespannung wieder aus dem jeweiligen Schenkelprofil herauszuziehen,
durch die Bespannung mitgenommen und zunehmend gegen die gegenüberliegende
Nutwand gedrückt,
so daß sich
neben der formschlüssigen
Abstützung
durch die zumindest teilweise in die Maschen der Bespannung eingreifenden
Zähne eine
kraftschlüssige
Verbindung ergibt, die eine mit der Zugbelastung der Bespannung
verstärkte
Klemmung des in die Aufnahmenut eingreifenden Randstreifens der
Bespannung bedingt. Voraussetzung ist lediglich, daß die Länge der
Zähne auf
die Breite der Aufnahmenut abgestimmt wird, um eine sichere Klemmung
der Bespannung zu erhalten. Dies ist regel mäßig gegeben, wenn die Länge des
in die Nut vorstehenden Zahnbereiches größer als die Breite der Aufnahmenut
im Kammleistenbereich ist.
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Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse
ergeben sich, wenn die Kammleiste aus einem die Zähne tragenden
Rundstab besteht, der in eine zylindrische Ausnehmung in der Nutwand
eingesetzt ist, weil in diesem Fall keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen
getroffen werden müssen,
um die Kammleiste schwenkbar im Bereich der einen Nutwand der Aufnahmenuten
zu lagern.
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Damit nach dem Einführen der
Randstreifen der Bespannung in die Aufnahmenuten der Schenkelprofile
die Zähne
der Kammleiste zwingend zur Anlage an der Bespannung kommen, kann
die Klemmleiste durch eine Gewichts- oder Federbelastung im Sinne
einer Anlage der Zähne
an der gegenüberliegenden
Nutwand mit einem Drehmoment beaufschlagt werden. Ist die Kammleiste
im Bereich der jeweils oberen Nutwand der Aufnahmenuten gelagert,
so ergibt sich ein solches Drehmoment durch das Eigengewicht der
Zähne der
Kammleiste, was zusätzliche
Maßnahmen
entbehrlich macht.
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In der Zeichnung ist der Ertindungsgegenstand
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Abdecken eines Licht- oder Lüftungsschachtes ausschnittsweise
in einem Querschnitt eines Schenkelprofils des Rahmens vor dem Einsetzen
einer kleinmaschigen Bespannung und
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit eingesetzter Bespannung.
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Die auf einen Gitterrost einer Schachtabdeckung
aufsetzbare Vorrichtung weist einen Rahmen 1 auf, der aus
Schenkelprofilen 2 zusammengesetzt ist, und zwar mit Hilfe
von Eckwinkeln, die in Hohlkammern 3 der auf Gehrung geschnittenen
Schenkelprofile 2 eingesetzt werden. Die Schenkelprofile 2 bilden
eine gegen das Rahmeninnere hin offene Aufnahmenut 4 für eine kleinmaschige
Bespannung 5 des Rahmens 1, die beispielsweise
aus einem Drahtgewebe, einem Drahtgeflecht oder einem Gitter bestehen
kann. Zum Festklemmen eines Randstreifens 6 innerhalb der
Aufnahmenut 4 ist im Bereich der der Oberseite des Rahmens 1 zugehörigen Nutwand 7 eine
anschlagbegrenzt verdrehbare Kammleiste 8 vorgesehen, die
aus einem Rundstab 9 mit radial abstehenden Zähnen 10 besteht.
Der Rundstab 9 ist in eine in Längsrichtung des Schenkelprofils 2 durchgehende
zylindrische Ausnehmung 11 axial eingeschoben, wobei die
Zähne 10 von
der Nutöffnung 12 weg gegen
die Nutwand 13 auf der Rahmenunterseite gerichtet sind
und eine radiale Länge
aufweisen, die ein Anliegen der Zähne 10 an der gegenüberliegenden Wand 13 sicherstellt.
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Wird nun eine Bespannung 5 mit
dem Randstreifen 6 durch die Nutöffnung 12 in die Aufnahmenut 4 eingeschoben,
so wird die Kammleiste 8 durch den an die Zähne 10 anstoßenden Rand
des Randstreifens 6 aus der in der 1 dargestellten Grundstellung von der
unteren Nutwand 13 in die in der 2 strichpunktiert eingezeichnete Stellung
verschwenkt, in der der Durchtritt des Randstreifens 6 in die
Aufnahmenut 4 freigegeben wird. Da aufgrund der Gewichtsbelastung
durch die Zähne
auf die Kammleiste 8 ein Rückdrehmoment einwirkt, bleiben die
Zähne 10 der
Kammleiste 8 in Anlage mit dem Randstreifen 6 der
Bespannung 5, so daß bei
einer Zugbelastung der Bespannung 5 in Richtung des Pfeiles 14 die
teilweise in die Maschen des Randstreifens 6 eindringenden
Zähne 10 unter
einer Rückdrehung
der Kammfeiste 8 gegen die gegenüberliegende Nutwand 13 verschwenkt
werden, wobei die Zähne 10 tiefer
in die Maschen eindringen und den Randstreifen 6 kraft-
und formschlüssig
zwischen sich und der gegenüberliegenden
Nutwand 13 festhalten. Der Rahmen 1 mit der in
dieser Weise eingesetzten Bespannung 5 kann dann auf eine Schachtabdeckung
aus einem Gitterrost aufgesetzt werden, wobei die Verbindung zum
Gitterrost über ein
Anschlußprofil 15 erleichtert
wird.