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Die Erfindung betrifft einen Gittermattenzaun gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein Gittermattenzaun der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument
DE 20 2006 007 690 U1 bekannt. Dieser besteht einem Pfosten und einem am Pfosten befestigten Gittermattenzaunelement mit mehreren Horizontalholmen und mehreren Vertikalholmen, wobei der Pfosten aus einem bodenseitig befestigten Trägerteil und einem am Trägerteil befestigten Gittermattenfixierteil gebildet ist, wobei am Trägerteil mehrere Ausklinkungen zur Aufnahme der Horizontalholme vorgesehen sind. Bei dieser Lösung erfolgt die tatsächliche Fixierung des Gittermattenzaunelements am Trägerteil durch Anschrauben des Gittermattenfixierteils am Trägerteil. Vor dem besagten Verschrauben ist das Gittermattenzaunelement noch sehr leicht vom Trägerteil lösbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gittermattenzaun der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein besonders einfach zu montierender Gittermattenzaun geschaffen werden.
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Diese Aufgabe ist mit einem Gittermattenzaun der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass mindestens eine Ausklinkung zur einhängbaren Aufnahme des Horizontalholms bodenabgewandtgerichtet hakenförmig ausgebildet ist.
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Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung somit dadurch aus, dass das Gittermattenzaunelement nicht nur seitlich in die Ausklinkung eingeschoben, sondern dort eingehakt bzw. eingehängt wird, was den erheblichen Vorteil mit sich bringt, dass praktisch der gesamte Gittermattenzaun zunächst einmal ohne jede Schraube aufgebaut werden kann, und zwar ohne dass die Gefahr besteht, dass sich ein Gittermattenzaunelement ungewollt vom Trägerteil löst, was bei der Lösung gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik durchaus passieren kann. Die verwendete Maßgabe „bodenabgewandtgerichtet“ ist dabei bevorzugt so zu verstehen bzw. ist dabei bevorzugt dadurch realisiert, dass an der Ausklinkung ein nach oben weisender Vorsprung vorgesehen ist, d. h. der sich ergebende Haken weist wie zum Beispiel ein Kleiderhaken nach oben.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gittermattenzauns ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Der erfindungsgemäße Gittermattenzaun einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigt
- 1 perspektivisch eine erste Ansicht des erfindungsgemäßen Gittermattenzauns;
- 2 perspektivisch der erfindungsgemäße Gittermattenzaun mit einem Eckpfosten in Explosionsdarstellung;
- 3 perspektivisch eine zweite Ansicht des Gittermattenzauns gemäß 1;
- 4 als Querschnitt den aus Trägerteil und Gittermattenfixierteil bestehenden Pfosten (ohne Gittermattenzaunelement) gemäß 1;
- 5 als Seitenansicht das Gittermattenfixierteil des Pfostens gemäß 1;
- 6 als Seitenansicht das Trägerteil des Pfostens gemäß 1;
- 7 als Seitenansicht ein Ausschnitt des Gittermattenfixierteils des Pfostens gemäß 1;
- 8 als Seitenansicht ein Ausschnitt des Trägerteils des Pfostens gemäß 1; und
- 9 als Seitenansicht ein Ausschnitt des vollständig montierten Pfostens gemäß 1.
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Der in den Figuren dargestellte Gittermattenzaun besteht zunächst einmal ganz allgemein aus einem Pfosten 1 und einem am Pfosten 1 befestigten Gittermattenzaunelement 2 mit mehreren Horizontalholmen 2.1 und mehreren Vertikalholmen 2.2, wobei der Pfosten 1 aus einem bodenseitig befestigten Trägerteil 1.1 und einem am Trägerteil 1.1 befestigten Gittermattenfixierteil 1.2 gebildet ist, wobei am Trägerteil 1.1 mehrere Ausklinkungen 3 zur Aufnahme der Horizontalholme 2.1 vorgesehen sind.
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Wesentlich für den erfindungsgemäßen Gittermattenzaun ist nun, dass mindestens eine Ausklinkung 3 zur von oben einhängbaren Aufnahme des Horizontalholms 2.1 bodenabgewandtgerichtet hakenförmig ausgebildet ist.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Trägerteil 1.1 bodenseitig einbetoniert ausgebildet ist.
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Ebenso ist bevorzugt, dass die Ausklinkung 3 einen ersten, an einer freien Kante des Trägerteils 1.1 angeordneten Zugangsabschnitt 3.1 und einen zweiten, sich an den Zugangsabschnitt 3.1 anschließenden Lagerabschnitt 3.2 aufweist, siehe insbesondere 8. Dabei ist bevorzugt, dass eine untere Kante des Zugangsabschnitts 3.1 bei bestimmungsgemäß bodenseitig befestigtem Pfosten 1 vertikal oberhalb einer unteren Kante des Lagerabschnitts 3.2 angeordnet ist. Zudem ist bevorzugt, dass die untere Kante des Zugangsabschnitts 3.1 für die hakenförmige Ausbildung der Ausklinkung 3 als nach oben weisender Vorsprung 3.3 ausgebildet ist. Diese Konstruktion erlaubt es, das Gittermattenzaunelement 2 bei der Montage des Gittermattenzauns nach kurzem Anheben in das Trägerteil 1.1 einzuhängen, was die Montage sehr vereinfacht.
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Des Weiteren sind vorzugsweise am Gittermattenfixierteil 1.2 mehrere Gegenausklinkungen 4 zur Aufnahme der Horizontalholme 2.1 vorgesehen, wobei mindestens eine Gegenausklinkung 4 zur Lagefixierung des Horizontalholms 2.1 (entsprechend nach unten weisend) gegenhakenförmig ausgebildet ist. Zusätzlich ist bevorzugt, dass die Ausklinkungen 3 und die Gegenausklinkungen 4 den gleichen Abstand zueinander aufweisen, siehe 5 und 6. Zudem ist bevorzugt, dass die Gegenausklinkung 4 einen ersten, an einer freien Kante des Gittermattenfixierteils 1.2 angeordneten Gegenzugangsabschnitt 4.1 und einen zweiten, sich an den Gegenzugangsabschnitt 4.1 anschließenden Gegenlagerabschnitt 4.2 aufweist, siehe insbesondere 7. Zusätzlich ist bevorzugt, dass eine obere Kante des Gegenzugangsabschnitts 4.1 bei bestimmungsgemäß montiertem Gittermattenfixierteil 1.2 vertikal unterhalb einer oberen Kante des Gegenlagerabschnitts 4.2 angeordnet ist. Außerdem ist bevorzugt, dass die obere Kante des Gegenzugangsabschnitts 4.1 für die gegenhakenförmige Ausbildung der Gegenausklinkung 4 als nach unten weisender Gegenvorsprung 4.3 ausgebildet ist. Bei der Montage des Gittermattenzauns bewirkt die spezielle Ausgestaltung der Ausklinkung 3 und der Gegenausklinkung 4, dass das Gittermattenzaunelement 2 nach dem Zusammenbau des Trägerteils 1.1 und des Gittermattenfixierteils 1.2 nicht mehr signifikant verrutschen kann, da dann der Horizontalholm 2.1 in einer aus dem Lagerabschnitt 3.2 und dem Gegenlagerabschnitt 4.2 gebildeten Umfassung eingefasst ist, siehe 9.
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Zudem ist bevorzugt, dass das Trägerteil 1.1 und das Gittermattenfixierteil 1.2 miteinander wahlweise verrastbar und/oder verschraubbar ausgebildet sind. Dies fördert die Stabilität des montierten Pfostens. Ebenso ist bevorzugt, dass zur verrastbaren Verbindung des Trägerteils 1.1 und des Gittermattenfixierteils 1.2 an einem der beiden 1.1, 1.2 eine Ausnehmung 1.3 und am anderen der beiden 1.2, 1.1 eine in Richtung des einen Teils 1.1, 1.2 gebogene Rastzunge 1.4 vorgesehen ist. Dabei sind vorzugsweise die Ausnehmung 1.3 und die Rastzunge 1.4 an einem oberen Ende des Pfostens 1 angeordnet. Zusätzlich ist bevorzugt, dass die Ausnehmung 1.3 am Trägerteil 1.1 und die Rastzunge 1.4 am Gittermattenfixierteil 1.2 vorgesehen ist, siehe 7 und 8. Außerdem ist bevorzugt, dass das Gittermattenfixierteil 1.2 das Trägerteil 1.1 bei montiertem Gittermattenzaun mindestens teilweise umschließend ausgebildet ist, siehe 3. Weiterhin ist bevorzugt, dass wahlweise das Trägerteil 1.1 und/oder das Gittermattenfixierteil 1.2 aus einem abgekanteten Blechstreifen gebildet sind/ist.
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Des Weiteren ist bevorzugt, dass das Trägerteil 1.1 aus einem Basisteil 1.1.1 und beidseitig daran angeordneten, jeweils mit Ausklinkungen 3 versehenen Schenkelteilen 1.1.2 gebildet ist. Wobei bevorzugt ist, dass das Basisteil 1.1.1 zur Ausbildung eines Zwischenpfostens ebenflächig, siehe 4, und zur Ausbildung eines Eckpfostens v-förmig, siehe 2, abgewinkelt ausgebildet ist.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass das Gittermattenfixierteil 1.2 mindestens aus zwei, jeweils mit einer Gegenausklinkung 4 versehenen Gegenschenkelteilen 1.2.2 gebildet ist. Dabei ist bevorzugt, dass zwischen den beiden Gegenschenkelteilen 1.2.2 zur Verwendung für einen Zwischenpfosten ein Gegenbasisteil 1.2.1 angeordnet ist, siehe 4. Zuletzt ist noch bevorzugt, dass die beiden Gegenschenkelteile 1.2.2 zur Verwendung für einen Eckpfosten miteinander v-förmig abgewinkelt verbunden ausgebildet sind, siehe 2.
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Der erfindungsgemäße Gittermattenzaun wird wie folgt montiert:
- Zunächst werden zwei Trägerteile 1.1 aufgestellt und im passenden Abstand zueinander im Boden befestigt und zwar so, dass sich die Zugangsabschnitte 3.1 der Ausklinkungen 3 jeweils auf der selben Seite des zu montierenden Zaunes befinden. Nun wird das Gittermattenzaunelement 2 angehoben, mit seinen Horizontalholmen 2.1 durch die Zugangsabschnitte 3.1 in die Lagerabschnitte 3.2 der Ausklinkungen 3 der Schenkelteile 1.1.2 eingebracht und wieder abgesenkt. Das Gittermattenzaunelement 2 hängt nun in den Ausklinkungen 3 am Trägerteil 1.1.
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Als nächstes wird das Gittermattenfixierteil 1.2 auf das Trägerteil 1.1 aufgeschoben und zwar so, dass die Horizontalholme 2.1 des Gittermattenzaunelements 2 durch die Gegenzugangsabschnitte 4.1 in die Gegenlagerabschnitte 4.2 der Gegenausklinkungen 4 der Gegenschenkelteile 1.2.2 eindringen. Die Horizontalholme 2.1 sind nun in aus den Lagerabschnitten 3.2 und den Gegenlagerabschnitten 4.2 gebildeten Umfassung eingefasst. Sie können nicht mehr aus dem Pfosten 1 entfernt werden, ohne dass das Gittermattenfixierteil 1.2 entfernt wird. Sie können nicht mehr durch den Zugangsabschnitt 3.1 aus dem Trägerteil 1.1 heraus rutschen, da der Zugangsabschnitt 3.1 nun vom Gittermattenfixierteil 1.2 versperrt wird, siehe 9. Auch ein Herausrutschen in Längsrichtung des Zauns ist aufgrund eines entsprechend im Pfosten positionierten Vertikalholms 2.2 nicht möglich.
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Beim Aufschieben des Gittermattenfixierteils 1.2 auf das Trägerteil 1.1 dringt außerdem die Rastzunge 1.4 am Gittermattenfixierteil 1.2 von oben in die zugehörige Ausnehmung 1.3 am Trägerteil 1.1 ein und verriegelt die beiden Teile 1.1, 1.2 so miteinander, dass sie ohne Aufbringen einer erheblichen Krafteinwirkung nicht mehr voneinander zu trennen sind.
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Der erfindungsgemäße Gittermattenzaun ist somit also sehr einfach montierbar und dabei gleichzeitig sehr stabil.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfosten
- 1.1
- Trägerteil
- 1.1.1
- Basisteil
- 1.1.2
- Schenkelteil
- 1.2
- Gittermattenfixierteil
- 1.2.1
- Gegenbasisteil
- 1.2.2
- Gegenschenkelteil
- 1.3
- Ausnehmung
- 1.4
- Rastzunge
- 2
- Gittermattenzaunelement
- 2.1
- Horizontalholm
- 2.2
- Vertikalholm
- 3
- Ausklinkung
- 3.1
- Zugangsabschnitt
- 3.2
- Lagerabschnitt
- 3.3
- Vorsprung
- 4
- Gegenausklinkung
- 4.1
- Gegenzugangsabschnitt
- 4.2
- Gegenlagerabschnitt
- 4.3
- Gegenvorsprung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006007690 U1 [0002]
- DE 3824721 A1 [0008]
- DE 10251489 B4 [0008]
- EP 1098051 B1 [0008]