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Die
Erfindung betrifft einen Zaun mit als Metallhohlprofile ausgebildeten
Zaunpfosten und Gittermatten, wobei die Gittermatten mit wenigstens
einer Klemmplatte an den Zaunpfosten fixierbar sind.
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Aus
Zaunpfosten und Gittermatten bestehende Zäune sind in vielfacher Ausgestaltung
bekannt. Hier sei beispielsweise die DE-101 05 483-C2 oder das DE-299
06 653-U1 genannt.
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In
beiden Fällen
werden an den Zaunpfosten über
Bohrungen schellenähnliche
Elemente fixiert, in diese Fixierschellen die Randseiten der Gittermatten eingelegt
und dann mittels Überwurfelementen
dort verschraubt. Dadurch, dass Verschraubungen an den Gittermatten
vorgesehen sind, ist man beim Fixieren darauf angewiesen, entweder
dort eine Schraubbohrung vorzufinden, wo eine Fixierung auch möglich ist,
oder aber bei der Montage diese Schraublöcher vor Ort in die Zaunpfosten
einzubringen, was einen nicht unerheblichen Montageaufwand mit sich
bringt.
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Eine
solche Loch-/Fixierschellenlösung
bei mit Drähten
gestalteten Zäunen
zeigt beispielsweise auch das DE-87
07 032-U1.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der Gittermatten
an Zaunpfosten rasch dauerhaft am Mast fixierbar sind bei hoher
Festigkeit des Zaunpfostens und Robustheit der Verbindungselemente.
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Bei
einem Zaun der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass in der Fixierebene der Gittermatten die Zaunpfosten als ein
nach außen
offenes U profiliert sind, wobei in den gebildeten U-Schenkeln Ausklinkungen
zur Aufnahme von im Wesentlichen waagerecht verlaufenden Gitterstangen
der Gittermatten und im U-Steg Bohrungen zum Durchtritt von die
jeweilige Klemmplatte beaufschlagende Klemmschrauben vorgesehen
sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Gestaltung
des Zaunpfostens mit in der Befestigungsebene nach außen weisenden
U-Stegen, die Ausklinkungen für
die Einlage der Gittermatten aufweisen, ist eine einfache und in
der Gebrauchslage sehr feste Verbindung der Gittermatten am jeweiligen
Zaunpfosten möglich,
da zum einen die im Wesentlichen waagerecht verlaufenden Gitterstangen
der Gittermatten dort durch die Ausklinkungen eine Auflage vorfinden
und mit den Klemmplatten fest gegen den jeweiligen Zaunpfosten verspannbar
sind.
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Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann es zweckmäßig sein,
dass der Zaunpfosten im Bereich der Durchtrittsbohrungen für die Fixierschraube
mit je einem Paar von Ausklinkungen in jedem U-Schenkel ausgerüstet ist.
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In
der Regel ist, was die Flexibilität der Anpassung der Befestigungsmöglichkeit
der Gittermatten angeht, je ein Paar von Ausklinkungen ausreichend.
Hierauf ist die Erfindung allerdings nicht beschränkt. Je
nach Einsatzzweck, etwa wenn Zäune
in stark profiliertem Gelände
aufgebaut werden, kann nach der Erfindung auch vorgesehen sein,
dass über die
Länge der
U-Schenkel eine Vielzahl von Ausklinkungen in gleichen oder unterschiedlichen
Abständen
vorgesehen ist.
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Vorteilhaft
sind die Durchtrittsbohrungen in den U-Stegen mit Blindnietmuttern
ausgerüstet,
wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht, wobei diese Blindnietmuttern
zur Aufnahme der jeweiligen Klemmschrauben dienen.
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Je
nach Ausgestaltung des Zaunes ist nach der Erfindung auch vorgesehen,
dass die Gittermatten von profilierten Abdeckblechen am jeweiligen Zaunpfosten
fixiert sind, wobei die Abdeckprofile von in die Blindnietmuttern
eingreifenden Klemmschrauben gehalten sind.
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Das
Vorsehen von Abdeckprofilen dient einmal der optischen Aufwertung
eines entsprechend ausgerüsteten
Zaunes, zum anderen kann er auch der Verhinderung von Verletzungen,
etwa an scharfen Kanten der Gittermattenstäbe, herangezogen werden, die
durch das Abdeckprofil vollständig
dem Zugriff entzogen sind.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Zaunpfosten, die Klemmplatten und/oder die
Abdeckprofile aus verzinkten oder kunststoffbeschichteten Metallblechen
gebildet sind, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht, wobei
diese Art des Oberflächenschutzes
für sich
gesehen bekannt ist.
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Um
zu verhindern, dass das Metall der Gittermatten einerseits und das
Metall der Zaunpfosten andererseits unmittelbar aufeinanderliegen,
kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass die Ausklinkungen
in jedem U-Schenkel mit Kunststoff-Pufferelementen ausgerüstet sind,
wobei es zweckmäßig sein
kann, wenn zur Ausrüstung
der zwei Paar Ausklinkungen im Bereich der Durchtrittsbohrungen für die Blindnietmuttern
die Kunststoff-Pufferelemente als einstückiges, vierfaches Kunststoffelement ausgebildet
sind, mit einer Durchtrittsbohrung in einer Kunststoffstegplatte,
wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
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Um
einen grundsätzlich
gleichen Zaunpfosten dem Kunden an bieten zu können unabhängig davon, ob die Gittermatten
in einer einzigen Flucht oder als Ecke zusammengestellt werden,
sieht die Erfindung zur Eckgestaltung vor, dass im Bereich der Ausklinkungen
ein querschnittlich etwa U-förmiges
Eckwinkelelement vorgesehen ist mit ausgeklinkten und angewinkelten
Randstegen, die die Kontur der U-Schenkel des Zaunpfostens überragen.
Durch dieses zusätzliche,
vergleichsweise einfache Bauteil lässt sich jeder Zaunpfosten
zu einem Zaunpfosten, der eine Ecke bildet, umgestalten.
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In
weiterer Ausgestaltung dieser Eckausbildung ist nach der Erfindung
auch vorgesehen, dass eine gestufte Klemmplatte zur Fixierung der
Gittermatten je Eckwinkelelement vorgesehen ist mit einem abgewinkelten
Schenkel mit Gewindebohrung zur Befestigung eines Eckpfosten-Abdeckprofiles.
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Um
eine koaxiale Verschraubungsstaffelung einzelner Elemente zueinander
zu ermöglichen,
sieht die Erfindung auch vor, dass zur Befestigung des Eckwinkelelementes
und/oder der gestuften Klemmplatte ein Schraubenelement vorgesehen
ist mit einer Gewindeeintrittsbohrung in seinem nach außen weiseren
Kopfbereich zur Fixierung einer weiteren Klemmplatte und/oder des
Eckpfosten-Abdeckprofiles.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund
der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese
zeigt in
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1 die
räumliche
Darstellung des Kopfbereiches eines Zaunpfostens mit angeklemmten
Gittermatten,
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2 in
gleicher Darstellung benachbarte Gittermatten in unterschiedlicher
Montageposition zueinander,
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3 in
räumlicher
Darstellung wie 1 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
mit Abdeckprofil,
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4 eine
räumliche
Darstellung des Kopfbereiches eines Zaunpfostens,
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5 in
Frontaufsicht gemäß Pfeil
V in 1 auf das Ausführungsbeispiel
nach 1,
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6 die
Aufsicht gemäß Pfeil
VI in 1 auf das Ausführungsbeispiel
in 1,
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7 eine
Aufsicht gemäß Pfeil
VII in 3 auf das Ausführungsbeispiel
nach 3,
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8 eine
Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel
gemäß Pfeil
VIII in 3,
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9 die
räumliche
Darstellung eines Vierfach-Kunststoff-Pufferelementes zum Einsatz
in Zaunpfostenausklinkungen,
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10 ein
Einfach-Kunststoff-Pufferelement,
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11 und 12 eine
räumliche
Darstellung, die Aufsicht und Unterteransicht eines Kunststoff-Abschlussdeckels
für die
Zaunpfostenhohlprofile,
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13 die
räumliche
Darstellung des Kopfbereiches eines Zaunpfostens mit Kunststoff-Pufferelementen
und Trennplatte,
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14 in
gleicher Darstellung wie 13 einen
Zaunpfosten-Kopfbereich mit Klemmabdeckprofilen,
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15 eine
Explosionsdarstellung eines Teiles eines Zaun-Eckpfostens in räumlicher Darstellung,
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16 einen
Eckpfosten mit montierten Gittermatten sowie in
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17 eine
Zaunecke je in räumlicher
Darstellung.
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Von
einem allgemein mit 1 bezeichneten Zaun ist in den Figuren
lediglich der Kopfbereich eines allgemein mit 2 bezeichneten
Zaunpfostens sowie Ausschnitte der allgemein mit 3 bzw. 3a und 3b bezeichneten
Gittermatten dargestellt.
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Wie
sich insbesondere aus den 1 und 2 ergibt,
sind die Gittermatten 3a bzw. 3b mit Klemmplatten 4,
von denen in den Figuren nur eine dargestellt ist, am Zaunpfosten 2 befestigt.
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Wie
u.a. aus 4 ersichtlich, wird der Zaunpfosten 2 durch
Kaltverformung aus einem Metallband derart profiliert, dass ein
Hohlprofil entsteht mit zwei nach außen weisenden Schenkeln, derart, dass
diese Schenkel die beiden U-Schenkel 5 eines U-förmigen Profilbereiches
bilden, wobei der die Schenkel 5 verbindende U-Steg mit 6 bezeichnet
ist.
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Der
U-Steg 6 bildet den in der Gebrauchslage den Gittermatten
zugewandten Wandbereich des den Zaunpfosten 2 bildenden
Metallhohlprofiles und weist in Abstand zueinander einige Durchgangsbohrungen 7 auf,
von der in 4 nur eine dargestellt ist.
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Wie
sich ebenfalls aus 4 ergibt, sind wenigstens im
Bereich dieser Bohrungen 7 in den U-Schenkeln 5 ein
Paar von Ausklinkungen 8 eingebracht, in die sich die im
wesentlichen horizontal verlaufenden Gitterstangen der Gittermatten 3,
in 3 mit 9 bezeichnet, einlegen können.
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Wie
in 2 dargestellt, kann durch die paarweise Anordnung
der Ausklinkungen 8 eine stufenartige Fixierung benachbarter
Gittermatten erfolgen. So weist in 2 die Gittermatte 3a eine
etwas höhere
räumliche
Position als die Gittermatte 3b auf, da sie um eine Ausklinkung
versetzt ist.
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Wie
die 6 und 8 zeigen, sind in den Bohrungen 7 im
U-Steg des Zaunpfostenprofiles Blindnietmuttern 10 eingesetzt,
in die der Gewindeschaft einer Fixierschraube 11 eingreifen
kann, so dass die mit 4 bezeichnete Klemmplatte über diese Fixierschraube 11 in
Richtung auf den Zaunpfosten 2 unter Zwischenlage der Gittermatten 3 spannbar
ist.
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In
den 3, 7 und 8 ist ein
abgewandeltes Beispiel dargestellt. Hier wird die Klemmplatte durch
ein diese Funktion übernehmendes
Abdeckprofil 4a ersetzt. Auch dieses Abdeckprofil 4a wird
mittels Klemmschrauben 11a über die Blindnietmuttern 10 gegen
den Pfosten 2 unter Zwischenlage der Gittermatten 3 verspannt.
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In
den 13 und 14 sind
Alternativen der Zaunpfosten dargestellt, wobei dort die Ausklinkungen
mit Kunststoff-Pufferelementen
ausgerüstet sind,
die in den 9 bzw. 10 näher dargestellt sind.
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Um
die Gittermatten, allgemein mit 3 bezeichnet, gegen Beschädigungen
durch Aufschlagen von Metall auf Metall zu schützen, können die Ausklinkungen 8 mit
Kunststoff-Pufferelementen, als Einzelteil gemäß 4 mit 12 bezeich net,
ausgerüstet sein,
wobei diese Kunststoff-Pufferelemente mit Einschubnuten 13 augestattet
sind, um sie über
die Blechkanten der Ausklinkungen 8 schieben zu können.
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Ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel
dieser Kunststoff-Pufferelemente
zeigt 9. Dort sind die Kunststoff-Pufferelemente 12a bis 12d zu
einer Einheit als Viefach-Pufferelement zusammengefasst und als
einstückiges
Kunststoff-Spritzteil
gestaltet, wobei gleichzeitig eine die Kunststoff-Pufferelemente 12a bis 12d verbindende
Kunststoff-Dämpfungsplatte 14 mit
angeformt ist, die eine Bohrung 15 aufweist, durch die
in der Befestigungslage die Blindnietmutter 10 durchgesteckt
ist, um bei deren Fixierung das Gesamtkunststoffelement dort zu
fixieren.
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Die 11 und 12 zeigen
in Aufsicht bzw. Unteransicht und dabei in räumlicher Darstellung eine Kunststoff-Abdeckkappe,
allgemein mit 16 bezeichnet, die von oben auf die Zaunpfostenprofile aufsteckbar
ist.
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In 13 ist
in gleicher Darstellung wie 2 der Kopfbereich
eines Zaunpfostens 2 dargestellt, wobei hier in die Ausklinkungen 8 das
Vierfach-Kunststoff-Pufferelement gemäß Darstellung 9 eingeklinkt
ist. Die dort nunmehr fixierten Gittermatten 3' weisen die
Besonderheit auf, dass der innere Querholm 9a verkürzt ist,
so dass nur der äußere Querholm 9b einen
Vertikalholm 17 aufweist, was bewirkt, dass der horizontale
Querholm 9b weit in die Kunststoff-Pufferelemente 12 eintauchen
kann. Damit ist auch die Klemmplatte 4 im Inneren zwischen
den U-Schenkeln 5 positioniert.
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Die
Gestaltung der Gittermatten 3' in dieser Art macht es auch möglich, dass
das Abdeckklemmprofil 4a mit abgewinkelten Randbereichen 18 über die
Stirnbereiche der U-Schenkel 5 greifen kann, wie dies in 14 dargestellt
ist.
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In
den 15 bis 17 ist
eine weitere abgewandelte Ausgestaltung vorgesehen, und zwar zur Ausbildung
eines Eckpfostens, um die Gittermatten 3 in einem z.B.
rechten Winkel zueinander montieren zu können. Zu diesem Zweck ist ein
besonderes Eckwinkelelement 19 pro Fixierungsbereich vorgesehen, wobei
der Fixierungsbereich in 15 durch
die Blindnietmutter 10 bzw. Ausklinkungen 8 definiert
ist.
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Das
Eckwinkelelement 19 wird mit Hilfe einer Schraube 20 mit
einem Schraubenkopf 21 verschraubt unter gleichzeitiger
Fixierung einer gestuften Klemmplatte 22, wobei der Schraubenkopf 21 mit einem
Innengewinde 23 versehen ist, um die Klemmplatte 4b einschrauben
zu können.
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Wie
sich beispielsweise aus 15 ergibt, weist
das Eckwinkelelement 19 querschnittlich eine etwa U-förmige Gestaltung
auf, wobei der U-Steg 19a auf dem U-Steg des Eckwinkels
positioniert und mit diesem verschraubt wird, während die mit 19b bezeichneten
U-Schenkel die Kontur des Zaunpfostens bzw. dessen U-Stege nach
außen überragen,
so abgewinkelt sind, dass die Gittermatten 3 in der gewünschten
Winkelform dort fixiert werden können. Dieser
Winkel beträgt
in der Regel 90°.
Hier können aber
auch andere Winkel vorgesehen werden, was sich dadurch erreichen
lässt,
dass die freien Stege der U-Schenkel 19b entsprechend unterschiedlich abgewinkelt
sind.
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In 16 ist
der Ausschnitt einer Ecke dargestellt mit bereits montierten Gittermatten,
während 17 die
Möglichkeit
zeigt, diese Gittermatten außen
wiederum mit einem Abdeckblech bzw. Abdeckprofil 24 zu
verkleiden.
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Der
zusätzlich
sich ausbildende Freiraum kann nach oben durch ein zusätzlich montiertes
Kappenelement 16a abgedeckt sein, wie sich dies aus den 15 bis 17 ergibt.
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Alle
Metallteile, wie der Zaunpfosten, die Klemmplatten und/oder die
Abdeckprofile können aus
verzinkten oder kunststoffbeschichteten Metallblechen gebildet sein.
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Natürlich sind
die beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken
zu verlassen.
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So
kann beispielsweise der Hohlkörperbereich
des Zaunpfostens eine andere Querschnittsform aufweisen als die
dargestellte, dies gilt auch für die
Querschnittsform des Abdeckbleches 4a. Die Ausklinkungen
können,
wie teilweise in den Figuren angedeutet, im Wesentlichen rechteckig
oder auch halbkreisförmig
ausgebildet sein u. dgl. mehr.