DE2157617B2 - Abstandhalter fur Bewehrungsmatten von Betonbauteilen - Google Patents

Abstandhalter fur Bewehrungsmatten von Betonbauteilen

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/16Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
    • E04C5/162Connectors or means for connecting parts for reinforcements
    • E04C5/163Connectors or means for connecting parts for reinforcements the reinforcements running in one single direction

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Description

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter mit einer Halterung für eine untere Bewehrungsmatte und einer Halterung für eine obere Bewehrungsmatte, wobei beide Halterungen aus je einer Auflage und einer Sicherung bestehen.
Derartige Abstandhalter sind bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 7 107 224). Die Abstandhalter werden dabei durch im Bereich der oberen Halterung, sowie im Bereich der unteren Halterung S-förmig gebogene Stäbe gebildet, wobei die Bewehrungsmatten dann in die dadurch geschaffenen Krümmungen eingelegt und darin durch am Stab schwenkbar gelagerte Sperrteile gesichert werden.
Ferner ist es bekannt, die Stäbe von Bewehrungsmatten in Einschnitte einzulegen, die aus den Enden von Winkelprofilen ausgestanzt sind, so daß zumindest ein Seitenteil eines Einschnittes nach Einlegen des Stabes in denselben so umgebogen werden kann, daß er den Stab umfaßt und in dem Einschnitt hält (britische Patentschrift 526 2.47).
Beide Arten von Abstandhaltern sind mit gewissen Nachteilen behaftet, die vor allem in der Herstellung und in der Anbringung der Bewehrungsmatten liegen. Bei den erstgenannten Abstandhaltern ist die Biegung der Stäbe in S-Form umständlich und zeitraubend. Es müssen ferner die Sperrteile vorgesehen und schwenkbar an bestimmten Bereichen des Stabs angebracht werden. Es ist ferner nicht gesichert, daß sie — bei waagrecht angeordneten Bewehrungen — nicht ihre Lage verändern. Bei waagrechten Bewehrungen muß man deshalb auf andere Weise dafür sorgen, daß die obere Bewehrung parallel zur Ebene der unteren Bewehrung unverrutschbar getragen wird. Bei den Abstandhaltern der zweitgenannten Art ist in der Not wendigkeit, zur Erzielung einer stabilen Anordnung Winkelprofile zu verwenden, und in der Notwendigkeit, die durch die Einschnitte entstehenden Zangen schräg zu der Fläche, aus der sie hervorstehen, abzubiegen, ein erheblicher Montage-Nachteil zu sehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und einen Abstandhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach herzusteilen und zu montieren ist, sowie eine sichere Befestigung
ίο der Bewehrungsmatte ohne die Gefahr des Vcrrutschens gewährleistet, der ferner so ausgebildet ist, daß verschiedene Abstände der Halterungen mit gleichem Werkzeug hergestellt werden können und die Verwendung gesonderter Befestigungsmittel (Drähte, Scnrauben, Sperrteile) überflüssig wird. Ferner soll er derart ausgestaltet sein, daß Bewehrungen vorgefertigt werden können, d. h., daß bereits vor dem Transport der Bewehrungsmatten zu der Schaltung. ::i die sie eingesetzt werden sollen, eine Befestigung der Ab-
standhalter möglich ist. ohne daß der Nachteil großen Raumbedarfs beim Transport besieht.
Erfindungsgemäß ist ein Abstandhalter der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der oberen Halterung und die Auflage
»5 der unteren Halterung jeweils durch eine aus einer beide Halterungen tragenden Platte hervorstehende Zunge gebildet sind und die Auflage der oberen Halterung, sowie die Sicherung der unteren Halterung durch ebenfalls an der Platte angeordnete, umbieg-· bare Andrückslreifen gebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Abstandhalter vor der Montage;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Abstandhalters nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische A.,sieht eines montierten Abstandhalters mit eingelegten, zu einer oberen und zu einer unteren Bewehrungsmatte gehörenden Stäben;
Fig. 4 eine die Handhabung der erfindungsgemäßen Abstandhalter erläuternde Darstellung.
Fig. 1 zeigt den Abstandhalter. Er besieht aus einer Platte 1, die im wesentlichen rechteckig ist. In ihrem oberen Teil 2 und in ihrem unteren Teil 3 ist mit jeweils gleichem Abstand von der oberen Kante 4 und der unteren Kante 5 eine obere Zunge 6 und eine untere Zunge 7 ausgestanzt und, wie aus F i g. 2 ersichtlich, gegenüber der Platte soweit abgebogen, daß in der in Fig. 3 dargestellten Weise zwischen dem Ende 8 der oberen Zunge 6 und dem Ende 9 der unteren Zunge 7 und der Platte 1 Stäbe 10 und 11 eingelegt werden können.
An den Seiten der Platte 1 sind jeweils, als ein Teil mit der Platte 1 ausgebildet. Andrückstreifen 12 bis IS vorgesehen. Sie verlaufen im wesentlichen parallel zu den Seitenkanten der Platte 1.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, wie die Bewehrungs-
stäbe 10 und 11, die Bestandteil von zwei Bewehrungsmatten sind, an den Abstandhaltem befestigt werden. Der untere Stab 11 wird in die untere Zunge 7 eingelegt. Dann werden die Andrückstreifen 14 und 15 so umgebogen, daß der Stab 11 in der als Auflage für ihn wirkenden Zunge 7 gesichert ist. Der Stab 10 wird dadurch an dem Abstandhalter befestigt, daß er von unten in die Zunge 6 eingelegt wird. Dann werden die Andrückstreifen 12 und 13 so umgebogen,
daß sie den Stab 10 in der Zunge 6 halten. Dabei dienen dann die umgebogenen Andrückstreifen 12 und 13 als Auflage und dieZunge 6 als Sicherung, die den Stab 10 hält.
Die Verformung der Andrückstreifen 12 bis 15 beim Umbiegen ist dauerhaft und erhöht deren Festigkeit, so daß ein Zurückbiegen unter der Last der Stäbe 10 und der durch sie gebildeten Bewehrungsmatten nicht zu befürchten ist. Dasselbe gilt für die Zungen 6 und 7, deren Festigkeit durch die Verformung beim Herausstanzen aus der Platte 1 erhöht wird.
An der oberen Kante 4 und an der unteren Kante 5 sind jeweils zwei Vorsprung 16 und 17 bzw. 18 und 19 vorgesehen, die dazu dunen, den Abstandhalter gegenüber den Schalbrettern abzustützen. Die Auflagefläche des Abstandhalters auf einer Schalung wird durch die kleine Fläche der Sürnenden der Vorsprünge auf Minimum reduziert. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 16 bis 19 mit einem Kur;\!stoflübcizug versehen, der beispielsweise d-rch Hintauchen der Spitzen in ein entsprechendes Bad hergestellt wird. Damit wird der bei vielen Abstandhaltem vorhandene Nachteil vermieden, daß sie mit einer relativ großen Fläche auf der Schalung aufluden und die aufliegenden Bereiche zu Roststellen an den Oberflächen der Betonteile führen.
Wie aus den Fig. 1,2 und 3 ohne weiteres ersichtlich, sind die Zungen 6 und 7 bzw. die Andrückstreifen 12, 14 bzw. 13, 15 zueinander symmetrisch angeordnet. Das führt zu einer gegenüber vorbekannten Lösungen erheblich vereinfachten Art der Herstellung. Es braucht nur ein Stanzwerkzeug vorgesehen zu werden, das gleichermaßen zum Ausstanzen des oberen Teiles 2, wie des unteren Teiles 3 geeignet ist und von der Platte 1 (einschließlich der Vorsprünge 16 und 17, bzw. 18 und 19) die Zunge 6 bzw. 7 ausstanzt, sowie die Schlitze vorsieht, durch die die Andrijckstreifen 12 und 13 bzw. 14 und 15 gebildet werden. In dieses Ausstanzwerkzeug wird eine Platte 1 eingelegt. Dann wird zuerst der obere Teil 2 ausgestanzt. Die Platte 1 wird dann umgedreht und der untere Teil 3 ausgestanzt. Wenn nun — bei gleichbleibender Länge des Stanzwerkzeuges, also gleichbleibender Länge des oberen Teiles 2 bzw. des unteren Teiles 3 — die Platte 1 verschieden lang ist, dann bleiben unter Umständen bei einer längeren Platte die in F i g. 1 gestrichelt eingezeichneten Bereiche 20 und 21 stehen.
Ein weiterer Vorteil des Abstandhalters soll an Hand von F'g. 4 erläutert werden. Dort sind zwei Bewehrungsmatten übereinanderliegend gezeigt. Die obere Bewehrungsmatte wird durch den Stab 10, weitere parallel dazu verlaufende Stäbe und senkrecht dazu verlaufende täbe 22 gebildet. Die untere Bewehrungsmatte wird durch den Stab 11, weitere parallel dazu verlaufende Stäbe, sowie senkrecht dazu verlaufende Stäbe 23 gebildet. Zunächst werden dann
St Abstandhalter 24 bis 26 in der bereits beschriebenen Weise mit der oberen Bewehrungsmatte und der unteren Bewehrungsmatte verbunden. Die Befestigung der Abstandhalter an den zu den Bewehrungsmatten genörenden Stäben ist derart, daß die Stäbe in der
*o Halterung drehbar sind. Daher können die beiden übereinander angeordneten Bewehrungsmatten durch Kippen der Abstandhalter 24 bis 26 übereinander gelegt werden, wie das durch die Sch'äglage der Abstandhalter in F i g. 4 angedeutet ist. Die Bewehrung
»5 nimmt daher nicht den ihr schließlich in einer Schalung zugeordneten Raum ein; damit ist eine Vormontage in der gezeigten Weise möglich. Die Endmontage findet dann dadu-ch statt, daß einer oder auch mehrere Abstandhalter 27 senkrecht zur Anordnung der Abstandhalter 24 bis 26 mit den Stäben 22 und 23 verbunden werden. Damit wird die Bewehrung »aufgerichtet«. Diese Möglichkeit zur Vormontage stellt eine erhebliche Vereinfachung dar.
Die Erfindung kann in mancherlei Weise variiert werden. So ist es insbesondere möglich, an Stelle der aus einem Teil mit der Platte 1 ausgebildeten Andrückstreifen 12 bis 15 andere befestigungsmittel auszubilden, die einen Stab auf einer Auflage sichern bzw. gegen eine Sicherung drücken und damit eine Auflage bilden. Es ist auch möglich, an Stelle der Ausbildung der Andrückstreifen aus einem Teil der Platte 1 sie getrennt auszubilden und an der Platte I anzuschweißen, anzunieten, anzuschrauben oder eine ähnlich wirkende Befestigung vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abstandhalter mit einer Halterung für eine untere Bewehrungsmatte und einer Halterung für eine obere Bewehrungsmatte, wobei die Halterungen aus je einer Auflage und einer Sicheruns bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der oberen Halterung (6: 12, 13) und die Auflage der unteren Halterung (7; 14, 15) jeweils durch eine aus einer beide Halterungen tragenden Platte (1) hervorstehende Zunge (6, 7) gebildet sind und die Auflage der oberen Halterung (6: 12, 13) sowie die Sicherung der unteren Halterung (7: 14, IS) durch ebenfalls an der Platte (1) angeordnete, umbiegbare Andrückstreifen (12. 13. U. IS) gebildet sind.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter aus einem einzigen Teil g 'bildet ist und daß die Auflage der oberen Halterung (6; 12, 13). sowie die Sicherung der unteren Halterung (7; 14. 15) durch Streifen (12. 13. 14, 15) gebildet sind, die von der Platte (1) durch Einschnitte entlang den Seitenkanten abgetrennt sind.
3. Ab^'andhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen (4) und der unteren (5) Kante der Platte (1) Vorsprünge (16, 17. 18. 19) vorgesehen sind.
4. Abstandhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16, 17, 18, 19) mit Kunststoff üben Jgen ν rsehen sind.
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