DE2030791A1 - Einrichtung fur die Steuerung der Entnahmevorgange in einer Koksofenanlage, insbesondere des Kokswagenantriebs - Google Patents

Einrichtung fur die Steuerung der Entnahmevorgange in einer Koksofenanlage, insbesondere des Kokswagenantriebs

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DE2030791A1
DE2030791A1 DE19702030791 DE2030791A DE2030791A1 DE 2030791 A1 DE2030791 A1 DE 2030791A1 DE 19702030791 DE19702030791 DE 19702030791 DE 2030791 A DE2030791 A DE 2030791A DE 2030791 A1 DE2030791 A1 DE 2030791A1
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Angelo Padua; Asaro Ig nazio; Fiorim EoIo; Scanferlato Cesare; Mestre Venedig; Tognana (Italien). ClOb
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Vetrocoke Cokapuama S.p.A , Mailand (Italien)
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B41/00Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke

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Description

PATENTANWÄLTE A U d U I <J Ί
de. ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HATJCK · D ι pi-.- ph ys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN
ZUSTELLUNGSANSCHHIFT: HAMBURG 38 · NEUER WAItI. 11
TEL. 36 74 28 UND 36 4110
TELBGR. NBQEDAPATBNT HAMBURG MÜNCHEN 15 ■ MOZARTSTR. 23
TEL.0380586
TELEGR. NEGEDAPATENT HÜNCHEN
Hamburg, den 22. Juni 1970
Vetrocoke Cokapuania S.p.A., Via G. De Grassi 12, Mailand (Italien)
Einrichtung für die Steuerung der Entnahmevorgänge in einer Koksofenanlagea insbesondere des Kokswagenantriebs.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Steuerung der in einer Koksofenanlage oder Kokerei erforderlichen Koksentnahmevorgänge j insbesondere auf die Steuerung des nach einem vorprogrammierten und selbsttätigen Arbeitsablauf erfolgenden Kokswagenantriebs vermittels eines Kabelseils.
Bekanntlich weist eine Koksofenanlage eine Koksofenbatterie, einen Kokslöschturm und eine Koksentladestation auf. Die Arbeitsvorgänge für die Entnahme des Kokses in bekannten Koksofenanlagen beruhen auf sich wiederholenden Arbeitsabläufen, die darin bestehen, die Endtüren eines Ofens vermittels der an einem Wagen, dem sog. "Koksführungsschild" befindlichen Vorrichtungen zu entfernen, das auf Schienen parallel asu te Vordereelto der Ofenbatterie verschiebbar iefc .und eine Bedie-
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nungsperson trägt. Koks in einen Kokswagen einzuladen, der von einer Lokomotive gesogen wird, die wiederum durch eine weitere Bedienungsperson gesteuert wirds den Kokswagen zu dem Löschturm zu befördern, den in dem Wagen transportierten glühenden Koks zu löschen und schließlich den Kokswagen zu der Entladestation zu bewegen und den Koks auszuladen.
Die bekannten Anlagen weisen viele Machteile auf, hauptsächlich eine mangelnde Sicherheit s hohen Energieverbrauch und wenig regelmäßiges Arbeiten der die Entnahmevorgänge ausführenden Vorrichtungen und Maschinen. Die Bedienungspersonen in bekannten Anlagen müssen viele komplizierte Arbeitsgänge ausführen und überwachen9 die auch aufgrund der ungünstigen Arbeitsbedingungen nicht mit der erforderlichen Genauigkeit ausgeführt werden. Daraus ergibt sich unter anderem., daß der Koks unregelmäßig auf den Kokswagen geladen wird9 eine unregelmäßige Löschung erfolgt und die Qualität des von der Anlage gelieferten Kokses nicht einwandfrei ist,
Es hat sich gezeigt* daß der Automatisierung ©ines» Koksofenanlage viele Schwierigkeiten entgegenstehen a insbesondere das Vorhandensein von wenigstens »ei voneinanüer getrennten, sich bewegenden Vorrichtungen (Koksführungsschild waä Kokswagen)', die Komplexität der auszuführenden Arbeitsgänge und die unterschiedlichen - Arbeit3w®ge (weiche durch die Vielzahl der öfen bedingt sind., die durch eine» eiosigen lotowagen bedient werden).
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Einrichtung für die Steuerung der Entnahmevorgänge in einer Koksofenanlage zu schaffen, wel-> ehe die Programmierung und den selbsttätigen Arbeitsablauf der Entnahmevorgänge gestattet. Der Kokswagentransport soll dabei vermittels eines feststehenden Systems ohne Bedienungsperson erfolgen können. Die Einrichtung soll die Verringerung der zur Entnahme erforderlichen Anzahl von Bedienungspersonen (im Vergleich zu der für bekannte Anlagen benötigten Anzahl von Bedienungspersonen) und die Vereinfachung, sowie die Herabsetzung der durch jede Bedienungsperson ausgeführten Verrichtungen ermöglichen, sie soll Sicherheitsvorrichtungen, welche eine falsche Bedienung durch eine Bedienungsperson ausschließen, und auf die verschiedenen Stufen der Entnahmevorgänge ansprechbare Vorrichtungen aufweisen. Die Einrichtung soll weiterhin eine Verringerung des Umfangs der zur Entnahme benötigten maschinellen Vorrichtungen ermöglichen und unter niedrigeren Kosten als die bekannten Anlagen betreibbar sein.
Diese Merkmale, sowie weitere Merkmale und Vorteile, die aus der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen ersichtlich sind9 werden erzielt vermittels einer Einrichtung für die Steuerung der Entnahme vorgänge in einer Koksofenanlage,/ die eine Koksofenbatterie, ein bewegliches Koksführungsschild, auf dem sich eine Bedienungsperson befindet, einen Kokswagen, einen Löschturm und eine Entladestation aufweist, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein aus einer feststehend angeordneten Winde bestehendes Antriebssystem für den Koks-
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wagen vorgesehen ist und im Motorantriebskreis der Winde Schaltungen zum Vergleichen der jeweiligen Lage des Kokswagens entsprechender Signale mit vorprogrammierten Signalen für die Einstellung des Kokswagens und Geräte für die Vorgabe eines Programms und eines selbsttätigen Arbeitsablaufs aufweist, die elektrisch mit einem zum Empfang der von einer an dem Koksführungsschild angeordneten Radiosendeanlage ausgesandten Signale dienenden Gerät verbunden sind, wobei die selbsttätigen Geräte elektrisch mit Schaltungen und Vorrichtungen an dem Löschturm und an der Entladestation verbunden sind und zur Ausführung der Kokslöschung und des Entladevorgangs dienen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei in den Zeichnungen gleiche (oder entsprechende) Teile der Einrichtung jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Koksofenanlage mit einem Kokswagenantriebssystem nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Koksofenanlage, die mit einer Einrichtung nach der Erfindung ausgestattet ist. Das Schaltbild ist vermittels waagerechter Linien in vier Abschnitte unterteilt, welche die verschiedenen Ebenen andeuten, in- welchen sich die betreffenden Vorrichtungen
Wie Pig. 1 zeigt, besteht das Antriebssystem des Kokswagens 1 aus einer Winde 2, die ein Kabelseil 3 auf die Trommel aufwindet bzw. von dieser abwindet.. Durch das Kabelseil 3 wird der Kokswagen unterhalb der Verkokungsofenbatterie 4 und dem Oberkasten des Löschturms 5 hin und her bewegt. Das Kabelseil ist um Kabelrollen 6 und 7 herumgeführt, die sich an den Enden des Verschiebungsweges befinden (Fig. 1 zeigt nicht die Entladestelle für den gelöschten Koks).
Die Kabelrollen 8, 9 und Io bilden eine Sicherheitsvorrichtung, welche ein Heißen des Kabelseils 3 verhindert. Die Achsen der Kabelrollen 8 und 9 sind vermittels einer (in den Figuren nicht dargestellten) Zugstange miteinander verbunden, die eine bestimmte Zugfestigkeit aufweist, welche zweckmäßigerweise niedriger ist als die Zugfestigkeit des Kabelseils (beispielsweise im Verhältnis von 2ο t gegen 4ot). Wenn das
3
Kabelseil/einer über die Zugfestigkeit der Sicherheitsvorrich- tung hinausgehenden Zugbelastung ausgesetzt ist, reißt die Zugstange, und die mittleren Kabelrollen 8 und 9 entfernen
■ ■ . ■ · ■
sich voneinander, da ihre Achsen in Lagern geführt sind, welche eine Gleitverschiebung derselben senkrecht zur Richtung der Kabelrollenachsen gestatten. Die Enden des Kabelseils 3 sind vermittels Spleißstellen mit Zapfen an dem Kokswagen 1 verbunden. Wenn der Kokswageη !beispielsweise infolge einte Pehltr· innerhalb der Steuereinrichtung über seine Sicherheitelage hinaus bewegt wird, entwickelt da· zum Trans-
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ι „im ι,
port dienende Kabelseil ebenfalls eine Bremswirkung (wie auch der andere Abschnitt), da die betreffende Spleißstelle um 90° gedreht wird.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Anlage Koksführungsschilde 11 und 12 und eine Entladestation in der Form eines Ausladeplatzes 13 (Rutsche) auf, an dem der Kokswagen 1 zum Entladen des gelöschten Kokses in fünf Stellungen angehalten werden kann. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet den Raum der Winde 2. Beide Koksführungsschilde 11 und 12 weisen die gleichen Einrichtungen auf, so daß die Zeichnung der Einfachheit halber lediglich die Einrichtungen des Koksführungsschildes 12 zeigt. Im allgemeinen ist jeweils ein Koksführungsschild in Betrieb, während das andere in Reserve bereit steht.
An dem Koksführungsschild 12 sind vier Radiosender 15, 16, 17 und 18 mit ihrer zugehörigen Steuereinheit 19 angeordnet, welche durch die Bedienungsperson betätigt wird, welche das Verfahren des Koksführungsschildes 12 und das Abnehmen der Endtüren der Koksöfen 4 bewerkstelligt, so daß der Koks ausgedrückt und in den Kokswagen 1 abgegeben werden kann. Die Sender 15, 16, 17 und 18 arbeiten im Hochfrequenzbereich mit unterschiedlichen Trägerwellenfrequenzen, die jeweils mit Überschallfrequenzen moduliert sind. Sie senden Signale aus, die jeweils zur Einleitung der folgenden Arbeitsvorgänge dienen: Langsame Vorwärtsbewegung des Kokowagene, langeame Rückwärtsbewegung des Wagens, Abfahren das Wagens zu dem Löschturm
009882/0280 ' * 7 ~ j ■
BAD
5, Not-Halt. Diese Arbeitsvorgänge werden weiter unten ausführlicher beschrieben. . . ν
In Raum 14 der Winde 2 befinden sich Empfänger 2o, 21, 22 und 23 mit hochempfindlichen Kreisen, die auf die Frequenzen der entsprechenden Sender 15, 16, 17 bzw. 18 abgestimmt sind. An den Empfängerausgängen werden Impulse abgegeben. Die Ausgangssignale der Empfänger werden der Antriebsvorrichtung der Winde 2 zugeführt, die aus der Antriebseinheit 24, einem Gerät 25 für die Programmierung und den selbsttätigen Arbeitsablauf und einem elektromechanischen Repetierwerk 26 besteht, dessen Ausgangsspannung von der jeweiligen Lage des Kokswagens abhängig ist. Das Gerät 25 für die Programmierung und den selbsttätigen Arbeit sab lauf ist von elektromechanischer Ausführung und elektrisch mit einem selbsttätigen Gerät 27 des Löschturms 5 und einem selbsttätigen Gerät 28 des Ausladeplatzes 13 verbunden. Das selbsttätige Gerät 27 ist wiederum mit einer Signal- und Warnanlage 29 verbunden, welche das Ende des Lösch- ■ Vorgangs anzeigt, während das selbsttätige Gerät 28 über die Kontaktschuhe 3o und die Kontaktvorrichtung 31 mit den elektrisch-hydraulisch betätigten Arbeitsvorrichtungen des Kokswagens 1 verbunden ist. Die letztgenannten Vorrichtungen bestehen aus einem Gerät 32 für die selbsttätige Entladung $ einer Einheit 33 zum öffnen und Schließen der Kokswagentüren und einer Einheit 34 für die überwachung der Sicherheit und die Signaläbgäbe während des Ausladevorganges. Die Entladungsßtellung wird vermittels geeigneter Schaltungen vorgewählt,
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die mit dem Gerät 25 für die Programmierung und den selbsttätigen Arbeitsablauf in dem Windenraum verbunden und vermittels Drucktasten durch die an dem Ausladeplatz 13 stehende Bedienungsperson von Hand betätigbar sind. Die an dem
Kokswagen 1 angeordneten Vorrichtungen können nur dann elektrisch betätigt werden, wenn sich der Kokswagen in einer Entladestellung befindet (wobei die in Fig. 2 dargestellte Anlage 5 Entladestellungen aufweist).
Mit den Bezugszeichen S sind Signaleinheiten bezeichnet, die sich an verschiedenen Punkten der Anlage befinden. Die.drahtlosen Signalwege sind in Fig. 2 in der Form strichpunktierter Linien dargestellt, während die elektrischen Verbindungen durch ausgezogene Linien dargestellt sind.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung programmiert selbsttätig den Arbeitsablauf, in dem der Koks aus jedem Koksofen der Batterie ausgedrückt wird, wie auch den selbsttätigen Ablauf der bei jedem einzelnen EntnahmeVorgang auftretenden Arbeitsvorgänge. Der Antrieb des Kokswagens 1, welcher vermittels eines feststehenden Systems erfolgt, das keine Bedienungsperson erforderlich macht, führt zu einem verringerten Energiebedarf, da die bewegten Massen durch den Fortfall der Antriebslokomotive verringert sind. Die Steuerungen sind teilweise programmiert und werden teilweise durch die auf tites Koksführungsschild stehende Bedienungsperson ferngesteuert und von selbsttätigen Sp©i@herks»eisen gespeichert, welche
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mit gegenseitigen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet sind, so daß bei einem hohen Sicherheitsgrad ein sparsamer Betrieb ermöglicht wird. Im Hinblick auf das Konstruktionsprinzip besteht jeder Arbeitsablauf aus einer Reihe von Arbeitsvor-. gangen, die im nachfolgenden beschrieben sind. Jeder Arbeitsvorgang läßt sich auch von Hand ausführen, wenn die selbsttätigen elektrischen Steuerungen versagen. Für jeden Arbeits-Vorgang und jeden Arbeitsablauf sind elektrische Sicherheits-Verriegelungen vorgesehen, die dazu dienen, bei falscher Handhabung oder einem Versagen Beschädigungen der maschinellen Einrichtungen zu verhindern. Von dem Windenraum aus, an dem sich normalerweise keine Bedienungsperson befindet, laseen sich folgende Punkte überblicken: Der augenblicklich geleerte Ofen 4 und der nächstfolgende Ofen, welcher geleert werden soll, die Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Kokswagens 1, die augenblickliche Position des Kokswagens 1, der Löschwasserzufluß, die Entladungszone des in dem Kokswagen 1 transportierten gelöschten Kokses, die Öffnungs- und
Schließbewegungen der Kokswagentüren, die nicht stattgefundene Vorwahl (von Hand) an der Entladestation.
Der KoksentnahmeVorgang besteht aus den folgenden Arbeitsgänge η :
a) In-Stellung-Bringen de» Kokewagens 1; Durch Vergleichen der Auegangespannung des elefcfcP«»agnetisch,en .Repetier-* werke 26 mit einer programmierten Spannung, die sich auf den Ofen bezieht, aus dem der hergestellte Koks ausge™
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- Io -
drückt werden soll, wobei ein Signal erzeugt wird, welches vermittels der Antriebseiaheit 2h die Portbewegung des Kokswagens 1 steuert, so daß er unter den Ofen 4 gebracht wird, für welchen das Ausdrücken des Kokses festgelegt worden ist. Das In-Stellung-Bringen erfolgt selbsttätig vermittels niedriger, hoher und niedriger Geschwindigkeit und Anhalten des Wagens.
b) Langsame Vorwärtsbewegung: Die auf dem Koksführungsschild 12 stehende Bedienungsperson steuert durch Betätigung einer Drucktaste der Steuereinheit 19 vermittels eines (durch den Sender 15 abgegebenen) Radiosignals die langsame Vorwärtsbewegung des Kokswagens 1 während des Ausdrückens des Kokses.
c) Langsame Rückwärtsbewegung: Eine zweite Drucktaste der Einheit 19 dient über ein Radiosignal zur Steuerung der Rückwärtsbewegung des Kokswagens S, so daß eine ungleichmäßige Beladung des Kokswagens mit Koks ausgeglichen werden kann.
d) Fortbewegung zur Löschstation und Löschen: Durch eine dritte Drucktaste der Einheit 19 wird der Kokswagen 1 vermittels eines Radiosignals zu dem Löschturm 5 geschickt, wobei er sich mit niedriger,'hoher und niedriger Geschwindigkeit fortbewegt und sum Halten gebracht wird. Dureh dieses Signal wird außerdem in dem Löschturm 5 ©in Warnsignal angesteuert, welches dazu dient, das des KokswagenB unterhalb .des Qbez'kastens <3.©
009082/ClISO "
oder das Ausbleiben der Wasserabgabe anzuzeigen. Sobald sich der Kokswagen unterhalb des Oberkastens befindet, wird sofort die Wasserabgabe auf den glühenden Koks selbsttätig eingeleitet, und nach Ablauf einer geeigneten Besprengungszeit erfolgt ein Löschendimpuls, welcher den nachfolgenden Arbeitsvorgang e steuert.
) Transport zur Entladestation und Entladen des Kokses an dem
Ausladeplatz 13 (Rutsche) ϊ Der Kokswagen 1 gelangt mit -
niedriger, hoher und wiederum niedriger Fahrgeschwindigkeit zu einem der Entladepunkte, welcher durch die an der Entladestelle stehende Bedienungsperson angewählt worden ist. Die Stellung des Kokswagens 1 gestattet über die Kontaktschuhe 30 die Betätigung der Elektro-hydraulisehen Vorrichtungen 32, 33 und 34·» weiche die Suren des Kokswagens selbsttätig offnen und nach Ablauf einer vorbestimmtes. Zeitspanne wieder schließen, so daß der gelöschte Koks ausgeladen wird· Wenn die Bedienungsperson den Ausladepunkt an der Ausladestelle 13 nicht von Hand angewählt hat, verläßt der Kokswagen 1 so lange nicht * den Löschturm 5, bis diese Anwahl erfolgt ist. Ein bei voll geschlossenen Türen erzeugter Impuls läßt die Anwahlvorrichtung des Gerätes 25 um einen Schritt weiter laufen, so daß sich der Kokswagen 1 zu dem Ofen bewegt, der für das nächst© Ausdrücken von Koks ausgewählt ist. .
Am Koksführungsschild 12 und dem Ausladeplatz I3 sind Notbremsen angebracht, um den Kokswagen 1 in jedem Augenblick oder in jeder Stellung bei regelwidrigen oder unvorhergesehenen Ereignissen bremsen zu können.
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Die Arbeitsgänge b, e, d des Entnahmevorgangs, wie auch'
der ¥ot-Halt werden vorzugsweise durch Immiijsft cAs-hmia·»·* ■*
von den Empfängern 2o, 21, 22 und 23 abgegeben werden, nachdem diese die von den Sendern 15, 16, 17 bzw. 18 ausgesandten Radiosignale empfangen haben. Diese Vorgänge erfolgen dann selbsttätig. Zur Vereinfachung der Einrichtung (insbesondere des Geräts 25 für die Programmierung und den selbsttätigen Arbeitsablauf) ist es auch möglich, stattdessen eine kontinuierliche Steuerung für die Arbeitsvorgänge b und c zu verwenden, nämlich eine Steuerung, bei welcher die langsame Vorwärtsbewegung und die langsame Rückwärtsbewegung so lange erfolgt wie die Bedienungsperson entsprechende Drucktasten in der Steuereinheit 19 betätigt. Eine weitere Abänderung dieser Einrichtung kann darin bestehen, daß die Einstellung des Kokswagens 1 an den verschiedenen Entladepunkten selbsttätig und nach einem bestimmten Takt erfolgt.
Es hat sich gezeigt, daß eine vollständige Automatisierung der Anlage, die aufgrund der vorliegenden Erfindung theoretisch leicht ausführbar erscheint, praktisch nicht zweckmäßig ist, da für diese zu verwickelte Schaltungen benötigt werden und zugleich die Sicherheit der Anlage beeinträchtigt wird. Die Erfindung läßt sich auch mit anderen Mitteln und in abgeänderter Form ausführen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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- Patentansprüche - 13

Claims (8)

  1. - 13 Patent a η s ρ r ü c h e ·
    ί1.7Einrichtung für die Steuerung der Entnahmevorgänge in einer Koksofenanlage, die eine Koksofenbatterie, ein bewegliches Koksführungsschild, auf dem sich eine Bedienungsperson befindet, einen Kokswagen, einen Löschturm und eine Entladestation aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer feststehend angeordneten Winde (2) bestehendes Antriebssystem für den Kokswagen (1) vorgesehen ist und im Motorantriebskreis der Winde Schaltungen (24, 25) zum Vergleichen der jeweiligen Lage des Kokswagens entsprechender Signale mit vorprogrammierten Signalen für die Einstellung des Kokswagens und Geräte für die Vorgabe eines Programms und eines selbsttätigen Arbeitsablaufs aufweist, die elektrisch mit einem zum Empfang der von einer an dem Koksführungsschild (11, 12) angeordneten Radiosendeanlage (15-18) ausgesandten Signale dienenden Gerät (2o-23) verbunden sind, wobei die selbsttätigen Geräte I
    elektrisch mit Schaltungen und Vorrichtungen (27, 28) an dem Löschturm (5) und an der Entladestation (13) verbunden sind und zur Ausführung der Kokslöschung und des Entladevorgangs dienen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die an dom Kokaführungsschild (11, 12) angeordnete deanlagt au» vier Sendern (15-18) bt*t«fct, die jmmlls dm»■ dieaon, die Bewegung des Kokiwagens wätewsd.ύ$*.!»drück·»· Ton Koks au· jede» der Verk&ktaägtufen (4), die Rückwärts» ■ ί . "' ·
    *\ J 001882/0280 BADOR1QINAL ."■■***
    bewegung des Kokswagens, die Beförderung des Kokswagens zu der Löschstation und den HctHHalt au steuern, und daß die Trägerfrequenzen der Sendeanlage innerhalb des Hochfrequenzbereiches liegen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeanlage Drucktasten (19) aufweist, die durch eine
    ^ auf dem Koksführungsschild stehende Bedienungsperson betätigbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsanlage aus vier auf die Frequenzen der an dem Koksführungsschild angeordneten Sender abgestimmten Empfängern (2o, 23) besteht, die Ausgangssignale in der Form von Impulsen abgeben können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß * die in der Entladestation (13) angeordneten Schaltungen und Vorrichtungen aus selbsttätigen Programmvorrichtungen (28) für die Programmierung der Entladevorgänge bestehen, welche mit den selbsttätigen Program»™ imd Äxiseitsablaufvorri cht ungen (25, 26) des Motorantriebs für die Winde verbunden sind, und der Ausgang derselben ait einer vorzugsweise elektrohydrauliechesi, an dem &©k»wagesi angeordneten und zm* Steuerung
    • -en. '
    der Entladevorrichtung dienenden Einheit (32$ 331 verbunden-'
    iit. ■ / - '".-'■■
  6. 6. Einrichtung üftcd, ix^yV'-mL· 5.p Ja|
    BAb-.ORMäBNAL
    die zur Programmierung der Entladevorgänge dienenden selbst-
    tätigen Vorrichtungen (32) über Kontaktschuhe (3o) mit der elektro-hydraulischen Einheit (32, 33) verbunden sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Löschturm angeordneten und elektrisch mit den selbsttätigen Programm- und Arbeitsablaufvorrichtungen für die Antriebsvorrichtung des Windenmotors verbundenen Schaltungen und Vorrichtungen aus selbsttätigen Vorrichtungen (27)· zur Ausführung der Löschvorgänge bestehen und eine Schaltung (29) aufweisen, die« dazu dient, ein Löschendsignal an die Antriebsvorrichtung für den Windenmotor abzugeben.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entladestation mit der Antriebsvorrichtung für den Windenmotor verbundene Drucktasten und Schaltungen für die Vorwahl der Haltestellung des Kokswagens vorgesehen sind.
    9* Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit für den Kokswagen aus einer feststehenden Winde (2), einem Kabelseil (3) für die Hin- und Herbewegung des Kokswagens, Kabelmrollen (6, 7) und einer zur Verhinderung eines Kabelbruches dienenden Sicherheitsvorrichtung mit einem mittleren Rollenpaar (8, 9) besteht, deren Achsen vermittels einer Zugstange miteinander verbunden sind, die eine niedrigere Zugfestigkeit als das Kabelseil'aufweist.
    0 0 9 8 8 2/0280 ORDINAL inspected
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