DE2030259B2 - Verfahren zur herstellung eines bauwerks unterhalb des grundwasserspiegels - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines bauwerks unterhalb des grundwasserspiegels

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DE2030259B2 DE19702030259 DE2030259A DE2030259B2 DE 2030259 B2 DE2030259 B2 DE 2030259B2 DE 19702030259 DE19702030259 DE 19702030259 DE 2030259 A DE2030259 A DE 2030259A DE 2030259 B2 DE2030259 B2 DE 2030259B2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations
    • E02D27/04Flat foundations in water or on quicksand
    • E02D27/06Floating caisson foundations
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks mit größeren Abmessungen in großer Tiefe unter Gelände im Grundwasser innerhalb einer Baugrubenumschließung, bei dem das Bauwerk oberhalb des Wasserspiegels vorgefertigt und bei gleichzeitiger Haltung des Wasserstands in der Baugrube etwa auf der Höhe des Außenwasserspiegels auf die gewünschte Tiefe abgesenkt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird das Bauwerk an einem abliegenden Platz hergestellt und von da durch eine gebaggerte Wasserrinne zwischen Spundwände eingeschwommen und dort abgesenkt. Dieses Verfahren ist nur möglich, wenn geeignete örtliche Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, und ist nur wirtschaftlich, wenn die dazu erforderliche aufwendige Anlage mehrmals, d.h. für eine Mehrzahl von Bauwerken benutzt werden kann. Es ist auch bekannt einen offenen Brunnen abzusenken, dessen Sohle mit einer Unterv.'asser-Betonplombe verschlossen wird. Das Bauwerk kann nach dem Leerpumpen des Brunnens im Trockenen hergestellt werden. Bei den bekannten Verfahren sind die Baugrubenumschließungen, soweit solche verwendet worden sind, nicht als Teile der fertigen Bauwerke mit herangezogen worden. Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren für die Herstellung eines Bauwerks im Grundwasüer anzugeben, das ohne Rücksicht auf die Bauwerksgröße und die Grundwassertiefe anwendbar ist, nur einen äußerst geringen Raumbedarf für die Baustelle erfordert und bei dem die Baugrubenumschließung Teil des späteren endgültigen Bauwerks wird.
Als Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Baugrubenumschließung mit ihren lichten Abmessungen nur geringfügig größer als die Außenabmessungen des abzusenkenden Bauwerks ist und als Teil des Gesamtbauwerk* zur Aufnahme von horizontalen und vertikalen Belastungen im Boden verbleibt Die Baugrube wird also nicht teergepumpt so daß die Baugrubenumschließung nur für den Erddruck unter Wasser und nicht für Wasserdruck zu bemessen ist Die BaugrubenumschUeßung kann beispielsweise als offener Senkbrunnen, als Spundwand, Schlitzwand oder Bohrpfahlwand ausgebildet werden.
Ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist, daß das abzusenkende Bauwerk weitgehend an der Oberfläche fertiggestellt werden kann einschließlich evtl. vorhandener aussteifender Decken. Dadurch können für die Außenwände, die den Wasserdruck aufzunehmen haben, die optimalen und wirtschaftlichsten statischen Bedingungen angesetzt werden.
Befindet sich oberhalb der Sohltiefe des Bauwerks eine standfeste Bodenschicht, so ist es nicht erforderlich, die Baugrubenumschließung bis auf die Tiefe des Bauwerks herunterzuführen, sondern es genügt nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, die Baugrubenumschließung nur bis zu dieser standfesten Bodenschicht niederzubringen und den tiefergehenden Bodenaushub ohne Umschließung vorzunehmen.
Nachdem das Bauwerk vollständig abgesenkt ist, wird zweckmäßig der Zwischenraum zwischen der Baugrubenumschließung und der Bauwerkswand mit einem erhärtenden Mörtel ausgefüllt, vorzugsweise unter Druck, um vertikale Schubkräfte, die beim Entfernen des Ballastes entstehen können, aufzunehmen. Zur Vergrößerung der aufnehmbaren Schubkräfte können nach einem weiteren Merkmal der Frfindung die vom Mörtel berührten Flächen der Baugrubenumschließung und/oder der Bauwerkswand profiliert werden. Damit kann das Gewicht der Baugrubenumschließung und die Reibungs- und Adhäsionskraft zwischen Baugrubenumschließung und Erdboden zur Kompensierung des Bauwerksauf :riebs herangezogen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch d>e Baugrubenumschließung beim Absenken des eigentlichen Bauwerks,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Baugrubenumschließung nach Beendigung des Absenkvorgangs des Bauwerks,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch BaugrubenumschUeßung und Bauwerk für den Fall, daß der untere Bauwerksbereich in standfesten Boden einbindet.
F i g. 4 die Anordnung der Dichtung an der Außenfläche des Bauwerks und
F i g. 5 die Ausbildung einer Profilierung zwischen der Innenfläche der Baugrubenumschließung und der Außenfläche der Bauwerkswand.
Die Baugrubenumschließung 1 besteht bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 aus einem abgesenkten offenen Brunnen. Sie kann eine beliebige Grundrißform haben. Während des Absenkvorgangs wird der Boden innerhalb des Brunnens ausgehoben, wobei der Grundwasserspiegel 2 innerhalb und außerhalb des Brunnens nicht wesentlich verändert wird. Hat der Unterwasseraushub die gewünschte Aushubsohle 3 erreicht so wird die Sohle 4 des Bauwerks auf dem Grundwasserspiegel 2 hergestellt. Die Sohle 4 kann aus schwimmfähigen Einzelteilen zusammengesetzt unter Verwendung einer verlorenen Schalung mit Stabilisierungsgerüst über der Sohle 4 oder nach einem anderen bekannten Verfahren hergestellt werden. Da das Bauwerk normalerweise wasserdicht sein muß, wird an
3 4
dir Unterseite der Sohle 4 entweder entsprechend Hat das Bauwerk seine endgültige Tiefe erreicht
Fig.4 eine Isolierschicht 5, beispielsweise als Stahl- (Fig.2), so wird der Zwischenraum 7 zwischen der
blechhaut, aufgebracht oder die Sohle 4 selbst ganz oder Bauwerkssohle 4 und der Aushubrohle 3 sowie zwischen
teilweise aus wasserdichtem Sperrbe;on ausgeführt. der Bauwerkswand 6 und der hier als Schlitzwand
Erforderlichenfalls wird zusätzlich eine nicht dargestell- s dargestellten Baugrubenumschließung 1 mit Beton oder
te Strahlenschutzschicht angeordnet bzw. die Sohle 4 Mörtel verpreßt Die die Verpreßmasse berührenden
ganz oder teilweise in strahlenschützendem Schwerbe- Flächen der Baugrubenumschließung 1 und/oder der
ton hergestellt Bauwerkswand 6 können entsprechend Fig. 5 oder
Nach Fertigstellung der Sohle wird die Bauwerks- auch in anderer Form profiliert werden. Bei langge-
wand 6 Schicht um Schicht betoniert, wobei das ι ο streckten Bauwerken kann es eventuell erforderlich
Bauwerk gleichzeitig im Wasser analog einem Tauch- werden, die Horizontalkräfte auf die Baugrubenum-
kolben absinkt Mit dem Herstellen der Bauwerkswand Schließung 1 Ober Holme 8 und Erdanker 9 aufzuneh-
6 muß erforderlichenfalls gleichzeitig die Isolierschicht S men und in den Boden zu leiten,
und eventuell eine Strahlenschutzschicht aufgebracht Wird nach Fig.3 in einer Tiefe, die über der
bzw. der Wandbeton ganz oder teilweise als Sperrbeton 15 gewünschten Aushubsohle 3 liegt, eine standfeste
und/oder Strahlenschutzbeton eingebracht werden. Bodenschicht 10 angetroffen, so braucht die Baugruben-
Bei größeren Bauwerkstiefen wird e^ meistens umschließung 1 nicht auf volle Bauwerkstiefe niederge-
notwendig sein, während des Absenkvorgangs Ballast bracht zu werden, sondern es genügt, sie in den
auf die Sohle 4 aufzubringen. Dieser Ballast kann durch standfesten Boden einzubinden, wonach der Restaushub
einen frühzeitigen Beginn des Innenausbaus ersetzt 20 ohne Umschließung erfolgt, werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks mit größeren Abmessungen in großer Tiefe unter Gelände im Grundwasser innerhalb einer *> Baugrubenumsohließung, bei dem das Bauwerk oberhalb des Wasserspiegels vorgefertigt und bei gleichzeitiger Haltung des Wasserstandes in der Baugrube etwa auf der Höhe des Außenwasserspiegels auf die gewünschte Tiefe abgesenkt wird, to dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrubenumschließung (t) mit ihren lichten Abmessungen nur geringfügig größer als die Außenmaße des abzusenkenden Bauwerks ist und als Teil des Gesamtbauwerks zur Aufnahme von honzon:alen >s und vertikalen Belastungen im Boden verbleibt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrubenumschließung (1) nur bis zu einer standfesten Bodenschicht (10) niedergebracht und der tiefer gehende Bodenaushub ohne Umschließung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (7) zwischen der Baugrubenumschließung (1) und der Bauwerkswand (6) mit einem erhärtenden Mörtel ausgefüllt -'s wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Mörtel berührten Flächen der Baugrubenumschließung (1) und/oder der Bauwerkswand (6) profiliert sind.
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DE2030259A1 DE2030259A1 (de) 1971-12-23
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