DE2029796A1 - 12H- Dibenzo eckige Klammer auf d,g, eckige Klammer zu eckige Klammer auf 1,3 eckige Klammer zu dioxocin 6 carbonsauren, deren Ester und Salze - Google Patents
12H- Dibenzo eckige Klammer auf d,g, eckige Klammer zu eckige Klammer auf 1,3 eckige Klammer zu dioxocin 6 carbonsauren, deren Ester und SalzeInfo
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Description
©Η. ING, U. SOFFJfAJW 2Q2&1B®
JMÄ. IJVG. W. JEITLM · UH. 11EH>
BiAT. K. J»ATE N TJlN WJLl/r E
-DuBSOt)'MANCHEN Bl -· ARABELtASTKASSf 4 -IEtEFON (0811) 911087
Richards on-I-terr el Inc.
Kew York, N.Y. / USA
12H-Dii>enzo/d ,gjß., ^/dioxocin-ö- carbonsäuren,
deren Ester und Salze
Gegenstand der Erfindung sind 12H-Dibenzo/3_,g7/Ii27dioxocin-6-carbonsäuren
der allgemeinen Formel
COOR
Y-
009882/2222
BAD ORIGINAL
2023798
worin X und Y Wasserstoff oder Halogen sind und R VJr-.sserstoff
oder eine niedere Alkyl-Gruppe bedeutet, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze mit organischen
und anorganischen Basen.
Die hierin verwendete Bezeichnung"niedriges Alkyl" soll
Alkyl-Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.'
Unter"Halogen"soll Fluor, Chlor, Brom und Jod verstanden werden, wobei Chlor das bevorzugte Halogen darstellt.
Ein Beispiel für eine Verbindung der obigen Formel ist Metyhl-2,10-dichlor-12H-dibenzo/d,g7/l,37dioxocin-ocarboxylat.
. ·
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, welche peroral verabreicht werden können, vermindern bei Warmblütlern die Blutlipide,
insbesondere die Lipoproteine, die Cholesterin und Triglyceride enthalten, und sind zur Behandlung von
hyperlipämischen Zuständen geeignet, wie sie bei Patienten mit kardiovaskulären Krankheiten, insbesondere atherosklerotischen
Krankheiten, die zu Koronarherzkrankheiten und zum Schlag führen können, geeignet. Kardiovaskuläre Krankheiten
sind in den USA in den letzten Jahren zu der häufigsten Todesursache geworden. Sterblichkeitsstatistiken zeigen,
daß von den verschiedenen kardiovaskulären Krankheiten die atherosklerotischen Prozesse, die in Herz- oder Cerebral-Gefäßen
stattfinden, für eine große Todesanzahl verantwortlich sind. Es besteht eine ausgeprägte Abhängigkeit zwischen
erhöhten Plasma-Cholesterin- und Triglycerid-Gehalten und der Ausbildung von atherosklerotischen Krankheiten. Bei
der Behandlung solcher Krankheiten, die durch erhöhte Blutlipidwerte, z.B. Koronarherzkrankheiten und des Schlaganfalls,
ist es daher zweckmäßig* die Werte für das Plasma-
009882/2222 BAD QRrai{vjAl
202979Θ
Cholesterin und die Triglyceride auf die Normalwerte
zu verringern. -.. . .
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind daher für diesen
Zweck gut geeignet.
Die Verbindungen der Erfindung können dadurch hergestellt werden, daß die Salze eines 2,2'-Methylenbisphenols der
allgemeinen Formel
OH HO
,CH,
worin X vnd Y die oben angegebene Bedeutung besitzen,
z.B. 2,2'-Kethylenbis-(4-chlorphenol) mit einer Dihalogenessigsäure,
z.B.' Dichloressigsäure oder deren Salzen und
niedrigen Alkylestern in einem geeigneten Lösungsmittel
umgesetzt v:erden, Die Ausgangsstoffe können in äquiniolaren'
Mengen zum Einsatz gebracht werden.
Die erforderlichen Salze des Bisphenols-und der Dihalogenessigsäure
körnen In situ durch Zugabe einer Base hergestellt werden. Hierzu kann eine Vielzahl von Basen verwendet werden, z.B. Kalium-, Natrium- oder Lithiurncarbonat
oder -Hydroxyd, Kulziumhydrorcyd, oder bei Verwendung nichtwäßriger Lösungsmittel selch" Baneπ, wie Alkalimetalle,
Alkalihydr-Me, -Amide, -Alkoholate υι d dergleichen
009882/222 2
BAD
Als geeignetes Lösungsmittel hat sich Wasser erwiesen. In diesem Fall wird die Verwendung der Dihalogen-essigsäuren
bevorzugt. Bei Verwendung von nicht-wäßrigen Lösungsmitteln werden als Ausgangsstoffe Ester der Dihalogenessigsäuren
bevorzugt. Geeignete, nicht-wäßrige Lösungsmittel* sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Xylol etc., Alkohole, wie" Methanol, Äthanol etc. und Amide,wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid ete.
Ein bevorzugtes nicht-wäßriges Lösungsmittel ist Dimethylformamid.
Die Reaktions-Temperaturen können sich von Raumtemperatur
bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels erstrecken. Bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel werden Temperaturen
von mehr als 60°C benötigt, wobei die Siedetemperatur von
1000C bevorzugt wird. Bei manchen nicht-wäßrigen Lösungsmitteln,
z.B. Dimethylformamid, können niedrigere·Reaktions-Temperaturen
verwendet werden; z.B. Raumtemperatur von 25°C Die Reaktionszeit kann von 2 Stunden bis 3 Tage variieren,
wobei die bevorzugte Reaktionszeit 7 bis 48 Stunden beträgt.
Die Ester der erfindungsgemäßen Verbindungen können entweder direkt hergestellt werden, indem in der oben beschriebenen
Reaktion Dihalogenessigsäureester verwendet werden, oder indem die erfindungsgemäßen Verbindungen in
der Säureform nach den bekannten Methoden in die Ester überführt werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
00988 2/22 22
Herstellung von 2,10-Dichlor-12H-dibenzo/d,g//l,3/dioxocin-
Zu einer heißen Lösung von Ij5,5 S (0,05 Mol) von 2,2'-Methylenbis-(4-chlorphenol)
und 20,7 g -(0,15 Mol) Kaliumcarbonat in 100 ml-Wasser- wurden 6,5 g (0,05 Mol) Dichloressigsäure
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Stunden
am Rückfluß gekocht. Die Lösung wurde in einem Eisbad abgekühlt und der gebildete Niederschlag wurde gesammelt
und mehrere Stunden in 2 η HCl aufgeschlämmt. Das Produkt wurde gesammelt, mit !fässer gewaschen und an der Luft getrocknet. Dabei wurden 6,8 g mit einem Schmelzpunkt von
205 bis 212 C erhalten. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Kthylacetat wurden 0,6g(3/7 %) des Hemihydrate erhalten. Schmelzpunkt 24l,0 bis 246,5°C.
und mehrere Stunden in 2 η HCl aufgeschlämmt. Das Produkt wurde gesammelt, mit !fässer gewaschen und an der Luft getrocknet. Dabei wurden 6,8 g mit einem Schmelzpunkt von
205 bis 212 C erhalten. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Kthylacetat wurden 0,6g(3/7 %) des Hemihydrate erhalten. Schmelzpunkt 24l,0 bis 246,5°C.
Es wurde eine zweite Probe erhalten, .indem die obige
Arbeitsweise mit der doppelten Menge der Ausgangsmaterialien wiederholt wurde. Nach 16-stündigem Trocknen bei 100°C/0,l mm wurden 4,5 S ^3,S %") desProdukts mit einem Schmelzpunkt von 242 bis 2460C erhalten. Analyse für C15H10Cl2O2,.:
berechnet: '0 55/2Hj H 3,10
gefunden: C 55,32; H 3A9
Arbeitsweise mit der doppelten Menge der Ausgangsmaterialien wiederholt wurde. Nach 16-stündigem Trocknen bei 100°C/0,l mm wurden 4,5 S ^3,S %") desProdukts mit einem Schmelzpunkt von 242 bis 2460C erhalten. Analyse für C15H10Cl2O2,.:
berechnet: '0 55/2Hj H 3,10
gefunden: C 55,32; H 3A9
Herstellung von Methyl-2,10-dichlor-12H-dibenzo/dr,g7/IJ57-dloxocin-6-carboxylat
, - -
0098827 2222 bad original
Das rohe Produkt des Beispiels 1 wurde in 100 ml Methanol suspendiert. Hierzu wurden sorgfältig 1 ml konzentrierte
Schwefelsäure gegeben, und das Gemisch wurde am Rückfluß er hitzt und 1 Stunde gerührt. Es bildete sich ein schwerer
Niederschlag aus, der gesammelt und umkristallisiert wurde,
indem er in Aceton aufgelöst wurde und das'siedende Lösungs mittel allmählich durch Methanol ersetzt wurde. Dabei wurde
ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 215 bis 2l6°C erhalten, dessen genaue Analyse und spektroskopische Eigenschaften
im Einklang mit der zugeschriebenen Struktur standen.
Herstellung von Methyl-12H-dibenzo/d,£7/I,^7dioxocin-6-carboxylat
[ -
Zu einer Suspension von 20 g 2,2'-Methylenbisphenol und
14,8 g Lithiumcarbonat in 200 ml Dimethylformamid, welche
bei 1000C gerührt wurde, wurden 28,6 g Methyldichloracetat
im Abstand von einer Stunde in zwei Portionen gegeben. Das Gemisch wurde insgesamt 4 Stunden bei 100°C gerührt, abküh
len gelassen und in 8θ0 ml Wasser gegossen. Das Produkt wurde mehrere Male mit Hexan extrahiert. Der Extrakt wurde
mit 1 η Natriumhydroxid-Losung gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wurde aus einem
Gemisch aus Ä'ther und Hexan zweimal umrkristallisiert. :.
Dabei wurden 0,8 g (j5 °/o Ausbeute) eines Produkts mit einem
Schmelzpunkt von 1θ8 bis 109°C erhalten. Analyse für (^Η^
berechnet: C 7IjIOj H 5/22
gefunden: C 71*20; H 5.28 . ,
gefunden: C 71*20; H 5.28 . ,
009882/2222- iad original
202979$
Herstellung von Äthyl-2,10-dichlor-12H-dibenzo</d,£7/i#27-dioxoGin-6-carb03cylat
Diese Verbindung wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels
3 hergestellt, indem 2,2!-Methylenbis(4-chlorphenol) und
Äthyl-dibromacetat als Ausgangsstoffe verwendet wurden. Es
wurde mit einer Ausbeute von 8,5 % und einem Schmelzpunkt
von 167 bis 168 C erhalten. Die genaue Analyse und die
spektroskopischen Eigenschaften standen im Einklang mit
der Struktur.
Beispiel 5 . ■
Herstellung von Äthyl-lJ,2J4,8,10,ll-hexachlor-12H-dibenzo
Das Monokaliumsalz des 2,2'-Methylenbis-(3,4,6~trichlor~
phenol)s wurde hergestellt; indem 20,3 S des Bisphenols
und 8,0 g Kaliumcarbonat in 200 ml Wasser mehrere Stunden unter Erwärmung auf geschlämmt wurden. Das Salz x^urde durch
Filtration gesammelt, gründlich getrocknet und in 200 ml Dimethylformamid bei 65°C gelöst. Zu diesem wurden 12,3 g
Ä'thyldibromacetat gegeben. Nach 4 Stunden wurde die Temperatur
auf 10O0C erhöht und es wurden 2,1 g 60 .$iges Natriumhydrid
in einer Mineralölsuspension zugegeben. Nach l6
Stunden bei 1000G wurde das Reaktionsgemisch abkühlen gelassen,
durch Zugabe von 2 η Salzsäure angesäuert, worauf
das Produkt mit Äther extrahiert und getrocknet wurde.
Das Produkt wurde aus A'ther-hexan, Äther und Methylenchlorid-äther
umkristallisiert. Es wurden 1,1 g (4,5 fo
Ausbeute) mit einem Schmelzpunkt von 172 bis 175°C erhalten.
009882/2222 BAD ORIGINAL
Analyse für C17H10O2^CIg:
berechnet: ... C 4l,59; H 2,05; Cl 43,42
gefunden: C 41,75; H 2,19; Cl 42,80
Die spektroskopischen Eigenschaften waren im Einklang mit der zugeschriebenen Struktur.
Hypolipämische Wirksamkeit der 2,10-Dichlor-12H-dibenzo
/_d,g7/I,37dioxocin-6~carbonsäure bei jungen Ratten
Junge Rattenmännchen der Wistar-Art mit einem Anfangsgewicht von 170 g wurde der freie Zutritt zu einer Diät gestattet,
zu welcher die angegebenen Mengen der Testverbindungen zugefügt worden war. Diese Diät wurde hergestellt,
indem eine äthanolische Lösung der Verbindung über ein Purina Lab Chow gegossen wurde und damit gründlich vermischt
wurde, wobei das Lösungsmittel abdampfen gelassen wurde. Diese Diät wurde über eine Periode von 11 Tagen-Gruppen
von Tieren gegeben. Einer Kontroll-Gruppe wurde die gleiche Diät, aber ohne den Zusatz des Wirkstoffs
verabreicht. Am Ende der Behandlungsperiode wurde durch Kardialpunktur allen Ratten Blut abgenommen und das Plasma
wurde mit einem Technicon-Auto-Analyzer auf den Cholesterin- und Glyzerin-Gehalt untersucht. Die erhaltenen Ergebnissesind
in Tabelle I zusammengestellt.
ton Purina Company, 3t. Louis, Missouri
Θ/198Β2/2222
- 9 -
Tabelle I
Tagesdosis Plasma-Cholesterin Plasma-Triglycerid
Gehalt | verbraucht (b) | 6a, 1*3, | ml | Prozent. | .mg/100 | 1-4, | ml | Prozent. | |
im | Futter | mg/kg, (a) mg/100 | 53,5-2, | 0 | Verringer | 37, | 5*6, | 3 | Verringer. |
O | ,005 | 4,8 | 45,9-2, | 3 | 7,7 | 34, | 6^2, | 5 | 62,3 |
O | ,025 | 26,5 | 65,1-2, | 6 | 17,8 | 15, | 5*6, | 1 | 65,0 |
O | ,10 | 89,0 | 4 | 29,5 | 98, | 5 | 84,1 | ||
O | 0 | - | - | ||||||
(a) Bestimmt durch Messung des Futterverbrauchs
(b) Durchschnittlicher - Standardirrtum des Mittelwerts
Andere Verbindungen mit der angegebenen Strukturformel
besitzen gleichfalls eine hypolipämisohe Wirksamkeit. Es erscheint, daß geeignete klinische Dosen der Wirkstoffe
etwa 10 mg bis etwa 4 g pro Tag für eine erwachsene Person sind, wobei die bevorzugte Dosierung 50 mg bis 1 mg pro Tag
beträgt. Die bevorzugte Verabreichungsart ist der perorale Weg, obgleich auch die parenterale Verabreichung nicht ausgeschlossen
ist.
009882/2222
Claims (10)
- - ίο -PatentansprücheVerbindungen der allgemeinen Formelworin X und Y Wasserstoff oder Halogen. Ist und R Wasserstoff oder eine niedrige Alkyl-Gruppe bedeutet und. deren pharmazeutisch verträglichen Salze.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß X Chlor, Y Masserstoff und R eine niedrige Alkyl-Gruppe ist.
- 3. 2,10-Dichlor-12H-dibenzo/d,g7(^l,37(äioxocin-6-carboxylat-Methylester.
- 4. 2J10-Dichlor-12H-dibenzo/d,g7/I,37dloxocin-6-carboxylat-Kthylester.
- 5. 2,10-Dichlor-12H-dibenzo/a,^7/I,37dioxpöin-6-carbonsäure und deren Salze.009882/22222Ü29796- li -
- 6. "Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch g e k e η η zeichnet, daß man ein S-Iz des 2,2'-Methylenbisphenols der allgemeinen Formel ■ - -IIworin X und Y die oben angegebene Bedeutung haben mit einer Dihalogenessigsaure oder deren niedrigem Alkylester oder Salz umsetzt und im Falle-, wenn R gleich H ist, die Säure in ein Salz oder in die entsprechende Verbindung, worin R eine niedri-ge Alkyl-Gruppe ist, überführt.
- 7. Mittel zur Behandlung hyperlipämischer Zustände, g e k e nn ζ e i c h η e t , durch den Gehalt einer Verbindung der allgemeinen Formel : .COOR0 0 9 f? 'J "worin X und Y Wasserstoff oder Halogen ist und R Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe bedeutet, bzw. eines Salzes oder eines Esters dieser Verbindung.
- 8. Mittel nach Anspruch 7* gekennzeich net durch den Gehalt von 2,10-Dichlor-12H-dibenzo-/di£7/I>37dioxocin-6-carboxylat-Methylester.
- 9. Mittel nach Anspruch 7, gekennzeich net durch den Gehalt von 2,lO-Dichlor-12H-dibenzo-/d,g7/I,27dioxocin-6-carboxylat-Äthylester.
- 10. Mittel nach Anspruch "J3 gekennzeich net durch den Gehalt von 2,10-Dichlor-12H-dibenzo-/d,£7/Ii37dioxocin-6-carbonsäure und deren Salze.009882/2222BAD ORIGINAL
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