DE2028789B2 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von senkrecht gestapelten muenzen, wertzeichen oder dgl. stapelteilen in eine schrumpffolie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken von senkrecht gestapelten muenzen, wertzeichen oder dgl. stapelteilen in eine schrumpffolieInfo
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Description
Die Umstellung auf eine andere Münzsorte ist umständlich und schwierig und bedarf der Auswechselung
wesentlicher Teile.
Eine andere bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, benutzt ebenfalls eine Folie und
insbesondere eine Schrumpffolie, die breiter als die Länge des zu verpackenden Stapels ist. Der Wickelvorgang
verläuft zwischen drei synchron angetriebenen Rollen, zwischen denen auch die Stapelung
der Münzen mit senkrechter Stapelachse erfolgt, wobei sich der Münzenstapel zwischen den Rollen
dreht und dabei eingewickelt wird. Damit die Folie bei der Einleitung des Wickelvorganges genügend
an der Mantelfläche des Stapels haftet, hat man die dem Münzenstapel zugewendete Oberfläche der
Folie mit Paraffinöl befeuchtet. Die Schrumpfung erfolgt durch eine zwisehea den Rollen angeordnete
Heizeinrichtung unter ständiger Drehung der eingewickelten Münzenrolle. Da der Schrumpfvorgang
innerhalb der Einwickelvorrichtung erfolgt, arbeitet man nach diesem Verfahren außerordentlich langsam.
Außerdem ist auch bei dieser Vorrichtung der Übergang von einer Münzsorte auf die andere nicht
ohne weiteres ohne Auswechselung von wesentlichen Teilen möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen Verfahrens sowie einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, nach welchem senkrecht gestapelte Münzen od. dgl. unter Vermeidung
eines rotierenden Wickelvorganges direkt von der Folie arbeitend kontinuierlich und gleichmäßig
gut und unabhängig von dem Durchmesser der Stapel mit der gleichen unveränderten Vorrichtung verpackt
werden, die ihrerseits eine hohe Ausbringung genau ausgerichteter Stapel gewährleistet.
Soweit sich die Erfindung auf ein Verfahren richtet,
besteht sie darin, daß der Stapel stehend in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßen und
hierbei die Folie um die Mantelfläche des Stapels gezogen und in der gebfldeten Folienschlaufe eingespannt
gehalten wird, daß die freien Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer Richtung zu der
Folienschlaufe umgelegt werden, daß der folienumhüilte Mapei aus seiner stehenden Lage in eine
liegende mit den Schlaufenenden nach unten überführt wird und die Schlaufenenden durch das Gewicht
des Stapels bis zur Schrumpfung geschlossen gehalten werden.
Der stehend in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßene Stapel bildet um sich eine Folienschlaufe
mit senkrechter Achse. Die straff um den stehenden Stapel herumgespannte Folie hält den
Stapel zusammen, wobei die freien senkrecht verlaufenden Schlaufenenden leicht zu einem Schlaufeneinschlag
sich umlegen lassen, der den von der Schlaufe umhüllten Stapel schließt, wenn der Stapel
aus seiner stehenden Lage in eine etwa horizontal liegende mit den Schlaufenenden nach unten überführt
wird, weil dadurch die Schlaufenenden durch das Gewicht des Stapels bis zur Schrumpfung geschlossen
gehalten werden. Es hat sich gezeigt, daß der Stapeleinschlag bei dem Schrumpfvorgang sofort
eine Längsnaht bildet und daß sich die durch die Längsnaht geschlossene Hülle bei dem weiteren
Schrmnpfvorgang straff um die Mantelfläche des Stapels herumzieht und außerdem den Stapel durch
die Schrumpfung der Überstände der Folie endseitig verschließt Man erhält auf diese Weise völlig einwandfrei
verpackte Stapel und ist dabei von dem Durchmesser der zu verpackenden Münzsorte unabhängig.
Wird ein Folienband verwendet, so wird es zur Bildung neuer Schlaufen schrittweise nachgezogen,
worauf erst die gebildete Schlaufe von dem Folienband abgetrennt wird. Die Länge des jeweils nachzuziehenden
Folienbandes bestimmt sich selbsttätig nach dem Umfang des Stapels bzw. der Länge
ίο seiner Mantelfläche. Für die Schließung der Schlaufe
werden die freien Schlaufenenden jeweils zu einem Schlaufeneinschlag umgelegt, der von dem Stapeldurchmesser
praktisch unabhängig und genügend lang ist.
Die Verpackung kann nach dem gleichen Prinzip auch mit einem Folienblatt hergestellt werden, das
eine Normalgröße für verschiedene Stapeldurchmesser haben kann.
Die Schlaufe umhüllt den Stapel straff, solange
ao die Einspannung aufrechterhalten wird. Die Umhüllung lockert sich kaum, da der Stapel mit dem
Schlaufeneinschlag nach unten in die etwa waagerechte Lage überführt wird. Trotzdem kann es vorteilhaft
sein, wenn auf den etwas geneigt liegenden
as Stapel während seiner Transportbewegung entgegen
seiner Neigungsrichtung und in Längsrichtung des Stapels endseitig ein Schub ausgeübt wird. Auf diese
einfache Weise lassen sich die Münzen od. dgl. innerhalb der Schlaufe aufrichten und zu einem
kompakten Stapel zusammenschieben und in dieser Lage halten, bis die Schrumpfung erfolgt.
Die vor der Schrumpfung des auf dem Schlaufeneinschlag liegenden Stapels erzeugte Längsnaht ist
eine Siegelnaht, die durch Verkleben der Folienschlaufe längs der Auflage des Stapels entsteht, wobei
die freien Schlaufenenden bis an die Längsnaht zusammenschrumpfen. Die Längsnaht verläuft insbesondere
bei größeren Stapellängen nicht immer gleichmäßig. Man kann deshalb zwischen den beiden
Schlaufenenden an dem noch stehenden Stapel vor dem Schrumpfvorgang eine Siegelnaht erzeugen.
Diese verläuft gleichmäßiger als sonst und bietet eine zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Aufgehen der Schlaufe.
Durch das neue Verfahren lassen sich gleichmäßig
gute Verpackungen ausgerichteter Münzenstapel oder
ähnlicher Stapel unabhängig von dem Durchmesser derselben in hohen Stückzahlen herstellen.
Zur Ausführung des Verfahrens geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung mit einer Stapelvorrichtung,
deren Stapelachse vertikal angeordnet ist, einer Halteeinrichtung für den einzuwickelnden Stapel,
einer Zuführeinrichtung und einer Trenneinrichtung für die Folie. Gemäß der Erfindung sind
mehrere senkrecht stehende Stapelkäfige, die durch mindestens eine Steuerkurve in eine Offen- und
Schließstellung beweglich sind, auf einer Kreisbahn und in gleichen Abständen von einer zentralen Antriebswelle
angeordnet und bilden mit dieser einen Rotor, der zwischen Haltestellungen der Stapelkäfige
schrittweise von einer Ladestation in eine Entladestation beweglich ist, wobei die Stapelvorrichtung
außerhalb der Stapelkäfige und in der HaltesteUung eines derselben angeordnet und die Folie zwischen
beiden geführt und eine Stapeleinstoßvorrichtung vorhanden ist, welche den Stapel von der Stapelvorrichtung
unter Mitnahme der Folie in den geöffneten Stapelkäfig einstößt, und daß der Stapel bei der
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Entladestation von einer Transportvorrichtung in der unterhalb derselben in der etwa waagerechten
einen Wärmeofen bewegt wird. Stellung der Wippe ein ortsfester Anschlag vorhan-
Zweckmäßig weist jeder Stapelkäfig zwei vertikal den ist, den die Stapelschale bei ihrer Abwärtsbeweverlaufende
und entsprechend dem Durchmesser des gung beaufschlagt und ankippt, wobei der von ihr
Stapels federnd ausschwenkbare vordere Haltestäbe 5 aufgenommenen Stapel mit seinem Schlaufenein-
und auf der Rückseite im wesentlichen vertikal ver- schlag nach unten auf ein endloses Transportband
laufende Auswerferstäbe und am Boden Füh- rutscht, das ihn in dieser Stellung dem Wärmeofen
rungsstangen auf, auf denen die Auswerferstäbe ent- zuführt.
sprechend dem Durchmesser des Stapels entgegen Für das etwaige nachträgliche Ausrichten der Sta-
einer Rückstellkraft parallel zu sich verschiebbar i° pelteile innerhalb ihrer Umhüllung ist das Transund
nach außen kippbar sind. Die Haltestäbe können portband in seiner Querrichtung geneigt angeordnet
zwischen oberen und unteren Scherengliederpaaren und sind längs des ganzen Transportbandes Anbefestigt
sein, die um vertikale Achsen des Rotors schlagwinkel mit einem kurzen Schenkel zwischen
schwenkbar gelagert sind und zwischen sich Federn je zwei Aufnahmerollen desselben gelagert, welche
aufweisen, wobei zwei gleiche und phasengleiche 15 mit einem langen Schenkel zwischen Leitstäbe einer
Steuerkurven oben und unten an dem Rotor mit zwei Bahnkurve eingreifen, die nur auf der Oberseite des
Abgnfifcrpüen für die beiden Scherengliederpaare Transportbandes angeordnet und durch den Wärmejedes
Stapeikaiigs vorhanden sind. ofen hindurchgcrüm isi, und die Anschlagwinkel
Die Auswerferstäbe sind zweckmäßig an ihrer von der anfangs waagerechten Stellung in die senk-Basis
an einer Trägerplatte befestigt, die von einer *° rechte Stellung aufrichten und die Münzen oder
Blattfeder beaufschlagt ist und zwei im Abstand der ähnlichen Stapelteile innerhalb der sie umhüllenden
Führungsstangen übereinander angeordnete Boh- Schlaufe ausrichten und zusammenschieben. Das
rangen aufweist, deren Innendurchmesser größer ist Ausrichten des Münzenstapels od. dgl. erfolgt nicht,
als der Außendurchmesser der Führungsstangen, die wie es bekannt ist, durch eine kurze Stoßwirkung,
U-förmig gebogen und parallel zueinander angeord- 25 sondern durch eine Schubwirkung. In Kombination
net sind und einen Steg aufweisen, der etwa in der mit der in Querrichtung leicht geneigten Anordnung
Ebene der Haltestäbe liegt. des Transportbandes ergeben die aufgerichteten An-
Die zwischen den Scherengliedern befindlichen Fe- schlagwinkel eine eindeutige Ausrichtung des Mündern
ermöglichen das Einstoßen von Stapeln ver- zenstapels od. dgl., die auch während des Durchschiedener
Durchmesser. Die Schließkräfte werden 30 ganges durch den Wärmeofen aufrechterhalten
jedoch von der Steuerkurve aufgebracht, welche die bleibt.
Stapelkäfige nach deren öffnung in der Ladestation Im folgenden wird an Hand schematischer Zeich-
zu Beginn des nächstfolgenden Bewegungsschrittes nungen einer Münzenverpackungsvorrichtung ein
zwangläufig schließt und erst in der Entladestation Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert..
wieder zwangläufig öffnet, während sie in der Lade- 35 Es zeigt
station die dem Durchmesser des Stapels entspre- F i g. 1 ein Schema des Bewegungsablaufes,
chende Schwenkbeweglichkeit der Haltestäbe frei- F i g. 2 den Bewegungsablauf nach F i g. 1 in Abgibt,
wicklung zwischen der Ladestation und der Entlade-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be- station,
steht darin, daß die Stapelkäfige sich an dem Rotor 40 F i g. 3 die Verpackunpvorrichtung in Aufsicht,
in der Ladestation und in der Entladestation jeweils F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Rotor nach
diametral gegenüberstehen, daß die Trenneinrich- F i g. 3,
rung zwischen der Ladestation und einer nachfol- F i g. 5 eine Seitenansicht eines Stapelkäfigs des
gcnden Trennstation und in einem größeren Abstand Rotors nach F i g. 4 in Richtung des Pfeiles V,
von der Ladestation als von der Trennstation ange- 45 F i g. 6 eine Aufsicht auf die Scherenglieder eines
ordnet ist und der Trennstation nachfolgend etwa im Stapelkäfigs in vergrößertem Maßstab,
halben Schrittabstand eine federnd ausschwenkbare F i g. 7 eine Seitenansicht der Verpackungsein-
Siegelschiene sich im Berührungsbereich der Stapel- richtung nach F i g. 3 schematisch,
käfige befindet, die für die Siegelung der Schiaufenen- F i g. 8 die in der Verpackungsvorrichtung verwenden
im Vorbeigang das Widerlager sind. Die Schlau- 50 dete Wippe perspektivisch,
fenbildung um den Stapel herum erfolgt demnach Fig. 9 einenSchnittinRichtungIX-IXderFig.8,
während des Durchganges der Stapelkäfige während F i g. 10 eine Aufsicht auf das zum Schrumpfofen
eines halben Umlaufes des Rotors, wonach die leeren führende endlose Transportband mit der an ihm an-Stapelkäfige
wieder der Ladestation zugeführt wer- geordneten Ausrichtvorrichtung,
den. Bei insgesamt sechs Stapelkäfigen beträgt der 55 Fig. 11 eine Seitenansicht zu F ig. 10 und
Schrittabstand im Winkelmaß 60°, und bei einem Fig. 12 eine Endansicht in Richtung des Pfeiles
jeden solchen Schritt des Rotors wird ein in die ΧΠ der F i g. 10 schematisch.
Schlaufe eingeschlagener Stapel ausgestoßen und aus Nachfolgend wird insbesondere an Hand von. den
der senkrechten Lage in die etwa waagerechte Lage F i g. 1 und 2 der allgemeine Ablauf des Verfahrens
überführt und an das Transportband abgegeben. 60 sowie die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Ver-
Für die Überführung des eingeschlagenen Stapels packen von Münzenstapeln beschrieben,
dient eine in der Entladestationund außerhalb des Ro- Die zum Verpacken erforderlichen Bewegungen
tors angeordnete und um eine waagerechte Achse des Münzenstapels vollziehen sich -auf einer Xxejsaus
der senkrechten in die waagerechte Lage und um- bahn 1. Die Münzenstapel 2 befinden sich in Stapelgekehrt schwenkbare Wippe, die durch ein Lenkerge- 65 käfigen3 eines Rotors 4. Die StapelkäSee slehen
stange mit der Stapeleinstoßvorrichtnng getrieblich senkrecht. Sie bestehen ans zwei vorderen Haltestäverbunden
ist und eine um eine Längsachse entgegen ben5 und zwei hmteren Auswerferstäben 6. Der
von Rückstellfedern kippbare Stapelschale trägt, zu Rotor 4 hat einen Schwenkantrieb, der durch die
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n-
Pfeile 7 und 7 α angedeutet ist. Der Schwenkantrieb arbeitet schrittweise von Haltestellung zu Haltestellung
des Rotors. Bei sechs vorhandenen Stapelkäfigen 3 beträgt jeder Schritt des Rotors im Winkelmaß
gemessen 60°. Der Schwenkantrieb vollführt eine hin- und hergehende Bewegung, bewegt aber den
Rotor 4 nur in Richtung des Pfeiles 7. Die Rückbewegung des Schwenkantriebes fällt in die Stillstandszeit
des Rotors in dessen Haltestellungen. Die als Leerweg ausgeführte Rückbewegung ist durch den
gestrichelten Pfeil 7 α angedeutet.
Die Bewegung des zu verpackenden Stapels 2 vollzieht sich auf einer halben Kreisbahn zwischen
den als Stationen bezeichneten Haltestellungen I bis IV. Die Ladestation I und die Entladestation IV liegen
sich diametral gegenüber. Vor der Station II befindet sich eine Trennvorrichtung 8. Etwa auf halbem
Schritt zwischen den Stationen II und III befindet sich eine Siegelvorrichtung 9. Bei jedem Schritt
des Rotors 4 wird in der Station I ein Münzenstapel eingestoßen und gleichzeitig in der Entladestation IV
ein Stapel ausgestoßen. Von der Station IV gelangen die nunmehr leeren Stapelkäfige auf der zweiten halben
Kreisbahn wieder in die Station I zurück.
Die F i g. 2 zeigt eine Abwicklung der halben Kreisbahn 1 zwischen den Stationen I und IV. Die
Schrumpffolie 10 ist breiter als die axiale Länge des zu verpackenden Münzenstapels 2. Sie kommt von
einer Vorratsrolle 11, läuft über eine Umlenkrolle 12 und gelangt von dieser vor den Stapelkäfig der
Station I. Der in der Höhe des Stapelkäfigs stehende Münzenstapel 2 wird in Querrichtung zu der Folie
10, wie durch den Pfeil 13 angedeutet, eingestoßen und innerhalb des Stapelkäfigs eingespannt. Hierbei
. wird eine dem Durchmesser des Stapels entsprechend große Folienschlaufe 14 gebildet, wobei die Haltestäbe
S auf den Durchmesser des eingestoßenen Münzenstapels auffedern und wieder zusammengehen.
Beim Verlassen der Station I gehen die Haltestäbe auf Schließstellung, die in der Station II dargestellt
ist. Das eingespannte Band der Schrumpffolie 10 wird von der Vorratsrolle 11 nachgezogen
und während der Haltestellung in der Station Π durchdas Messer der Trennvorrichtung S abgetrennt. Dann
ist aber bereits der nächstfolgende Münzenstapel in den in die Station I gelangten Stapelkäfig 3 eingestoßen.
Die beim Abtrennen der Schlaufe 14 vorhandenen freien Schlaufenenden 14 α und 14 b werden
im Vorbeigang an der elektrisch beheizten Siegelvorrichtung 9 gegeneinander gedrückt und gesiegelt,
wobei der Unke Haltestab S als Widerlager dient Die Zwischenstation zwischen den Stationen Π
und HI kann verzögert durchlaufen werden, und es kann auch eine kurze Haltezeit während der Bewegung
von Π nach ΙΠ eingeschaltet sein. Die Siegelschiene der Siegelvorrichtung liegt unter dem Druck
einer Rückstellfeder 16 gegen die Folie an und erzeugt eine Siegelnaht 15 zwischen den beiden Schlaufenenden.
Mit dieser Siegelnaht versehen sind die beiden Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer
Richtung zu der Folienschlaufe umgelegt und gelangen so in die Station ΙΠ und von dieser in die
Station IV. Hier werden sie durch einen in ihren Weg gelangenden Abweiser 17 beaufschlagt und mit
dem gebildeten Schlaufeneinschlag 18 nach unten aus dem Stapelkäfig 3 ausgestoßen. Hierzu öffnen
sich die vorderen Haltestäbe 5. Sie gehen in die gestrichelt gezeichnete Stellung, so daß die Auswer
ferstäbe 6 in Richtung der Pfeile 19 ausschwenken und den Münzenstapel 2 auf die in Wartestellung
befindliche Wippe 20 ablegen, die von der eingenommenen vertikalen Stellung in die horizontale Stellung
schwenkt und den Münzenstapel 2 mit dem Schlaufeneinschlag nach unten an die Transportbahn 21
übergibt. Auf dieser wird der von der Folienschlaufe umhüllte Stapel in Richtung des Pfeiles 22 zu dem
in der F i g. 2 nicht dargestellten Schrumpfofen
ίο geführt, in dem die Schlaufe geschrumpft wird.
Da der Schlaufeneinschlag 18 nach unten zu liegen kommt und die gebildete Schlaufe während der
Übergabe und während des Transportes des umhüllten Stapels durch dessen Gewicht bis zur
Schrumpfung geschlossen gehalten wird, kann die Siegelung gegebenenfalls auch entfallen.
Die Vorrichtung und deren Einzelheiten sind in den F i g. 3 bis 12 dargestellt.
Der Rotor 4 hat eine vertikal gelagerte zentrale Antriebswelle 23, die einen Schwenkantrieb im Sinne
der Pfeile 7 und 7 ο der F i g. 1 erhält. Der Einfachheit
halber ist der Antrieb als Kurbelgetriebe dargestellt, der aber auch von einer Kurvenscheibe
abgeleitet sein kann. Die Welle 24 der Kurbelscheibe 25 ist kontinuierlich drehangetrieben. Für
den Antrieb dient ein nicht dargestellter Elektromotor, der über ein Untersetzungsgetriebe mit der
Welle 24 getrieblich verbunden ist. Die Kurbelscheibe trägt eine Schaftschraube 26, auf welcher die
Lenkerstange 27 lagert, die ihrerseits mit dem Flansch der Lagerbuchse 28 durch eine Schaftschraube
29 gelenkig verbunden ist. Der Flansch ist mittels Schrauben 30 fest mit einer Kurvenscheibe 31
verbunden, deren Steuerkurve mit 32 bezeichnet ist.
Die Kurvenscheibe 31 ist fest mit der Antriebswelle 23 verbunden. Die Lagerbuchse 28 ist als Axiallager
für den Rotor ausgebildet und beaufschlagt mit ihrer Stirnfläche eine Lagerscheibe 33, die zwischen
der Stirnfläche der Lagerbuchse und dem Maschinengehäuse 34 angeordnet ist, dessen Lagerbohrung 35
einen Lagerring 36 aufnimmt, in dem die Antriebswelle 23 lagert. Die Antriebswelle ist außerdem auch
mit ihrem oberen Ende in dem Gehäuse 34 gelagert. Eine gleiche Kurvenscheibe 31 mit der gleichen
Steuerkurve 32 ist mit dem oberen Ende der Antriebswelle 23 fest verbunden. Die beiden Steuerkurven
32 sind als in sich geschlossene Innenkurven ausgebildet. Sie sind phasengleich und gegeneinander
gerichtet angeordnet. Der eigentliche Rotor 4 ist zwischen den beiden Kurvenscheiben 31 angeordnet
und auf der Antriebswelle 23 gelagert.
Der Rotor hat zwei Endscheiben 37, die mit einer Sechskanthülse 38 fest verbunden sini Diese Hülse
weist endseitig Lager 39 auf, mit denen sie auf der Antriebswelle 23 gelagert ist Der Innendurchmesser
40 der Sechskanthülse ist größer als der Durchmesset der Antriebswelle 23. Zwischen der unteren Endscheibe
37 der Kurvenscheibe 31 befindet sich ein Distanzring41.
Die Haltestäbe 5 der einzelnen Stapelkäfige 3 sitzen zwischen oben und unten paarweise angeordneten
Scherengliedern 42 und 43. Jedes Scheren gliederpaar hat eine Abgriffroue 44, die in die Steuer
kurve 32 eingreift und von dieser in etwa radiale Richtung bewegt wird. Die Abgriffrolle 44 sitzt au
einer Ansatzschraube 45, die mit einem Gewinde 4i
in dem Scherenglied 43 befestigt ist Der zylindrisch
Ansatz der Ansatzschraube 45 befindet sich in de
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Gabel 47 des Scherengliedes 42. Beide Scherenglieder sind als Winkelhebel mit zueinander rechtwinklig
stehenden Hebelarmen ausgebildet, deren kürzere Hebelarme gegeneinander gerichtet und durch die
Abgriffrolle 44 miteinander wie beschrieben gekoppelt sind. Beide Scherenglieder sind an der Endscheibc
37 des Rotors mittels Schrauben 48 gelagert. Zwischen den Scherengliedern der Stapelkäfige sind
Zugfedern 49 angeordnet, die eine Bewegung im Sinne des Schließens der Scherenglieder auf diese
ausüben. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind diese Zugfedern 49 in der F i g. 3 so dargestellt,
daß sie an jedem Scherengliederpaar angreifen. Um der Zugfeder eine größere wirksame
Länge zu geben, kann sie zwischen je zwei benachbarten Stapelkäfigen zwischen deren Scherengliedern
42 und 43 angeordnet sein, wie dies einmal in der F i g. 3 dargestellt ist. Insgesamt sind sechs dieser
längeren Zugfedern 49 vorhanden. Die Zugfedern 49 ermöglichen ein Aufspreizen der Scherenglieder beim
Einstoßen eines Münzenstapels je nach dem Durchmesser der Münzen.
Die Steuerkurve 32 besteht aus einer Innenkurve 32 α und einer Außenkurve 32 b. Die Steuerkurve 32
ist so ausgebildet, daß sie in der Ladestation der Abgriffrolle 44 die Möglichkeit einer nach außen
gerichteten Bewegung zum Einstoßen des Stapels entgegen der Kraft der Zugfeder gibt. Die Abgriffrolle
44 liegt in dieser Stellung an der Innenkurve 32 α an, während sich zwischen der Abgriffrolle und
der Außenkurve 32 b die erforderliche Bewegungsluft befindet. Die Schließbewegung des Scherengliederpaares
erfolgt durch die Steuerkurve zwangsläufig, indem die Abgriffrolle 44 gegen die Schräge
der Außenkurve 32 b der Steuerkurve 32 anläuft und dadurch nach innen gedrängt wird. Diese Schließstellung
des Scherengliederpaares ist in der F i ς. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit bereits in der
Ladestation strichpunktiert dargestellt, obwohl diese Schließbewegung erst unmittelbar nach der Bewegung
des Stapelkäfigs in Pachtung auf die Station II erfolgt. Durch die Ausbildung der Außenkurve 32 b
wird die Schließstellung bis zur Bewegung des betreffenden Stapelkäfigs in die Stellung der Entladestation
IV aufrechterhalten. Das öffnen des Scherengliederpaares in der Entladestation erfolgt durch
Auflaufen der Abgriffrolle auf die Schräge der Innenkurve 32 α beim Rückgang der Kurvenscheibe 31 in
Richtung des Pfeiles 7 a. In der gezeichneten Stellung
nimmt die Kurvenscheibe die Endstellung in Richtung des Pfeiles 7 ein. Die schrittweise Bewegung
des Rotors erfolgt durch eine Mitnehmernase 50 an der Innenkurve 32 α der Steuerkurve 32. Diese
Mitnehmemase beaufschlagt jeweils die Abgriffrolle eines Stapelkäfigs und bewegt diesen und mit ihm
den ganzen Rotor in Richtung des Pfeiles 7 vor sich her. Beim Rückgang der Kurvenscheibe in Richtung
des Pfeiles 7 a hebt sich die Mitnehmernase 50 von der Abgriffrolle 44 wieder ab und hintergreift am
Ende der Rückbewegung in Richtung des Pfeiles Ta
die nächstfolgende Abgriffrolle. Die Bewegung des Schwenkantriebes ist so abgestimmt, daß die Kurvenscheibe
im EBn- und Hergang in Richtung der Pfeile 7 und 7 α jeweils einen Weg im Winkelmaß
von 60° zurückliegt Der Zurückgang der Kurvenscheibe 31 erfolgt während der Haltezeit der Stapelkäfige
in den einzelnen Stationen.
Die paarweise nebeneinander angeordneten Auswerferstäbe 6 bilden gleichsam die Rückwand des
Stapelkäfigs 3. Die Auswerferstäbe sind an ihrem unteren Ende an einer Trägerplatte 51 befestigt. Die
Trägerplatte hat zwei senkrecht übereinander Hegende Bohrungen 52 für den Durchgang von zwei
Führungsstangen 53, die U-förmig gebogen und parallel im Abstand der Bohrungen 52 zueinander angeordnet
sind und außen einen Steg 54 aufweisen, der etwa in der Ebene der Haltestäbe 5 liegt. Die
ίο Enden der Führungsstangen sitzen in Löchern der
Sechskanthülse, in die sie fest eingepreßt und außerdem noch verlötet oder verschweißt sind. Die Führungsstangen
53 bilden den Boden jedes Stapelkäfigs und sind die Halteeinrichtung für den einzuwickelnden
Stapel, der sich auf der oberen Führungsstange abstützt. Die Trägerplatte 51 und die Auswerferstäbe
6 sind auf den Führungsstangen in radialer Richtung geführt und sind entgegen einer auf sie
wirkenden Kraft je nach dem Durchmesser des Münzenstapels 2 zurückbringbar. Die F i g. 4 zeigt
auf der linken Seite zwei verschiedene Stellungen der Auswerferstäbe an zwei verschieden großen
Münzenstapeln. Der Innendurchmesser der Bohrungen 52 ist größer als der Außendurchmesser der
Führungsstangen 53, so daß die Auswerferstangen 6, wie es auf der rechten Seite der F i g. 4 dargestellt
ist, nach außen kippen können, während die Trägerplatten 51 an dem Steg 54 anliegt.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Trägerplatte 51 rückseitig von einer Druckfeder in
Gestalt einer Blattfeder 55 beaufschlagt, die mit ihrem oberen Ende durch Schrauben 56 an der Sechskanthülse
38 befestigt ist. Die Sechskanthülse entspricht in ihrer Stellung und Anordnung der Sechskantfiächen
den vorhandenen sechs Stapelkäfigen.
An Stelle der Druckfedern 55 könnten auch nicht dargestellte Zugfedern treten. Es ist auch denkbar,
den Auswerfervorgang magnetisch, beispielsweise mittels eines Zugmagneten zu bewirken. Diese konstruktiven
Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung und können auch durch andere geeignete
Mittel ersetzt werden.
Die Stapeleinstoßvorrichtung besteht im wesentlichen aus der Einstoßschiene 57, die an dem Ladearm
58 angelenkt ist, der in einer senkrechten Schwenkachse 58 α befestigt ist. Die Einstoßschiene
57 ist durch eine Koppelstange 59 mit dem Schwenkarm 60 der Wippe 20 verbunden. Der Schwenkarm
ist in dem Lagerbock 61 gelagert (F i g. 7 und 8). Die hin- und hergehende Bewegung des Ladearmes 58
kann von der Kurbelscheibe 25 ( F i g. 4 ) abgeleitet sein, welche die Bewegung des Ladearmes 58 steuert.
Mit dieser Bewegung ist die Bewegung der Wippe 20 gekoppelt, die ihre etwa senkrechte Stellung einnimmt,
wenn die Einstoßschiene 57 in ihrer vorderen Stellung, in der sie den Münzenstapel eingestoßen hat,
steht Die Einstoßbewegung der Einstoßschiene 57 und des Ladearmes 58 erfolgt während der Haltezeit, in der
beim Rückgang der Kurvenscheibe 31, wie dies vorher beschrieben ist, das Schließen der Scherenglieder
in der Ladestation und das Öffnen der Scherenglieder in der Entladestation erfolgt Dies bedeutet, daß
im Augenblick des Einstoßens eines neuen Stapels der eingewickelte Stapel hn Augenblick des Öffnens
der Scherenglieder und damit der Haltestäbe darch die Auswerferstäbe 6 (rechte Seite der F1 g. 4) ausgestoßen
und an die in etwa senkrechter Stellung wartende Wippe übergeben wird. Zum Halten des
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ibergebenen Münzenstapels hat die Wippe eine Nase S2, die den übernommenen Münzenstapel hintergreift,
der mit seinem Schlaufeneinschlag nach unten auf der Wippe zu liegen kommt.
In der Stellung der F i g. 7 ist die Einstoßschiene 57 zurückgezogen und die Wippe 20 durch die Koppelstange
59 in die etwa waagerechte Stellung geschwenkt. In dieser Stellung der Einstoßschiene steht
der neue Münzenstapel 2 auf einer Hubplatte 63, die im Sinne des Doppelpfeiles 64 eine auf- und abgehende
Bewegung ausführt. Die Hubplatte wird in ihrer oberen Stellung mit dem neuen Münzenstapel
beladen und bringt ihn in der Ladestation vor den Rotor, wenn die Hubplatte, wie gezeichnet, ihre
untere Stellung einnimmt. Diese Auf- und Abbewegung der Hubplatte ist maschinell mit der Auf- und
Abbewegung der Trennvorrichtung 8 verbunden, deren Messer die Schrumpffolie 10 bei der Aufwärtsbewegung
der Hubplatte von unten nach oben durchschneidet. Dadurch ist das in der Trennstation II
die Schlaufe bildende Folienblatt von dem von der Vorratsrolle 11 kommenden Folienband abgetrennt.
Einzelheiten der Wippe sind in den F i g. 8 und 9 dargestellt.
Die Wippe 20 schwenkt um die waagerechte Achse »5
65 des Lagerbockes 61. In Verlängerung des Schwenkarmes 60 befindet sich eine mit diesem fest
verbundene Stange 66, an welcher zwei Querträger 67 sitzen. Zwischen diesen Querträgern befindet sich
eine Längsachse 68 mit darauf angeordneten Rückstellfedern 69 einer um die Längsachse kippbaren
Stapelschale 70. Die Stapelschale ist auf ihrer Oberseite muldenartig gewölbt, um den Münzenstapel
sicher aufnehmen zu können. Diese Mulde ist mit 71 bezeichnet. Der Mulde entsprechen bogenförmige
Aussparungen 72 an der Oberseite der Querträger Normalerweise liegt die Stapelschale mit der Mulde
durch die Wirkung der Rückstellfedern 69 in zurückgeklappter Stellung, in der sie auch den Stapel
übernimmt. Diese Stellung ist in der F i g. 8 gestrichelt gezeichnet. Mit vollen Linien ist die angekippte
Stellung der Stapelschale dargestellt, die zu diesem Zweck auf ihrer Unterseite einen winklig
zu ihr stehenden Anschlagstift 73 trägt, der mit der Schale fest verbunden ist. Im Wege dieses Anschlag-Stiftes
befindet sich ein gehäusefester Anschlag in Gestalt einer Rolle, die in einem Bock 75 gelagert
ist, der seinerseits auf dem Boden 76 des Maschinengehäuses befestigt ist. Bei der Bewegung der Wippe
aus der senkrechten Lage in die etwa waagerechte Lage wird kurz vor Ende dieser Bewegung der Anschlag
74 durch den Anschlagstift 73 beaufschlagt und bei der weiteren Abwärtsbewegung der Wippe
die Stapelschale 70 angekippt, wie dies durch die F i g. 8 veranschaulicht ist. Durch das Ankippen
wird der mit dem Schlaufeneinschlag nach unten liegende Münzenstapel 2 ebenfalls mit dem Schlaufeneinschlag
nach unten an das endlose Transportband 21 übergeben. Die angekippte Stellung ist auch
aus der F i g. 9 ersichtlich.
Die Transportbahn 21, die von der Wippe zum Wärmeofen 77 führt, besteht aus zwei endlosen
Transportketicn 78, zwischen deren Kettengliedern Auf nahmerollen 79 in gleichen Abständen angeordnet
sind. Der Antrieb der Transportketten erfolgt durch Kettenräder 80 kontinuierlich. Derartige endlose
Transportbänder sind auch an Münzenverpakkungsvorrichtungen bekannt. Die bekannten Transportbänder
sind entweder waagerecht oder in Längsrichtung geneigt angeordnet. Demgegenüber ist das
endlose Transportband jetzt zu seiner Querrichtung unter einem Winkel ο geneigt angeordnet. Der Neigungswinkel
kann etwa 15° betragen. Auf der Seite der tiefsten Stellung der Neigung befinden sich
längs des ganzen Transportbandes Anschlagwinkel 81 mit einem kurzen Schenkel 82 und einem langen
Schenkel 83. Die beiden Schenkel schließen einen Winkel von 90° miteinander ein. Die Anschlagwinkel
81 bilden einen rechtwinkligen Kniebogen, der mit 84 bezeichnet ist. Mit ihrem kurzen Schenkel 82
sind die Anschlagwinkel zwischen je zwei Aufnahmerollen 79 gelagert. Mit ihrem langen Schenkel greifen
die Anschlagwinkel zwischen Leitstäbe 85 und 86 ein, die auf der Oberseite der Transportbahn parallel
zu dem Kettenrad auf einer Bahnkurve 87 verlaufen, welche die Anschlagwinkel von der anfangs
waagerechten Stellung in die senkrechte Stellung aufrichten, wobei der Kniebogen eines jeden Anschlagwinkels
den auf das Transportband abgelegten Münzenstapel endseitig beaufschlagt und die in der
Schlaufenumhüllung etwa schräg stehenden Münzen innerhalb der Hülle ausrichtet und zusammenschiebt.
Die ausgerichtete Stellung des Stapels bleibt während des Durchganges des Stapels durch den Wärmeofen
77 aufrechterhalten. Die Leitstäbe 85 und 86 führen ebenso wie die Transportketten durch den
Wärmeofen hindurch. Auch die Neigung des Transportbandes in seiner Querrichtung bleibt beim
Durchgang durch den Wärmeofen 77 erhalten. Durch die Kombination dieser Neigung und der als Verdränger
wirkenden Anschlagwinkel wird eine einwandfreie Ausrichtung des Münzenstapels innerhalb
der ihn umhüllenden Schlaufe erzielt und während der Schrumpfung der Folie auch aufrechterhalten.
Die Lagerung der Anschlagwinkel zwischen je zwei Aufnahmerollen kann mit beliebigen hierzu
zur Verfügung stehenden Mitteln erfolgen. So können die Anschlagwinkel beispielsweise auf einem
mitumlaufenden flexiblen Draht 88 gelagert sein, wobei die einzelnen Anschlagwinkel an einer Hülse
befestigt sind, durch die der flexible Draht hindurchgeführt ist. Die Aufnahmerollen 79 können Hülsen
sein, die sich auf einem durchgehenden Kettenbolzen 90 frei drehbar befinden und die Lagerstelle der
Winkelhebel frei lassen. In dieser Stelle sind die Kettenbolzen in Querrichtung und längs der Transportbahn
durchbohrt. Durch diese Bohrungen verläuft der endlose flexible Draht, auf dem die
Hülsen 89 der Anschlagwinkel 81 lagern.
Der Leitstab 85 verläuft auch auf der Unterseite der endlosen Kette, und zwar waagerecht, damit sich
die Anschlagwinkel, wie in Fi g. 12 dargestellt ist,
abstützen und bei der Abwärtsbewegung entlang der Bahnkurve 87 in diese störungsfrei einfädeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen od. dgl. Stapelteilen in eine S
Schrumpffolie, die breiter als die axiale Länge des zu verpackenden Stapels ist und nach dem
Umhüllen des Stapels geschrumpft wird, d adur ch gekennzeichnet, daß der Stapel stehend
in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßen und hierbei die Folie um die Mantelfläche des
Stapels gezogen und in der gebildeten Folienschlaufe eingespannt gehalten wird, daß die freien
Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer Richtung zu der Folienschlaufe umgelegt
werden, daß der folienumhüllte Stapel aus seiner stehenden Lage in eine liegende mit den
Schlaufenenden nach unten überführt wird und die Schlaufenenden durch das Gewicht des Stapels
bis zur Schrumpfung geschlossen gehalten »o werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folienband verwendet wird
und zur Bildung neuer Schlaufen schrittweise nachgezogen und erst darauf die gebildete Schlau- as
fe von dem Folienband abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schlaufenenden
des noch stehenden Stapels vor dem Schrumpfvorgang eine Siegelnaht erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den geneigt liegenden Stapel
während seiner Transportbewegung entgegen seiner Neigungsrichtung und in Längsrichtung
des Stapels endseitig ein Schub ausgeübt wird.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und folgenden mit einer Stapelvorrichtung,
deren Stapelachse vertikal angeordnet ist, einer Halteemrichtung für den einzuwickelnden
Stapel, einer Zuführeinrichtung und einer Trenneinrichtung für die Folie, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere senkrecht stehende Stapelkäfige (3) durch mindestens eine Steuerkurve
(32) in eine Offen- und Schließstellung beweglich und auf einer Kreisbahn und in gleichen
Abständen von einer zentralen Antriebswelle (23) angeordnet sind und mit dieser einen Rotor (4)
bilden, der zwischen Haltestellungen der Stapelkäfige schrittweise von einer Ladestation (I) in
eine Entladestation (IV) beweglich ist, daß die Stapelvorrichtung (Hubplatte 63) außerhalb der
Stapelkäfige (3) und in der Haltestellung eines derselben angeordnet und die Folie (10) zwischen
beiden geführt und eine Stapeleinstoßvorrichtung (57,58) vorhanden ist, welche den Stapel (2)
von der Stapelvorrichtung unter Mitnahme der Folie in den geöffneten Stapelkäfig einstößt, und
daß der Stapel (2) bei der Entladestation (IV) von einer Transportvorrichtung (21) in einen Wärmeofen
(77) bewegt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stapelkäfig (3) zwei vertikal
verlaufende und entsprechend dem Durchmesser des Stapels (2) federnd ausschwenkbare
vordere Haltestäbe (5) und auf der Rückseite im wesentlichen vertikal verlaufende Auswerferstäbe
(6) und am Boden Führungsstangen (53) aufweist, auf denen die Auswerferstäbe entsprechend
dem Durchmesser des Stapels entgegen einer Rückstellkraft (Blattfeder 55) parallel zu sich
verschiebbar und nach außen kippbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestäbe (5)
zwischen oberen und unteren Scherengliederpaaren (42,43) befestigt sind, die um vertikale
Achsen (Schrauben 48) des Rotors (4) schwenkbar gelagert sind und zwischen sich Federn (49)
aufweisen, und daß zwei gleiche und phasengleiche Steuerkurven (32) oben und unten an dem
Rotor mit zwei Abgriffsrollen (44) für die beiden Scherengliederpaare (42, 43) jedesStapelkäfigs(3)
vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferstäbe
(6) an ihrer Basis an einer Trägerplatte (51) befestigt sind, die von einer Blattfeder (55) beaufschlagt
ist und zwei im Abstand der Führungsstangen (53) übereinander angeordnete Bohrungen
(52) aufweist, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Führungsstangen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (53)
U-förmig gebogen und parallel zueinander angeordnet sind und einen Steg (54) aufweisen, der
etwa in der Ebene der Haltestäbe (5) liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (32) die Stapelkäfige
(3) nach deren öffnung in der Ladestation (I) zu Beginn des nächstfolgenden Bewegungsschrittes
zwangläufig schließt und erst in der Entladestation (IV) wieder zwangläufig öffnet,
während sie in der Ladestation (I) die dem Durchmesser ^es Stapels (2) entsprechende
Schwenkbewapfchkeit der Haltestäbe (5) freigibt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkäfige (3) sich an dem Rotor (4) in der Ladestation (I) und
in der Entladestation (FV) jeweils diametral gegenüberstehen, daß die Trenneinrichtung (8) zwischen
der Ladestation (I) und einer nachfolgenden Trennstation (H) und in einem größeren Abstand
von der Ladestation als von der Trennstation angeordnet ist und der Trennstation nachfolgend
etwa im halben Schrittabstand eine federnd ausschwenkbare Siegelschiene (9) sich
im Berührungsbereich der Stapelkäfige (3) befindet, die für die Siegelung der Schlaufenenden im
Vorbeigang das Widerlager sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 11
dadurch gekennzeichnet, daß in der Entladestation (IV) und außerhalb des Rotors (4) eine uit
eine waagerechte Achse (65) aus der senkrechten in die waagerechte Lage und umge
kehrt schwenkbare Wippe (20) angeordnet unc durch ein Lenkergestänge (59) mit der Stapelein
stoßvorrichtung (57,58) getrieblich verbundei
ist und eine um eine Längsachse (68) entgegei von Rückstellfedern (69) kippbare Stapelschal·
(70) trägt, zu der unterhalb derselben in der etwi waagerechten Stellung der Wippe ein ortsfeste
Anschlag (74) vorhanden ist, den die Stapel schale bei ihrer Abwärtsbewegung beaufschlag
und ankippt, wobei der von ihr aufgenommen Stapel (2) mit seinem Schlaufeneinschlag (18
nach unten auf ein endloses Transportband (21) sind, so daß sich an dem Beutel, an dem Schlauch
rutscht, das ihn in dieser Stellung dem Wärme- oder an dem Kissen Auswölbungen bilden können,
ofen (77) zuführt. wenn das FoUenmaterial zum Schrumpfen gebracht
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 12, wird.
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband 5 Eine bekannte Vorrichtung zum Ausrichten von in
(21) in seiner Querrichtung geneigt angeordnet eine Umhüllung eingeschlossenen Münzen benutzt
ist und längs des ganzen Transportbandes An- einen elektromagnetisch betätigten Anschlagann, der
schlagwinkel (81) mit einem kurzen Schenkel (82) periodisch eine Stoßwirkung auf die in einem verzwischen
je zwei Aufhahmerollen (79) desselben siegelten Beutel befindüche Münzenrolle im Vorgelagert
sind und mit einem langen Schenkel (83) io beigang ausübt. Diese Vorrichtung muß aber nahe
zwischen Leitstäbe (85, 86) einer Bahnkurve (87) dem Eingang des Schrumpfofens angeordnet sein,
eingreifen, die nur auf der Oberseite des Trans- damit die Münzen keine Gelegenheit mehr haben,
portbandes (21) angeordnet und durch den War- wieder eine falsche Lage einzunehmen. Der einmeofen
(77) hindurchgeführt ist, und die An- malige Anstoß genügt aber meist nicht, um die Münschlagwinkel
(81) von der anfangs waagerechten 15 zen in ihrer Umhüllung bis zur Schrumpfung der-Stellung
in die senkrechte Stellung aufrichtet und selben ausgerichtet zu halten.
wobei die Anschlagwinkel (81) die Münzen oder Bekannt ist ferner das Verpacken von Münzen-
ähnhche Stapelteile innerhalb der sie umhüllen- stapeln in eine FoUe, die breiter als die Länge des
den Schlaufe (14) ausrichten und zusammen- zu verpackenden Stapels ist. Hierzu hat man den
schieben. 20 Stapel aus einer von ihm eingenommenen waage-
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch rechten Lage in eine dem Durchmesser des Stapels
gekennzeichnet, daß der kurze und der lange entsprechend große Foüenschlaufe eingebracht und
Schenkel (82, 83) des Anschlagwinkels (81) zwi- die FoUe nach dem Umhüllen des Stapels verschen
sich einen etwa rechtwinkUgen Kniebogen schweißt. Die Durchführung dieses Verfahrens ist
(84) aufweisen, der das tiefer liegende Ende des 25 davon abhängig, daß der Stapel vor dem Umhüllen
Stapels (2) beaufschlagt. endseitig zusammengehalten wird. Trotzdem ist es
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch möglich, daß die Münzen im Stapel nicht immer
gekennzeichnet, daß die Anschlagwinkel (81) ausgerichtet aneinander liegen. Dieser Nachteil beauf
einem mitumlaufenden flexiblen Draht (88) steht auch, wenn als FoUe eine SchrumpffoUe vergelagert
sind. 30 wendet wird.
Eine bekannte Vorrichtung, mit welcher waage-
recht zugebrachte Stapel in eine FoUe aus schweißbarem Kunststoff eingewickelt werden, ist mit einer
Stapeleinstoßvorrichtung versehen, welche den waa-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie 35 gerecht liegenden Stapel von der Stapelvorrichtung
eine Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht ge- mittels Greifer aufnimmt und in eine Kammer eines
stapelten Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen horizontal gelagerten Wickelkopfes unter Mitnahme
in eine SchrumpffoUe, die breiter als die axiale eines die Kammer abdeckenden Gurtes und der
Länge des zu verpackenden Stapels ist und nach darüberliegenden FoUe unter Bildung der Foliendem
Umhüllen des Stapels geschrumpft wird. 40 schlaufe einstößt. Der Wickelkopf hat zwei solche
Die SchrumpffoUe hat die Eigenart, daß sie bei Kammern, die sich diametral gegenüberUegen. Durch
entsprechender Behandlung um den zu verpacken- die Rotationsbewegung des Wickelkopfes gegenüber
den Stapel, den sie zunächst lose umhüllt, schrumpft, dem stationär verbleibenden Gurt wird die FoUe
wobei sich die vorhandenen Überstände der Folie um den in der Kammer befindlichen Stapel herumum
die Enden des Stapels herumlegen. Die Schrump- 45 geschlungen, während gleichzeitig die überstehenden
fung erfolgt meist durch Erwärmung der Folie, die Enden der FoUe verdriUt werden. Diese provisorisch
zu diesem Zweck zusammen mit dem Stapel, den sie geschlossene Folienrolle wird nach dem Ausstoßen
umhüllt, in einen Wärmeofen gebracht wird. Das Ein- aus dem Wickelkopf im Bereich der verdrillten
wickeln eines Münzenstapels in eine SchrumpffoUe Randzonen durch Schweißen verschlossen. Die waa-
und das anschließende Erwärmen derselben ist be- 50 gerecht zugeführten Stapel machen jedoch besondere
kannt. Bekannte Münzenverpackungsvorrichtungen Maßnahmen erforderlich, um sie bis zum Einstoßen
verwenden hierzu einen Schlauch aus SchrumpffoUe, in die Kammer des Wickelkopfes und sodann innerdessen
Ende flach zusammengedrückt und versiegelt halb der Kammer zusammenzuhalten. Die an der
jst. Dieser an einem Ende geschlossene Schlauch Stapeleinstoßvorrichtung vorhandenen Greifer müsnimmt
eine vorbestimmte Anzahl voa Münzen auf, 55 sen sich gegen die Enden des aufgenommenen Stapels
woraufhin das noch offene Ende des Schlauches pressen und ihn bis zum Einbringen in die Kammer
ebenfalls flach zusammengedrückt und oberhalb der des Wickelkopfes beaufschlagen und müssen dann
Münzen verschweißt wird. zur Aufnahme eines neuen Stapels wieder offnen,
Es ist ferner bekannt, zum Verpacken von Mün- während der von den Greifern freigegebene Stapel
zen einen Folienbeutel zu verwenden, der auf einer 60 'lurch das Einfallen eines Schließgliedes und den
Seite bereits geschlossen ist und auf der zunächst um den Stapel geschlungenen Gurt in der Kammer
offenen Seite verschweißt wird, oder auch die Mün- gehalten und mit der Folie umwickelt wird. Diese
zen in eine kissenartige Umhüllung einzuschließen Apparatur ist kompliziert, ihre Leistung ist verhält-
und die Münzenrollen auf endlose Transportbänder nismäßig gering, weil sie pro Umdrehung des Wikwaagerecht
abzulegen und einem Schrumpfofen zuzu- 65 kelkopfes höchstens zwei Stapel einwickelt. Außerführen.
— ,. dem ist der Wickelkopf und mit ihm die gesamte
Die vorerwähnten Umhüllungen lassen es zu, daß V';t; Vorrichtung nur für jeweils eine Münzsorte gedie
Münzen nicht immer einwandfrei ausgerichtet K; eignet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028789 DE2028789C (de) | 1970-06-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen in eine Schrumpffolie | |
US145241A US3704566A (en) | 1970-06-06 | 1971-05-20 | Method and apparatus for packing vertically stacked coins, stamps and other stacked articles in a shrinking film |
FR7118548A FR2095615A5 (de) | 1970-06-06 | 1971-05-24 | |
GB1297322D GB1297322A (de) | 1970-06-06 | 1971-05-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028789 DE2028789C (de) | 1970-06-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen in eine Schrumpffolie |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028789A1 DE2028789A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2028789B2 true DE2028789B2 (de) | 1972-08-31 |
DE2028789C DE2028789C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2362069A1 (de) * | 1972-12-15 | 1974-07-18 | Laurel Bank Machine Co | Muenzeneinwickelvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2362069A1 (de) * | 1972-12-15 | 1974-07-18 | Laurel Bank Machine Co | Muenzeneinwickelvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2095615A5 (de) | 1972-02-11 |
US3704566A (en) | 1972-12-05 |
DE2028789A1 (de) | 1971-12-16 |
GB1297322A (de) | 1972-11-22 |
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