DE2028789C - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen in eine Schrumpffolie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen in eine Schrumpffolie

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DE2028789C DE19702028789 DE2028789A DE2028789C DE 2028789 C DE2028789 C DE 2028789C DE 19702028789 DE19702028789 DE 19702028789 DE 2028789 A DE2028789 A DE 2028789A DE 2028789 C DE2028789 C DE 2028789C
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Description

Eine bekannte Vorrichtung, mit welcher waage-
recht zugebrachte Stapel in eine Folie aus schweißbarem Kunststoff eingewickelt werden, ist mit einer Stapeleinstoßvorrichtung versehen, welche den waa-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie 35 gerecht liegenden Stapel von der Stapelvorrichtung eine Vorrichtung zum Verpacken von senkrecht ge- mittels Greifer aufnimmt und in eine Kammer eines stapel'en Münzen, Wertzeichen od. dgl. Stapelteilen horizontal gelagerten Wickelkopfes unter Mitnahme in eine Schrumpffolie, die breiter als die axiale eines die Kammer abdeckenden Gurtes und der Länge des zu verpackenden Stapels ist und nach darüberliegenden Folie unter Bildung der Foliendem Umhüllen des Stapels geschrumpft wird. 40 schlaufe einstößt. Der Wickelkopf hat zwei solche
Die Schrumpffolie hat die Eigenart, daß sie bei Kammern, die sich diametral gegenüberliegen. Durch entsprechender Behandlung um den zu verpacken- die Rotationsbewegung des Wickelkopfes gegenüber den Stapel, den sie zunächst lose umhüllt, schrumpft, dem stationär verbleibenden Gurt wird die Folie wobei sich die vorhandenen Überstände der Folie um den in der Kammer befindlichen Stapel herumum die Enden des Stapels herumlegen. Die Schrump- 45 geschlungen, während gleichzeitig die überstehenden fung erfolgt meist durch Erwärmung der Folie, die Enden der Folie verdrillt werden. Diese provisorisch zu diesem Zweck zusammen mit dem Stapel, den sie geschlossene Folienrolle wird nach dem Ausstoßen umhüllt, in einen Wärmeofen gebracht wird. Das Ein- aus dem Wickelkopf im Bereich der verdrillten wickeln eines Münzenstapels in eine Schrumpffolie Randzonen durch Schweißen verschlossen. Die waa- und das anschließende Erwärmen derselben ist be- 50 gerecht zugeführten Stapel machen jedoch besondere kannt. Bekannte Münzenverpackungsvorrichtungen Maßnahmen erforderlich, um sie bis zum Einstoßen verwenden hierzu einen Schlauch aus Schrumpffolie, in die Kammer des Wickelkopfes und sodann innerdessen Ende flach zusammengedrückt und versiegelt halb der Kammer zusammenzuhalten. Die an der ist. Dieser an einem Ende geschlossene Schlauch Stapeleinstoßvorrichtung vorhandenen Greifer müsnimmt eine vorbestimnite Anzahl von Münzen auf, 55 sen sich ^egen die Enden des aufgenommenen Stapels woraufhin das noch offene Ende des Schlauches pressen und ihn bis zum Einbringen in die Kammer ebenfalls flach zusammengedrückt und oberhalb der des Wickelkopfes beaufschlagen nnd müssen dann Münzen verschweißt v/ird. zur Aufnahme eines neuen Stapels wieder öffnen,
Es ist ferner bekannt, zum Verpacken von Mün- während der von den Greifern freigegebene Stapel zen einen Folienbeutel zu verwenden, der auf einer 60 durch dac Einfallen eines Schließgliedes und den Seite bereits geschlossen ist und auf der zunächst um den Stapel geschlungenen Gurt in der Kammer offenen Seite verschweißt wird, oder auch die Mün- gehalten und mit der Folie umwickelt wird. Diese zen in eine kissenartige Umhüllung einzuschließen Apparatur ist kompliziert, ihre Leistung ist verhält- und die Münzenrollen auf endlose Transportbänder nismäßig gering, weil sie pro Umdrehung des Wikwaagerecht abzu'-jjen und einem Schrumpfofen zuzu- 65 kelkopfes höchstens zwei Stapel einwickelt. Außerführen, dem ist der Wickelkopf und mit ihm die gesamte
Die vorerwähnten IJmhiillunucn lassen es zu, daß Vorrichtung nur für jeweils eine Miin/sorte gedie Münzen nicht immer ein '■ :iiulfrei ;iiiMieriehtel eimiet.
Die Umstellung auf eine andere Münzsorte ist umständlich und schwierig und bedarf der Auswechselung wesentlicher Teile.
Eine andere bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, benutzt ebenfalls eine Folie und insbesondere eine Schrumpffolie, die breiter als die Länge des zu verpackenden Stapels ist. Der Wickclvorgang verläuft zwischen drei synchron angetriebenen Rollen, zwischen denen auch die Stapelung der Münzen mit senkrechter Stapelachse erfolgt, wobei sich der Münzenstapel zwischen den Rollen dreht und dabei eingewickelt wird. Damit die Folie bei der Einleitung des Wickclvorganges genügend an der Mantelfläche des Stapels haftet, hat man die dem Münzenstapel zugewendete Oberfläche der Folie mit Paraffinöl befeuchtet. Die Schrumpfung erfolgt durch eine zwischen den Rollen angeordnete Heizeinrichtung unter ständiger Drehung der eingewickelten Münzenrollc. Da der Schrumpfvorgang innerhalb der Einwickelvorrichtung erfolgt, arbeitet man nach diesem Verfahren außerordentlich langsam. Außerdem ist auch bei dieser Vorrichtung der Übergang von einer Münzsortc auf die andere nicht ohne weiteres ohne Auswechselung von wesentlichen Teilen möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen Verfahrens sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, nach welchem senkrecht gestapelte Münzen od. dgl. unter Vermeidung eines rotierenden Wickelvorganges direkt von der Folie arbeilend kontinuierlich und gleichmäßig gut und unabhängig von dem Durchmesser der Stapel mit der gleichen unveränderten Vorrichtung verpackt werden, die ihrerseits eine hohe Ausbringung genau ausgerichteter Stapel gewährleistet.
Soweit sich die Erfindung auf ein Verfahren richtet, besteht sie darin, daß der Stapel stehend in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßen und hierbei die Folie um die Mantelfläche des Stapels gezogen und in der gebildeten Folienschlaufe eingespannt gehalten wird, daß die freien Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer Richtung zu der Folienschlaufe umgelegt werden, daß der folienumhüllte Stapel aus seiner stehenden Lage in eine liegende mit den Schlaufenenden nach unten überführt wird und die Schlaufenenden durch das Gewicht des Stapels bis zur Schrumpfung geschlossen gehalten werden.
Der stehend in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßene Stapel bildet um sich eine Folienschlaufe mit senkrechter Achse. Die straff um den stehenden Stapel herumgespannte Folie hält den Stapel zusammen, wobei die freien senkrecht verlaufenden Schlaufenenden leicht zu einem Schlaufeneinschlag sich umlegen lassen, der den von der Schlaufe umhüllten Stapel schließt, wenn der Stapel aus seiner stehenden Lage in eine etwa horizontal liegende mit den Schlaufenenden nach unten überführt wird, weil dadurch-die Schlaufenenden durch das Gewicht des Stapels bis zur Schrumpfung geschlossen gehalten werden. Es hat sich gezeigt, daß der Stapcleinschlag bei dem Schrumpfvorgang sofort eine Längsnaht bildet und daß sich die durch die Längsnaht geschlossene Hülle bei dem weiteren Schrumpfvorgang straff um die Mantelfläche des Stapels herumzieht und außerdem den Stapel durch die Schrumpfung der Überstände der Folie endseitig verschließt. Man erhält auf diese Weise völlig einwandfrei verpackte Stapel und ist dabei von dem Durchmesser der zu verpackenden Münzsortc unab-
Wird ein Folienband verwendet, so wird es zur Bildung neuer Schlaufen schrittweise nachgezogen, worauf erst die gebildete Schlaufe von dem Folienband abgetrennt wird. Die Länge des jeweils nachzuziehenden Folienbandes bestimmt sich selbsttätig nach dem Umfang des Stapels bzw. der Länge
ίο seiner Mantelfläche. Für die Schließung der Schlaufe werden die freien Schlaufenenden jeweils zu einem Schlaufeneinschlag umgelegt, der von dem Stapeldurchmesser praktisch unabhängig und genügend lang ist.
Die Verpackung kann nach dem gleichen Prinzip auch mit einem Folienblatt hergestellt werden, das eine Normalgrößc für verschiedene Stapeldurchmesser haben kann.
Die Schlaufe umhüllt den Stapel straff, solange
ao die Einspannung aufrechterhalten wird. Die Umhüllung lockert sich kaum, da der Stapel mit dem Schlsufeneinschlag nach unten in die etwa waagerechte Lage überführt wird. Trotzdem kann es vorteilhaft rein, wenn auf den etwas geneigt liegenden
»5 Stapel während seiner Transportbewegung entgegen seiner Neigungsrichtung und in Längsrichtung des Stapels endseitig ein Schub ausgeübt wird. Auf diese einfache Weise lassen sich die Münzen od. dgl. innerhalb der Schlaufe aufrichten und zu einem kompakten Stapel zusammenschieben und in dieser . Lage halten, bis die Schrumpfung erfolgt.
Die vor der Schrumpfung des auf dem Schla..feneinschlag liegenden Stapels erzeugte Längsnaht ist eine Siegelnaht, die durch Verkleben der Folienschlaufe längs der Auflage des Stapels entsteht, wobei die freien Schlaufenenden bis an die Längsnaht zusammenschrumpfen. Die Längsnaht verläuft insbesondere bei größeren Stapellängen nicht immer gleichmäßig. Man kann deshalb zwischen den beiden Schlaufencnden an dem noch stehenden Stapel vor dem Schrumpfvorgang eine Siegelnaht erzeugen. Diese verläuft gleichmäßiger als sonst und bietet eine zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aufgehen der Schlaufe.
Durch das neue Verfahren lassen sich gleichmäßig gute Verpackungen ausgerichteter Münzenst^pel odei ähnlicher Stapel unabhängig von dem Durchmesse derselben in hohen Stückzahlen herstellen.
Zur Ausführung des Verfahrens geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung mit einer Stapelvorrichtung, deren Stapelachse vertikal angeordnet ist einer Halteeinrichtung für den einzuwickelnden Stapel, einer Zuführeinrichtung und einer Trenneinrichtung für die Folie. Gemäß der Erfindung sine
mehrere senkrecht stehende Stapelkäfige, die durcl mindestens eine Steuerkurve in eine Offen- unc Schließstellung beweglich sind, auf einer Kreisbahi und in gleichen Absländen von einer zentralen An triebswelle angeordnet und bilden mit dieser einei Rotor, der zwischen Haltestellungen der Stapelkäfigi schrittweise von einer Ladestation in eine Entiade station beweglich ist, wobei die Stapelvorrichtun] außerhalb der Stapelkäfige und in der Haltestellun] eines derselben angeordnet und die Foiie zwischei beiden geführt und eine Stapeleinstoßvomchtungvor handen ist, welche den Stapel von der Stapelvorrich tung unter Mitnahme der Folie in den geöffnctci Stapclkäfig einstößt, und daß der Stapel bei de
Entladestation von einer Transportvorrichtung in einen Wärmeofen hesvegt wird.
Zweckmäßig weist jeder Stapelkäfig zwei vertikal verlaufende und entsprechend dem Durchmesser des Stapels federnd ausschwenkbare vordere Haltestäbe und auf der Rückseite im wesentlichen vertikal verlaufende Auswerferstäbe und am Boden Führungsstangen auf, auf denen die Auswerferstäbc entsprechend dem Durchmesser dos Stapr's entgegen
der unterhalb derselben in der etwa waagerechten Stellung der Wippe ein ortsfester Anschlag vorhanden ist, den die Stapclschale bei ihrer Abwärtsbewegung beaufschlagt und ankippt, wobei der von ihr aufgenommenen Stapel mit seinem Schlaufcneinschlag nach unten auf ein endloses Transportband rutscht, das ihn in dieser Stellung dem Wärmeofen zuführt.
Für das etwaige nachträgliche Ausrichten der Sta-
eincr Rückstellkraft parallel zu sich verschiebbar i° peltcile innerhalb ihrer Umhüllung ist das Transund nach außen kippbar sind. Die Haltestäbc können porfoand in seiner Querrichtung geneigt angeordnet zwischen oberen und unteren Schcrenglicdcrpaarcn und sind längs des ganzen Transportbandes Anbefcstigt sein, die um vertikale Achsen des Rotors schlagwinkel mit einem kurzen Schenkel zwischen schwenkbar gelagert sind und zwischen sich Federn je zwei Aufnahmcrollen desselben gelagert, welche aufweisen, wobei zwei gleiche und phasengleiche »5 mit einem langen Schenkel zwischen Leitstäbe einer Sk b d d Rt it i Bahnkurve eingreifen die nur auf der Oberseite des
Bahnkurve eingreifen, die nur auf der Oberseite des Transportbandes angeordnet und durch den Wärmeofen hindurchgeführt ist, und die Anschlagwinkel von der anfangs waagerechten Stellung in die senkrechte Stellung aufrichten und die Münzen oder ähnlichen Stapelteile innerhalb der sie umhüllenden Schlaufe ausrichten und zusammenschieben. Das Ausrichten des Münzenstapels od. dgl. erfolgt nicht, wie es bekannt ist, durch eine kurze Stoßwirkung,
Steuerkurven oben und unten an dem Rotor mit zwei Abgriffsrollen für die beiden Scherengliederpaare jedes Stapelkäfigs vorhanden sind.
Die Auswerferstäbe sind zweckmäßig an ihrer Basis an einer Trägerplatte befestigt, die von einer Blattfeder beaufschlagt ist und zwei im Abstand der Führungsstangen übereinander angeordnete Bohrungen aufweist, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Führungsstangen, die
U-förmig gezogen und parallel zueinander angeord- as sondern durch eine Schubwirkung. In Kombination net sind und einen Steg aufweisen, der etwa in der mit der in Querrichtung leicht geneigten Anordnung Ebene der Haltestäbe liegt. des Transportbandes ergeben die aufgerichteten An-
Die wischen den Scherengliedern befindlichen Fe- schlagwinkel eine eindeutige Ausrichtung des Mündern ermöglichen das Einstoßen von Stapeln ver- zenstapels od. dgl., die auch während des Durchschiedener Durchmesser. Die Schließkräfte werden 30 ganges durch den Wärmeofen aufrechterhalten
bleibt.
Im folgenden wird an Hand schematischer Zeichnungen einer Münzenverpackungsvorrichtung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
jedoch von der Steuerkurve aufgebracht, welche die Stapelkäfige nach deren Öffnung in der Ladestation zu Beginn des nächstfolgenden Bewegungsschrittes zwangläufig schließt und erst in der Entladestation wieder zwangläufig öffnet, während sie in der Lade- 35 Es zeigt
station die dem Durchmesser des Stapels enl-pre- F i g. 1 ein Schema des Bewegungsablaufes,
chende Schwenkbeweglichkeit der Haltestäbe freigibt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Stapelkäfige sich an dem Rotor 4°
in der Ladestation und in der Entladestation jeweils
diametral gegenüberstehen, daß die Trenneinrichtung zwischen der Ladestation und einer nachfolgenden Trennstation und in einem größeren Abstand
von der Ladestation als von der Trennstation ange- 45
ordnet ist und der Trennstation nachfolgend etwa im
halben Schrittabstand eine federnd ausschwenkbare
Siegelschiene sich im Berührungsbereich der Stapelkäfige befindet, die für die Siegelung der Schlaufenenden im Vorbeigang das Widerlager sind. Die Schlau- 50 dete Wippe perspektivisch,
fenbildung um den Stapel herum erfolgt demnach Fi g. 9 einen Schnitt in Richtung ΪΧ-ΪΧ der F ig. 8,
während des Durchganges der Stapelkäfige während eines halben Umlaufes des Rotors, wonach die leeren Stapelkäfige wieder der Ladestation zugeführt werden. Bei insgesamt sechs Stapelkäfigen beträgt der Schrittabstand im Winkelmaß 60°, und bei einem
F i g. 2 den Bewegungsablauf nach F i g. 1 in Abwicklung zwischen der Ladestation und der Entladestation,
F i g. 3 die Verpackungsvorrichtung in Aufsicht,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Rotor nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Stapelkäfigs des Rotors nach F i g. 4 in Richtung des Pfeiles V,
F i g. 6 eine Aufsicht auf die Scherenglieder eines Stapelkäfigs in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Verpackungseinriehtung nach F i g. 3 schematisch, F i g. 8 die in der Verpackungsvorrichtung verwen-
jeden solchen Schritt des Rotors wird ein in die Schlaufe eingeschlagener Stapel ausgestoßen und aus der senkrech'eu Lage in die etwa waagerechte Lage überführt und an das Transportband abgegeben.
Für die Überführung des eingeschlagenen Stapels dient eine in der Entladestation und außerhalb des Rotors angeordnete und um eine waagerechte Achse aus der senkrechten in die waagerechte Lage und um-
F i g. 10 eine Aufsicht auf das zum Schrumpfofen führende endlose Transportband mit der an ihm angeordneten Ausrichtvorrichtung,
F ■ g. 11 eine Seitenansicht zu F i g. 10 und
Fig. 12 eine Endansicht in Richtung des Pfeiles XII der F i g. 10 schematisch.
Nachfolgend wird insbesondere an Hand von den F i g. 1 und 2 der allgemeine Ablauf des Verfahrens sowie die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Verpacken von Münzenstapeln beschrieben.
Die zum Verpacken erforderlichen Bewegungen des Münzenstapels vollziehen sich auf einer Kreis
bahn 1. Die Münzenstapel 2 befinden sich in Stapelgekehrt schwenkbare Wippe, die durch ein Lenkerge- 65 käfigen 3 eines Rotors 4. Die Stapelkäfige stehen stange mit der Stapeleinstoßvorrichtung getricblich senkrecht. Sie bestehen aus zwei vorderen Haliesräverbunden ist und eine um eine Längsachse entgegen ben 5 und zwei hinteren Auswerfersiäben 6. Der vcn Rückstellfedern kippbare Stapelschale trägt, zu Rotor 4 hat einen Schwenkantrieb, der durch die
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Pfeile 7 und 7 α angedeutet ist. Der Schwenkantrieb arbeitet schrittweise von Haltestellung zu Haltestellung des Rotors. Bei sechs vorhandenen Stapelkäfigen 3 beträgt jeder Schritt des Rotors im Winkelmaß gemessen 60°. Der Schwenkantrieb vollführt eine hin- und hergehende Bewegung, bewegt aber den Rotor 4 nur in Richtung des Pfeiles 7. Die Rückbewegung des Schwenkantriebes fällt in die Stillstandszeit des Rotors in dessen Haltestellungen. Die als Leerweg ausgeführte Rückbewegung ist durch den gestrichelten Pfeil Ta angedeutet.
Die Bewegung des zu verpackenden Stapels 2 vollzieht sich auf einer halben Kreisbahn zwischen den als Stationen bezeichneten Haltestellungen I bis IV. Die Ladestation I und die Entladestation IV liegen sich diametral gegenüber. Vor der Station Il befindet sich eine Trennvorrichtung 8. Etwa auf halbem Schritt zwischen den Stationen II und III befindet sich eine Siegelvorrichtung 9. Bei jedem Schritt des Rotors 4 wird in der Station I ein Münzenstapel eingestoßen und gleichzeitig in der Entladestation IV ein Stapel ausgestoßen. Von der Station IV gelangen die nunmehr leeren Stapelkäfige auf der zweiten halben Kreisbahn wieder in die Station I zurück.
Die F i g. 2 zeigt eine Abwicklung der halben Kreisbahn 1 zwischen den Stationen I und IV. Die SiriTumpffoIie 10 ist breiter als die axiale Länge des zu verpackenden Münzenstapels 2. Sie kommt von einer Vorratsrolle 11, läuft über eine Umlenkrolle 12 und gelangt von dieser vor den Stapelkäfig der Station I. Der in der Höhe des Stapelkäfigs stehende Münzenstapel 2 wird in Querrichtung zu der Folie 10, wie durch den Pfeil 13 angedeutet, eingestoßen und innerhalb des Stapelkäfigs eingespannt. Hierbei wird eine dem Durchmesser des Stapels entsprechend große Folienschlaufe 14 gebildet, wobei die Haltestäbe 5 auf den Durchmesser des eingestoßenen Münzenstapels auffedern und wieder zusammengehen. Beim Verlassen ier Station I gehen die Haltestäbe auf Schließstellung, die in der Station II dargestellt ist. Das eingespannte Band der Schrumpffolie 10 wird von der Vorratsrolle 11 nachgezogen und während der Haltestellung in der Station II durchdas Messer der Trennvorrichtung 8 abgetrennt. Dann ist aber bereits der nächstfolgende Münzenstapel in ά*.η in die Station I gelangten Stapelkäfig 3 eingestoßen. Die beim Abtrennen der Schlaufe 14 vorhandenen freien Schlaufenenden 14 α und 14 b werden im Vorbeigang an der elektrisch beheizten Siegelvorrichtimg 9 gegeneinander gedrückt und gesiegelt, wobei der linke Haltestab 5 als Widerlager dient Die Zwischenstation zwischen den Stationen II und III kann verzögert durchlaufen werden, und es kann auch eine kurze Haltezeit während der Bewegung von II nach III eingeschaltet sein. Die Siegelschiene der Siegelvorrichtung liegt unter dem Druck einer RückstellLJer 16 gegen die Folie an und erzeugt eine Siegelnaht 15 zwischen den beiden Schlaufenenden. Mit dieser Siegelnaht versehen sind die beiden Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer Richtung zu der Folienschlaufe umgelegt und gelangen so in die Station ΓΠ und von dif-^er in die Station IV. Hier werden si? durch einen in ihrem Weg gelängenden Abweiser 17 beaufschlagt und mit dem gebildeten Schlaufeneinschlag 18 nach unten eus dem Stapelkäfig 3 ausgestoßen. Hierzu öffnen sich die vorderen Haltestäbe 5. Sie gehen in die gestrichelt gezeichnete Stellung, so daß die Auswerferstäbe 6 ir. Richtung der Pfeile 19 ausschwenken und den Münzenstape] 2 auf die in Wartestellung befindliche Wippe 20 ablegen, die von der eingenommenen vertikalen Stellung in die horizontale Stellung schwenkt und den Münzenstapel 2 mit dem Schlaufeneinschlae nach unten an die Transportbahn 21 übergibt. Auf dieser wird der von der Folienschlaufe umhüllte Stapel in Richtung des Pfeiles 22 zu dem in der F i g. 2 nicht dargestellten Schrumpfofen
ίο geführt, in dem die Schlaufe geschrumpft wird.
Da der Schlaufeneinschlag 18 nach unten 7\x liegen kommt und die gebildete Schlaufe während der Obergabe und während des Transportes des umhüllten Stapels durch dessen Gewicht bis zur Schrumpfung geschlossen gehalten wird, kann die Siegelung gegebenenfalls auch entfallen.
Die Vorrichtung und deren Einzelheiten sind in den F i g. 3 bis 12 dargestellt.
Der Rotor 4 hat eine vertikal gelagerte zentrale Antriebswelle 23. die einen Schwenkantrieb im Sinne der Pfeile 7 und Ta der Fig. 1 erhält. Der Einfachheit halber ist der Antrieb als Kurbelgetriebe dargestellt, der aber auch von einer Kurvenscheibe abgeleitet sein kann. Die Welle 24 der Kurbelscheibe 25 ist kontinuierlich dreh angetrieben. Für den Antrieb dient ein nicht dargestellter Elektromotor, der über ein Untersetzungsgetriebe mit der Welle 24 getrieblich verbunden ist. Die Kurbelscheibe trägt eine Schaftschraube 26, auf welcher die I.enkerstange 27 lagert, die ihrerseits mit dem Flansch der Lagerbuchse 28 durch eine Schaftschraube 29 gelenkig verbunden ist. Der Flansch ist mittels Schrauben 30 fest mit einer Kurvenscheibe 31 verbunden, deren Steuerkurve mit 32 bezeichnet ist.
Die Kurvenscheibe 31 ist fest mit der Antriebswelle 23 verbunden. Die Lagerbuchse 28 ist als Axiallager für den Rotor ausgebildet und beaufschlagt mit ihrer Stirnfläche eine Lagerscheibe 3."1, die zwischen der Stirnfläche der Lagerbuchse und dem Maschincngehäuse 34 angeordnet ist, dessen Lagerbohrung 35 einen Lagerring 36 aufnimmt, in dem die Antriebswelle 23 lagert. Die Antriebswelle ist außerdem auch mit ihrem oberen Ende in dem Gehäuse 34 gelagert. Eine gleiche Kurvenscheibe 31 mit dei gleichen
Steuerkurve 32 ist mit dem oberen Ende der Antriebswelle 23 fest verbunden. Die beiden Stcuerkurven 32 sind als in sich geschlossene Innenkurven ausgebildet. Sie sind phasengleich und gegeneinander gerichtet angeordnet. Der eigentliche Rotor 4 ist zwischen den beiden Kurvenscheiben 31 angeordnet und auf der Antriebswelle 23 gelagert.
Der Rotor hat zwei Endscheiben 37, die mit einer Sechskanthülse 38 fest verbunden sind. Diese Hülse weist endseitig Lager 39 auf, mit denen sie auf der Antriebswelle 23 gelagert ist. Der Innendurchmiisser 40 der Sechskanthülse ist größer als der Durchmesser der Antriebswelle 23. Zwischen der unteren Endscheibe 37 der Kurvenscheibe 31 befindet sich ein Distanzring 41.
Die Haltestäbe 5 der einzelnen Stapelkäfige 3 sitzen zwischen oben und unten paarweise angeordneten Scherengliedem 42 und 43. Jedes Scherengliederpaar hat eine Abgriffrolle 44, die in die Steuerkurve 32 eingreift und von dieser in etwa radialer Richtung bewegt wird. Die Abgriffrolle 44 sitzt auf einer Ansatzschraube 45, die mit einem Gewinde 46 in dem Scherenglied 43 befestigt: ;t Der zylindrische Ansatz der Ansatzschraube 45 befindet sich in der
Gabel 47 des Scherengüedcs 42. Beide Scherenglieder sind als Winkelhebcl mit zueinander rechtwinklig stehenden Hebelarmen ausgebildet, deren kürzere Hebelarme gegeneinander gerichtet und durch die AbgrifTrolle 44 miteinander wie beschrieben gekoppelt sind. Beide Scherenglieder sind an der Endscheibe 37 des Rotors mittels Schrauben 48 gelagert. Zwischen den Scherengliedern der Stapelkäfige sind Zugfedern 49 angeordnet, die eine Bewegung im Sinne des Schließens der Scherenglieder auf diese ausüben. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind diese Zugfedern 49 in der F i g. 3 so dargestellt, daß sie an jedem Scherengliederpaar angreifen. Um der Zugfeder eine größere wirksame Länge zu geben, kann sie zwischen je zwei benachbarten Stapclkäfigen zwischen deren Scherengliedern 42 und 43 angeordnet sein, wte dies einmal in der Fig. 3 dargestellt ist. Insgesamt sind sechs dieser länperen Zugfedern 49 vorhanden. Die Zugfedern 49 ermöglichen ein Aufspreizen der Scherenglieder beim Einstoßen eines Münzenstapels je nach dem Durchmesser der Münzen.
Die Steuerkurve 32 besteht aus einer Innenkuwe 32 a und einer Außenkurve 32£>.Die Steuerkurve 32 ist so ausgebildet, daß sie in der Ladestation der Abgriffrolle 44 die Möglichkeit einer nach außen gerichteten Bewegung zum Einstoßen des Stapels entgegen der Kraft der Zugfeder gibt. Die Abgriffrolle 44 liegt in dieser Stellung an der Innenkurve 32 a an, während sich zwischen der Abjjriffrolle und der Außenkurve 32 b die erforderliche Bewegungsluft befindet. Die Schließbewegung des Scherengliederpaares erfolgt durch die Steuerkurve zwangsläufig, indem die Abgriffrolle 44 gegen die Schräge der Außenkurve 32 b der'Steuerkurve 32 anläuft und dadurch nach innen gedrängt wird. Diese Schließstellung des Scherengliederpaares ist in der F i ς. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit bereits in der Ladestation strichpunktiert dargestellt, obwohl diese Schließbewegung erst unmittelbar nach der Bewegung des Stapelkäfigs in Richtung auf die Station II erfolgt. Durch die Ausbildung der Außenkurve 32 b wird die Schließstellung bis zur Bewegung des betreffenden Stapelkäfigs in die Stellung der Entiadestation IV aufrechterhalten. Das öffnen des Scherengliederpaares in der Entladestation erfolgt durch Auflaufen der Abgriffrolle auf die Schräge der Innenkurve 32 α beim Rückgang der Kurvenscheibe 31 in Richtung des Pfeiles 7 a. In der gezeichneten Stellung nimmt die Kurvenscheibe die Endstellung in Richtung des Pfeiles 7 ein. Die schrittweise Bewegung des Rotors erfolgt durch eine Mitnehmernase 50 an der Innenkurve 32 α der Steuerkurve 32. Diese Mitnehmernase beaufschlagt jeweils die Abgriffrolle eines Stapelkäfigs und bewegt diesen und mit ihm den ganzen Rotor in Richtung des Pfeiles 7 vor sich her. Beim Rückgang der Kurvenscheibe in Richtung des Pfeiles 7 α hebt sich die Mitnehmernase 50 von der Abgriffrolle 44 wieder ab und hintergreift am Ende der Rückbewegung in Richtung des Pfeiles 7 a die nächstfolgende Abgriffrolle. Die Bewegung des Schwenkantriebes ist so abgestimmt, daß die Kurvenscheibe im Hin- und Hergang in Richtung der Pfeile 7 und la jeweils einen Weg im Winkelmaß von 60° zurückliegt. Der Zurückgang der Kurvenscheibe 31 erfolgt während der Haltezeit der Stapelkäfige in den einzelnen Stationen.
Die paarweise nebeneinander angeordneten Auswerferstäbc 6 bilden gleichsam die Rückwand de; Stapelkäfigs 3. Die Auswerferstäbe sind an ihren unteren Ende an einer Trägerplatte 51 befestigt. DU Trägerplatte hat zwei senkrecht übereinander Ikgende Bohrungen 52 für den Durchgang von zwe Führungsstangen 53, die U-förmig gebogen und parallel im Abstand der Bohrungen 52 zueinander angeordnet sind und außen einen Steg 5«* aufweisen der etwa in der Ebene der Haltestäbe 5 liegt. Die
ίο Finden der Führungsstangen sitzen in Löchern dei Sechskanthülse, in die sie fest eingepreßt und außerdem noch verlötet oder verschweißt sind. Die Führungsstangen 53 bilden den Boden jedes Stapel käfig? und sind die Halteeinrichtung für den einzuwickeln-
«5 den Stapel, der sich auf der oberen Führungsstange abstützt. Die Trägerplatte 51 und die Auswerferstäbe 6 sind auf den Führungsstangen in radialer Richtung geführt und sind entgegen einer auf sie wirkenden Kraft je nach dem Durchmesser des
so Münzenstapels 2 zurückbringbar. Die F i g. 4 zeigl auf der linken Seite zwei verschiedene Stellungen der Auswerferstäbe an zwei verschieden großen Münzenstapeln. Der Innendurchmesser der Bohrungen 52 ist größer als der Außendurchmesser der Führungsstangen 53, so daß die Auswerferstangen 6, wie es auf der rechten Seite der F i g. 4 dargestellt ist, nach außen kippen können, während die Trägerplatten 51 an dem Steg 54 anliegt.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Tragerplatte 51 rückseitig von einer Druckfeder in Gestalt einer Blattfeder 55 beaufschlagt, die mit ihrem oberen Ende durch Schrauben 56 an der Sechskanthülse 38 befestigt ist. Die Sechskanthülse ent-' spricht in ihrer Stellung und Anordnung der Sechskantflächen den vorhandenen sechs Stapelkäfigen.
An Stelle der Druckfedern 55 könnten auch nicht dargestellte Zugfedern treten. Es ist auch denkbar, den Auswerfervorgang magnetisch, beispielsweise mittels eines Zugmagneten zu bewirken. Diese konstruktiven Abänderungen liegen i*n Rahmen der Erfindung und können auch durch andere geeignete Mittel ersetzt werden.
Die Stapeleinstoßvorricbtung besteht im wesentlichen aus ucr Einstoßschiene 57, die an dem Ladearm 58 angelenkt ist, der in einer senkrechten Schwenkachse 58 α befestigt ist. Die Einstcr:chiene 57 ist durch eine Koppelstange 59 mit dem Schwenkarm 60 der Wippe 20 verbunden. Der Schwenkarm ist in dem Lagerbock 61 gelagert (F i g. 7 und 8). Die
hin- und hergehende Bewegung des Ladearmes 58 kann von der Kurbelscheibe 25 ( F i g. 4 ) abgeleitet sein, welche die Bewegung des Ladearmes 58 steuert. Mit dieser Bewegung ist die Bewegung der Wippe 20 gekoppelt, die ihre etwa senkrechte Stellung ein-
nimmt, wenn die Einstoßschiene 57 in ihrer vorderen Stellung, in der sie den Münzenstapel eingestoßen hat, steht. Die Einstoßbewegung der Einstoßschiene 57 und desLadearmes 58 erfolgt während derHsltezeit, in der beim Rückgang der Kurvenscheibe 31, wie dies vorher beschrieben ist, das Schließen der Scherenglieder in der Ladestation und das öffnen der Scherenglieder in der Entladestation erfolgt. Dies bedeutet, daß im Augenblick des Einstoßens eines neuen Stapels der eingewickelte Stapel im Augenblick des öffnens der Scherenglieder und damit der Haltestäbe durch die Auswerferstäbe 6 (rechte Seite der F i g. 4) ausgestoßen und an die in etwa senkrechter Stellung wartende Wippe übergeben wird. Zum Haifor. a~~
übergebcnen Münzenstapels hat die Wippe eine Nase 62. die den übernommenen Münzenstapel hintergreift, der mit seinem Schlaufeneinschlag nach unten auf der Wippe zu liegen kommt.
In der Stellung der F.i g. 7 ist die Einstoßhchiene 57 zurückgezogen und die Wippe 20 durch die Koppelstange 59 in die etwa waagerechte Stellung geschwenkt. In dieser Stellung der Einstoßschiene steht der neue Münzenstapel 2 auf einer Hubplatte 63. die im Sinne des Doppclpfeiles 64 eine auf- und ab- »eilende Bewegung ausführt. Die Hubplatte wird in ihrer oberen Stellung mit dem neuen Münzenstapel beladen und bringt ihn in der Ladestation vor den Rotor, wenn die Hubplatte, wie gezeichnet, ihre untere Stellung einnimmt. Diese Auf- und Abbewegung der Hubplatte ist maschinell mit der Auf- und Abbewegung der Trennvorrichtung 8 verbunden, deren Messer die Schrumpffolie 10 bei der Aufwärtsbewegunj. der Hubplatte von unten nach oben durchschneidet. Dadurch ;st das in der TrennsUtion Il die Schlaufe bildende Folienblatt von dem von der Vorratsrolle 11 kommenden Folienband abgetrennt.
liinzclhcitcn der Wippe sind in den F i g. 8 und 9 dargestellt.
Die Wippe 20 schwenkt um die waagerechte Achse öS des Lagerbockes 61. In Verlängerung des Schwenkarmes 60 befindet sich eine mit diesem fest verbundene Stange 66, an welcher zwei Querträger 67 sitzen. Zwischen diesen Querträgern befindet sich eine Längsachse 68 mit darauf angeordneten Rückstellfedcrn 69 einer um die Längsachse kippbaren Stapclschale 70. Die Stapelschale ist auf ihrer Oberseite muldenartig gewölbt, um den Münzenstapel sicher aufnehmen zu können. Diese Mulde ist mit 71 bezeichnet. Der Mulde entsprechen bogenförmige Aussparungen 72 an der Oberseite der Querträger 67. Normalerweise liegt die Stapelschale mU der Mulde durch die Wirkung der Rückstellfedern 69 in zurückgeklappter Stellung, in der sie auch den Stapel übernimmt. Diese Stellung ist in der F i g. 8 gestrichelt gezeichnet. Mit vollen Linien ist die angekippte Stellung der Stapelschale dargestellt, die zu diesem Zweck auf ihrer Unterseite einen winklig zu ihr stehenden Anschlagstift 73 trägt, der mit der Schale fest verbunden ist. Im Wege dieses Anschlag-Stiftes befindet sich ein gehäusefester Anschlag 74 in Gestalt einer Rolle, die in einem Bock 75 gelagert ist, der seinerseits auf dem Boden 76 des Maschinengehäuses befestigt ist. Bei der Bewegung der Wippe aus der senkrechten Lage in die etwa waagerechte Lage wird kurz vor Ende dieser Bewegung der Anschlag 74 durch den Anschlagstift 73 beaufschlagt und bei der weiteren Abwärtsbewegung der Wippe die Stapelschale 70 angekippt, wie dies durch die F i g. 8 veranschaulicht ist. Durch das Ankippen wird der mit dem Schlaufeneinschlag nach unten liegende Münzenstapel 2 ebenfalls mit dem Schlaufeneinschlag nach unten an das endlose Transportband 21 übergeben. Die angekippte Stellung ist auch aus der F i g. 9 ersichtlich.
Die Transportbahn 21, die von der Wippe zum Wärmeofen 77 führt, besteht aus zwei endlosen Transportketten 78. zwischen deren Kettengliedern Aufnahmerollen 79 in gleichen Absländen angeordnet sind. Der Antrieb der Transportketten erfolgt durch Kettenräder 80 kontinuierlich. Derartige endlose Transpurtbänder sind auch an Münzenverpakkungsvorrichtungen bekannt. Die bekannten Transportbänder sind entweder waagerecht oder in Längsrichtung geneigt angeordnet. Demgegenüber ist das endlose Transportband jetzt zu seiner Querrichtung unter einem Winkel <t geneigt angeordnet. Der Neigungswinkel kann etwa 15° betragen. Auf der Seite der tiefsten Stellung der Neigung befinden sich längs des ganzen Transportbandes Anschlagwinkel 81 mit einem kurzen Schenke! 82 und einem langen Schenkel 83. Die beiden Schenkel schließen einen Winkel von 90° miteinander ein. Die Anschlagwinkel 81 bilden einen rechtwinkligen Kniebogen, der mit 84 bezeichnet ist. Mit ihrem kurzen Schenkel 82 sind die Anschlagwinkcl zwischen je zwei Aufnahmerollen 79 gelagert. Mit ihrem langen Schenkel greifen die Anschlagwinkcl zwischen Leilstäbc 85 und 86 ein. die auf der Oberseite der Transportbahn parallel zu dem Kettenrad auf einer Bahnkurve 87 verlaufen, welche die Anschlagwinkel von der anfangs waagerechten Stellung in die senkrechte Stellung aufrichten, wobei der Kniebogen eines jeden Anschlagwinkels den auf das Transportband abgelegten Münzenstapel endseitig beaufschlagt und die in der Schlaufenumhüllung etwa schräg stehenden Münzen innerhalb der Hülle ausrichtet und zusammenschiebt. Die ausgerichtete Stellung des Stapels bleibt während des Durchganges des Stapels durch den Wärmeofen 77 aufrechterhalten. Die Leitstäbe 85 und 86 führen ebenso wie die Transportketten durch den Wärmeofen hindurch. Auch die Neigung des Transportbandes in seiner Querrichtung bleibt beim Durchgang durch den Wärmeofen 77 ehalten. Durch die Kombination dieser Neigung und der als Verdränger wirkenden Anschlagwinkel wird eine einwandfreie Ausrichtung des Münzenstapels innerhalb der ihn umhüllenden Schlaufe erzielt und während der Schrumpfung der Folie auch aufrechterhalten.
Die Lagerung der Anschlagsvinkcl zwischen je zwei Aufnahmerollcn kann mit beliebigen hierzu zur Verfügung stehenden Mitteln erfolgen. So können die Anschlagwinkel beispielsweise auf einem mitumlaufendcn flexiblen Draht 88 gelagert sein, wobei die ein/.elncn Anschlagwinkel an einer Hülse 89 befestigt sind, durch die der flexible Draht hindurchgeführt ist. Die Aufnahmerollen 79 können Hülsen sein, die sich auf einem durchgehenden Kettenbolzen 90 frei drehbar befinden und die LagerstcUc der Winkclhebel frei lassen. In dieser Stelle sind die Kettenbolzen in Querrichtung und längs der Transportbahn durchbohrt. Durch diese Bohrungen 91 verläuft der endlose flexible Draht, auf dem die Hülsen 89 der Anschlagwinkel 81 lagern.
Der Leitstab 85 verläuft auch auf der Unterseite der endlosen Kette, und zwar waagerecht, damit sich die Anschlagwinkel, wie in Fig. 12 dargestellt ist, abstützen und bei der Abwärtsbewegung entlang der Bahnkurve 87 in diese störungsfrei einfädeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verpacken von senkrecht gestapelten Münzen od. dgl. Stapelteilen in eine Schrumpffolie, die breiter als die axiale Länge des zu verpackenden Stapels ist und nach dem Umhüllen des Stapels gescnrumpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel stehend in Querrichtung zu der Folie in diese eingestoßen und hierbei die Folie um die Mantelfläche des Stapels gezogen und in der gebildeten Folienschlaufe eingespannt geh„._en wird, daß die freien Schlaufenenden etwa deckungsgleich in tangentialer Richtung zu der Folienschlaufe umgelegt werden, v'aß der folienumhüllte Stapel aus >einer stehenden Lage in eine liegende mit den Schlaufenenden nach unten überführt wird und die Schlaufenenden durch das Gewicht des Stapels bis zur Schrumpfang geschlossen gehalten ao werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Folienband verwendet wird und zur Bildung neuer Schlaufen schrittweise nachgezogen und erst darauf die gebildete Schlaufe von dem Folienband abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichne', daß zwischen t'--n beiden Schlaufenenden d.-s noch stehenden Stapels vor dem Schrumpfvc rgang eine Siegelnah erzeugt wird. ;jo
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den geneigt liegenden Stapel während seiner Transportbewegung entgegen seiner Neigungsrichtung und in Längsrichtung des Stapels endseitig ein Schub ausgeübt wird.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und folgenden mit einer Stapelvorrichtung, deren Stapelachse vertikal angeordnet ist, einer Halteeinrichtung für den einzusvickelnden Stapel, einer Zuführeinrichtung und einer Trenneinrichtung für die Folie, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrecht stehende Stapelkäfige (3) durch mindestens eine Steuerkurve (32) in eine Offen- und Schließstellung beweglich und auf einer Kreisbahn und in gleichen Abständen von einer zentralen Antriebswelle (23) angeordnet sind und mit dieser einen Roto·: (4) bilden, der zwischen Haltestellungen der Stapelkäfige schrittweise von einer Ladestation (I) in ■Mne Entladestation (IV) beweglich ist, daß die Stapelvorrichtung (Hubplatte 63) außerhalb der Stapelkäfige (3) und in der Haltestellung eines derselben angeordnet und die Folie (10) zwischen beiden geführt und eine Stapeleinstoßvorrichtung (57,58) vorhanden ist, weiche den Stapel (2) von der Stapelvorrichtung unter Mitnahme der Folie in den geöffneten Stapelkäfig einstößt, und daß der Stapel (2) bei der Entladestation (IV) von einer Transportvorrichtung (21) in einen Wärmeofen (77) bewegt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stapclkäfig (3) zwei vertikal verlaufende und entsprechend dem Durchmesser des Stapels (2) federnd ausschwenkbare vordere Haltestäbe (5) und auf der Rückseite im wesentlichen vertikal verlaufende Auswerferstähe (6) und am Boden Führungsstangen (53) aufweist, auf denen die Auswerferstäbe entsprechend dem Durchmesser des Stapels entgegen einer Rückstellkraft (Blattfeder 55) parallel zu sich verschiebbar und nach außen kippbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestäbe (5) zwischen oberen und unteren Scherengliederpaaren (42, 43) befestigt sind, die um vertikale Achsen (Schrauben 48) des Rotors (4) schwenkbar gelagert sind und zwischen sich Federn (49) aufweisen, und daß zwei gleiche und phasengleiche Steuerkurven (32) oben und unten an dem Rotor mit zwei Abgriffsrollen (44) für die beiden Scherengliederpaare (42, 43) jedes Stapelkäfigs (3) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferstäbe (6) an ihrer Basis an einer Trägerplatte (51) befestigt sind, die von einer Blattfeder (55) beaufschlagt ist und zwei im Abstand der Führungsstangen (53) übereinander angeordnete Bohrungen (52) aufweist, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Führungsstangen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (53) U-förmig gebogen und parallel zueinander angeordnet sind und einen Steg (54) aufweisen, der etwa in der Ebene der Haltestäbe (5) liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (32) die Stapelkäfige (3) nach deren Öffnung in der Ladestation (I) zu Beginn des nächstfolgenden Bewegungsschrittes zwangläufig schließt und erst in der Entladestation (IV) wieder zwangläufig öffnet, während sie in der Ladssiation (I) die dem Durchmesser des Stapels (2) entsprechende Schwenkbeweglichkeit der Haltestäbe (5) freigibt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkäfige (3) sich an dem Rotor (4) in der Ladestation (I) und in der Entladestation (IV) jeweils diametral gegenüberstehen, daß die Trenneinrichtung (8) zwischen der Ladestation (I) und einer nachfolgenden Trennstation (II) und in einem größeren Abstand von der Ladestation als von der Trennstation angeordnet ist und der Trennstation nachfolgend etwa im, halben Schrittabstand eine federnd ausschwenkbare Siegelschiene (9) sich im Berührungsbereich der Stapelkäfige (3) befindet, die für die Siegelung der Schlaufenenden im Vorbeigang das Widerlager sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 1 i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entladestation (IV) und außerhalb des Rotors (4) eine um eine waagerechte Achse (65) aus der senkrechten in die waagerechte Lage und umgekehrt schwenkbare Wippe (20) angeordnet und durch ein Lenkergestänge (59) mit der Stapeleinstoßvorrichtung (57,58) getrieblich verbunden ist und eine um eine Längsachse (68) entgegen von Rückstellfedern (69) kippbare Stapelschale (70) trägt, zu der unterhalb derselben in der etwa waagerechten Stellung der Wippe ein ortsfester Anschlag (74) vorhanden ist, den die Stapelschale bei ihrer Abwärtsbewegung beaufschlagt und ankippt, wobei der von ihr aufgenommene Stapel (2) mit seinem Schlaufeneinschlag (18)
3 ' 4
nach unten auf ein endloses Transportband (21) sind, so daß sich an dem Beute!, an dem Schlauch
T/m fk" m dieSer StdlunS dem Wärme- oder an dem Kissen Auswölbungen bilden können,
ofeni(77) zufuhrt. wenn ^ Foiienmateriai zum Schrumpfen gebracht
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 1 2. wird.
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband 5 Eine bekannte Vorrichtung zum Ausrichten von in (Zl) in seiner Querrichtung geneigt angeordnet eine L'mhülluna eingeschlossenen Münzen benutzt ist und längs des ganzen Transportbandes An- -inen elektromagnetisch betätigten Anschlagarm, der scnlpgwinkel (Kl) nut einem kurzen Schenke! (82) periodisch eine Stoßwirkung auf die in einem verzwischcn je zwei Aufnahmerollen (79) desselben siegelten Beutel befindliche Münzenrolle im Vorgelagert sind und mit einem I tngen Schenkel (83) io beigan» ausübt. Diese Vorrichtung muß aber nahe zwischen Leitstabe (85, 86) einer Bahnkurve (87) dem Eingang des Schrumpfofens angeordnet sein, eingreifen, die nur auf der Oberseite des Trans- damit die Münzen keine Gelegenheit mehr haben, portbandes (21) angeordnet und durch den War- wieder eine falsche Lage einzunehmen. Der einmeofen (77) hindurchgeführt ist. und die An- malige Anstoß genügt aber meist nicht, um die Münschbgwinkel (81) von der anfangs waagerechten 15 zen Tn ihrer Llmhüllung bis zur Schrumpfung der-Steliung in die senkrechte Stellung aufrichtet und selben ausgerichtet zu halten.
wobei die Anschlagwinkel (81) die Münzen oder Bekannt ist ferner das Verpacken von Münzert-
ahnhche Stapelteile innerhalb der sie umhüllen- stapeln in eine Folie, dl·- breiter als die Lange des
den Schlaufe (14) ausrichten und zusammen- zu verpackenden Stapels ist. Hierzu hat man den
schieben. 20 stapel aus einer von ihm eingenommenen waage-
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch rechten Lage in eine dem Durchmesser des Stapels gekennzeichnet, daß der kurze und der lange entsprechend große Folienschlaufe eingebracht und Schenkel (82, 83) des Anschlagwinkels (81) zwi- die Folie nach dem Umhüllen des Stapels verschen sich einen etwa rechtwinkligen Kniebogen schweißt. Die Durchführung dieses Verfahrens ist (84) aufweisen, der das tiefer liegende Ende des 25 davon abhängig, daß der Stapel vor dem Umhüllen Stapels (2) beaufschlagt. endseitig zusammengehalten wird. Trotzdem ist es
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch möglich, daß die Münzen im Stapel nicht immer gekennzeichnet, daß die Anschlagwinke! (Sl) ausgerichtet aneinander liegen. Dieser Nachteil beauf einem mitumlaufenden flexiblen Drsht (88) steht auch, wenn als Folie eine Schrumpffolie vergelagert sind. 30 wendet wird.
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