DE2028576A1 - Ventil, insbesondere Dosierventil für Feststoffe - Google Patents

Ventil, insbesondere Dosierventil für Feststoffe

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DE2028576A1
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der Anmelder. B65g ist
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Taupin, Jean-Paul, Urzy (Frankreich)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/54Gates or closures
    • B65D90/56Gates or closures operating by deformation of flexible walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Ba 1580
Jean-Paul Taupin, Urzy/Frankreich
Ventil, insbesondere Dosierventil für Feststoffe
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum dosierten Abziehen von körnigem oder pulverförmiger^ Gut, insbesondere von Gut, das im unteren Teil eines Abfülltrichters zur Brückenbildung neigt, beispielsweise Gut geringer Dichte, wie Mehl.
Will man derartige Materialien vom unteren Bereich eines Behälters oder Fülltrichters abziehen, indem man beispielsweise eine Klappe öffnet, so erfolgt die Entleerung im allgemeinen unregelmäßig; das Gut fließt entweder schlecht oder tritt in großen Anhäufungen aus. Die Ursache hierfür liegt in der Tendenz vieler Güter, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichts im ruhenden Zustand zusammen zu ballen. Es erweist sich bei derartigen Gütern als äußerst schwierig, einen gleichmäßigen Gutaustritt zu erzielen; die Schwierigkeiten treten dabei während jedes Entlearungsvorganges auf; die Bedienungsperson muß im allgemeinen eingreifen, um die Brückenbildung aufzulösen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,-ein Ventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein gleichmäßiger Gutaustritt gewährleistet ist und eine bequeme Dosierung der austretenden Gutmenge möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Ventilklappen vorgesehen sind, die zur Herstellung eines dichten Abschlusses in Richtung aufeinander bewegbarsind und durch.
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zwei Teile aus biegsamem Material gebildet werden, die den Trichter nach unten verlängern und von Armaturen getragen werden, die in der Nähe der Verbindungsstellen dieser Teile gelenkig miteinander verbunden und mit Betätigungsarmen versehen sind.
Der durch das Ventil abgeschlossene Behälter kann beispielsweise ein einfacher, kegelstumpfförmi^er Sack aus Ltoff sein, der sich nach unten zu verjüngt. Derartige Säcke ermöglichen insbesondere beim Füllen ein staubfreies Austreten der darin enthaltenen Luft. Das erfindungsgemäioe Ventil kann beispielsweise im unteren Teil eines solchen Behälters angebracht werden.
Befinden sich die beiden Klappen in der zusammengeschwenkten Stellung, so bilden sie im unteren Bereich des geschmeidigen Behälters eine mit Gut gefüllte Tasche. Sind die beiden Klappen dagegen weit auseinandergeschwenkt, so sind die beiden die Ventilklappen darstellenden Teile aus biegsamem Material gegenüber dem Rest des Füllbehälters längs einer Linie gefaltet, welche die beiden Schwenkpunkte der Armaturen verbindet; die beiden Falten liegen einander unmittelbar gegenüber und bilden im unteren Bereich des biegsamen Füllbehälters zwischen den beiden Schwenkpunkten eine Einschnürung, die das Austreten des Gutes begrenzt bzw. ganz verhindert. Zwischen diesen beiden Extremsteilungen, in denen der Gutaustritt stark verringert oder ganz unterdrückt ist, kann die Bedienungsperson die beiden Ventilklappen so einstellen, daß das Gut in der gewünschten Geschwindigkeit austritt. Die Geschmeidigkeit des Fülltrichters ermöglicht in Verbindung mit den raschen, instinktiven Bewegungen der Bedienungsperson, daß ein Zusammenballen sowie eine Brückenbildung des Gutes verhindert und ein gleichmäßiges Ausfließen des Gutes erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils (angewandt bei einem Trichter) ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
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Flg. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Ventil ausgerüsteten Fülltrichters aus biegsamem Materiali
Flg. 2 und 3 Stirnansichten des Trichters zur Erläuterung der Wirkungsweise;
Fig. ^ eine perspektivische Ansicht der Armaturen des Ventils.
Flg. 1 zeigt einen geschmeidigen Trichter 1 aus Stoff, der an seinen vier Ecken zwei an Haken 3 der Platte 1J einer rümiüchen Waage aufgehängt ist. Im Zentrum der Platte k befindet sich ein Stutzen :j, durch den der darunter befindliche Trichter 1 bis zu dem gewünschten Gewicht gefüllt werden kann, hei dem durch den Stutzen b erfolgenden Füllen entweicht die Luft durch die Poren des Stcffmateriales des Trichters 1. Line selche Ausführung kann beispielsweise in Bäckereien zum Abfüllen von Mehl Verwendung finden.
Der Trichter 1 ist in seinen; unteren Bereich mit einem erfindun£SgemäJcen Ventil υ vergehen, mit den* man die gewünschten Kehlmengen, beisiielsweise zum Füllen eines Backtroges, abziehen kann.
Das Ventil u enthält im wesentlichen zwei Klappen 7 und b, die an den Punkten 9 und 10 telenkig gelagert sind und mittels Betätigungsarmen 11 und 12 voneinander entfernt oder zusammengeführt werden können. In der zusammengeführten, geschlossenen Stellung befinden sich die äußeren Ränder 13 > I1* der beiden Klappen in dichter Berührung miteinander und verhindern damit einen Durchtritt des Materiales. Die beiden Klappen 7 und b werden durch zwei dreieckförmige Stoffteile gebildet, die den Trichter 1 in seinem unteren Bereich fortsetzen und sich auf je einer Armatur befinden, die anhand von Fig. M noch im einzelnen erläutert wird. In Fig. 1 ist zur schematischen Dar-
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stellung der Stoffteil 8' der Klappe 8 durch eine gestrichelte " Linie angedeutet, welche die Gelenkpunkte 9 und 10 miteinander verbindet.
Die beiden Stoffteile, beispielsweise 8', weisen an ihren freien Rändern Säume auf, in die die Schenkel einer Armatur eingesetzt sind. Diese beiden Armaturen der Klappen 7 und 8 sind (unter Weglassung der Stoffteile 71, 6') in Fig. 1J veranschaulicht. Jede dieser Armaturen enthält im wesentlichen zwei Schenkel 16 und 17, die miteinander einen stumpfen Winkel von etwa 100° bilden. Die Schenkel werden durch Stahlstäbe gebildet, die mittels eines Gewindeansatzes und einer Mutter 18 miteinander verschraubt sind. Auf die Stahlstangen sind Schaumstoff-überzüge 20, 21 aufgebracht. Die beiden freien Enden der Schenkel 17 der Armaturen sind mittels Ansätzen 22 und einem Boten 23 gelenkig miteinander verbunden. Gleiches gilt für die freien Enden der Schenkel 16, die über Ansätze 24 und einen Bolzen 25 gelenkig miteinander in Verbindung stehen. Die Achsen der Bolzen 23, 25 liegen, etwa in Verlängerung zueinander, so daß sie die Schwenkbewegung der beiden Armaturen ermöglichen. Die genannten Gelenkstellen befinden sich in der Nähe der Verbindungspunkte 9 und 10 der Stoffteile 7', ο1, wenn die Armaturen eingebaut sind.
Sind die Armaturen im unteren Bereich des Trichters 1 ange-. bracht, so liegen die Schenkel 16 der Armaturen etwa horizontal, während sich die Schenkel 17 der vertikalen Lage nähern. Die Schenkel 16 sind länger als die Schenkel 17 und ragen über die Schenkel 17 mit den Betäti&ungsarmen 11 und 12 hinaus. Diese Arme können die Verlängerungen der die Schenkel 16 bildenden Stahletangen sein. Wie Fig. H erkennen läßt, ist der eine Betätigungsarm, nämlich 12, leicht abgebogen, so daß die Enden der Arme 11 und 12 Betätigungshandgriffe bilden, die nicht aneinander anliegen, wenn die beiden Klappen vollständig geschlossen sind. Der Arm 11 trägt eine Hülse 26, die frei um ι die Stange 27 gedreht werden kann. An dieser Hülse ist ein
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haken 2ö befestigt, der durch Drehen der Hülse 2b in einer senkrecht zur Stange 27 verlaufenden Ebene beweglich ist. Sind die beiden Armaturen aneinandergeschwenkt, so kann der Haken 28 die Stange 29 des Armes 12 erfassen, wodurch die beiden Klappen in der Schließlage arretiert sind.
Durch Ausrüstung der beiden Schenkel 16, 17 mit elastischen überzügen 20, 21 bilden die beiden Armaturen im aneinandergedrückten Zustand einen dichten Verschluß für das im Trichter befindliche Material. Der Haken 2ö wird durch eine Feder 30 in die Lntriegelungsstellung gezogen und in der Verriegelungslage gegen die Wirkung dieser Feder durch den elastischen Druck gehalten, der von den zusammengepreßten elastischen überzügen 20_ 21 auf die beiden Armaturen ausgeübt "wird..
Die Anbringung der Armaturen in den Stoffteilen 7' und b ' zwecks herstellung der Klappen erfolgt in der Weise> daß.die SchenKel 15 und 17 vor ihrer Verbindung und vor der Montage der Gelenkverbindungen in die zu diesem Zweck vorgesehenen Säume der Stoffteile eingeschoben werden.
Die Wirkungsweise des so gebildeten Ventile-s ergibt sich aus den Fig. 2 und 3. In Fig. 2 ist das Ventil in der Schließlage veranschaulicht. Das im Trichter befindliche Gut ist durch die in Berührung miteinander stehenden Ränder 13, 14 der Klappen 7, 8 abgesperrt, wobei diese Ränder durch die fest aneinandergedrückten überzüge 20, 21 der beiden Armaturen gebildet werden.
Das öffnen des Verschlusses erfolgt in der Weise, daß die Arme 11 und 12 gegen die elastische Wirkung der überzüge 20, 21 zusammengedrückt werden, so daß die Feder 30 den Sicherungshaken 28 zurückziehen kann. Dann kann man die beiden Klappen 7 und ü mit Hilfe der Arme 11 und 12 öffnen. Das Material, das sich in der von den Stoffteilen 7' und 8r im unteren Bereich des Trichters 1 gebildeten Tasche befindet, tritt durch Schwerkraftwirkung aus.· Gleichzeitig bewirkt jedoch das Entfernen
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der Klappen 7 und 6 voneinander ein Palten den Stoffe^ län^js der Linien 32, 33, Vielehe die Gelenkste]len 9 und 10 verbinden. Unter der Wirkung dieser Faltungen stellt sich im unteren Bereich dea Trichters auf der Höhe der Gelenkstellen 9, 10 eine Einschnürung ein, die umso ausgeprägter ist, je weiter die Klappen 7 und 8 geöffnet sind. In der Stellung der Fig. 3 ist die Einschnürung so stark, daß das Ausfliefsen des Gutes aus dem Trichter 1 praktisch unterbrochen 1st.
Ls bestehen daher zwei Klappenstellungen mit der Auslaßk menge null bzw. praktisch null: wenn die Arme 11 und 12 einander maximal genähert sind, und dann, wenn sie am weitesten voneinander entfernt sind. In diesen beiden Stellungen erfolgt jedocn die Absperrung des Gutes auf unterschiedlicher Höhe. Im erstgenannten Falle (völlig geschlossene Klappen) wird das Gut durch die in Berührung miteinander stehenden Ränder 13 und 14 der Klappen abgesperrt, im anderen Falle (weit geöffnete Klappen) dagegen durch die Faltung der Stoffteile 71, öf auf dem Niveau der Verbindungslinie von 9 und 10. Während des Überganges von der einen Lage in die andere muß sich das Gut bewegen. Es kann sich daher nicht in der einen Position zusammenballen und hängenbleiben. Unter Ausnutzung dieses Urnstandes kann eine Bedienungsperson in Abhängigkeit von der austreten- \ den Gutmenge die Arme 11 und 12 mehr oder weniger weit voneinander entfernen bzw. einander nähern. Schon nach kurzer Eingewöhnung erfolgt eine quasi instinktive Steuerung der Austrittsmenge auf einen gewünschten, regelmäßigen Wert durch Betätigung der Arme 11 und. 12. Durch das regelmäßige Austreten ergibt sich eine geringe Staubentwicklung. Man kann die Staubbildung vor der Bedienungsperson noch dadurch weiter verringern, daß vor dem Schenkel 17 der Armatur eine Schürze angebracht wird. Sie kann aus einem einfachen Stoffteil bestehen, der am Trichter befestigt wird und eine Abschirmung zwischen der Bedienungsper- , son und der Ventilöffnung in einer vertikaXenEbene bildet.
Das beschriebene Ventil läßt sich sehr einfach und mit niedrigen Kosten fertigen. Es besitzt nur ein geringes Gewicht und
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ist bequem zu handhaben. Montage und Demontage sind gleichfalls sehr einfach durchzuführen.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Wesentlich ist vor allem, daß zwei Stellungen mit Austrittarnende null auf unterschiedlichen Niveaus im unteren Bereich des Trichters vorhanden sind, zwischen denen man zur
Einstellung der Austrittsmenge manipulieren kann.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.)) Ventil zum Abziehen von körnigem' oder pulverförmigem Gut, insbesondere von Gut, das im unteren Teil eines geschmeidigen Abfülltrichters zur Brückenbildung neigt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventilklappen vorgesehen sind, die zur Herstellung eines dichten Abschlusses in Richtung aufeinander bewegbar sind und durch zwei Teile aus biegsamem Material gebildet werden, die den Trichter nach unten verlängern und von Armaturen getragen werden, die in der Nähe der Verbindungsstellen dieser Teile gelenkig miteinander verbunden und mit Betätigungsarrnen versehen sind.
2.) Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen Dichtungselemente aufweisen, die beim Schließen der Klappen miteinander in Berührung kommen.
3.) Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente aus elastischem Material bestehen und durch eine Verriegelungseinrichtung im gegeneinander gedrückten Zustand gehalten werden.
k .) Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Ränder der Teile aus biegsamem Material angeordneten Armaturen je zwei Schenkel aufweisen, · von denen der eine, lange Schenkel etwa horizontal und der andere kurze Schenkel annähernd vertikal verläuft.
5.) Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen durci, starre Stangen gebildet werden, die mit überzügen aus elastischem Schaummaterial versenen sind.
6.) Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet j daß die Armaturen .in Säume an den Rändern der Teile aus biegsamem Material eingeschoben sind.
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7.) Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung durch einen Haken gebildet wird, der mit einem der Betätigungsarme verbunden ist und mit dem anderen Betätigungsarm in Eingriff kommt.
8.) Ventil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Haken mit einer Rückführfeder verbunden ist, die beim Aneinanderdrücken der beiden Betätigungsarme eine Aufhebung der Verriegelung bewirkt.
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