DE2424589C2 - Vorrichtung zum Ausbringen von pulverförmigem oder körnigem Material aus einem Bunker - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen von pulverförmigem oder körnigem Material aus einem BunkerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
- B65G65/34—Emptying devices
- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
- B65G65/44—Devices for emptying otherwise than from the top using reciprocating conveyors, e.g. jigging conveyors
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen
von piilverförmigem oder körnigem Material gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist in der niederländischen Patentanmeldung 70 14 580 vorgeschlagen. Dabei wird
der hin- und herbewegbare Rahmen durch eine flache oder gekrümmte Platte gebildet, in der eine Anzahl von
Durchlaßöffnungen eingebracht sind. Bei dieser Anordnung treten bei der Ausbringung des Materials Schwierigkeiten
auf, da bei einer Erhöhung der Hin- und Herbewegungen
pro Zeiteinheit eine Abnahme der ausgebrachten Menge pro Zeiteinheit auftritt Aus der US-PS
28 72 073 ist eine Vorrichtung bekannt, mittels welcher der Fluß von freifallendem Material gemessen und kontrolliert
werden kann. Hierbei ist ein mit Lamellen ausgestatteter Rahmen vorge sehen, der als Füllorgan einer
ivleß- und Regelvorrichtung dient. Die Anordnung ist
nicht dazu geeignet, als Verschlußorgan von pulverförmigem
oder körnigem Material zu dienen.
Weiterhin ist es aus der US-PS 28 69 991 bekannt, die
Ausbringung von pulverförmigem oder körnigem Material mittels eines hin- und herbewegbaren Rahmens zu
bewerkstelligen, wobei im Rahmen Lamellen angebracht sind. Die dort gezeigten Lamellen sind jedoch
komplex geformt und daher nur schwer herstellbar. Weiterhin ist ungünstig, daß der Abstand der Lamellen
nach unten stetig abnimmt Dadurch ergibt sich eine Art Keilwirkung zwischen den Lamellen, wodurch das Material
geneigt ist sich zwischen diesen Teilen zu verklemmen, so daß der Durchstrom des Materials nicht
nur im Stillstand, sondern auch bei der Bewegung behindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Konstruktion
anzugeben, bei der die Nachteile der bekannten Anordnungen behoben sind und die relativ einfach
herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst
Es ireien dabei keine toten Zonen auf, in denen das
Material nicht bewegt und somit nicht herausströmt wodurch solche Nachteile wie fortschreitende, beeinträchtigende
Reaktionen, Entwicklung von Bakterien und dgl. vermieden werden. Beim Stillstand des hir,- und
herbewegbaren Organs wird die Herausströmung selbsttätig durch Brückenbildung zwischen den Streifen
gesperrt.
Es hat sich weiter ergeben, daß bei Verwendung einer
solchen Konstruktion beim Erhöhen der Anzahl von Hin- und Herbewegungen des hin- und herbewegbaren
Organs pro Zeiteinheit auch eine regelmäßige Zunahme der pro Zeiteinheit abgeführten Menge erzielt wird, wobei
die Toleranz der beabsichtigten Menge innerhalb 1% gehalten werden kann. Das hin· und herbewegbarc
Organ kann daher gleich/eilig als Absperrorgan und als
DoMcrorgan dienen, wobei eine sehr genaue Regelung
der pro Zeiteinheit abgeführten Menge erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand schematischer Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen
Schnitt durch das untere Ende eines Bunkers und ein unter diesem unteren Ende angebrachtes, hin- und herbewegbares
Organ darstellt.
Die Figur zeigt das untere Ende eines Bunkers 1. der
körniges oder pulveriges Material z. B Sand, Feinkohte,
Kunststöffkörner, Getreide, Mehl, Zement oder dergleichen
enthalten kann.
Unter den Abfuhröffnungen 2 des Bunkers ist eine im Schnitt mehr oder weniger U-förmige Schüttelrinne 3
vorgesehen, zwischen deren aufrechtstehenden Wänden eine Anzahl zueinander paralleler Streifen 4 angebracht
sind. Mittels eines schemalisch dargestellten Schütte!- oder Schwingmechanismus 5 kann die Schul-
telrinne 3 eine Hin- und Herbewegung in Richtung des Doppelpfeils A vollführen.
Die zueinander parallelen, im Betrieb eine feststehende Lage in bezug auf die Schüttelrinne 3 einnehmenden
Streifen 4 erstrecken sich somit zu der Hin- und Herbewegung im Betrieb. Die Figar zeigt ferner, daß in der
zur Bewegungsrichtung parallelen Schnittebene die Streifen einen Winkel α mit der Abfuhröffnung 2 einschließen,
wobei λ kleiner als 90° ist
Bei richtiger Wahl des Winkels tx und des Oberlapps
der Streifen (auch negative Überlappung ist möglich) und. oder des Abstands zwischen benachbarten Streifen
wird das im Bunker 1 vorhandene Material nicht durch die zwischen den Streifen vorhandenen Abfuhröffnungen
wegfließen, wenn die Streifen stillstehen, da dann eine Art von Brücken über den spaltartigen Öffnungen
zwischen den Streifen gebildet werden. Sobald die Streifen jedoch in eine Hin- und Herbewegung versetzt werden
in Richtung des Pfeiles A, wird diese Brückenbildung gestört, worauf das Material durch die zwischen
den Streifen 4 vorhandenen Durchiaßöffnungen angeführt wird. Bei Erhöhung der Anzahl von Hin- und Herbewegungen
der Streifen pro Zeiteinheit und/oder bei Vergrößerung des Schlags der hin- und herbewegenden
Stre'fen nimmt auch die Menge pro Zeiteinheit aus dem
Bunker abgeführten Materials zu. Es hat sich dabei er-, ξ geben, daß durch Regelung der Anzahl von Hin- und
Herbewegungen der Streifen pro Zeiteinheit und/oder der Größe des Schlags eine sehr genaue Regelung der
Abfuhr bewerkstelligt werden kann, wobei die Abweichungen von der pro Zeiteinheit abzuführenden Menge
innerhalb 1 % gehalten werden können.
Obgleich im vorstehenden und in der dargestellten Ausführungform ein im wesentlichen flaches, hin- und
herbewegbares Organ verwendet wird, können die - Streifen auch längs einer gekrümmten Oberfläche angeordnet
werden, wobei das durch die Streifen gebildete, hin- und herbewegbare Organ um den ICrümmungsmittelpunkt
der gekrümmten Fläche hin- und herbewegt v/ird.
Gegebenenfalls können die Streifen um ihre Längsachse verstellbar angebracht werden, so daß der Winkel
λ und der Abstand der Streifen voneinander geändert [j werden können.
45
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausbringen von pulverförmigen oder körnigem Material aus einem Silo od. dgl.
mit einem dem unteren offenen Siloende zugeordneten, durch eine Rüttelvorrichtung od. dgl. hin- und
herbewegbarem Rahmen, der mit einer Anzahl die Durch'taßöffnungen begrenzender Lamellen versehen
ist, die einen Winkel mit der Bewegungsrichtung des Rahmens und einen von 90" abweichenden Winkel
mit der durch die Durchlaßöffnungen gehenden Ebene einschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (4) derart angeordnet sind, daß beim Stillstand des Rahmens (3) das selbsttätige
Herausströmen des Materials durch Brückenbildung zwischen den Lamellen (4) gesperrt ist und sich der
Abstand zwischen den Lamellen (4) in Strömungsrichtung des Materials nicht verkleinert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (<*) zwischen den Lamellen (4) und der durch die Durchlaßöffnungen (2) gehenden
Ebene verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Hin- und Herbewegungen
A des Rahmens (3) ,jro Zeiteinheit einstellbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
des Hubes des hin- und herbewegbaren Rahmens (3) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach °inem ^rtx vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung zwischen zwei benachb -ten Lamellen (4)
und der Winkel (a) so ausgebildet sind, daß bei Stillstand
des Rahmens (3) die durch die Überlappung bedingte Innenreibung des auszubringenden Materials
eine Ausbringung verhindert.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober-Iappung
zwischen zwei benachbarten Lamellen (4) und der Winkel (ä) so ausgebildet sind, daß bei mit
vorgegebener Amplitude bewegten Rahmen (3) eine Oberwindung der durch die Überlappung bedingten
Innenreibung des auszubringenden Material gegeben ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
(ä) so ausgebildet ist. daß bei Stillstand des Rahmens (3) aufgrund des Materials der Lamellen (4) eine
Haftung des auszubringenden Materials erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei Lamellen so klein ist, daß bei
Stillstand des Rahmens (3) über die Oberkante der vorhergehenden und der Fläche der nachfolgenden
Lamelle (4) eine Brücke des auszubringenden Materials entsteht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit
vorgegebener Amplitude bewegtem Rahmen (3) die Haftung des auszubringenden Materiäles an der Lamellenoberfläche
überwunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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Legal Events
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