DE2028543B2 - Speichereinrichtung für fadenartiges Material - Google Patents
Speichereinrichtung für fadenartiges MaterialInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
- D03D47/364—Yarn braking means acting on the drum
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speichereinrichtung für fadenartiges Material, wie Garn, Draht od. dgl.,
besonders zur Anwendung bei Textilmaschinen, z. B. Webmaschinen, mit einem Wickelkörper, auf den das
zu speichernde Material aufgewickelt und von dem es an seinem freien Ende über Kopf abgezogen wird.
Bei einer bekannten Speichereinrichtung dieser Art (CH-PS 4 fi3 419) ist die verjüngte Partie (Abzuäsende)
des Wickelkörpers von einem mit Borsten versehenen Bremsring umschlossen. Durch ihn wird der Faden
beim intermittierenden Abzug gebremst, damit nicht mehr Windungen abgezogen werden, als für die weitere
Verarbeitung benötigt werden. Der Bremsring hat eine wesentlich geringere, axiale Erstreckung wie die
verjüngte Wickclkörperpartie; es bildet praktisch ein senkrecht zur Wickelkörperachsc stehendes, fliiehiges
Organ.
Bei dieser bekannten Einrichtung können ζ. Β
schwere Garne bei ruckartigem Beschleunigen nacl
einer Schußeintragspause durch den Bremsring se stark beansprucht werden, daß sie dabei verletzt wer
den. Hierdurch werden Schußfadenbrüche begünstigt.
Auch gibt es Garne, aus denen bei einer solcher Bremsung mittels des Bremsringes der genannten, be
kannten Speichereinrichtung zu viel Faserflug (Flaum herausgerissen wird, so daß das Garn nach Durchlaufer
ίο des Bremsringes bruchanfällig wird.
Schließlich kann es vorkommen, daß durch der Bremsring bei synthetischem, aus einer größeren Zah
von Einzelfäden bestehendem Garn Verletzungen ein zelner Fäden auftreten. Diese können durch die Bor
sten des Bremsringes aus dem Garnverband settlicl· herausgezogen werden, so daß Einzelfädenschlinger
oder Einzelfadenbrüche entstehen. In den sehr emp
findlichen Geweben aus Kunstfasern sind derartige Fehler sichtbar (ästhetische Wirkung). In anderen Fäl
len, wo solche synthetischen Gewebe beschichtet wer den sollen, wird die Beschichtung diskontinuieriich, gegebenenfalls
auch durchlässig (z. B. für Wasser, im Falle von Imprägnierung).
Ferner ist eine Speichereinrichtung bekannt (CH-PS
4 63 418), bei der das freie Ende des Wickelkörpers zy lindrisch ausgebildet und ein Ring von ebenfalls kurzer
zylindrischer Form um das freie Ende dss Wickelkörpers herrm angeordnet ist.
Der Faden muß bei dieser bekannten Speicherein richtung durch eine in der Verlängerung der Achse de«
Wickelkörpers angebrachte Öse geführt werden, derer axialer Abstand von dem Wickelkörper relativ groß ist
Der verhältnismäßig große Abstand ist notwendig, da mit der Faden beim Abziehen über Kopf nicht zu stark
zur Wickelkörperachse hin frei umgelenkt werden muß Auf Grund des genannten Abstandes muß die
Speichereinrichtung in unerwünschter Weise relath weit weg von der Maschine, mit der sie zusammenarbeitet,
angeordnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine be "ondcrs hinsichtlich der genannten Nachteile verbes
serte Speichereinrichtung zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß am Abzugsendc de; Wickclkörpers ein von einem an sich bekannten, ver
jungten Wickelkörperende und einem dieses untei Spiel umschließenden, ihm angepaßten Führungsele
ment gebildeter, ringförmiger Fadenführungsschliti zum unmittelbaren Umlenken des fadenartigen Mate
rials zur Wickclkörperachse hin vorgesehen ist. (Im fol gendcn ist ein Konus als Wickelkörperende und ein der
Konus umschließender Trichter als Führungselemen angenommen.) Auf Grund des Führungsschlitzes zwi
sehen Konus und Trichter läßt sich unter Brechung de;
Fadenballons zwischen der Wicklung auf dem Wickel körper und der nächstfolgenden Fadenöse erzielen, daf:
der Faden im Bereich des Führungsschlitzes in Forn einer rotierenden, nachgeschleppten Schlinge durch
den Schiit/ schlüpft. Diese Schleppschlinge kann wäh
rend des Betriebes an einer oder mehreren Stellen vor Konus und Trichter gleiten. Die Schlingenlorm sowie
die Bcrührungsstellen ändern sich dabei ständig.
Wie die Versuche ergaben, entsteht dadurch eine der Faden praktisch nicht beanspruchende Dämpfung. Sie
reicht dazu aus. daß z. B. bei einer Webmaschine gegcr
Ende des .Schußeintrages nicht in unerwünschter Weise weitere Windungen von der Speicherwicklung infolge
eier Massenkräfte des eingetragenen Fadens herunter gerissen werden.
Diese Art der Fadendämpfung beim Abziehen vom Speicher ist z. B. bei schwereren Garnen, wie Jute, Wolle
usw, erwünscht, die bei nickartiger Beschleunigung unter einem Bremsring zu stark beansprucht werden
würden. Auch eignet sich die Erfindung für Garne, bei 5 denen viel Faserflug durch einen Bremsring herausgerissen
werden könnte, ferner für synthetische Garne, bei denen die Einzelfäden durch einen Bremsring verletzt
werden könnten.
Weiterhin wird durch die Erfindung erzielt, daß der Faden beim Verlassen des Wickelkörper unmittelbar
zu dessen Achslinie hin gelenkt wild. Er erreicht auf
kürzestem Weg die Veriängerung der Wickelkörperachse
und damit eine dort anzuordnende Öse, die er durchsetzen muß. Der Abstand der genannten Öse vom
Wickelkörper kann somit vermindert werden, so daß der gesamte Platzbedarf der Speichereinrichtung vor
der zugehörigen Textilmaschine geringer wird.
Ferner läßt sich erreichen, daß der Führungsschlitz zwischen Wickelkörper und Führungselement veränderbar
ist. Hierzu ist bei einer Ausführungsform der Erfindung das Führungselement axial verschiebbar.
Wenn z. B. sehr dünnes oder zu Kringel neigendes Garn auf der Speichereinrichtung verarbeitet werden
soll, kann der Führungsschlitz kleiner gehalten werden als bei dickerem Material wie z. B. Jute, im letzteren
Fall kann der Schlitz genügend groß gewählt werden, damit auch eventuell auftretende Knoten, Garnverunreinigungen
od. dgl. ungehindert passieren können.
Es sind zwar in der Spulerei Fadenballonbrechur (CH-PS 3 44 660, FR-PS 15 62 223, BE-PS 5 55 904)
oder auf die Spule aufzusetzende Bremshütchen (CH-PS 1 33 162) bekannt, die jedoch nicht mit einem
ihnen angepaßten, verjüngten Wickelkörperende unter Bildung eines Führungsschlitzes zusammenarbeiten, so
daß auch die schonende Dämpfungswirkung sowie die zweckmäßige Umlenkung, durch welche der Faden
zum Achszentrum gelenkt wird, fehlen muß.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Speichereinrichtung in Anwendung
für den Schußeintrag einer Webmaschine, von der nur einige Teile schematisch angedeutet sind,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch eine etwas abgewandelte Bauart, in größerem Maßstab,
F i g. 3 e>ne Ansicht gemäß Pfeil Il in F i g. 2 in vereinfachter
Darstellung,
F i g. 4 und 5 Abwandlungen eines Teiles aus F i g. 3,
F i g. 6 eine weitere Abwandlung gegenüber F i g. 1 und
F i g. 7 bis 10 noch andere Ausführungsbeispiele.
In einem am Maschinengestell der Webmaschine angebrachten
Lagerteil 24 ist unter Zwischenlage von Kugellagern 25 eine Hohlwelle 26 drehbar gelagert.
Die Hohlwelle besitzt wenigstens eine Ausnehmung 38 zum Austritt für den Schußfaden 10. Dieser kommt von
einer Schußfadenvorratsspule 11 der Webmaschine. Die Spule U verbleibt während des Betriebes ständig
außerhalb des Webfaches 72, das von den Kettfaden 71
gebildet ist. Der Schußfaden wird nach Durchsetzen der Speichereinrichtung gemäß F i g. I durch eine ortsfeste
Öse 66 der Webmaschine, darauf durch einen Fadenspanner 68 und anschließend wieder durch eine
ortsfeste öse 69 der Webmaschine geführt. Der Fadenspanner 68 wird während des Betriebes gemäß Pfeil 67
auf und ah bewegt. Nach der Öse 69 wird der Schußfaden 10 mittels eines Fadengebers bzw. Fadenrückholers
97 jeweils vor dem Schußeintrag einem Greiferschützen 12 zugeführt, der den Faden ergreift und in
das Fach 72 einträgt. Der Fadengeber 97 wird gemäß Pfeil 96 hin und her bewegt
An der Hohlwelle 26 ist ein Konus 39 angebracht. Nach rechts setzt sich die Hohlwelle in einen Wellenstumpf 42 fort, auf dem unter Zwischenlage von Kugellagern
43 eine Fadenspeichertrommel 44 gelagert ist.
Die Hohlwelle 26 ist im Berekh der Abbrechung 81,
z. B. durch einen Riementrieb, in Drehung versetzt. Die Tromme; 44 enthält unten eine z. B. eingegossene Masse
70. Dadurch ist die Trommel unausgewuchtet und nimmt an der Drehung der Hohlwelle 26 nicht teil.
Die Speichertrommel 44 besitzt an dem in F i g. 1 linken Ende eine konische Erweiterung 45, an dem rechten
freien Ende einen Konus 82 von durchgehendem Umfang. Im Bereich der konischen Partie 82 ist ein
Führungs- oder Leitkonus 101 angeordnet, der gleiche Konizität besitzt wie das konische, freie Ende 82 der
Wickeltrommel 44. Der Leitkonus 101 ist mittels eines Gehäuses 87 am Lagerteil 24 befestigt Zwischen Führungskonus
101 und Abziehkonus 82 ist Spiel, so daß ein ringförmiger Schlitz 102 entsteht. Der Führungskonus
erstreckt sich über eine größere, axiale Länge wie der Konus 82 und ragt auf der in F i g. 1 rechten Seite
über diesen hinaus.
Die ganze Schußfadenspeichervorrichtung ist in F i g. 1 mit 22 bezeichnet. Der Schußfaden wird von der
Spuie 11 abgezogen, durchläuft die Hohlwelle 26, die
Ausnehmung 38, eine an dem Drehkonus 39 befindliche Zuführöse 41 und gelangt darauf auf die konische Erweiterung
45. Auf dieser wird eine Teilwindung gebildet, die auf der glatten Oberfläche, welche die Trommel
44 besitzt, auf Grund der Konizität des Teiles 45 in F i g. 1 nach rechts abrutscht. Durch die während des
Betriebes nachfolgenden Windungen wird jeweils der abgerutschte Windungsteil weiter nach rechts geschoben.
Die Windungen auf der Trommel 44 bilden gesamthaft eine einlagige Wicklung 73, die nach rechts
weiterbewegt wird.
Während jedes Schußeintrages wird ein der Webbreite der Webmaschine entsprechender Schußfadenvorrat
von der Trommel 44 über das freie, konische Ende 82 über Kopf abgezogen. Der Schußfaden 10
durchläuft dabei den Schlitz 102. Die beiden konischen Teile 82,101 vermögen, besonders wenn der Schlitz 102
in wünschenswerter Weise klein ist, miteinander eine trichterförmige, auf die öse 66 hin gerichtete Führung
zur Stabilisierung des Fadens 10 zu bilden. Der Faden erreicht auf besonders kurzem Weg und ohne Bildung
eines Fadenballons die Achslinie 85 der Wickeltrommel 44. Der Abstand 103 der Speichereinrichtung 22 von
der Webmaschinenöse 66 kann dadurch besonders gering gehalten werden. Die Speichereinrichtung kann
also nahe an die Webmaschine herangerückt werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 besitzt die Trommel 44 an ihrem rechten, freien Ende einen Bund
104, durch den die einzelnen Windungen des Schußfadens 10 am rechten Ende der Wicklung 73 gehalten
werden, so daß sie nicht vorzeitig abrutschen können Bei dickerem, schwererem Garn wird mehr axiale Lan
ge für einen bestimmten Fadenvorrat auf der Tromme 44 gebraucht als bei dünnerem, leichterem Garn. Be
schwererem Garn kann es während des Betriebes vorkommen, daß das rechte Ende der Wicklung 73 nahe ar
den [Sund 104 gelangt.
Im übrigen ist bei der Ausführung nach F i g. 2 stan
eines Drehkonus 39 ein rotierendes Zuführungsrohr 105 benutzt, an dessen oberem Ende die Zuführöse 41
angebracht ist. Statt der exzentrischen Masse 70 ist bei
F i g. 2 eine magnetische Anordnung zur Sicherung der Trommel 44 gegen Drehung vorgesehen. Die magnetisehe
Anordnung besteht aus einem in dem ortsfesten Gestellteil 106 untergebrachten Dauermagneten 107
und einem im Inneren der Trommel 44 angeordneten Gegendauermagneien 108. Der Führungskonus 101 ist
unter Zwischenlage eines Distanzringes 110 am Gestellteil 106 befestigt Zur Veränderung des Schlitzes
102 kann ein anderer, dem jeweiligen Garn entsprechender, dickerer oder dünnerer Distanzring 1 !0 eingesetzt
werden.
Der Konus 101 besitzt einen besonders aus F i g. 3 ersichtlichen, tropfenförmigen Fadendurchziehschlitz
109 und ein Loch 111 zum Einsetzen des Fingers des Bedienenden. Letzteres ist notwendig bei Betriebsbeginn,
wenn noch keine Wicklung 73 auf der Trommel 44 ist. Der Schußfaden 10 wird alsdann durch das Rohr
105 eingefädelt anschließend in den Schlitz 109 geführt und an dem in F i g. 2 rechten Ende des Führungskonus
101 herausgezogen. Darauf wird er durch die weiteren Teile 66,68,69 bis zu dem Fadengeber 97 geführt. Nach
Einschalten der Speichervorrichtung und Rotation des Rotors 105 wird bei 111 der Finger oder ein anderer
Gegenstand gegen den Bund 104 gehalten. Es entsteht dann sofort die Wicklung 73.
In F i g. 2 ist weiter auch eine Lichtschranke 112, 113
gezeigt, durch welche die Rotation des Rohres 105 verlangsamt oder unterbrochen wird, wenn die Wicklung
73 sich nach rechts so weit fortsetzt, daß der Lichtstrahl der Schranke 112,113 unterbrochen wird. Wird der Fadenvorrat
bei 73 wieder so weit durch folgende Schußeinträge verbraucht daß der Lichtstrahl bei 112 wieder
auf den Reflektor 113 gelangen kann, so wird das Zuführrohr 105 wieder in Drehung versetzt.
In den Fig.4 und 5 sind weitere Ausführungsmöglichkeiten
des Fadendurchziehschlitzes 109 dargestellt und mit 109a und 1096 bezeichnet. Der Schlitz 1096 ist
durchgehend.
Bei der Bauart nach F i g. 6 ist eine im Rhythmus des Schußeintrages der Webmaschine gesteuerte Einrichtung
für die Verstellung des Schlitzes 102 zwischen den Teilen 101,104 vorgesehen. Die Steuervorrichtung enthält
eine auf der Hauptwelle 114 der Webmaschine angeordnete,
mit einem Schlitz 115 versehene Scheibe 116, die mit einer Lichtschranke 117 zusammenarbeitet.
Diese ist an einer Schalteinrichtung 118 angeschlossen, von der aus ein Elektromagnet 119 zeitweilig unter
Strom gesetzt werden kann. Der Magnet 119 ist in einem ortsfesten Gestellteil 121 untergebracht. Der
Anker des Magneten 119 "ist durch einen Teil 122 gebi!
det an dem der Führungskonus 10t befestigt ist. Die Teile 122, 101 sind in einem Lagerteil 123 in Fig.6
horizontal verschiebbar und stehen unter der Wirkung einer Feder 124, die bestrebt ist die Teile 122, 101 gegen
den Anschlag 125 zu führen.
Gegen Ende jedes Schußeintrages kommt der Schlitz 115 der Scheibe 116 an der Lichtschranke 117 vorbei,
so daß über die Schalteinrichtung 118 der Elektromagnet 119 unter Strom gesetzt und der Führungskonus
101 zusammen mit dem Anker 122 in F i g. 6 entgegen der Wirkung der Feder 124 nach links bewegt wird, bis
die Teile 119, 122 einander berühren. Dadurch wird der Schlitz 102 verkleinert, bis gegebenenfalls eine gewisse
Dämpfwirkung in ihm auftritt. Diese ist für die im Lauf befindliche Fadenmasse gegen Ende des Schußeintrages
von Vorteil.
Anschließend wird der gezeichnete Schlitz 102 infolge Ausschaltens des Elektromagneten 119 wieder hergestellt.
Bei Beginn des neuen Schußeintrages herrscht dann in dem Schlitz 102 besonders geringer Widerstand.
Die Position des Anschlages 125 ist durch eine Stellschraube 126 einstellbar. In F i g. 6 sind im übrigen Führungszähne
127 für den durch das Webfach fliegenden Schützen 12 angedeutet.
Bei der Bauart nach Fig.7 und 8 ist der Schlitz 102
zwischen dem Führungskonus 101 und dem Bund 104 der Trommel 44 mittels einer in einem im Gestellteil
106 angebrachtem Schrägschlitz 129 geführten Einstellschraube 128 von Hand einstellbar.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 ist der Wickeldurchmesser a der ein gerundetes bzw. balliges, freies
Ende i20 aufweisenden Trommel 44 größer als der Durchmesser b am Ende des mit einer entsprechenden
gerundeten bzw. balligen Verjüngung 130 versehenen Führungskonus 101a. Gegebenenfalls kann dabei auch
ein Bund 104 an der Trommel 44 vorgesehen sein, dessen Durchmesser c größer ist als der Durchmesser b.
Bei diesem Beispiel ist entweder der Wickeldurchmesser a oder, wenn ein Bund 104 vorhanden ist, der
Durchmesser c dieses Bundes größer als der Auslaufdurchmesser ödes Führungskonus 101a.
Der Führungskonus 101 kann sich beispielsweise in F i g. 1 auch weiter nach rechts, gegebenenfalls bis nahe
vor oder an die Öse 66 fortsetzen. Gegebenenfalls bildet die öse 66 (F i g. 10) das rechte Ende des Führungskonus, so daß dieser ein vollständiger Trichter 101 b ist.
Der Faden 10 kann auf die Trommel 44 auch aus konstanter, tangentialer Richtung zugeführt werden,
wenn die Trommel 44 selbst rotiert. In diesem Fall muß
also die Trommel 44 angetrieben sein.
Der Führungskonus 101 kann besonders bei gröberen Garnen wie Jute, Zellwollfäden usw. an die Stelle
eines Fadenbremsringes treten, der mit flexiblen Elementen, z. B. Borsten, die Trommel 44 bzw. den Konus
82 oder den Bund 104 leicht berührt. Auch kann zusätzlich zu dem Führungskonus 101 ein Bremsring mit die
Trommel 44 bzw. den Konus 82 oder den Bund 104 berührenden Borsten vorgesehen sein.
Die Speichereinrichtung kann auch z. B. als Faden
lieferaggregat für die Strickstellen einer Strickmaschi ne oder in Verbindung mit Spulmaschinen, Drahtwik
kdmaschinen usw. verwendet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Ä7Q
Claims (8)
1. Speichereinrichtung für fadenartiges Material, wie Garn, Draht od. dgl, besonders zur Anwendung
bei Textilmaschinen, z. B. Webmaschinen, mit einem Wickelkörper, auf den das zu speichernde Material
aufgewickelt und von dem es an seinem freien Ende über Kopf abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß am Abzugsende des Wickelkörpers (44) ein von einem an sich bekannten, verjüngten
Wickelkörperende (82) und einem dieses unter Spiel umschließenden, ihm angepaßten Führungselement
(101, 101a, 1016) gebildeter, ringförmiger Fadenführungsschlitz (102) zum unmittelbaren Umlenken
des fadenartigen Materials (10) zur Wickelkörperachse (85) hin vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (101) axial verschiebbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (116, 118, 119, 122) zum
axialen Hin- und Herbewegen des Führungselementes (101) im Rhythmus des Arbeitsspieles einer zugehörigen
Textilmaschine, z. B. im Rhythmus des Schußeintrages einer Webmaschine.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verjüngte Partie (82a) an einem
Bund (104) des Wickelkörpers (44) gebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (101) einen
Durchziehschlitz (109. 109a. 1096) für das fadenanige
Material (10) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchziehschlitz tropfenförmig
(109a) ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (101) ein Loch
(111) zum Einsetzen des Fingers des Bedienenden
auf den Wickelkörper (44) aufweist zwecks Bildung erster Windungen (73) auf dem Wickelkörper (44)
bei Betriebsbeginn.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement als Trichter
(101 b) ausgebildet ist, an dessen Spitze sich eine
Auslauföse (66) für das fadenförmige Material (!0) befindet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH718170 | 1970-05-14 | ||
CH718170A CH523196A (de) | 1970-05-14 | 1970-05-14 | Speichereinrichtung für fadenartiges Material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028543A1 DE2028543A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2028543B2 true DE2028543B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2028543C3 DE2028543C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995008013A1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-23 | Iro Ab | Projektil- oder greiferschützen-webmaschine und liefergerät |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995008013A1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-23 | Iro Ab | Projektil- oder greiferschützen-webmaschine und liefergerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL71125B1 (de) | 1974-04-30 |
CS163249B2 (de) | 1975-08-29 |
YU34918B (en) | 1980-04-30 |
ZA712248B (en) | 1972-01-26 |
YU118371A (en) | 1979-10-31 |
DE2028543A1 (de) | 1971-11-25 |
SU406370A3 (de) | 1973-11-05 |
GB1355518A (en) | 1974-06-05 |
CA951100A (en) | 1974-07-16 |
AT311281B (de) | 1973-11-12 |
FR2091505A5 (de) | 1972-01-14 |
US3761031A (en) | 1973-09-25 |
HU162668B (en) | 1973-03-28 |
CH523196A (de) | 1972-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |