DE2026332C3 - Kraftfahrzeugrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugrad mit in der Radscheibe vorgesehenen elastischen Bolzenlochversenken zur Aufnahme der Schraubbolzen für die Befestigung des Rades an der Nabe, wobei die Bohrungen mit in Richtung der Nabe nach innen hervorstehenden Hülsen versehen sind, auf denen sich die Schraubbolzenköpfe bzw. die Bolzenmuttern abstützen.

Bei den bekannten Ra.dscheiben dieser Art haben die in die Bohrungen eingesetzten Hülsen die Gestalt von kurzen Kragen, welche über die Lochränder herübergebördelt sind. Solche Kragen können jedoch nicht verhindern, daß die Bolzenlochversenken beim Anziehen der Bolzenmultern nach und nach zusammengedrückt werden. Diese Gefahr ist besonders dann groß, wenn das Blech, aus dem die Radscheibe gefertigt ist, aus Gründen der Gewichtsersparnis nur eine verhältnismäßig geringe Stärke hat.

Die Erfindung hat die Aufgabe, die Gefahr einer Zusammendrückung der Bolzeinlochversenke auch bei starkem Anziehen der Bolzenmuttern und selbst bei verhältnismäßig dünner Materialstärke der Radscheibe zu verhindern.

entspricht.

Weitere Ausbildungen des Kraftfahrzeugrades gemaß der Erfindung, für die jedoch kein selbständiger

Schutz beansprucht wird, bestehen darin, daß die Hülsen an ihrem der Radscheibe zugekehrten Teil einen geringeren Durchmesser als ar ihrem der Nabe zugekehrten Teil haben und/oder daß die mit ihrem Teii geringeren Durchmesser in ein Radscheibenloch

eingesetzten Hülsen übe, dessen Rand herübergebördelt sind und mit der von ihrem Teil größeren Durchmessers gebildeten Schulter an der anderen Seite der Radscheibe anliegen, wobei die innere zylindrische Bäche der Hülse bei der Montierung der Radscheibe eine Abstützfläche für den Schraubenbolzen bilden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist

Fig. 1 ein Radialschnitt durch ein halbes Rad in

einer durch die Achse eines Bolzendurchtrittslockes gehenden Fbene,

Fig.2 eine Darstellung des in Fig. 1 von einem strichpunktierten Kreis eingekreisten Abschnittes in größerem Maßstab und

hig. 3 ein im gleichen Maßstab wie Fig. 2 gezeichneter Schnitt durch eine Hülse vor ihrem Einsetzen und Umbördeln.

Gemäß Fi g. 1 hat das Rad 1 eine Felge 2 und eine Radscheibe 3. Die Radscheibe 3 liegt längs einer rineförmigen Zone S an der Nabe 4 an und hat in dieser Zone eine gewisse Anzahl von Bolzenlochversenken 6, die je mit einem Bolzendurchtrittsloch 7 versehen sind.

Aus F i g. 2 ist eine Hülse 10 ersichtlich, die in das

Loch 7 eingesetzt und über dessen Rand herübergebördelt ist. Diese Hülse hat einen inneren Durchmesser, der ausreicht, um einem mit der Nabe fest verbundenen Gewindebolzen 8 Durchtritt zu gewähren. Die Hülse 10 hat einen mit der Radscheibe in Berührung kommenden Teil 11 von verhältnismäßig dünner Materiah>iärke bzw. geringerem Durchmesser und zylindrischer Gestalt, die später kegelstumpfförmig wird. Auf diesem Teil der Hülse 10 stützt sich die übliche Spannmutter 9 ab. Der öffnungswinkel des Kegelstumpfes entspricht der Form des Ansatzes der Mutter. Andererseits hat die Hülse 10 einen Teil 12 von größerer Materialstärke bzw. größeren Durchmessers, und die Radscheibe findet an der Schulter 13 Anlage (Fig. 3), die von dem Teil 12 größeren Durchmessers gebildet wird. Die Höhe Λ der eingesetzten und umgebördelten Hülse ist so gewählt, daß zwischen dem Ende 14 der Hülse und der gemeinsamen Anlageebene 15 der Nabe 4 und der Scheibe 3 in dem Bereich der ringförmigen Zone S ein Spiel i verbleibt.

F i g. 3 zeigt die Hülse vor ihrem Einsetzen und vor dem Umbördeln derselben. Die Hülse setzt sich aus zwei zylindrischen Teilen 11 und 12 zusammen, und nach dem Einsetzen findet das Umbördeln eines Teiles des Abschnittes 11 von verringerter Materialstärke bzw. verringertem Durchmesser statt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kraftfahrzeugrad mit in der Radscheibe vorgesehenen elastischen Bolzenlochversenken zur Aufnahme der Schraubbolzen für die Befestigung des Rades an der Nabe, wobei die Bohrungen mit in Richtung der Nabe nach innen hervorstehenden Hülsen versehen sind, auf denen sich die Schraubbolzenköpfe bzw. die Bolzenmuttern abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (Λ) der Hülsen (10) so bemessen ist, daß das Spiel (i) zwischen ihrer zur Nabe weisenden Stirnflächen (14) und der Sitzfläche (15) an der Nabe dem Verformungsweg im Bereich des elastischen Bolzenlochversenks bis zur Elastizitätsgrenze des Radscheibenwerkstoffs entspricht.

2. Rad nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) in ihrem der Radscheibe (3) zugekehrten Teil einen, geringeren Durchmesser als in ihrem der Nabe (4) zugekehrten Teil hat.

3. Rad nach den Ansprüchen 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) mit ihrem Teil (11) geringeren Durchmessers in das Radscheibenloch eingesetzt und über dessen Rand tierübergebördelt ist und mit der von ihrem Teil

(12) größeren Durchmessers gebildeten Schulter

(13) an der anderen Seite der Radscheibe (3) anliegt.

4. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere zylindrische Fläche der Hülse (10) beim Montieren der Radscheibe (3) eine Abstützfläche für den Schraubenbolzen (8) bildet.

Erfindungsaemäß wird dies dadurch erreicht, daß die axiale Länge der Hülsen so bemessen ist, daß das Spiel zwischen ihrer zur Nabe weisenden Stirnfläche und der Sitzflache an der Nabe dem Verformungsweg im Bereich des elastischen Bolzenlochversenks bis zur Elastizitätsgrenze des Radscheibenwerkstoffs