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Rangierverteilerkasten Die Erfindung bezieht sich auf Rangierverteilerkasten
für Elektroinstallationen mehrerer Stromkreise ggf. verschiedener Stromarten und
Spannungen und verschiedener elektrischer Installationssysteme, wie Starkstromanlagen,
Nachrichtentechnische Anlagen, Mess- und Überwachungsanlagen, Alarmanlagen, Mittel-
und Hochfrequenzanlagen u.dgl., der zum Einbau in Decken und bzw. oder Wänden ausgebildet
und mit Einrichtungen zur Aufnahme und zu einer in getrennten Zonen abzweigbaren
Zusammenfassung der unter Fortfall der Vielzahl von bekannten Abzweigdosen direkt
zu den Verbrauchern führenden Stromkreisleitungen aller denkbaren Spannungen und
Stromarten jedes elektrischen Instalationssystems und mit Einrichtungen zum kammernmässigen
Trennen von zu verschiedenen Installationssysteinen gehörenden Installationsteilen
versehen ist.
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In der Blektroinstallation grösserer Gebäude wie Verwaltungsgebäuden,
Industriegebäuden, Krankenhäusern u.dgl. ist es notwendig, Installationseinrichtungen
für die verschiedensten Stromarten und Spannungen vorzusehen. Entsprechend den fXr
Elektroinstallationen bestehenden verschiedenen Vorschriften unterscheidet man verschiedene
elektrische Installationssysteme, beispielsweise Starkstrominstallationen u.dgl.
mehr, und für jedes dieser verschiedenen Installationssysteme gelten besondere Vorschriften.
Innerhalb dieser Installationssysteme bestehen wiederum Installationen für verschiedene
Stromarten und Spannungen. In den Systemen trennt man wiederum in einzelne Stromkreise
auf, die sich von der letzten Sicherung bis zu den Verbrauchern erstrecken, sodass
eine Hauptleitung vor den letzten Sicherungen in eine Mehrzahl von verschiedenen
Stromkreisen gleicher Stromart und gleicher Spannung verzweigt werden kann. Bei
der klassischen Elektroinstallation durften in einem Beitungsträger und in den herkömmlichen
Abzweigdosen nur leitungen ein und desselben Stromkreises geführt werden. Um leitungen
verschiedener Stromkreise oder Leitungen verschiedener Installationssysteme,
beispielsweise
Schwachstromleitungen und Starkstromleitungen zu kreuzen oder an einer gemeinsamen
Stelle abzuzweigen, sind Mehrfach-Abzweigdosen bekannt geworden, bei denen Abzweig
kammern und daneben praktisch in der gleichen Ebene wie die Abzweigkammern Yührungskanäle
für die kreuzungsfreie Zuführung der Leitungen ausgebildet sind. Bei Zwillingsdosen
dieser Art ist es bekannt, feste Kammer- und Kanal-Trennwände vorzusehen (deutsche
Patentsebrift 635 578); bei Drillingsdosen solcher Art hat man versucht, eine Unterteilung
mittels eines relativ kompliziert ausgebildeten Einsatzes vorzunehmen (britische
Patentschrift 367 425). Diese bekannten unterteilten Abzweigdosen eignen sich Jedoch
nicht für Elektroinstallationen mit einer grosseren Anzahl von Stromkreisen und
inabesondere von Stromkreisen verschiedener Stromarten und Spannungen und verschiedener
elektrischerlnstallationssysteme.
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Es ist auch bereits ein Rangierverteilerkasten bekannt geworden, bei
dem die Leitungen aller Stromkreise ohne Rücksicht darauf, ob sie verschiedene Stromarten
und Spannungen führen und zu verschiedenen elektrischen InstaLlati onssys temen
gehören, in einen Kastenraum eingeführt und dort in getrennte Zonen abzweigbar zusammengefasst
sind (deutsche Patentschrift 1 118 855). Hierdurch ist die Möglichkeit einer zentralen,
schwerpunktartigen Anordnung der Stromkreisabzweigungen aller Spannungen und Stromarten
und Installationssysteme in Installaschwerpunkten
eines Gebäudes
geschaffen. Bei diesen bekannten Rangierverteilern ist zur Sicherung lediglich ein
kastenartiger Einbautei Oit scharnierartig bewegbaren Klappen vorgesehen, um durch
Abheben einer solchen Klappe nur zu ein und demselben Installationssystem gehörende
Installationsteilfreizulegen. In der Praxis hat es sich jedoch als wünschenswert
herausgestellt, unter Beibehaltung des Grundprinzips des Rangierverteilers eine
kammernmässige Abtrennung zwischen den Installationsteilen verschiedener Installationssysteme
vorzunehmen, während innerhalb dieser Kammern die nur zonenmässige, d.h. abstandsmässige
Trennung zwischen Installationsteilen verschiedener Stromkreise und verschiedener
Spannung und Stromarten beibehalten bleibt (deutsche Patentschrift 1 179 621).
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Die kammernmässige Trennung von Installationsteilen verschiedener
Installatimissysteme bringt aber die Schwierigkeit mit sich, die Leitungen aus den
getrennten Kammern kreuzungsfrei zu- und abzuführen. Der bekannte Rangierverteilerkasten
dieser Art ist deshalb an diametral gegenüberliegenden Teilen seines Bodens mit
geringerer Tiefe ausgebildet, um dort Leitungen hinter dem Kastenboden vorbei in
die eine oder andere Kammer einführen zu können. Hierdurch wird jedoch die Herstellung
eines solchen Kastens erschwert und verteuert. Ausserdem werden die hinter solchen
abgesetzten Kastenteilen liegenden Einführungen nach der Montage des Kastens praktisch
unzugänglich.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rangierverteilerkasten
zu schaffen, bei dem das Rangierverteilerprinzip und die Möglichkeit der kammernmässigen
Abtrennung. von Installationsteilen verschiedener Installationssysteme beibehalten
bleiben, wobei aber der Rangierverteilerkasten zugleich verbesserte Möglichkeiten
zum ungeschnitten und räumlich abgetrennten Durchziehen von Leitungen verschiedener
Installationssysteme und eine wesentlich verbesserte, kreuzungsfreie Führung der
im Rangierverteilerkasten abgezweigten Leitungen bietet.
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Gleichzeitig soll der Rangierverteilerkasten glatte, durchgehende
Aussenflochen aufweisen und dadurch leichtere Montage uni bessere Kombinationsmöglichkeiten
von Rangierverteilerkästen, beispielsweise das unmittelbare Aneinandersetzen von
Rangierverteilerkästen bieten.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kasten
in seiner Tiefe mindestens zwei hintereinanderliegende Bereiche aufweist, von denen
mindestens ein hinterer Bereich im wesentlichen als Durchzugsbereich und ein vorderer,
an der Eastenöffnung liegender Bereich als Klemmen, Klemmleisten und elektrische
Geräte enthaltender Äbzweigbereich ausgebildet sind und von dem Durchzugsbereich
bzw. den Durchzugsbereichen hinter einem Abzweigbereich mittels herausnehmbarer
Abdeckungsteile abgeschottete Durchgangskanäle für solche Installationsteile
abteilbar
sind, die zu anderen elektrischen Installationssystemen als die Installationsteile
in dem davorliegenden Abzweigbereich gehören. Durch die Erfindung wird ausserdem
nicht allein eine besonders einfache aber sichere Abschottung der Durchzugs- und
Durchführungskanäle gegenüber den Installationsteilen eines anderen elektrischen
Installationssysteme aufnehmenden Abzweigbereiches erzielt, sondern der Rangierverteilerkasten
zugleich durch einfache, übersichtliche Abschottung für die Durchzugskanäle in jedem
gewünschten Bereich in einfacher Weise zugänglich gemacht, sodass nachträgliche
Änderungen bzw. das Nachziehen von Kabeln u.dgl. ohne weiteres möglich ist.
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Um ohne jegliche Schwierigkeiten zum Zuführen und Herausführen von
elektrischen Leitungen aus der Ebene der Abzweigsbereiche in die Ebene der Durchzugsbereiche
gelangen zu können, ist es im Rahmen der Erfindung besonders zweckmässig, wenn in
den hinter einen Abzweigbereich liegenden Durchzugsbereichen neben abgeschotteten
Durchführungskanälen dür Installationsteile anderer elektrischer InstaIlationssysteme
auch von dem Abzweigbereich her zugängliche Durchzugs- und Durchführungskanäle für
Installationsteile desjenigen Installationssystems vorgesehen sind, dem der Abzweigbereich
zugeordnet ist.
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In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung hat der Kasten
in den Durchzugsbereichen im wesentlichen gleiche Querschnittsgrösse wie in den
Abzweigbereichen.
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Die die Durchzugskanäle bildenden herausnehmbaren Abdeckungsteile
können beispielsweise Profilbleche sein, die mit freien Schenkelkanten an den Kastenboden
und an den stirnseitigen Kanten an die Kastenseitenwände bzw. Kastenzwischenwände
angesetzt die sind. Diese/Durchzugskanäle bildenden Abdeckungsteile können beispielsweise
mittels Gewindebolzen an am Kastenboden befestigten Halteschienen aufgehängt sein
und an ihrer Unterseite selbst entsprechende Halteschienene tragen. Zum leichteren
Einsetzen bzw. Herausnehmen können die die Durchzugskanäle bildenden Abdeckungsteile
teleskopartig zusammenschiebbar und ggf. in gewünschter Länge feststellbar sein.
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Im Rahmen der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, wenn mindestens
zwei gegenüberliegende Kastenseitenwände und bzw. oder ggf. Kastenzwischenwände
miteinander fluchtende ggf. mit vorbereitete Durchlässe aufweisenden Flanschplatten
verschlossene Öffnungen enthalten. Die Durchzugskanäle bilden dadurch eine geradlinige
Verbindung zwischen zwei gegenüberliegenden Öffnungen in den Kastenwänden bzw. Kastenzwischenwänden.
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Besnnders vorteilhaft ist im Rahmen der Erfindung auch ein Satz von
Rangierverteilerkästen verschiedener Grösse, bei dem die Kästen gleiche Tiefe und
spiegelbildlich aufeinander passende Aussenflächen aufweisen. Hierdurch ist es möglich,
Kästen durch seitliches Aneinandersetzen zu grösseren Kasteneinheiten zu kombinieren,
wobei die abgeschotteten Durchzugskanäle eine# besonders vorteilhafte Möglichkeit
bieten jeden gewünschten Bereich des Kasteninnenraumes mit eingeführten elektrischen
Kabeln o.dgl. zu erreichen bzw, später noch herzustellen, wobei die kreuzungsfreie
Führung dieser Kabel gewährleistet ist0 Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen
Rangierverteilerkasten gemässs einer Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer
Darstellung; Figur 2 einen Rangierverteilerkasten gemäss der Erfindung in einer
zweiten Ausführungsform in perspektivischer Dar-Figur 3 einen Schnitt nach der Linie
III-III der Figur 1: Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 1;
Figur
5 einen Rangierverteilerkasten nach Figur 1 schematisch in Draufsicht mit angedeuteten
Möglichkeiten der Leitungsführung; Figur 6 die Kombination eines Rangierverteilerkastens
nach Figur 1 mit einem Rangierverteilerkasten gemäss Figur 2 schematisch in Draufsicht
mit angedeuteten Leitungsführungsmöglichkeiten; Figur 7 die Kombination zweier Rangierverteilerkästen
nach Figur 1 schematisch in Draufsicht mit angedeuteten Leitungsführungsmöglichkeiten;
Figuren 8 und 9 Kombinationen zweier Rangierverteilerkästen nach Figur 1 mit zwei
Rangierverteilerkästen nach Figur 2 schematisch in Draufsicht mit angedeuteten Leitungsführungsmöglichkeiten
und Figur 10 eine Ausführungsform des Rangierverteilerkastens mit je zwei hinter
Jedem Abzweigbereich liegenden, hintereinander angeordneten Durchzugsbereichen in
entsprechender Darstellungsweise wie Figur 1.
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In den Figuren 1, 2 und 10 sind Beispiele für Rangierverteilerkästen
gemäss der Erfindung schematisiert in perspektivischer Darstellung wiedergegeben.
Diese Verteilerkästen weisen einen Boden 1 und vier Umfangewände 2 auf. An der Unterseite
kann der Kasten, wie in den Beispielen der Figuren 1 und 2 angedeutet, durch einen
Klappdeckel 3 verschlossen sein. Es ist aber auch möglich, den Verteilerkasten an
der Unterseite offenzulassen, wie dies im Beispiel der Figur 10 angedeutet ist wenn
beispiels weise beabsichtigt ist, eine Leuchte unterhalb des Rangierverteilerkastens
anzubrigen.
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In den Beispielen der Figuren 1 und 10 ist eine sich mittig quer durch
den Rangierverteilerkasten erstreckende Trennwand 4 vorgesehen, die vorzugsweise
herausnehmbar ist und denKasteninnenraum zur Aufnahme von Installationsteilen zweier
verschiedener Installationssysteme in zwei Kammern unterteilt. Eine ähn lichte Trennwand
könnte auch im Kasten nach Figur 2 angebracht sein. Andererseits könnte auch die
Trennwand 4 in den Kästen nach Figur 1 und 10 weggelassen werden, In Jedem Fall
ist es aber zweckmässig, die für das Anbringen einer solchen Trennwand 4 erforderlichen
Elemente im Inneren des Kastens von vornherein vorzusehen, sodass eine solche Trennwand
4 auch noch nachträglich eingesetzt werden kann.
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In den Beispielen nach Figur 1 und 2 ist der Rangierverteilerkasten
bzw. Jede Kammer des Rangierverteilerkastens mit zwei hintereinander liegenden Bereichen
ausgestattet, und zwar einem an der Kastenöffnung liegenden Abzweigbereich 5 und
einem dahinter liegenden, sich bis an den Kastenboden erstreckenden Durchzugsbereich
6. Im Beispiel der Figur 10 sind hinter dem Abzweigbereich 5 Jeder Kastenkammer
zwei Durchzugsbereiche angeordnet, nämlich ein hinterer Durchzugsbereich 6, der
sich bis an den Kastenboden erstreckt und ein mittlerer Durchzugsbereich 7, der
zwischen dem hinteren Durchzugsbereich 6 und dem Abzweigbereich liegt. Die Durchzugsbereiche
6 und 7 haben in allen drei Beispielen den gleichen Querschnitt wie die Jeweils
davorliegenden Abzweigbereiche 5.
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Wie die Figuren 1, 2 und 10 zeigen, sind in den Eastenßeitenw wänden
2 Durchlässe 8 zum Einführen von Leitungsträgern und Kabeln angebracht. Diese Durchlässe
8 sind sowohl im Abzweigungsbereich 5 als auch in Jedem der Durchzugsbereiche 6
und 7 angeordnet. In die Öffnungen 8 können, wie in den Figuren 1, 2 und 10 bei
einem Teil der Durchlässe angedeutet, bekannte Flanschplatten 9 mit vorbereiteten
Öffnungen für Kabel, Leitungsrohre u.dgl. eingesetzt sein. Im Kastenboden 1 können,
wie aus den Figuren 1, 2 und 10 ersichtlich, weitere Durchlässe 10 angebracht sein,
in die ebenfalls entsprechende Flanschplatten
eingesetzt sein können.
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In der Zwischenwand 4 der Rangierverteilerkästen nach Figur 1 und
10 sind im Durchzugsbereich 6 bzw. den Durchzugsbereichen 6 und 7 Durchlässe 11
angebracht, die mit den entsprechenden Durchlässen 8 in den gegenüberliegenden Seitenwänden
2 fluchten.
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Sollen Installationsteile durch einen Durchzugsbereich 6 bzw. 7 geführt
werden, die nicht zu dem Installationssystem gehören, dem der davorliegende Abzweigbereich
5 zugeordnet ist so ist gemäss der Erfindung für diese Installationsteile ein abgeschotteter
Durchzugskanal 12 mittels herausnehmbarer Abdeckungsteile zu bilden. Ein solcher
Durchführungskanal 12 erstreckt sich dann zwischen zwei miteinander fluchtenden
Öffnungen 8 bzw. 11.
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Figur 1 zeigt beispielsweise die Anbringung je eines Durchführungskanals
12 in jeder der beiden vorgesehenen Kastenkammern, wobei sich diese Durchführungskanäle
12 zwischen einer Öffnung 8 in einer Seitenwand 2 und einer Öffnung 11 in der Zwischenwand
4 erstrecken. Jeder der Durchführungskanäle 12 liegt damit quer abgeschottet in
einem Durchsugebereich Jeder Kammer und mündet in dem Jeweiligen Durchzugsbereich
6 der benachbarten Kammer.
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Im Beispiel der Figur 2 erstreckt sich der Durchzugskanal 12 zwischen
zwei fluchtenden Öffnungen 8 in sich egenüberliegenden
Kastenwänden
2 und dient dazu, Installationsteile durchzuziehen, die nicht zu denjenigem Installationssystem
gehören, dem der Abzweigbereich 5 dieses Rangierverteilerkastens zugeordnet ist
Die Durchzugskanäle 12 verlaufen im Beispiel der Figur 1 unmittelbar unterhalb des
Kastenbodens, wobei der Kastenboden selbst einen Teil der Abschottungswand für die
Durchführungskanäle 12 bildet. Die im Kastenboden angebrachten Durchlässe 10 bilden
dadurch zugleich Zugänge von oben her, die entweder in den Durchzugsbereich der
jeweiligen Kastenkammer oder in den abgeschotteten Durchzugskanal münden. Damit
sind die Durchzugskanäle 12 in dem an den Kastenboden 1 angrenzenden Bereich 6 sowohl
von mindestens einer Kastenseitenwand 2 her und vom Kastenboden 1 her zugänglich.
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Im Beispiel der Figur 1,0 sind dem mittleren Durchzugsbereich 7 zwei
Durchzugskanäle 12 angeordnet, die sich jeweils zwischen einem in einer Kastenumfangswand
2 angebrachten Öffnung 8 und einer in der Kastenzwischenwand angebrachten Öffnung
17 erstreckt ken und so die Kastenkammern zur Durchführung und Zuführung der elektrischen
Leitungen zu der Jeweils benachbarten Kammer überbrücken. In dem am Kastenboden
angeordneten Durdzugsbereich 6 ist gemäss Figur 10 ein zusätzlicher Durchzugskanal
13 in einer der Kastenkammern angebracht, der sich quer zu dem in dem
mittleren
Durchzugsbereich 7 angeordneten Durchzugskanal 12 erstreckt und an zwei fluchtenden
Durchlassen sich gegenüberliegender Kastenumfangswände 2 endet. Der Durchzugskanal
13 ist in diesem Beispiel auch noch zusätzlich durch Durchlässe 10 im Kastenboden
1 zugänglich. In der in Figur 10 rechten Kammer des Rangierverteilerkastens ist
der am Boden angeordnete Durchzugsbereich 6 freigelassen, sodass diese Kammer nur
einen Durchzugskanal 12 im mittleren Durchzugsbereich 7 enthält und der Kammerinnenraum
durch Durchlässe 8 in den Kastenumfangswänden 2 und durch die Durchlässe 10 in Kastenboden
1 her zugänglich ist.
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Die Durchlässe 8 sind in den Kastenumfangswänden 2 symetrisch angeordnet,
sodass sich beim Aneinandersetzen gleicher Rangierverteilerkästen mit einer der
Umfangswände 2 stets die Öffnungen 8 aufeinanderliegen. Ausserdem sind, wie der
Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt, Kästen verschiedener Grösse aber gleicher Baureihe
so ausgebildet, dass die grössere Seitenfläche eines kleineren Kastens mit der kleineren
Seitenfläche des grösseren Kastens deckungsgleich ist, während die kleinere Seitenfläche
des kleineren Kastens beispielsweise ein Drittel oder die Hälfte der kleineren Seite
des grösseren Kastens entspricht, sodass ein kleinerer Kasten stets mit seiner grösseren
Seitenfläche gegen die kleinere Seitenfläche des grösseren Kastens gestossen werden
kann Es können auch zwei oder drei kleinere Kästen mit ihren
kleineren
Seitenflächen gegen die eine oder andere Seitenfläche des grösseren Kastens oder
gegen die grössere Seitenfläche eines kleinen Kastens gestossen werden. In allen
diesen Fällen decken sich die Seitenflächen der Kästen und deren Durchlässe 8 gegenseitig.
Auf diese Weise ergibt sich eine vielfältige Variation-und Kombinationsmöglichkeit
für die Rangierverteilerkästen gemäss der Erfindung. Einige Beispiele hierfür werden
im folgenden anhand der Figuren 5 bis 9 näher erläutert: Im Beispiel der Figur 5
ist ein Rangierverteilerkasten nach Figur 1 schematisch in Draufsicht gezeigt. Der
Rangierverteilerkasten weist quadratischen Querschnitt auf und ist durch eine Trennwand
4 in zwei rechteckige Kammern A und B unterteilt. Wie durch die voll ausgezogenen
Pfeile und den Ring an dem Kreuzungspunkt angedeutet, ist die Kammer A von allen
vier Seiten des Kastenumfanges (von der rechten Seite des Kastenumfangs über einen
Durchzugskanal 12) und vom Kastenboden her zugänglich.
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Die rechte Kammer B des Rangierverteilerkastens nach Figur 5 ist ebenfalls
von allen Seiten des Kastenumfangß und vom Kastenboden her zugänglich, wobei der
Zugang von der linken Seite des Eastenumfangs über einen Durchzugskanal 12 erfolgt.
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Im Beispiel der Figur 6 sind wiederum zwei verschiedene Installationssysteme
vorgesehen, wobei für das eine Installationssystem
eine grosse
Kammer C und für das zweite Installationssystem eine kleinere Kammer D benötigt
wird. Zu diesem Zweck ist ein Rangierverteilerkasten nach Figur 1 mit einem Rangierverteilerkasten
nach Figur 2 an einer Seitenwand zusammengestossen, wobei die Durchlässe 8 an den
zusammengestossenen Seitenwänden beider Rangierverteilerkästen im Abzweigbereich
5 durch eingesetzte Verschlussplatten verschlossen sind, während die Durchlässe
8 in Durchzugsbereich 6 beider zusammengestossener Kastenwände geöffnet sind. In
den rechten, kleineren Rangierverteilerkasten ist ein Durchzugskanal 12 in der in
Figur 2 gezeigten Weise eingesetzt, während in den linken, grösseren Rangierverteilerkasten
ein längerer Durchzugskanal 13 eingesetzt ist, der sich über die gesamte Kastenbreite
erstreckt. Auf diese Weise sind zwei getrennte Kammern gebildet. Die grössere Kammer
C ist von allen vier Seiten des kombinierten Kastens (von der rechten Seite über
den Durchlasskanal 12) und vom Kastenboden her zugänglich, während die rechte kleinere
Kammer ebenfalls von allen vier Seiten des kombinierten Gesamtkastens (von der linken
Seite her über den Durchlasskanal 13) und vom Kastenboden her zugänglich ist0 Figur-
7 zeigt ein Kombinationsbeispiel, bei dem in analoger Weise zu dem Beispiel nach
Figur 6 zwei Rangierverteilerkästen
nach Figur 1 miteinander kombiniert
sind, bei denen die Zwischenwand 4 herausgenommen worden ist. Es ergeben sich dadurch
zwei grosse Kammern, die Jeweils mit einem Durchzugskanal 13 überbrückt sind und
in gleicher Weise, wie oben für das Beispiel der Figur 6 erläutert, von allen vier
Kastenseiten und vom Kastenboden her zugänglich sind.
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Im Beispiel der Figur 8 ist eine Vergrösserung des Kasteninnenraumes
dadurch vorgenommen worden, dass an Jeden der beiden aneinandergestossenen Rangierverteilerkästen
nach Figur 1 (ohne Zwischenwand 4) noch je ein Rangierverteilerkasten nach Figur
2 seitlich angesetzt worden ist, wobei die Durchlässe 8 an den aneinandergestoissenen
Wänden der grossen und kleinen Rangierverteilerkästen geöffnet und diejenigen Öffnungen,
die in Seitenwänden liegen, wo zwei kleine oder zwei grosse Rangierverteilerkästen
aneinanderstossen, geschlossen sind. Hierdurch sind zwei durch Je einen grossen
und einen kleinen Rangierverteilerkasten eine Kammer E bzw. F gebildet, wobei diese
Kammern von allen vier Seiten des kombinierten Kastens und vom Kastenboden her zugänglich
sind. Im Beispiel der Figur 8 ist der eine 1)urchzugskantL 13 3 in dem einen kleinen
Rangierverteilerkasten gesetzt. Er könnte aber auch genauso gut, wie im Beispiel
der Figur 7, in @@@seren Rang@ @ erteileckasten untergebracht
Im
Beispiel der Figur 9 sind wiederum zwei grössere Rangierverteilerkästen nach Figur
1 (ohne Trennwand 4) und zwei kleinere Rangierverteilerkästen nach Figur 2 miteinander
kombiniert in der Weise, dass jeweils ein kleiner Rangierverteilerkasten mit seiner
kleineren Seitenfläche an die Hälfte der Seitenfläche eines grösseren Rangierverteilerkastens
und mit der grösseren Seitenfläche an die Seitenfläche eines grösseren Rangierverteilerkastens
stösst. Im mittleren Bereich stossen dann die beiden grösseren Rangierverteilerkästen
mit der Hälfte zweier Seiten flächen aneinander. Im linken Teil der Kastenkombination
ist eine grosse Kammer G gebildet, in dem die Durchlässe 8 in den aneinanderstossenden
Seitenwänden des auf der linken Seite an geordneten grösseren und kleineren Rangierverteilerkastens
ge-8 öffent sind. Die Durchlässe/an den rechten Seitenwänden der links angeordneten
Rangierverteilerkästen bzw. der linken Sei tenwände der rechts angeordneten Verteilerkästen
sind nur in dem Durchzugsbereich 6 (vergl. Figuren 1 und 2) geöffnet. In der rechten
Hälfte der Kastenkombination ist nur die rechte im Durchzugsbereich 6 liegende Offnung
8 in den aneinandergestossenen Seitenwänden des grösseren Rangierverteilerkastens
und des kleineren Rangierverteilerkastens geöffnet, während die übriges Durchlässe
8 geschlossen sind. Dadurch ergibt sich in der @e @en Hälfte der Kombination eine
grössere Kammer H durch @@@ @n@ @@ @@@ e@@e kleiner ka@
durch den
kleineren Rangierverteilerkasten. Auf diese Weise bietet diese Kombination von Rangierverteilerkästen
die Möglichkeit zur Unterbringung von drei versdiedenen Installationssystemen. Die
Kammern G und H sind, wie aus Figur 9 durch die ausgezogenen und strichpunktierten
Pfeile ersichtlich (die Kammer G über einen Durchzugskanal 13 und die Kammer H über
einen Durchzugskanal 13 und einen Durchzugskanal 12) von allen vier Seiten der Kastenkombination
und vom Kastenboden her zugänglich. Die Kammer i ist, wie aus Figur 9 durch die
punktierten Pfeile ersichtlich (über einen Durchzugskanal 13) von drei gastenseiten
und vom Kastenboden her zugänglich. Diese für die Kammer i geschaffene Zugänglichkeit
reicht für normale Anwendungszwoke bereits vollkommen aus. Will man aber eine volle
Zugänglichkeit für die dritte Kammer i schaffen, dann empfiehlt es sich, Rangierverteilerkästen
mit zwei Durchzugsbereichen 6 und 7 zu benutzen, wie in Figur 10 am Beispiel eines
grösseren Rangierverteilerkastens gezeigt ist. Dann könnte ohne weiteres ein weiterer
Durchsugskanal von der Kammer i durch die Kammer H gelegt werden. Es liesse sich
auch auf diese Weise eine günstige Anordnung für vier verschiedene Kammern treffen.
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Ein Beispiel für den Innenaufbau eines Rangierverteilerkastens gemäss
der Erfindung ergibt sich aus den Figuren 9 und 4, die Schnittdarstellungen eines
Rangierverteilerkastens nach Figur 1 zeigen.
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Im Beispiel der Big. 3 und 4 enthält der Rangierverteilerkasten eine
Kammer A für Stromkreisleitungen von Starkstromanlagen und eine Kammer B für Stromkreise
von nachrichtentechnischen Anlagen, wie Telefonanlagen, Gegensprechanlagen und dergleichen
mehr. Die Kammern A und B sind durch eine herausnehmbare Trennwand 4 voneinander
getrennt. In der Kastenöffnung ist ausser dem den ganzen Kasten verschliessenden
Klappdeckel 3 ein Schiebedeckel 15 angeordnet, mit dem jeweils eine der Kammern
A bzw. B verschlossen und die andere geöffnet werden kann. Die Kammern A und 3 sind
beide mit einem hinter der Eastenöffnung liegenden Abzweigbereich 5 und einem am
Kastenboden liegenden Durchzugsbereich 6 ausgebildet. Wie Fig. 3 in der Kammer B
und Fig. 3 für einen Teil der Kammer A zeigt, besteht freier Zugang zwischen dem
Abzweigbereich 5 und dem Durchzugsbereich 6 jeder der Kammern A und B. Im Abzweigbereich
der Kammern A und B sind die für das Abzweigen der Stromkreisleitungen erforderlichen
Klemmen, Klemmenleisten, elektrischen Geräte und dgl. mehr angeordnet, wie dies
durch die Klemmenhalter 16 der Kammer A und die Klemmenhalter 17 in der Kammer B
angedeutet ist. In dem Abzweigbereich 5 sind in den Kastenwänden 2 auch mit Flanschplatten
9- verschlossene Durchlässe 8 angebracht, die es ermöglichen, die elektrischen Leitungen
bzw. die die elektrischen Leitungen enthaltenden Leitungsträger direkt in den Abzweigbereich
der Kammern A und 3 zuzuführen. Im Durchzugsbereich 6 der Kammern A und B können
Kabelträger 18 oder dgl. an einer am Kastenboden befestigten O-Schiene 19 angebracht
sein. Auch im Durchzugsbereich 6 sind
mit Flanschplatten 9 verschlossene
Durchlässe 8 in der Umfangswand 2 des Kastens angebracht. Darüber hinaus hat auch
die Zwischenwand 4 in den Durchführungsbereichen 6 des Rangierverteilerkastens Öffnungen
11, die in diesen Beispielen mit Flanschplatten 9 verschlossen sind. Normalerweise
sind diese Öffnungen 11 geschlossen, um die Kammertrennung zwischen den Kammern
A und B nicht zu unterbrechen.
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Wie in Fig. 3 im Durchführungsbereich 6 der Kammer A gezeigt, sind
zum Durchführen von Installationsteilen, die an sich der Kammer B zugeordnet sind,
Durchführungskanäle 12 im Durchführungsbereich 6 der Kammer A und umgekehrt zu bilden.
Hierzu ist ein U-förmig profiliertes Blech 20 vorgesehen, in das ein ebenfalls U-förmig
profiliertes Teilblech 21 teleskopartig verschiebbar eingesetzt ist und so in den
Durchführungsbereich 6 zwischen einem Durchlass 8 in der Aussenwand 2 und einem
Durchlass 11 in der Zwischenwand 4 einzusetzen ist. Das U-förmig profilierte Blech
21, 22 wird so tief eingesetzt, dass es mit seinen Längskanten an den Kastenboden
1 stösst und mit seinen Stirnkanten durch Verschieben der teleskopartigen Teile
?() und ;i bis an die Aussenwand 2 und die Zwischenwand 4 gerät. Es wird dann die
Befestigungsschraube 22 festgezogen, so dass der so ebildete Durchführungskanal
12 volkommen geschlossen ist. Um den Durchführungskanal 12 in seiner Stellung zu
@@@ten, ist ein Haltebolzen 23 an einer @@ kastenboden befesti a @@ @@ Anbringen
von @ @elträgern @ und dgl.
gedachten G-Schiene aufgehängt. Um
das Aufhängen von Sabelträgern und dgl. mehr unterhalb des Durchzugskanals 12 zu
ermöglichen, ist unterhalb des Profilbleches 20, 21 noch zusätzlich eine C-Schiene
24 an dem Aufhängebolzen 23 angebracht.
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Wie Fig. 4 zeigt, nimmt der durch die Profilbleche 20, 21 gebildete
Durchzugskanal 12 nur einen eil des DurchzugsbeH reiches 6 der Kammer A ein, so
dass die Kammer A für ihren Abzweigbereich 5 noch immer die Verbindung zu einem
Teil des Durchzugsbereiches 6 und den dort angeordneten Durchlässen 8 der Kastenumfangswände
2 und den dort angeordneten Durchlässen 10 im Kastenboden 1 ermöglicht. Wie Fig.
3 zeigt, können auch Durchlässe 10 des Kastenbodens 1 in den Durchzugskanal 12 münze
den, so dass der Durchzugskanal 12 nicht allein die Verbindung zu einem Durchlass
8 in der linken Kammerwand sondern auch zu Durchlässen 10 im Kammerboden für die
Kammer 3 des Rangierverteilerkastens zugänglich macht.
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Anstelle des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Durchzugskanals 12, der
sich von einer Kastenaussenwand 2 zu der Kastenzwischenwand 4 erstreckt, könnte
auch ein Durchzugskanal 13 vorgesehen sein, der sich von einer Kastenaussenwand
bis zur gegenüberliegenden Kastenaussenwand 2 erstreckt. Dies ist dann insbesond
von Bedeutung, wenn, wie anhand der Fig. 6 bis 9 erläut @t, mehrere Rangieverteilerkästen
gemäss der Erfindung mit@ @ander kombiniert werden sollen. Solche langeren Durchzug@
@l@ 13 sin@ im wesentlichen vo gleichen Auf@@@, wobei
lediglich
langere U-Profilbleche 20, 21 benutzt werden. l?ür den Fall eines Rangerverteilerkastens
nach Fig. 10 mit mehreren Durchzugsbereichen 6, 7 ist im wesentlichen der gleiche
Aufbau der Durchzugskanäle 12, 13 zu benutzen. Fttr Durchzugskanale in dem mittleren
Durchzugsbereich 7 wären beispielsweise U-Profilbleche 20, 21 zu benutzen, die aber
mit ihrer öffnung nach unten anzuordnen sind. Diese Profilbleche 20, 21 wären dann
wiederum mit entsprechenden Tragbolzen in Abstand unterhalb des Kastenbodens 1 aufzuhängen
und von unten her mit einem entsprechenden als Deckel dienenden Profilblech abzuschliessen.
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Alle zu einem elektrischen Installationssystem gehörenden Stromkreisleitungen,
beispielsweise alle Stromkreisleitungen, die zu Starkstromanlagen gehören, werden
in eine Kammer, beispielsweise die Kammer A, eingeführt, auch wenn diese Leitungen
zu verschiedenen Stromkreisen gehören und verschiedene Stromarten oder verschiedene
Spannungen auf diesen Leitungen liegen. Innerhalb jeder einzelnen Kammer werden
dann in den Kleimnen, Klemmenreihen und dgl. durch abstandsmässige Anordnung Zonen
gebildet und dann die Leitungen verschiedener Stromkreise und insbesondere die elektrischen
Leitungen, auf denen verschiedene Stromarten und verschiene Spannungen liegen, in
verschie#ene Zonen derselben Kammer (beispielsweise der Kammer A) geführt und dort
nach Stromkreisen bzw. Stromarten und
Spannungen geordnet und zusammengefasst
und in dieser Zonen-Zusammenfassung abgezweigt.
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Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung niedergelegten
Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren
Kombination von wesentlicher Bedeutung fiir die Erfindung sein.