DE2025276A1 - Schwenkbarer Hochförderer, insbesondere für Stallentmistungsanlagen - Google Patents
Schwenkbarer Hochförderer, insbesondere für StallentmistungsanlagenInfo
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Description
Schwenkbarer Hochförderer, insbesondere für
Die Erfindung bezieht sich auf einen schwenkbaren Hochförderer,
insbesondere für Stallentmistungsanlagen, dessen arretierbarer, ansteigender Schwenkarm eine umlauf ende Kette oder dgl, und
einen an die Kette angeschlossenen , von dieser über seine Länge wechselweise auf- und abbewegbaren Förderrechen trägt»
Hochförderer der vorstehenden Art sind in der Hauptsache am
Ende von S|allentmistungsbahnen angeordnet und haben die Aufgab«
den in derfEntmistungsbahn aus dem Stall herauatransportierten
Mist hochzuf ordern und auf eine Dungabladestätte abzuwerfen. Die
Verschwenkiarkeit der Hochförderer erlaubt «a dabei, den Mist
auf der Dumgabladeetätte zu einem breiten Haufen au verteilen.
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Die Konstruktion von Hochförderern der eingangs genannten Art
bietet besonders zwei Schwierigkeiten, die bieher noch nicht
zufritdenetellend, insbesondere einfach und doch betriebseiohtr
gelöst
ORiGiNAt fNSPECTjED
gelöst worden sind. Eine dieser Schwierigkeiten liegt in dem
Antrieb der Kette auf dem beweglichen Schwenkarm des Hochförderers. Diese erfolgte bisher bei bekannten Ausführungen mittels
eines auf dem Schwenkarm angeordneten Elektromotors, der
eine schwere Baueinheit darstellt und das vom Schwenklager des
Schwenkarmes aufzunehmende Gewicht nicht unbeträchtlich erhöht·
Die andere Schwierigkeit bereitet der Umstand, daß der Arbeitstakt der häufig mit einem hydraulisch betriebenen Schubklappenförderer
ausgerüsteten, aus dem Stall herausführenden Entmistungsbahn auf den Pörderhub des Förderrechens abgestimmt
sein muß, damit* der fiechen einerseits den angelieferten Mist
unten voll erfasst, andererseits aber dabei das in seinen Bereich
kommende Schubstangenende mit den vordersten Schubklappen nicht beschädigt· Hierzu sind die verschiedensten Vorschläge
unterbreitet worden, die wohl zu funktionsfähigen Einheiten
geführt haben, die jedoch entweder noch zu störanfällig oder zu kompliziert im Aufbau sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
einen Hochförderer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem der Antrieb der Kette und die Synchronisationsmöglichkeit im Verhältnis zum Arbeitstakt der Entmistungsbahn auf einfachere
Weise als bisher unter Wahrung einer hohen Betriebssicherheit realisiert sind.
Die vorstehend· Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kette von einem am Schwenkarm befestigten umlaufenden
Hydraulikmotor angetrieben ist, dem dai Druckmittel von einer am festatehenden !Ceil des Hochförderers oder abseits von diesem
montierten Ρωφβ zugeführt wird und voiji dem es zu einem Umsteuerschieber
oder dgl« abgeleitet ist, der außer dem Motoransohlufl
einen, mit einer Druckmittelrückleitung verbundenen Anschluß sowie zwei Arbeiteanschlüsse für einen doppeltwirkenden
hydraulischen Arbeitszylinder aufweist, welch letztere in einer
ersten
1098 50/0 S13 original inspected
ersten Schaltstellung des Umsteuerschiebers mit dessen Motoranschluß bzw. mit dessen Hüokleitungsanschluß und in einer
zweiten Schaltstellung des Umsteuerschiebers umgekehrt mit dessen Rückleitungsr^aschluß bzw· mit dessen Motoranschluß verbuik.-den
sind, wobei der Umsteuerschieber durch im Abstand auf der Kette befestigte Schaltnocken wechselweise in die vorgenannten
Schaltstellungen einstellbar ist.
Die Erfindung löst die oben genannten Probleme auf optimale
Weise. Der Antrieb der Kette erfolgt mittels eines umlaufenden
Druckmittelmotors, der bei hoher Kraftentfaltung ein verhältnismäßig geringes Gewicht hat. Es bereitet hierbei keine Schwierigkeiten,
dem Druckmittelmotor das Druckmittel über flexible Leitungen zuzuführen und das Pumpenaggregat mit dem zugehörigen
Antriebsmotor am feststehenden !Teil des Hochförderers oder abseits
von diesem anzuordnen, wo sein Gewicht keine Holle spielt
Andererseits dient das den umlaufenden Hydraulikmotor verlassende
Druckmittel gleichzeitig dem Antrieb des doppelwirkenden Arbeitszylinders, der die Entmistungsbahn betätigt. Dadurch
ist eine zwangsweise Synchronisation zwischen der Kechenbewegung
und der Schubstangenbewegung gegeben, -wenn, wie dies bei der Erfindung der Fall ist, ein von Nocken auf der Kette betätigter Umsteuerschieber zur rechten Zeit für die Umschaltung
des doppelwirkenden Arbeitszylinders sorgt. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion sind mechanische Kraftumleitungen, elektrische
Synchronisationsschaltungen und anderweitige, den Aufbau komlizierende und die Betriebssicherheit herabsetzende Elemente
vermieden. Die Hydraulikpumpe ist für die hydraulisch betriebene
Entmistungsbahn ohnehin erforderlich und stellt ebenso wie der Hydraulikmotor ein Aggregat dar, das% beim derzeitigei
Stand der Technik zu einem sehr annehmbaren Preis mit hervorragender Betriebssicherheit zur Verfügung steht.
Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sind die Verbindung
109850/0513
bindung zwischen Pumpe und Hydraulikmotor einerseits und die
Verbindung zwischen Hydraulikmotor und Umsteuerschieber anderseits jeweils über ein vorgespanntes Sicherheitsventil an eine
Druckmittelfückleitung angeschlossen. Diese Sicherheitsventile
gewährleisten, daß der zum Hydraulikmotor und/oder zum doppelwirkenden Arbeitszylinder wirkende Druck nicht auf unzulässige
Spitzenwerte ansteigt, wenn entweder der Hydraulimotor oder der Arbeitszylinder durch Hindernisse, die sich den von ihnen
angetriebenen Elementen bieten, zum Stillstand gezwungen werden,,
Die Sicherheitsventile können entsprechend dem für das
nachgeschaltete Aggregat zulässigen Maximaldruck unterschiedliche Vorspannungen silben. Es empfiehlt sich die Vorspannung
der Sicherheitsventile veränderbar einzurichten·
In der Zeichnung ist eine Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
J1Ig. 1 den Schaltplan des hydraulischen Arbeitskreises bei
dem erfindungsgemäßen Hochförderer,
Fig.2 den Hochförderer in Seitenansicht, und
Fig.3 den Hochförderer in Draufsicht.
Im Schaltbild des hydraulischen Arbeitskreises nach Fig.i
bezeichnen:
10 einen Elektromotor,
11 eine vom Mofcor 10 angetriebene Pumpe,
12 einen von der Pumpe 11 gespeisten Hydraulikmotor,
13 die Verbindungsleitung zwischen Pumpe 11 und Hydraulikmotor
12,
13a
1 0 9 8 5 0 / 0 B 1 3
13a ein flexibles Zwischenstück in der Leitung 13,
14 ein veränderbar vorgespanntes Sciherheitsventil in
einer von der Verbindungsleitung 13 abzweigenden, zum Sumpf führenden Druokmittelleitung, ·
15 die vorgespannte Druckmittelrückleitung,
16 einen Umsteuerechieber mit den beiden im Schaltbild
angegebenen Schaltstellungen,
17 die Verbindungsleitung zwischen dem Hydraulikmotor
und dem Umsteuerschieber 16,
18 ein weiteres Sicherheitsventil mit veränderbarer Vorspannung in einer von der Verbindungsleitung 17 abzweigenden,
zum Sumpf führenden Druckmittelrückleitung,
19 die vorgenannte Druckmittelrückleitung,
20 eine den Eückflußanschluß des Umsteuerschiebers 16
mit dem Sumpf verbindende Druckmittelrückleitung,
20a ein flexibles Zwischenstück in der Leitung 20,
21 einen doppelwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder,
22 die Verbindungsleitung zwischen dem einen Arbeitsanschluß des Umst euer Schiebers 16 und dem einen Ansahluß
des ArbeiteZylinders 21,
22a ein flexibles Zwischenstück in der Leitung 22,
23 die Verbindungeleitung zwischen dem anderen Arbeits
anschluß
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anschluß des Umsteuerschiebers 16 und dem anderen Anschluß des ArbeitsZylinders 21,
23a ein flexibles Zwischenstück in der Leitung 23.
Der vorstehende hydraulische Arbeitskreis arbeitet folgendermaßen:
Wenn die Pumpe 11 durch den Motor 10 in Betrieb gesetzt wird, liefert sie Druckmittel über die Leitung 13 an den umlaufenden
Hydraulikmotor 12 und treibt diesen dadurch an» Das aus dem Hydraulikmotor 12 austretende Druckmittel wird je nach der
Stellung des Steuerschiebers 16 entweder über die Leitung 22 oder über die Leitung 23 der einen oder anderen £L-eite des
Arbeitszylinders 21 zugeführt, so daß sich dieser abhängig von der Schaltstellung des Steuerschiebers 16 in der einen oder anderen
Sichtung bewegt» Das bei dieser Bewegung abtriebsseitig
vom Kolben verdrängte Druckmittel kann in der einen Schaltstellung
des UmsteuerscJbJebers 16 über die Leitung 23 und in der
anderen Stellung desselben über die Leitung 22 durch den Schieber 16 hindurch und von da aus über die Leitung 20 zum Sumpf
abfliessen. Wenn der Druck in der Leitung 13 den am Sicherheitsventil eingestellten Wert 14 überschreitet, kann zur Entlastung
Druckmittel über die Leitung 15 zum Sumpf abfLiessen. Das gleich« gilt für den Druck in der Leitung 17ι der mittels des Sicherheitsventils
18, das einen Druckmittelabfluß über die Leitung 19 im Bedarfsfalle zuläßt, nach oben begrenzbar ist.
Die Elemente 10$ 11 und 14 befinden sich bei dem Hochförderer
nach Fig.2 und 3 auf dem feststehenden Teil 30 desselben, während die Elemente 12, 16 und 18 unten am beweglichen Schwenkarm
31 ä-os Hoohförderers angeordnet sind.
Der
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Der Arbeitszylinder 21 ist am Ende der aus dem Stall herausführenden
Entmistungsbahn 33 angeordnet und dient dem Antrieb
der den Mist in der Förderbahn, 35 aus dem Stall herausbewegenden Schubklappenfördervorrichtung mit Schubstange 34- und
Schubklappen 35·
In den Fig« 2 und 3 sind die Elemente des hydraulischen Arbeitskreises
mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wie im Schaltplan nach Fig.1.
Der Schwenkarm 31 des Hochförderers ist am feststehenden Teil
30 um eine vertikale Schwenkachse 34- um 180° verschwenkbar gelagert
und mitteLs einer nur in Figo 2 dargestellten Abstützvorrichtung
35 gegen Abkippen gesichert. Er trägt die umlaufende,
vom Hydraulikmotor 12 angetriebene Kette 36, an die ein Rechenwagen
37 mit zwei Förderrechen 38 über eine Pleuelstange 39
angelenkt ist. Wenn die Kette 36 umläuft, bewegt sie den Rechenwagen 37 entlang des Schwenkarmes 31 wechselweise in Richtung
der Pf eile 1, 2 auf und ab, wobei die Förderrechen 38 bei
der Aufwärtsbewegung die Stellung 1 und bei der Abwärtsbewegung die Stellung 2 einnehmen.
Die Rechen 38 erfassen den von den Schubklappen gelieferten
Mist am unteren Ende des Schwenkarmes 1 und fördern ihn bei der Aufwärtsbewegung entlang des bereits abgelegten Misthaufens
nach oben. Diese Ausführung wird als sogenannter rinnenloser
Hochförderer bezeichnet. Die Erfindung ist aber auch bei Hochförderern
mit Rinne anwendbar*
Auf der Kette 36 sind im Abstand zwei Schaltnocken 40 befestigt,
die den Umsteuerschieber 16 über Betätigungshebel 41 so und zu
einem solchen Zeitpunkt umschalten, daß sich die vom Zylinder 21 angetriebene Schubstange 34 in der Richtung 1 bewegt, wenn
die Rechen 38 in der Richtung 1 aufsteigen, und in der Richtung
2 verschJÄ)t, wenn die Rechen 38 in der Richtung 2 abwärtsgehen.
Diese
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Diese Synchronisation ist wegen der Serienschaltung von Hydraulikmotor
12 und Zylinder 21 eine zwangsweise, wobei durch entsprechende Anordnung der Nocken 40 auf der Kette 36 erreichbar
ist, daß die Richtungsumkehr bei der Schubstange beispielsweise genau zu dem gleichen Zeitpunkt erfolgt, wie die
Hichtungsumkehr bei den Pörderrechen 38.
Der Hydraulikmotor 12 befindet sich in der Velängerung der unteren Zahnradwelle für die Kette 36 und treibt diese unmittelbar
an«,
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Claims (1)
- PatentansprücheSchwenkbarer Hochförderer, insbesondere für Stallentmistungsanlagen, dessen arretierbarer ansteigender Schwenkarm eine umlaufende Kette oder dgl. und mindestens einen an die letztere angeschlossenen, von dieser über seine Länge wechselweise auf- und abbewegbaren Förderrechen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (36) von einem am Schwenkarm (31) befestigten umlaufenden Hydraulikmotor (12) angetrieben ist, dem das Druckmittel von einer am feststehenden Teil (20) des Hochförderers montierten Pumpe (11) zugeführt wird und von dem es zu einem Umsteuerschieber (16) oder dgl„ abgeleitet ist, der außer dem Motorans chluß einen mit einer Druckmittelrückleitung (20) verbundenen Anschluß sowie zwei Arbeits~ anschlüsse für einen doppelwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder (21) aufweist, welch letztere .in einer ersten Schaltstellung des TJmsteuerschiebers (16) mit dessen Motoranschluß bzw. mit dessen Rückleitungsansehluß und in einer zweiten Schaltstellung des Umsteuerschiebers (16) umgekehrt mit dessen Rückleitungsanschluß bzw. mit dessen Motoranschluß verbunden sind, wobei der Umsteuerechieber (16) durch im Abstand auf der Kette (36) befestigte Schaltnocken (4-0) wechwelweise in die vorgenannten Schaltstellungen einstellbar ist.Hochförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (13) zwischen Pumpe (11) und Hydraulikmotor (12) einerseits und die Verbindung (17) zwischen Hydraulikmotor (12) und Umsteuerschieber (16) andererseits109850/0513ίοseits jeweils über ein vorgespanntes Sicherheitsventil (14 "bzw, 18) an eine Druckmittelrückleitung (15 bzw0 19) angeschlossen sind«,3· Hochförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Sicherheitsventile (14,18) veränderbar ist ο10^850/0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT379116B (de) * | 1983-03-09 | 1985-11-25 | Bauer Roehren Pumpen | Foerdervorrichtung fuer stallmist |
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1970
- 1970-05-23 DE DE19702025276 patent/DE2025276A1/de active Pending
-
1971
- 1971-05-24 FR FR7118676A patent/FR2090247B3/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT379116B (de) * | 1983-03-09 | 1985-11-25 | Bauer Roehren Pumpen | Foerdervorrichtung fuer stallmist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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