DE2024534A1

DE2024534A1 - Schuh mit auf der fußseitigen Sohlenflache angeordneten Noppen

Info

Publication number: DE2024534A1
Application number: DE19702024534
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Alsa Schuhbedarf GmbH, 6491 Uer zell
Priority date: 1970-05-20
Filing date: 1970-05-20
Publication date: 1971-12-02
Also published as: NL7106535A

Description

Schuh Bit auf der fußseitigen Sohlenfläche angeordneten noppen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh, insbesondere mit aus Bändern oder Rienen gebildeten Schaft und der Fußfrrn, angepaßter fußseitiger Sohlenfläche sowie mit auf dieser angeordneten, der Fußmassage dienenden Koppen aus Gummi, thermoplastischen Kunststoff oder dgl.
Es sind vorwiegend Sandalen bekannt, bei denen auf den Laufsohlen -sowohl aus biegsamen als auch aus hartem Werkstoff- die die Koppen tragenden Schichten durch Kloben der dgl. aufgebracht sind. Zur Anpassung der fußseitigen Sohlenfläche an die Fußform werden die Koppen verschieden lang ausgebildet, so daß eine Fußformfläche entsteht. Die längeren Koppen sind dann ausknickfähiger und biegefähiger als die kürzeren Koppen und deshalb nicht gut formhaltig und massageintensiv. Die aus Gummi bestehenden Koppen sowie deren Trägerplatte sind zwar elastisch und gleichzeitig formstabil, bilden aber gemeinsam eine die Fußausdünstung erschwerende Fläche.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine in der Massagewirkung ebenbürtige Sohle mit besserer Feuchtigkeitsausnahmefähigkeit oder mindestens mit hautsympatischer Oberfläche zu schaffen, bei der auch die Verwendung anderer Werkstoffe zur Bildung der Koppen und gleichzeitig der ganzen Sohle möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die lippen oder ein Teil der Noppen sie ganz oder teilweise einhüllende einzelne oder zu einer Fläche miteinander verbundene kappenartige Überzüge aus Leder oder einen hautsympathischen Kunststoff oder Werkstoff aufweisen. Besteht der Überzug aus Leder oder aus laderähnlichen Faserwerkstoffen oder auch aus einen Textil, sind die eine beträchtliche Fläche der Gesamtsohlenfläche einnehmenden Koppen aufnahmefähig für Ausdünstungen der Fußsohle, während mit einem Überzug aus hautsympathischen Kunststoff der bei einem Teil der Benutzer vorhandene Widerwille gegen Gummi entfällt. Die Überzüge auf den Koppen können durch Aufpressen auf die Bit loppen versehene Unterlage unter Verwendung eines Kleben oder dgl. und unter Zerteilen eines aufgelegten plattenförmigen Werkstoffstückes aufgebracht werden, oder sie werden zusammenhängend auf die mit Koppen versehene Fläche aufgeformt.
Dabei ist es nicht erforderlich, daß der Überzug bis zum Fuß jeder Koppe heruntergezogen wird, sondern die Koppen können auch nur am freien Ende vom Werkstoff des Überzuges überzogen und im unteren Bereich frei sein. Die Massagewirkung wird dadurch nicht beeinträchtigt, während die untereinander verbundenen freien Enden der Koppen sich gegen Umbiegen gegeneinander abstützen.
Wird ein geeigneter Werkstoff als Überzug gewählt, kann die mit Koppen versehene Schlenfläche nur mit dem Überzugswerkstoff bedeckt und an den Rändern befestigt sein, während das Überziehen der einzelnen Koppen erst beim Tragen der Sohle bzw. des Schuhes infolge des Einwalkens mit der Fußsohle uftritt. Es ergibt sich, daß der Überzug beim Formen des Schlenwerkstoffes gleichzeitig mit angebracht werden kann, indem beim Vulkanisieren oder Spritzen des Schlenwerkstoffes der bereits in die lore gelegte Überzugswerkstoff durch den in der Form herrschenden Druck in die die Koppen bildenden Vertief@@gen hineingedrückt, also geformt, und rit den Sohlenwerkstoff haftend verbunden wird. Der Werkstoff für die Koppen und für die die Koppen tragenden Platten oder Sohle kann weniger hochwertig und damit billiger sein, da die Koppen durch den Überzug fester sind und weniger zus Ausknicken bzw.
Verbiegen neigen.
Eine Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung wird vorschlagegemäß bei einen Schuh mit einer der Fußform angepaßten Sohlenoberfläche darin gesehen, daß die mit einem Überzug vorsehenen Koppen gleiche Höhe aufweisen. Die Koppen sind damit sowohl an den höher gelegenen Stellen der Sohle als auch an den tiefer gelegenen Sohlenteilen mit gleicher Festigkeit gegen Biegen ausgestattet.
Mach einem anderen Vorschlag flir einen Schuh Bit der Fußmassage dienenden Koppen ist eine wesentliche Verbesserung der Ma@sagewirkung der Sohle darin zu sehen, daß die Koppen mit oder ohne Überzug an den freien Enden mit einer saugzapfartig ausgebildeten Auflagefläche für den Fuß versehen sind. Die Auflagefläche der Sohle besteht dann im wesentlichen aus dicht nebeneinander liegenden ringförmigen Abschnitten, wobei eine punktförmige Auflage der Koppen am Fuß ohne Verringerung der Massagewirkung vermieden wird.
Durch die Zeichnung werden Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Bit Koppen versehenen Schuhsohlenteil und Fig. 2 bis 5 verschiedene Arten des Überzuges für die Koppen.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Fußformeinlage 1 gewählt, die mit einer Zehenwulst 2 und an den hauptsächlich mit der Fußsohle in Berührung stehenden Flächen mit Koppen 3 versehen ist. Gemäß Fig. 2 sind sowohl die Koppen 3 als auch die zwischen den Koppen liegende Sohlenfläche 4 mit einen Überzug 5 versehen, der vorzugsweise aus Leder oder laderähnlichen Faserwerkstoffen sowie au Textilen, r.ber auch au hautsympathischen Kunststoff in der Form von hozogenen oder porigen oder schauzigen Werkstoff bestehen kann. Während der Formgebung des Überzuges 5 kann dessen Werkstoff auch zwischen den Koppen 3 geteilt werden, so daß einzelne nur die Koppen 3 einschließenden Überzüge entstehen. Die zwischen den Koppen 3 liegende Fläche 4 des Schlenwerkstoffes ist dann frei sichtbar.
Der Überzug 5 kann auch so angeordnet sein, daß er gemäß Fig. 3 nur die freien laden der Noppen 3 einschließt und zwischen Noppen nach unten durchgewdlbt ist. Unter dieses Uberzug 5 ist dann noch eine Zirkulationsmöglichkeit tür die Luft gegeben, die zudem noch isolierend wirkt. Die in Fig. 3 veranschauchlichte Form des Überzuges kann sowohl bei der Merstellung gebildet als auch aus -einem auf die Noppen 3 insgesamt aufgelegten Überzugswerkstoff durch die erste Benutzung der Sohle entstanden sein, wobei nämlich die unverformte Überzugsplatte 5' durch die Fußsohle in die Lage des Überzugs 5 durch bleibende Verformung gebracht wird.
Zur Verbesserung der Massagewirkung sind die Noppen gemäß Fig. 4 und 5 am freien lade anstelle der in den Figuren 2 und 3 seranschaulichten konvexen Form mit einer konkaven Form versehen, die dann eine saugnapfartige Ausbildung erhalten. Diese saugnapfartige Form kann sowohl bei Noppen 3 mit oder ohne Überzug zur Anwendung gebracht werden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Nassagewirkung sind die Noppen3 gesäß Fig. 1 an allen Stellen gleich hoch ausgebildet1 ganz gleich, ob zur Anpassung an die Fußform die Sohlenoberfläche Vertiefungen und Erhöhungen enthält.

Claims

Patentansprüche:

1. Schuhm insbesondere mit aus Bändern oder Riemen gebildeten Schaft und der Fußform angepaßter fußseitiger Sohlenfläche sowie mit auf dieser angeordneten, der Fußmassage dienenden Koppen aus Gummi, thermoplastischem Kunststoff oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Koppen (3) oder ein Teil der Koppen sie ganz oder teilweise einhüllende einzelne oder zu einer Fläche miteinander verbundene, kappenartige Überzüge (5) aus Leder oder einem hautsympathischen Kunststoff oder Werkstoff aufweisen.

2. Sohle nach Anspruch t mit der Fußform angepaßter Sohlenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Überzug (5) versehenen Koppen (3) gleiche Höhe aufweisen.

3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (3) mit oder ohne Überzug (5) an den freien Enden nit einer saugnapfartig ausgebildeten Anlagefläche versehen sind.

L e e r s e i t e