AT388854B - Einlegesohle - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einlegesohle aus Leder bzw. Lederfasern, mit einer durch Prägen hergestellten Profilierung. 



   Profilierte Einlegesohlen sollen beim Gehen eine Massagewirkung mit sich bringen und es gibt solche Massagesohlen bereits in den unterschiedlichsten Ausführungen, auch sogenannte Reflexzonenmassagesohlen mit einer auf die Fusssohle und deren Reflexzonen abgestimmten Profilierung. Die meisten dieser Einlegesohlen bestehen allerdings aus Polyvinylchlorid (PVC) und Metalleinsätzen oder aus noppenbildendem Gummi und diese Einlagen aus synthetischen Materialen verursachen eine verstärkte Transpiration des Fusses, sie sind wenig hautfreundlich und sie bewirken vor allem auch bei längerem Tragen eine zu starke und daher unangenehme Fussmassage.

   Ähnliches gilt für bekannte Einlegesohlen, die aufgrund von Vertiefungen an der Oberseite und Erhebungen an der Unterseite durch Druck- und Saugwirkungen den Fuss massieren sollen, welche Sohlen aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen   (PE),   hergestellt sind und zwischen den Vertiefungen Löcher für eine Luftbewegung brauchen. 



   Es wurden auch schon lederne Einlegesohlen vorgeschlagen, deren oberseitige Profilierungen jedoch an der Unterseite negativ nachgezeichnet sind,   d. h.   einer Erhöhung des Leders an der dem Fuss zugewandten Seite entspricht eine Vertiefung an der dem Fuss abgewandten Seite der Sohle, so dass an diesen Stellen das Leder etwas gedehnt ist. Damit nun die Profilierung erhalten bleibt und die Sohle beim Tragen nicht wieder in die ursprüngliche glatte Form zurückgeht, muss die Ledersohle mit Kunststoff unterstützt werden. Die Profilierung der Ledersohle erfolgt hier erst durch das Einspritzen des Kunststoffs in die Spritzform, in die das Leder eingelegt wird, so dass eine aus einem Kunststoffunterteil und einem Lederoberteil zusammengesetzte Einlegesohle entsteht.

   Ohne den Kunststoffunterteil würde die Profilierung des Lederoberteils durch das Tragen wieder zurückgebildet werden. Es kommt zu einer verhältnismässig grossen Sohlenstärke und ausserdem beeinträchtigt der Kunststoffunterteil die   Atmungsfähigkeit   des Lederoberteils. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Einlegesohle der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ausschliesslich aus natürlichen Materialien, nämlich Leder oder Lederfasem hergestellt ist und sich auch bei langem Tragen durch ihren angenehmen, wohltuenden Massageeffekt auszeichnet
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Erhebungen und Vertiefungen durch einseitiges Prägen nur an der dem Fuss zugewandten Oberseite vorgesehen sind und die dem Fuss abgewandte Unterseite infolgedessen flach und unterstützungsfrei ausgebildet ist. Durch das einseitige Prägen wird beim Profilieren ein Dehnen des Materials vermieden und es kommt zu einer Formgebung durch Verdichten des Leders.

   Ein Zurückbilden der Profilierung beim Tragen ist daher ausgeschlossen und die flache Sohlenunterseite macht eine Unterstützung zur Profilierung und zur Formerhaltung der Sohle unnötig, wodurch eine zusätzliche Verwendung von Kunststoffunterteilen   u. dgl.   überflüssig ist. Ausserdem entsteht durch das einseitige Prägen die Profilierung allein durch das Eindrücken der Vertiefungen in die Sohlenoberseite, so dass die verbleibenden Sohlenteile, die Erhebungen der Profilierung, eine grosse Auflagefläche für den Fuss bieten und eine sanfte Massagewirkung gewährleisten. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Einlegesohle in Draufsicht und
Fig. 2 einen Teil eines Querschnittes nach der Linie   (lI-lI)   der Fig. 1. 



  Eine Einlegesohle   (1)   aus Leder oder   Lederfasem   besitzt eine flache Unterseite (2) und eine profilierte Oberseite (3), wobei die Erhebungen (4) und Vertiefungen (5) der Profilierung durch einseitiges Prägen entstehen. Dazu wird eine Negativmatrize aus Metall, vorzugsweise Messing, Aluminium oder Stahl, je nach Sohlenmaterial 
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 die Roheinlegesohle aufgedrückt. Nach einer Einwirkzeit zwischen 1 bis 60 sec ist die Einlegesohle   (1)   fertig. 



   Aufgrund der Profilierung durch einseitiges Prägen lässt sich eine Einlegesohle   (1)   ausschliesslich aus natürlichem Material, nämlich Leder, herstellen, wobei sich durch die flachbleibende Unterseite (2) jede profilerhaltende Unterstützung durch einen Kunststoffteil od. dgl. erübrigt. Da das Ausformen der Erhöhungen und Vertiefungen (4,5) des Profils durch ein Verdichten des Leders erfolgt, braucht keine Rückbildung der Profilierung beim Tragen der Sohle   (1)   befürchtet zu werden. Die Einlegesohle   (1)   lässt sich vergleichsweise dünn herstellen und die eingeprägte Profilierung führt zu einem angenehm milden   Massageeffekt.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einlegesohle aus Leder bzw. Lederfasem, mit einer durch Prägen hergestellten Profilierung, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (4) und Vertiefungen (5) durch einseitiges Prägen nur an der dem Fuss zugewandten Oberseite (3) vorgesehen sind und die dem Fuss abgewandte Unterseite (2) infolgedessen flach und unterstützungsfrei ausgebildet ist.