DE2023937A1

DE2023937A1 -

Info

Publication number: DE2023937A1
Application number: DE19702023937
Authority: DE
Priority date: 1969-05-19
Filing date: 1970-05-15
Publication date: 1970-11-26
Also published as: FI45895C; GB1251006A; US3638360A; FI45895B; NO122890B

Description

Dyre Vaa

Ytre Vinje (Norwegen)

Kippfenster · .

Die Erfindung betrifft ein Kippfenster, dessen Kipprahmen an zwei entgegengesetzten Ecken, vorzugsweise den beiden oberen Ecken, verschiebbar mit dem Blendrahmen verbunden ist, z.B. mit Hilfe je eines Schwenkzapfens und einer Nut, wobei an beiden Seiten des Fensters je eine Halterung vorgesehen ist, die den Kipprahmen abstützt, während er aus dem Blendrahmen herausgekippt wird. Es ist ein Fenster bekannt, in dem. das eine Ende des Kipprahmens, vorzugsweise das obere Ende, mit einem Seitenteil des Blendrahmens verschiebbar verbunden ist. Der Kipprahmen ist gewöhnlich an seinen beiden oberen Ecken mit je einem ^Schwenkzapfen versehen, der in einer Nut geführt ist, die indem benachbarten seitenteil des Blendrahmens ausgebildet ist. Zum Öffnen des Fensters drückt man den unteren Teil des. jiipprahmens auswärts, während der obere Teil in der Nut geführt wird. Während dieser Bewegung wird das Fenster von-Halterungen abgestützt, die auf beiden Seiten des Kipprahmens angeordnet sind. Der eine Teil jeder Halterung ist an dem Kipprahmen und der andere Teil an dem Blendrahmen befestigt. In den bekannten Ausführungsformen bestehen diese Halterungen aus gelenkig miteinander und mit dem Kipprahmen und dem Blendrahmen verbundenen Armen. Bei geschlossenem Fenster befinden sich diese Arme in einem Teil des Blend- · rahmens bzw. Kipprahmens. Zu diesem Zweck müssen in den genannten Teilen des Fensters lange Nuten ausgebildet werden, die das Fenster schwächen und auch einer Beschädigung durch Regen aussetzen, der in die Nuten eindringen kann. Außerdem erfordert das Mt bringen der bekannten Halterungen beträchtliche Zeit und -Sorgfalt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu beseitigen und ein Kippfenster zu schaffen, in dessen Teilen eine möglichst kleine Nut ausgebildet zu werden braucht und das eine sehr einfach anzubringende Halterung für den Kipprahmen besitzt.

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In einem Kippfenster, in dem der Kipprahmen an zwei entgegengesetzten Ecken, vorzugsweise an den beiden oberen Ecken, verschiebbar mit dem Blendrahmen verbunden ist, z.B. mit Hilfe von Schwenkzapfen und Nuten, und auf beiden Seiten des Fensters je eine Halterung vorgesehen ist, die den Kipprahmen abstützt, während er aus dem Blendrahmen herausgekippt wird, ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die genannten Halterungen auf der Mittelachse des Fensters angeordnet sind, diese Achse sich quer zu den Führungsnuten erstreckt, und die Halterungen aus ausziehbaren Armen bestehen, die mit dem Blendrahmen starr und mix dem Kipprahmen gelenkig verbunden sind.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel· der Erfindung sind die ausziehbaren Arme nach Art von Nürnberger Scheren ausgebildet und werden Arme ganz oder im wesentlichen von einem Gehäuse aufgenommen, das in dem Seitenteil des Blendrahmens angeordnet ist.

Auf diese Weise erhält man eine sehr einfach ausgebildete Einrichtung zum Abstützen des Kipprahmens, während dieser gekippt wird, und genügt eine sehr kleine Kraft zum Bewegen des Kipprahmens, weil dabei der Schwerpunkt des Kipprahmens nicht vertikal, sondern nur in einer Horizontalebene verlagert wird, da der obere Teil des Kipprahmens in den Nuten vertikal geführt und der untere Teil des Kipprahmens auswärts und aufwärts geschwenkt wird. Die Halterung kann schmal sein, da kein Teil der Arme einem Differenzmoment ausgesetzt wird, wie dies in den bekannten Halterungen der Fall war. Da die Halterungen schmal· sind, können auch die zur Aufnahme der nach Art von Nürnberger Scheren ausgebiideten Arme bestimmten Nuten in den Biendrahmenteiien schmal· sein. Die kieine in dem Gehäuse verbieibende Öffnung kann, durch Deckpl·atten abgedeckt werden, welche die Öffnung vollständig abdecken, wenn das Fenster geschlossen ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsheispiel· der Erfindung zeigt.

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Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes fenster,

Fig. 2 die nach Art einer Nürnberger üehere aisgebildete Halterung gemäß der Erfindung im ganz ausgezogenen Zustand und

Fig. 3 eine nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildete Halterung im teilweise ausgezogenen Zustand.

Das in Pig. 1 dargestellte Fenster besitzt in üblicher Weise einen Blendrahmen 1 mit einer Stufe 2 für einen Kipprahmen Dieser ist in seinem oberen Teil an seinen beiden oberen Ecken mit je einem Scnwenkzapi'en 4 versehen. Die Schwenkzapfen 4 sind in iluten 5 verschiebbar, die in je einem der beiden vertikalen Teile des Kipprahmens ausgebildet sind. Die.se beiden vertikalen Teile des Kipprahmens sind in der Mitte mit Hüten 6 zur Aufnahme eines Gehäuses 7 für einen nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten Arm 8 versehen. Der nach Art einer Nürnberger Schere ausgeoildete Arm ist durch ein Scharniergelenk 9 mit dem mittleren χeil des Kipprahmens 3 auf der Außenseite desselben verbunden. Mit dem Gehäuse 7 ist das eine Innenglied 10 des Arms 8· schwenkbar verbunden. Das andere Innenglied 11 des Arms 8 ist an seinem inneren ±]nde mit einem ochwenkzapfen 14 versehen, der in einer vertikalen Nut 13 des Gehäuses 7 verschiebbar ist.

wie aus der Fig. 2 hervorgeht, wird der nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildete Arm 8 von dem Gehäuse 7 im wesentlichen vollständig aufgenommen, und zwar in einem Schlitz, der vor dem Regen durch eine geteilte Deckplatte 15, 16 geschützt ist, deren Teile einander überlappen. Infolgedessen kann kein Wasser in die Halterungen eindringen und zu einer Beschädigung der nach Art von Nürnoerger Scheren ausgebildeten Arme und zum Faulen der Teile des Blendrahmens führen. Die beiden Deckplatten 15» 16 sind an den Außengliedern 17» 18 jedes Arms 8 befestigt.

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Öffnen des Fensters wird der untere Teil des Kipprahmens 3 beispielsweise in die in ]?ig. 3 dargestellte Stellung auswärtsgedrückt, wobei der obere Teil des Kipprahmens in den Nuten 5 abwärtsgleitet. Wenn der Kipprahmen zum Reinigen ganz herumgeschwenkt werden soll, so daß die Außenseite einwärtsgekehrt ist, braucht man die Kippbewegung nur fortzusetzen. Die nach -krt von Nürnberger Scheren ausgebildeten Arme 8 bewegen sich dann auswärts, bis sich der Kipprahmen in einer horizontalen Stellung befindet. Wenn man das untere Ende des Kipprahmens —■ weiter aufwärtsschwenkt, wird die Halterung wieder verkürzt und bewegt sich der mittlere Teil des Kipprahmens einwärts zu dem Blendrahmen. Bei einer- Fortsetzung der Schiebe- und Kippbewegung bewegen sich die nach Art von Nürnberger Scheren ausgebildeten Arme 8 weiter in das Gehäuse 7 hinein, bis sich der Kipprahmen wieder in der Schließstellung im Rahmen befindet, wobei jetzt jedoch die vorher auswärtsgekehrte Seite einwärtsgekehrt ist. Wenn in der Halterung in bekannter Weise eine Reibbremse angeordnet ist, kann dg.s Fenster zum Lüften in jede gewünschte Stellung gebracht werden, ohne daß es besonders festgestellt zu werden braucht.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt, das im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden kann. Beispielsweise können die ausziehbaren Arme aus teleskopartigen Rohren bestehen und die Nuten 5 in den beiden horizontalen Seitenteilen des Blendrahmens ausgebildet sein.

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Claims

Patentansprüche:

(ly Kippfenster, in dem der Kipprahmen an zwei entgegengesetzten Ecken, vorzugsweise an den "beiden oberen Ecken, verschiebbar mit dem Blendrahmen verbunden ist, z.B. mit Hilfe von Schwenkzapfen und Nuten, und auf beiden Seiten des Fensters je eine Halterung vorgesehen ist, die den Kipprahmen abstützt, während er aus dem Blendrahmen herausgekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Halterungen in 'der Mitte der mit Nuten (5) versehenen Teile des Blendrahmens angeordnet und von ausziehbaren Armen (7» 8) gebildet sind, die mit dem Blendrahmen (l) starr und mit dem Kipprahmen (3) gelenkig verbunden sind.
2. Kippfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbaren Arne (8) nach Art von Nürnberger Scheren ausgebildet sind.
3. Kippfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbaren Teile (8) der Arme vollständig oder im wesentlichen von je· einem Gehäuse (7) aufgenommen werden, das in einem der Seitenteile des Blendrahmens angeordnet ist.
4. Kippfenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenglieder (17, 18) der Arme mit Deckplatten (15, 16) versehen sind, die bei geschlossenem Fenster das Gehäuse (7) vollständig abdecken.

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