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Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für einen Schrank mit Falttüren, bei der an einer mit einem Arm versehenen Trägerplatte wenigstens eine Führungsrolle drehbar befestigt ist, die in einer Führungsschiene des Schrankes geführt ist, wobei die Trägerplatte schwenkbar mit einer Fassung verbunden ist, die an der zu faltenden Tür des Schrankes befestigt ist.
Bei Falttüren sind in der Regel zwei oder auch mehr Teile einer Tür mit Hilfe von Scharnieren gelenkig miteinander verbunden. Beim Öffnen der Türen werden diese Teile aus der Ebene, die sie bei geschlossener Tür bilden, herausgeschwenkt und zusammengefaltet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rollenführung zu schaffen, die es ermöglicht, die sich beim öffnen der Türen zusammenfaltenden Teile leicht und sicher zu führen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Arm der Trägerplatte auf jeder Seite zwei Führungsstifte und eine Führungsrippe aufweist, dass ferner die den Arm umschliessende, zweiteilig ausgebildete Fassung in zwei einander gegenüberliegenden Innenflächen drei Nuten aufweist, in die die Führungsstifte und die Führungsrippen des Armes eingreifen und in denen sie geführt sind.
Die erfindungsgemässe Rollenführung gestattet es, die sich beim öffnen zusammenfaltenden Teile der Tür eines Faltschrankes einwandfrei zu führen. Die Erfindung eignet sich ferner zur Führung von Faltwänden, die beispielsweise zur Unterteilung von Räumen verwendet werden.
Die Fassung ist zweckmässigetweise kreiszylindrisch ausgebildet und sie besteht vorteilhafterweise aus zwei halbkreisförmigen Teilen, die in geeigneter Weise, z. B. mit Hilfe von Zentrierstiften und entsprechenden Öffnungen zusammensteckbar sind. Die Fassung, die zweckmässigerweise aus Kunststoff besteht, kann in die Tür eingeschraubt oder auch eingeklebt oder eingeklemmt sein. Als Führungsrolle wird mit Vorteil ein Kugellager verwendet, wobei die Trägerplatte auch mit zwei oder mehr Kugellagern versehen sein kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert, in der Fig. 1 in Schrägansicht einen Teil eines Faltschrankes zeigt, dessen Türen geöffnet sind.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Anordnung der erfindungsgemässen Rollenführung am Schrankgehäuse und an der Tür des Schrankes. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Rollenführung. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Rollenführung nach Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Hälfte der Fassung der Rollenführung. Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Teil der Fassung nach Fig. 5.
Fig. l zeigt in Schrägansicht einen Teil eines sogenannten Faltwandschrankes-10--, dessen Türen
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Beim Öffnen der Türen --12-- werden nun die Teile--16--jeder Tür längs der oberen Zarge --18-- und der unteren Zarge --20-- verschoben, wobei sich die Teile-14 und 16-- jeder Tür --12-zusammenfalten, wie in Fig. l gezeigt ist. Die Teile--14 und 16--jeder Tür schwenken dabei aus der Ebene, die sie bei geschlossener Tür eingenommen haben, nach aussen.
In die obere Zarge --18-- und in die untere Zarge --20-- ist eine Führungsschiene-22eingelassen, in der die Teile--16--jeder Tür--12--, wie nachfolgend erläutert wird, geführt sind. In Fig. l ist nur die untere Führungsschiene --22-- dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch die untere Zarge-20-, den Teil-16-der Schranktür-12- und den Schrankboden--26-. Bei der Darstellung der Fig. 2 ist die Schranktür geschlossen. Der Schnitt verläuft senkrecht zur Längsrichtung der Zarge --20-- wie sie in Fig. l dargestellt ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Führungsschiene --22-- am oberen Ende der Zarge--20--befestigt, z. B. mit Hilfe von zwei in Längsrichtung der Zarge--20--verlaufenden Ansätzen--24--, die in die Zarge - eingelassen sind. Die Führungsschiene-22-kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Mit der
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--22-- istFührungsschiene--22--.
Der Durchmesser der Führungsrollen-34-ist etwas kleiner als der Abstand der Schenkel-29 und 31--derFührungsschiene--22--.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zeigen, ist die Trägerplatte --32-- mit einem abgewinkelten Arm --36-- versehen, der auf beiden Seiten jeweils mit zwei Führungsstiften-40, 42-und einer Führungsrippe --44-- versehen ist. Auf dem Arm --36-- sitzt eine Fassung-38-, die zusammen mit der Trägerplatte --32-- die erfindungsgemässe Rollenführung --30-- bildet.
Die Fassung--38--ist, wie Fig. 2 zeigt, von der Innenseite her in den Teil--16--der Schranktür eingelassen und in dieser z. B. durch Schrauben, Kleben oder Einklemmen befestigt.
Die Fassung --38-- ist zweckmässigereise zweiteilig ausgebildet und in den Fig. 5 und 6 ist eine Hälfte
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der Fassung --38-- gezeigt. Die andere nicht dargestellte Hälfte der Fassung ist komplementär zu der dargestellten Hälfte ausgebildet.
Die Hälfte --50-- der Fassung --38-- ist ausgehend von ihrer Stirnfläche-52-mit einer Aussparung --54-- versehen, die durch eine Innenfläche-56-begrenzt ist, in der drei Nuten-58, 60 und 62--ausgebildet sind. Die Nut --62-- öffnet sich hiebei in die Fläche--64--, während die Nuten - 58 und 60-im wesentlichen ganz innerhalb der Innenfläche --56-- verlaufen. Jede Hälfte --50-kann ausgehend von ihrer Fläche-64--mit einer durchgehenden Bohrung oder Öffnung--66--versehen sein, so dass die Fassung--38--an der Schranktür mit Hilfe von nicht dargestellten Schrauben befestigt werden kann.
Jede Hälfte --50-- kann ferner z.B. mit einem oder mit mehreren Zapfen --68-- und entsprechend mit einer oder mehreren aussparungen --70-- in ihrer Stirnfläche --52-- versehen sein, so dass zwei Hälften --50-- zu einer Fassung --38-- zusammengesteckt und zusammengehalten werden können.
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Die erfmdungsgemässe Rollenführung arbeitet folgendermassen : In Fig. 2 ist die Schranktür --12-- geschlossen, d.h. der Teil--16--der Tür verläuft parallel zur Zarge
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-20--.--44-- füllen die Nuten --62-- aus.
Wird nun die Tür --12-- in den Fig. l und 2 geöffnet, so wird der Teil-16-der Tür in Fig. l nach rechts und in Fig. 2 nach hinten vom Betrachter weg längs der Zarge--20--verschoben, wobei der Teil --16-- aber gleichzeitig, wie Fig. 1 zeigt, nach aussen geschwenkt wird, so dass er einen Winkel mit der Zarge - bildet. Dieser Winkel vergrössert sich mit zunehmender Öffnung der Tür bis zu beispielsweise 90 .
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der Führungsschiene--22--, wobei die Führungsrollen--34--am Schenkel--31--der Führungsschiene --22-- abrollen. Hiedurch wird der Teil--16--der Tür geführt.
Die Fassung--38--, die fest mit dem Teil --16-- verbunden ist, macht die Schwenkung des Teiles--16--mit, wobei sie sich im wesentlichen um die Führungsstifte --40-- des Armes --36-- dreht. Während dieser Schwenkbewegung, d. h. während der Öffnung der Tür, wandern die Führungsstifte --40-- vom Ende --59-- zum Ende --71-- der Nut - -58--, die Führungsstifte --42-- wandern vom Ende --61-- zum Ende --73-- der Nut --60-während die Führungsrippen--44--des Armes--36--aus den Nuten --62-- herausgeschwenkt werden und aus diesen Nuten bei vollständig geöffneter Tür ganz heraustreten. Beim Schliessen der Tür läuft der umgekehrte Vorgang ab.
Im eingebauten Zustand umschliessen somit die beiden Hälften--50--einer Fassung--38--den Arm --36-- der Trägerplatte --32--. Die Fassung --38-- kann sich von dem Arm --36-- nicht loslösen, weil die Führungsstifte --40 und 42-nicht aus den Nuten-58 und 60-heraustreten können.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass die Tür bzw. der Teil--16--der Tür, zweckmässigerweise am oberen und am unteren Ende jeweils mit Hilfe einer Rollenführung --30-- in einer Führungsschiene --22-- geführt ist.