DE2022895C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine slapclförmige Anordnung von mindestens zwei Halbleiterkörpern zur Organisation
von Speicherchips, bei der die mit einer Isoliermasse umgebenen einzelnen Halbleiterkörper
ohne Trägcirplatten übereinander angeordnet sind, bei der senkrecht zur Ebene der Halbleiterkörper angeordnete
Verdrahtungsleilungcn vorgesehen sind und bei der die einzelnen Halbleiterkörper mit ihrem Rand auf
zahnartigen, freien Enden von metallischen, an ihren den freien Enden gegenüberliegenden Enden verdickten
Stegen aufliegen.
Es ist bekannt. Halbleiterkörper, wie beispielsweise
ungekapselte Halblciterplättchen mit integrierten Schaltungen, in einer Ebene anzuordnen. Zur Anbringung
der Leiterbahnen für die Verdrahtung der Schaltungen stehen dann aber nur die gleiche Ebene
oder eine zu dieser Ebene parallele Ebene zur Verfügung, wodurch Überkrcu/.ungen von Leiterbahnen
mit entsprechenden Durchkontaktierungen möglich sind. Die Leiterbahnen selbst weisen zum Teil eine
beträchtliche Länge auf, da es nicht umgangen werden kann, weiter voneinander entfernte Kontakte verschiedener
Halbleiterkörper elektrisch miteinander zu verbinden. Auch ist der Anzahl der zu verwendenden
H-ilhleiterkörper eine Grenze in der technologisch
"er SSn Größe der Flüche der Ebene gesetzt. Zu
hngc Leiterbahnen bewirken die Entstehung parasitarcr
Kapazitäten, wodurch die Schalize.ten ,n oi. mehl
vprirctbarem Maße erhöht werden
VCEs i , weltei-hin bekann, (OE-PS 2 45 699, US-PS
?7 74 014) derartige Platten oder Halbleiterkörper mn
Lei erbahnen und Bauelementen übereinander an/uord-,o nen Die Leiterbahnen einer jeden Platte sind bis zu
derenRand geführt und weisen dort metallische Ko takSen'in Einkerbungen der Platten auf. Nach
dem Fixieren der gesamten Anordnung werden zw chen den einzelnen Kontaktstellen der zum Rand
,5 Sühnen Leiterbahnen die gewünschten elektrischen
Verbindungen durch senkrech, zu den Pluttcnebenen
geführte Drähte vorgenommen. Fur den Aulbau von Seitenspeichern mit einzelnen Halbleiterkörpern
orofJer Speicherkapazität und kurzen Schalize.ten sind
derartige Anordnungen wegen der komplizierten Ausführung der elektrischen Verbindungen /wischen
den einzelnen Halbleiterkörpern wenig geeignet.
Es ΐί auch nicht mehr neu (US-PS 34 44 440), einen
Halbleiterkörper auf einem verbreiterten Ende eines metallischen Steges vorzusehen, der von einem
metallischen Rahmen zusammen mit weiteren Stegen ohne verbreiterte Enden in das Innere des Rahmens
nut Die einzelnen Kontaktflächen des Halbleilerkorncrs
sind dabei über dünne Drähte mit den Ircien Enden
ίο der Stege verbunden. Die Anbringung dieser dünnen
Drähte erfordert eine große Genauigkeit und ist daher schwierig durchführbar. Bei dieser bekannten Anordnung
wird der Halbleiterkörper mit einem Gehäuse verschmolzen. Anschließend werden sodann die freien
Enden der Stege vom Rahmen abgetrennt so daß die
einzelnen elektrischen Leitungen (Stege) frei aus der verschmolzenen Anordnung herausragen.
Weiterhin ist eine Miniaturbaugruppe aus gestapelten Trägerplättchcn bekann. (DT-AS 12 12 176). die elckirisch
leitende Zäpfchen mit Öffnungen besitzen, durch die «.-nnkrcchi zu den Trägcrplättchen elektrische
Steigleitungen geführt sind. Diese Anordnung ist jedoch schwierig herzustellen, da die Justierung der einzelnen
Trägerplätichen mit ihren Zäpfchen eine große
Genauigkeit erfordert, so daß die Steigleitungen in die
Offnungen der Zäpfchen einführbar sind
Schließlich ist es auch schon bekannt (DT-AS 1150 721) verschiedene Mikrobauclementc auf mit
Biegungen versehene Vcrbindungslcitungen vorzusehen Die Verbindungslcitungcn dienen dabei mit ihren
nach innen weisenden Biegungen als Lager der einzelnen Mikrobauelcmentc. Da die Verbindungsleitungen
im wesentlichen jedoch aus einem Stuck bestehen können die einzelnen Mikrobauelemcnte oder
Plättchen nicht übereinander gestapelt werden, sondern müssen in die Biegungen der Verbindungsleitungen
eingeschoben werden. Dies erfordert sehr genaue Abmessungen sowohl der Verbindungsleitungen mit
ihren Biegungen als auch der Dicken der Mikrobauclemente
(Plättchen). Die Herstellung eines Stapels ist daher zeitraubend und aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine slapclförmige Anordnung von Halbleiterkörpern mit einfachen und
kurzen elektrischen Verbindungen zwischen den einzcl-65 nen Halbleiterkörpern anzugeben. Die bei dieser
Anordnung auftretenden parasitären Kapazitäten sollen möglichst klein sein, und weiterhin soll diese
Anordnung mit einem möglichst einfachen Verfahren
herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird erl'indungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils zwei Ubercinanderliegcnde Stege der
siapclförmigcn Anordnung über ihre verdickten Enden zur Bildung der Verdrahlungsleitungcn elektrisch
zusammenhangen und daß jeweils ein metallischer Steg aus zwei übereinanderliegenden Teilen besteht, von
denen der eine Teil so lang ist, daß er eine Verbindung zu Kontaktflächen des Halbleiterkörpern ist und von
denen tier andere Teil zur Bildung der verdickten Enden kürzer als der eine Teil und dicker als die Dicke des
Halblcitcrkörpersist.
Es ist besonders vorteilhaft, daß die Kapazitäten der Vcrdrahuingsleitungcn wegen deren kurzer Länge
gering sind. Dies gilt vor allem dann, wenn viele Halbleiterkörper in einer Anordnung miteinander
verbunden werden sollen.
Die Erfindung ermöglicht weiterhin die Realisierung einer großen räumlichen Dichte von Halbleiterkörpern
bei kleinen parasitären Kapazitäten durch die der jo
Speichcrorganisation besonders angepaßte Aul'bautechnik.
Die Laufzeiten und damit die Schalt/ciicn des
gesamten Speichersystems können sehr klein gehalten werden.
Mehrlagenverdrahtungen mit sehr feinen Strukturen in der Größenordnung von 70 μιη, die sehr aufwendig
und schwierig herzustellen sind, können vermieden werden. Bei Halbleiterspeicher!! bringt die Anordnung
der einzelnen Halbleiterkörper in einem Stapel mit den elektrischen Verbindungen längs des Stapels große
Vorteile. Beispielsweise können bei 16 Speicherelementen je Halbleiterkörper acht Adrcssenleitungcn, zwei
Leitungen für die Versorgungsspannungen und Digitleiterpaarc, von denen jedes Paar jeweils nur an einem
Körper kontaktiert wird, längs des Stapels geführt werden.
Eine Weilerbildung der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung der stapelförmigen Anordnung.
Es wird nämlich vorgeschlagen, daß mit den an der inneren Begrenzung eines metallischen Rahmens
angeordneten zahnartigen freien Ende von Stegen ein Halbleiterkörper elektrisch und mechanisch verbunden
wird, wobei die Dicke des metallischen Rahmens an seiner äußeren Begrenzung mindestens so dick ist wie
die Summe der Dicken der freien Enden der Stege und des Halbleiterkörper, daß nach der Anordnung von
weiteren metallischen Rahmen und nach deren Vergießen mit einer Isoliermasse die der äußeren Begrenzung
des Rahmens benachbarten verdickten Stege teilweise abgetrennt werden, derart, daß jeweils zwei übereinanderlicgende
Stege der stapelförmigen Anordnung über ihre verbliebenen, verdickten Teile elektrisch
zusammenhängen.
Durch dieses Verfahren wird eine technologisch einfach herzustellende Anordnung von Speicherchips
ermöglicht. Die Stege des metallischen Rahmens können direkt als Leiterbahnen oder »beam leads«
verwendet werden. Dabei werden die metallischen Rahmen so ausgebildet, daß ein Stapeln der Halbleiterkörper
und gewünschte elektrische Verbindungen längs der I lalbleiierkörpcr möglich sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispicle
anhand der Figuren. Es zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung einer stapelförmigen
Anordnung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erste Ausfülvungsformder
Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2.
In den Fig. 1 bis 3 werden sich entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeiehen versehen.
In der Fig. I sind drei Halbleiterkörper 1 in einer Prinzipskizze dargestellt. Jeder Halbleiterkörper 1 wird
durch zweimal vier Adressenleuungen 4, 14 und durch zwei Versorgungsleitungen 6 konlakiierl. Diese Leitungen
verbinden die einzelnen Halbleiterkörper 1 untereinander. Weiterhin ist jeder Halbleiterkörper 1
für sich nur mit je einem Digitleiterpaar 7, 17, 27 verbunden. Die anhand der F i g. 2 bis 3 näher erläuterte
Erfindung kann beispielsweise zur Herstellung einer derartigen Anordnung dienen.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, liegen mehrere Halbleiterkörper 1 auf den freien Enden oder Stegen 2
eines ersten dünnen metallischen Rahmens 12 auf. Die Stege 2 weisen dabei in das Innere des Rahmens 12 und
sind über Kontaktflächen 5 mit dem Halbleiterkörper 1 verbunden. Auf dem Rahmen 12 ist ein weiterer
metallischer Rahmen 13 vorgesehen, der nach innen weisende Stege 3 besitzt, welche kürzer sind als die
Stege 2 und auf diesen aufliegen. Auf dem Rahmen 13 ist ein weiterer Rahmen 12 angeordnet, der einen weiteren
Halbleiterkörper 1 trägt.
Gemäß dem crfindiingsgemäßcn Verfahren werden
nach der Herstellung des Stapels die äußeren Teile der Rahmen 12 und 13 längs der in den F i g. 2 und 3
gestrichelten Linien 10 abgetrennt, nach dem das Innere der Anordnung zuerst mit einer Isoliermasse 8
vergossen und die Stege 2 und 3 jeweils miteinander verlötet wurden. Als Isoüermassc 8 kann Epoxydhaiz
verwendet werden. Dadurch hängen übereinanderliegende Kontaktflächen 5 der einzelnen Halbleiterkörper
1 über die Stege 2 und 3 elektrisch zusammen, ohne daß Kurzschlüsse mit benachbarten, auf demselben Halbleiterkörper
1 vorgesehenen Kontaktflächen 5 möglich sind.
Das Abtrennen der äußeren Teile 12 und 13 kann durch Fräsen erfolgen. Es ist auch möglich, daß die
metallischen Rahmen 12 und 13 mit ihren Stegen 2 und 3 aus einem Stück bestehen. Die Verwendung von
getrennten Rahmen 12 und 13 ermöglicht lediglich einen besonders einfachen Aufbau der gesamten Anordnung,
wobei zur Zentrierung Bohrungen 16 durch die Rahmen 12 und 13 dienen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stapeiförmige Anordnung von mindestens zwei Halbleiterkörpern zur Organisation von Speicherchips,
bei der die mit einer Isoliermasse umgebenen einzelnen Halbleiterkörper ohne TrägcrpUitten
übereinander angeordnet sind, bei der senkrecht zur Ebene der Halbleiterkörper angeordnete Verdrahtungsleitungcn
vorgesehen sind und bei der die einzelnen Halbleiterkörper mit ihrem Rand auf zahnartigen, freien Enden von metallischen, an ihren
den freien Enden gegenüberliegenden Enden verdickten Siegen aufliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei übcreinandcrlicgcnde Stege (2,3) der stapclförmigen Anordnung über ihre
verdickten Enden zur Bildung der Verdrahiungsleitungen elektrisch zusammenhängen und daß jeweils
ein metallischer Steg (2,3) aus zwei übereinanderliegenden
Teilen besteht, von denen der eine Teil (2) so lang ist, daß er eine Verbindung zu Kontaktflächen
des Halbleiterkörpers (I) ist und von denen der andere Teil (3) zur Bildung der verdickten Enden
kürzer als der eine Teil (2) und dicker als die Dicke des Halbleiterkörper(I) ist.
2. Verfahren zur Herstellung der stapelförmigcn Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den an der inneren Begrenzung eines metallischen Rahmens angeordneten zahnartigen
freien Enden von Stegen ein Halbleiterkörper elektrisch und mechanisch verbunden wird, wobei
die Dicke des metallischen Rahmens an seiner äußeren Begrenzung mindestens so dick ist. wie die
Summe der Dicken der freien Enden der Stege und des Halbleiterkörper, dal] nach der Anordnung von
weiteren metallischen Rahmen und nach deren Vergießen mit einer Isoliermasse die der äußeren
Begrenzung des Rahmens benachbarten verdickten Stege teilweise abgetrennt werden, derart, daß
jeweils zwei übcreinanderliegcnde Stege der stapeiförmigen Anordnung über ihre verbliebenen verdickten
Teile elektrisch zusammenhängen.
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