DE2022880A1 - Verfahren zur Herstellung von Saccharoseestern von Fettsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Saccharoseestern von FettsaeurenInfo
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Description
No. 5-1, 1-chome Marunouchi, Chiyoda-ku ä
Verfahren zur Herstellung --von Saccharoseestern yon Fettsäuren
Die Erfindung betrifft die Herstellung von öaccharoseestern
von Fettsäuren mit 2 'his 22 Kohlenstoffatomen. Sie betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dl--; *
und höheren Estern der .Saccharose und der genannten Fettsäuren durch Umesterung, von geschmolzener Saccharose mit
verschiedenen Estern dieser Fettsäuren in Gegenwart einer Seife oder eines Seifengemisches, welche oder welches die
gegenseitige Löslichkeit der Reaktenten erhöht und sis Umesterungßketalysator
dient.
Ziel der Erfindung ist-außerdem ein neues und-wirtschaftliches
Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern der
109828/^9
i --
Saccharose in,guter Ausbeute.
Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein neues und .wirtschaftliches
Verfehren jsur Herstellung von tfettsäureestern
von Saccharose zu schaffen, die einen relativ hohen Anteil
an Monoestern aufweisen, welche als oberflächenaktive Mittel
wertvoll sind.
Weitete Ziele der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung
«sichtlich. .
Saccharoseester von Fettsäuren umfassen eine Vielzahl von
Produkten, die für zahlreiche verschiedene Ariwendungszwecke
wertvoll sind. Produkte, die überwiegend aus den Saccharoseestern der üblichen, fettbild enden Fettsäuren
bestehen, wie Ölsäure, Pslmitinsäure und Stearinsäure,
werden als Emulgatoren für zahlreiche Nahrungsmittel und
als Bestandteile für kosmetische Formulierungen **rwendet.
Produkte, in denen Honoester. vorherrschen, zeigen gute
Eigenschaften in Haushalts-Reinigungsmittelformulierungen.
Die höher alcylierten Ester-,- wie Hexa- und Octeesterf die
aus Saccharose und langkettigen, gesättigten Fettsäuren
erhalten werden, sind bei Raumtemperatur wachsertJiSe .feetstoffe
und schmelzen bei Temperaturen über et-sra--.€B! C βμ
viskosen ölen..Wenn diese Ester, wirtschaftlich^,h«ffestellt
werden könnten, würden sie zur VeifeEbeitpng vop J^twiBgS'·
- J. % BAD ORIGINAL
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mittels und els Bestandteile von NeUrungsmittjeln verwendet.
Die hoch acyl!erten Ester eus Ssechatoe« und trocknenden Öl-Fettsäuren wurden els vorteilhafter eis Glyceride
dieser Fettsäuren angesehen, weil die Seccheroseester
höher funktionell sind und daher JLa Anstrichmitteln
Γ ·
bessere Eigenschaften zeigen. Saccharosjeoabsecetst wurde
sie Penaturierungsmittel und als Weichmacher für Harze rerwendet.
Die Fettsäureester der Saccharose können Im Laboratorium
leicht hergestellt werden. Die Ester der Oiedrigen, gesättigten Fettsäuren können durch Acylierea der Secehe^
rose rait Hilfe des Anhydrids der Säure in Gegenwart von
Pyridin erhalten werden. Ester der höheren Fettsäuren können durch Behandeln von Saccherose mit dem entsprechenden
Säurechlorid in Lösung in Pyridin und Ghidrofor« hergestellt
werden. Diese L8bor8toriumsvGrfahren sind jedoch
zur Herstellung von Sacchsroseestetn milcht geeignet, die
auf ifirtsehaftlicher Basis mit anderen Produkten ähnlicher
Eignung für diesen Verwendungszweck konkurrieren sollen.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Saecharoseeetern
für die technische Anwendung in großen Maßstab besteht darin, die Saceherose in Dimethylformamid zu lösen,
Keliumcarbonet eis Umesterungsketalysator zuzusetzen und
denech Hethylester oder Glyceride der Fettsäuren zuzugeben.
Die Umeeterung wird dann unter einem partiellen Vakuum bei
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BAD ORIGINAL
etwe 90° O durchgeführt» Das Verfahren erfordert mehrere
Stunden und die Reinigung des Reaktionsprodukts 1st .schwierig.
Nach: der Reinigung verbleiben gering©, eber physiologisch
zu beenstandend© Mengen en Dimethylformamid oder dessen
Derivaten fast-unveränderlich in den Sac'eherose®stern.
In jüngerer Zeit wurde vorgeschlagen, Seoohsroeeeeter in
wirtschaftlicherer Weise und ohne Bildung von physiologisch störenden Nebenprodukten herzustellen* indem die Umesterung
von Sacchsros© und Methylest©rn Isngkettige? Fettsäuren
in Pyopylenglykol und in Gegenwert ®ln@r groBen Menge
Seife (etwa 50 "Gewichtsprozent^ bezogen 8-uf Ssesharose)
durchgeführt wird. Dabei wird" die-Saccharose zuerst .in Pro-»
pylenglykol gelöst, ws-sserfreies Ksliumcarbonat sla Katalyse
tor augesetist, die Methylester zugegeben «n'd danach die '
O?erap®rstur .allmählich von einer Anfangstempegatur von 130
bis 135° 0 auf eine Bndtemperatur von.165 bis"167° 0 ©rEöht,
während das Propylenglykol allmählich'durch Destillation un
ter einem Teil-Vakuum entfernt wird. Bei diesem Verfahren soll während des GesaratVorgangs die Reaktionslpsung klar
und homogen bleiben,, wad ©s sollen hohe Ausbeuten, an Seccha
r©s©Hono©0tern
In des Psehwelt wurde bisher "aageooi
und Fettsäureester in Abwesenheit ©ines' gera@in©am@a Lo«
schmilat bei etwa 185® 0 mod beginnt sieh boi
puntet MBQh. weaigaß Miauten su sgssefesen«. Di@S(
a» 4 _-'
f "S g g Q ' -
BADORIG(MAL
wird in Gegenwart der sauren oder basischen. Substanzen,
die gewöhnlich als Umesterungskatalysatoren verwendet werden,
merklich beschleunigt. Wenn daher ein Gemisch aus Saccharose, Methylp8lmitst und einem geringen Anteil Natriumhydroxyd oder Natriummethoxyd allmählich unter Stickstoff-
oder Inertgasatmosphäre erhitzt wird, bildet sich
eine schwarze, teerartige Masse und die Saccharose zersetzt
sich und entwickelt Wasser, selbst bevor die gesamte Saccharose
geschmolzen ist. Dieselben Ergebnisse werden erzielt,
wenn übliche Seifen als Veresterungskstalysator verwendet
werden«
Bei Versuchen zur Umesterungvon Saccharose und Fettsäureestern
ohne Lösungsmittel wurden verschiedene unerwartete Entdeckungen gemacht. Eine der wichtigsten Eatdeekungen war
die Tatsache, daß die Zersetzungsgeschwindigkeit von geschmolzener
Saccharose in Gegenwart einer Seife, wie Natriumoleat,
KaliumpaImitat oder Lithiumoleat, stark vermin- i
dert werden kann, wenn diese Seife neutral ist» Es hat sich
gezeigt, daß selbst Spuren freien Alkalis die Zersetzungsgeschwindigkeit der Saccharose stark beschleunigen· Diese
beschleunigte Zersetzung in Gegenwart von freies Alkali enthaltenden Seifen trat, wie gefunden wurde, auch in Gegenwart
von Fettsäuteesternauf. Offensichtliok geht das
freie Alkali rssoh und irreversibel in die Sacoharosephase
über, ν :;". :. .' . " ■.-■ - ; ; :.., - ■- - " V
BAD ORIGINAL '
Die erfindungsgemäß fur Umesterungsresktionen. erforderlichen
alkalifreien Seifen wurden hergestellt, indem die gewünschte Meng© pulverförmiges Alkali (NstriiaianydroiKydi
Kaliumhydroxyd oder Lithiumhydsöxyd) au wasserfreiem Methanol
gegeben wurde« des Gemisch unter trockenem Stickstoff gerüekflußt wurde, bis das gesamte Alkali sich gelöst hatte, danach der Methylester der gewählten langkettigen
Fettsäure zugegeben wurde, wobei Sorg© getragen wurde,
dsß 2 bis 5 # Methylester im Überschuß über die mit dem
Alkali reagierende Menge zugesetzt wurden und danach das
Gemisch während 40 bis 60 Minuten gerüekflußt wurde* Das
wasserfreie Methanol wurde durch Destillation unter Yakuum
von den Seif en entfernt f wonach mit trockenem !Stickstoff
gestrippt wurde»
Natürlich können auch andere Verfahren ssur Herstellung als
Katalysatoren geeigneter neutraler Seifen dienen.
Bei Versuchen aur Umesterung von Saccharose-- mit Fettsäureestern
wurde von der Anmelderin beobachtet, daß reins Saccharose zwar bei etwa 185° 0 schmilzt, jedoch weit unter diese
!Temperatur abgekühlt werden muß, bevor sie wieder kristallisiert« Wenn handelsübliche Saccharose hohar Qualität in
einen Glaskolben gegeben, bei etwa 185°G geschmolzen^ und
der Kolben danach in ein heißes ölbad von 16^° 0:getaucht
wurde, trat im Verlauf einer .Stunde kein© KfflstelX&patlQii
ein· Die Saccharose blieb viskos und nahm 'eine: &mfcXe,r©-
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Farbe en. Saccharose bildet offensichtlich in merklichem
Ausmeß unterkühlt© Lösungen (Schmelzen). Auch beim Schmelzen von Saccharose können sieh geringe Mengen an Verunreinigungen bilden, die den Schmelzpunkt erniedrigen. Es
wurde außerdem gefunden, daß Saccharose in Übereinstimmung mit anderen organischen Verbindungen einen erniedrigten
oder verminderten Schmelzpunkt zeigt, wenn geringe Anteile en Verunreinigungen entweder ursprünglich vorliegen oder
absichtlich zugesetzt wurden. Der wichtige und unerwartete
Gesichtspunkt liegt jedoch darin, dsß Umes-feerungen mit geschmolzener Saccharose praktisch bei Temperaturen von mehr
als 20° 0 unterhalb des ursprünglichen Schmelzpunktes der
reinen Saccharose durchgeführt werden können»
Die beschriebenen Entdeckungen sind wichtige Paktoren für
die nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen, neuen Ver~
esterungsverfehren. Diese Verfahren weisen jedoch zahlreiohe
andere neue Merkmsle auf. Im Gegensatz zu den Erwartun
gen, erwiesen sich Seifen oder Seifengemische als so gute
Umesterungsketslysetoren bei Temperaturen zwischen 1?O und
185° 0, deß Umsetzungen zwischen Sscch8rose und ^ettsäuffeestern
in weniger als 30 Minuten in zufriedenstellendem Ausmeß abliefen, so daß nicht die Reaktionsdauer von mehreren
Stunden eingehalten werden mußte, die bei bisher b©<~
echriebenen Verfehren erforderlich war, Es wurde eußeffdem
gefunden, daß die Ssccherosemoleküle weniger sterk dem
thermischen Abbau unterliegen, wenn mindestens eine Hy-
'■-■■■■■ ... - .-. ' -■■■ : ■-- 7 -
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droxylgruppe des Moleküls aeyliert uoväen ist. Partiell
aeylierte Saccharose besitzt offensichtlich eine merklich©
Tendenz, nicht-aeylierte Saccharose zu lösen, auf
diese Weise zu verdünnen und den Abbau zu verzögern.
Bei dem erfindungsgemäßen neuen Umesterungsverfehren werden
die feste Saccharose, die gewählte Seife oder Seifen
und die gewählte Art und Menge an Pettsäur©estern in das
W Reaktionsgefäß gegeben, das mit einer Rühr- oder Mischvorrichtung versehen ist. Die Reaktanzen werden in eine inerte
Atmosphäre aus Stickstoff oder einem anderen Inertgas gebracht,,
rasch auf etwa 185° 0 erhitzt und bei dieser Temperatur
während einer kurzen Dauer6 die zum Schmelzen oder
Lösen der Reektanten unter Bildung einer fluiden, gleich?-
mäßigen Masse ausreicht^ gehalten und vermischt» Diese
Phase des Verfahrens dauer gewöhnlich zwischen 4 und 20
Minuten, mit anderen Heizvorrichtungen kann dieser Vorgang
m natürlich innerhalb kürzerer Zeit durchgeführt werden. Nach
dem Schmelzen und Vermischen wird über den "Reaktanzen ein
Pertialdruck von 1 bis 10 mm Quecksilber angelegt? während
die Temperatur der Reaktanzen 185° G beträgt· Bach ©iner
anderen Ausführungsform kann das Reaktionsgefäß rasch auf
etwa I?©0 0 gekühlt ΐ#βκ!βη und'bei dieser Temperatur gehalten werden,, während über - den Reaktanzen- ein -Druck von .1' bis
10 mm Quecksilber aufrechterhalten wird« Das Rühren und Erhitzen
unter Vakuum wird gewöhnlich während 2 bis 10 Minuten
fortgesetzt» Während dieser Zeit.'wird-der einwertige
« 8 109828/186
9
oder mehrwertige Alkohol, der ursprünglich mit den Fettsäuren
verbunden war» durch Destillation entfernt« Gewünsehtenfalls
kenn die Dauer der Umsetzung unter Vakuum natürlich während einer vernünftigen Dauer ausgedehnt werden,
ohne daß eine au schädliche Wirkung-auf das endgültige Reaktionsprodukt erzielt wird. Wenn--die Reaktion unter
Vakuum beendet werden soll, wird das Vakuum mit einem
Inertgas aufgehoben und die Reaktanten einfach rasch abgekühlt oder eine saure Lösung zugesetzt, um die Seife i|
oder Seifen zu zerstören und die Ressktanten werden danach-'
abgekühlt. Vorzugsweise wird zur Zerstörung der Seife oder
Seifen eine Lösung von 0,6? Mol Zitronensäure pro 1,0 Äquivalent der Seif e in Methylcarbitöl zugegeben. Es hat sich
gezeigt, daß höhere Anteile an Zitronensäure keine schädliche -Wirkung auf die erzielte Menge dar Saccharoseester
haben.
Das neue Umesterungsverfahren wurde zwar snteilweise durch- g
geführt, as ist jedoch dem Fachmann ersichtlich, daß eine
kontinuierlich arbeitende Vorrichtung eingesetzt werden kann· Das einzige Erfordernis besteht darin, daß die Reaktanten,
wenn sie in Form eines Gemisches erhitzt werden, rasch 8uf etwa 185° 0 erhitzt werden, während Minuten bei
dieser oder einer etwas niedrigeren Temperatur und unter Vakuum umgesetzt und danach rasch abgekühlt werden» Beim ,
paschen Erhitzen der Reaktanten ist es nicht -einmal erforderlich, daß alle Reaktanten rasch erhitzt werden, das
— 9 — '
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heißt, es ist nicht erforderlloh^" sämtllohe -Bcüelc^Biiten-^
bei niedriger Temperatw zn TOraisehen und si© säaiiscii
auf die ReaktionstempeEStTO to erhitzen» Di® Seife ©der
Seifen und die als Aissgangsmeterial verwendeten iettsäus?
ester sind bei der Resktionsteiiperatur pelstiv "beständig
gegen thermische Zersetzung und können gesexid©gt"
heizt werden«. Die Saccharose ist die einzige
die in kritischer Weis®, zef setzimgsempfindlich. 'iste -wenn
sie während langer Baues1 b©i des Beekulonetempeffstnc' gehalten wird. Es ist lediglich erfoulerIich0 daß äas S^lamelzen
der Saccharose und das Einleitea dec- Reaktion0 xis@Mi©ia. sämt
liche Reaktanten vorliegen0 nicht' mehl? als etoa 20-Minuten
dauern« " . .'-.,-.
Reinigung des gelöst und mit Chlorid gewaschen. Iseh
dusch S2?liitz©n der Xösaag
Strippen mit -tro@ken@m
wisd dl©s©s ia
Takuam imd
eatfesato
welches di© Saeefe©iros@9st.es
nimmt. Der nieht-umgesetste
als Katalysator
g©setst®s
isÄlt all©
Die Methode zur Reinigung etes Seaktionspro&alite ist nieht
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neu. Sie stellt eine der verschiedenen, anwendbaren Methoden
dar* Es hat sich gezeigt, daß das beschriebene Verfahren
Saccharoseester nicht zersetzt und so gewählt war, daß die genaue Analyse der Reaktionsprodukte durchgeführt
werden konnte.
Die gereinigten Reaktionsprodukte wurden durch Dünnschicht-Chromatographie
analysiert. Eine abgemessene Menge einer Ohloroformlösung, die einen bekannten Anteil des gereinigten
Reaktionsprodukts enthielt, wurde als Flecken auf eine Kieselgel-Platte aufgetragen und die Flecken mit einer Lösung
entwickelt, die aus IO Volumteilen toluol, 5 Volumteilen
Äthylacetat und 5 Volumteilen 95 #-igem Äthanol bestand.
Die Platten wurden getrocknet und mit einer Lösung von 1 g Harnstoff in Λ,5 ml 85 ^-iger Phosphorsäure besprüht,
die in 48 ml mit Wasser gesättigtem 1-Butanol gelöst
worden war. Durch Erhitzen der so behandelten Platten 8uf 110° 0 während 0f5 Stunden wurde eine Serie brauner
Flecken erhalten, die sowohl die Art des Zuckeresters (Mono-, Di- etc.-Ester) als auch den Anteil des jeweiligen Esters
anzeigten. Die Mengen wurden mit Hilfe eines Aufzeichnungs-Densitometers
quantitativ gemessen. Zu Vergleichszwecken wurden Saccheroseester verwendet, die durch feststehende
Laboratoriumsmethoden hergestellt und charakterisiert worden waren.
Saccharose schmilzt bei etwa 185° G, einer temperatur, bei
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der» wie gefunden wurde, die Umesterung rssah eintritt»
Andererseits zersetzt sich ^Saccharose* wenn siebei ihrem,
Sehmelzpunkt gehalten wird, und die Zersetzungs&eigiing erhöht
sich in dem Maß, in des die Temperatur über 185° 0
ansteigt· Aus diesen Gründen ist es offensiehtlieh unerwünscht,
das erfindungsgemäße Verfahren bei Temperaturen
von mehr als etwa 190° O durchzuführen>
Einige Reaktionen
wurden bei der letztgenannten Temperatur durchgeführt·
P wurde außerdem festgestellt» daß die Uffiesterungsgeschwindigkeit
merklich absinkt, wenn die Reaktionstemperatur unter 170° 0 verringert wird. Es wird angenommen, daß die Um-
- esterungsgeschwindigkeit bei dem erfindungsgemäßen Verfehren unter etwa l?0° C praktisch ungeeignete Werte annimmt.
Es wurde eine Serie von Umesterungen durchgeführt, bei
denen das Molverhältnis von Saccharose zu Methylcacbito1-palmitet
(dem Pölmitinsäureester von Methylcerbitol, OH^*·
* 0-CH2-OH2-O-OH2-OH2-OH), I1G bis 0,8 betrug. Als Katalysetor
und Emulgator wurde Natriumolest verwendet* Der Anteil
an Natriumoleat in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
der verwendeten Saccharose, betrug in drei dieser Umesterungen
10 %% 20 % bzw, 30 %. Xn jeder, dieser Reaktionen wurden
die Resktsnten im Verlauf von 7 Minuten von Raumtemperatur
auf 185° 0 erhitzt und gründlich vermischt.'Benseh wurde in
jedem Fall das Reaktionsgefäß in ein Ölbaa von 170° 0 über~
führt und die Reaktion unter Rühren unter Vakuum während
Minuten fortgesetzt* Pie Reaktion wurde abgebrochen, indem
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άθs Vakuum mit gasförmigem Stickstoff aufgehoben wurde
und eine Lösung von Zitronensäure inMethylcarbitol
(1,1 Hol Zitronensäure pro Mol Natriumoleat) zugesetat
wurdeβ Der Ghloroformöxtrakt jedes der Reaktionsprodukt©
wurde analysiert, wobei die in Tabelle 1 angegebenen Werte
erzielt wurden. .
Natriumoleat, Saccharose |
20 % | Gew.~# der | |
Produkt | 10 % | 41,6 | 30 ff |
Ssccharoseester, in Ohloro- form lösliche Fraktion, Gew.-^ |
18,3 | 24,9 | |
Zusammensetzung der Saccha roseester, Gew.~# |
30,0 | ||
Monoester | 28,7 | 47,3 | 41,5 |
Diester | 49,8 | 20,0 | 49 1 |
Tri-»' und höhere Ester | 19,6 | 7,5 |
Es ist ersichtlich, daß in den beschriebenen Versuchen der
größte Anteil an Saccharoseestern gebildet wurde, wenn das eis Katalysator verwendete Katriumoleat in einem Anteil von
20 Gewichtsprozent der für die Umsetzung verwendeten Saecha-r
rose angewendet wurde. Saccharoseester wurden jedoch auch
bei anderen Anteilen gebildet. Bei einem Anteil von 30 # war
die Gesamtsusbeute an Saccharoseestern niedriger als bei
20 $, der Anteil en Monoestern in den Saccharoseestern war
ft '. ■■■: ■■ .■;;■
Jedoch höher. Betrachtet man die Ausbeuten rand die Tetaeohe,
daß durch Erhöhung des Anteils an ISetriumoleet die
Herstellungskosten der Sacoharoseester erhöht: werden, so
ist offensichtlich, daß man Natriumoleat nicht in einem
höheren Anteil als etwa 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die verwendete Saccharose, anwendet. Die untere Grenze des
zu verwendenden Anteils an Natriumoleat kann unterhalb 10 %
liegen, muß jedoch einen Wert von mehr als O % aufweisen.
In einem den drei Versuchen entsprechenden Versuch wurden keine Saccheroseester gebildet, wenn Natriumoleat aus dem
Gemisch der Reaktanten weggelassen wurde»
Die zur Verwendung für die neue erfindungsgamäße Umesterungs
reektion bevorzugten Katalysatoren gehören au. der Verbindungsklasse
der Alkaliraetallseifen. Es sind Jedoch nicht
alle dieser Verbindungen geeignete Katalysatoren. Um die Wirkung einzelner Katalysatoren und Katalysetorgemische
aufzuzeigen, wurde eine Serie von Umesterungen durchgeführt,
bei der Saccharose und Methylcsrbitolpalmitat- in einem Molverhältnis
von 1 zu 1 verwendet wurden^ mit'Ausnahme;'eines
angegebenen Falls. In jedem Versuch wurden die Reaktanten
einschl. des gewählten Katalysstors, innerhalb ? Minuten von Reuiatemperetur auf 185° C erhitzt und vermischt· Danach
wurde das Reektionsgefäß iß 'ein bei 1?O° 0. gaaaltäae® Ölbad.'
überführt und die Reaktion- während 10 Miinsfceii unter, ständigem
Mischen unter Vakuum fortgesetzt (Diraek wn 1 bis 3 ;»
Quecksilber). Di© Reaktion wurde -beendet» indem das Vakuum
mit gasförmigem Stickstoff aufgehoben und den Eeektanten
eine Lösung von Zitronensäure in Methylcarbitol in einer ,.
Menge ©ntsprechend 1,1 Hol--Zitronensäure pro Mol der Seife,
zugesetzt wurde.
Die Resktioneprodukte wurden in 1-Butanol aufgenommen
und, wie vorher beschrieben, mit einer -'--Salzlösung geweschen. Das 1-Butanol wurde entfernt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert und analysiert«, Die erzielten Werte sind in Tabelle 2 aufgeführt*
und, wie vorher beschrieben, mit einer -'--Salzlösung geweschen. Das 1-Butanol wurde entfernt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert und analysiert«, Die erzielten Werte sind in Tabelle 2 aufgeführt*
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7 | Katalysator | Saccharoseester in org. Frakt. |
Zusammensetzung | Di- T | der Saccharoseester Gew.-96 |
^ - | |
Versuch ι |
8 | Typ Menge in Gew.-^, be |
(CHCl-Extrakt), | Mono« | 4.0 | ri- und höhere Ester | |
a/ Das | zogen auf Saccharose |
43.9 | 1.5 | 0 | 94.5 | ||
1 | Lithiumoleat 30 | O | 0 | 49.1 | 0 | «· | |
2 | Lithiumpali&itat 30 | 24.9 | 41.5 | 33.8 36.1 |
7.5 | 2022880 | |
g3*/ | Hatrluaoleat 30 | 11.5 11,8 |
51.6. | 37.8 | 33.3 | ||
OD, *. OO I ■ —» |
Natriuap&liaitat 30 Kalitsntpaliaitat 30 |
48.7 | 35*0 | 31. t | 27.2 | ||
at | + LithiumoXeat 4-5 | 17.0 | 36.8 | ' 28.2 | ' 26,6. ' - ■ , .■ . | ||
KaXiumpalmiiat 30 4* Xithiumoleat +2 |
19*0 | 36.2 | zu Methylcarbitolpalmitat betrug | 28.0 | |||
KaliU!8palmitat 30 + Lithiumoleat +5 |
1.0 S 0·θ. | ||||||
Holverhältnis von Saccharose | |||||||
7* ■ ■-.■ ■'
Sämtliche derin Tsbell© 2 gezeigten Seifen und Seifengemische,
ausgenommen Lithiumpalmitst, hatten die Fähigkeit, unter den speziellen Verfahrensbedingungen eis Katalysatoren für die Umesterungsreaktion zu vdrken. Lithiumoleat war
einer der besten Katalysstoren, jedoch enthielten 94·, 5 %.
der mit diesem Katalysator hergestellten Saccharoseester drei oder mehr Aorylgruppen pro Molekül. Aus einem Vergleich
der -Werte des Versuches Nr. 5 mit den l/erten des Versuches
Nr. 7 ist ersichtlich, deß der Zusatz von Lithiumoleat in λ
einer Menge von 2 % die Reaktivität des Kaliumpalmitsts erhöhte . Eine ähnliche Erhöhung wird durch Vergleich der Versuche Nr · 3 und 6 deutlich· Es wird angenommen, ist -jedoch
nicht nachgewiesen, daß Lithiumpalmitat (Versuch Nr. 2)
keinekatslytische Aktivität zeigte,.weil es in den Reaktanten
im wesentlichen unlöslich war. Es wird außerdem angenommen, daß die katalytisch aktiven Seifen zwei Funktionen erfüllten: (1) sie lösten mindestens einen Teil der
Reaktanten und (2) katalysierten tatsächlich die Umesterung»
Außer den in Tabelle 2 aufgeführten Seifen wurden andere
Seifen der fettbildenden Säuren mit Lithium, Natrium und
Kalium im Hinblick auf katalytisch©Aktivität geprüft. Mit
Ausnahme der Lithiumseifen von langkettigen, gesättigten
Fettsäuren erwiesen sich alle diese Seifen als katalytisch
ektiv. Die Seifen der kurzkettigen, fettbildenden Säuren,
wie Buttersäure und Oepronsäure, waren jedoch relativ
schlechte Eatslysatoren.
1 09828/
Des erf indungsgemäße Vermehren zum Itaestern von Sa ochs ro se
mit Fettsäureester)! kenn angewendet werden, um Saccharose- .
ester sämtlicher Fettsäuren von C2- bis Ogg-Fettsauren her-
!austeilen« Saccharoseaeetate wurden in einem Versah hergestellt,
der identisch mit Versuch Nr. 5 in Tabelle 2 wer,
mit der Ausnahme, daß Saccharose und Methylearbitolacetat
in einem molaren Mischungsverhältnis von 1:1 anstelle von
Saccharose und MethylcarbitolpaImitat, (die in einem MOl-&
verhältnis von 1,0 au 0,Q verwendet worden waren) eingesetzt
wurden. In anderen, ähnlichen Versuchen.wurden Saccharoseester der ölsäure, der Fettsäuren aus hydriertem Baumwollsamenöl,
der Fettsäuren aus hydriertem Sojaöl und der Fettsäuren
aus nicht-hydriertera Baumwollsamenöl hergestellt.
Bei dem erfindungsgemäßen ümesterungsverfahren werden die
Fettsäuren in Form von Estern eingesetzt. Zu diesem Zv/eck
itfurden mit Erfolg Ester von Methylcörbitol (OH5-O-OHg-CH2-0-0H0-OH0-OH),
Methylcellosolve (OHi-O-OH0-OHo-OH), Methanol
* und Glycerin verwendet. Zu verwendeten Glycerinestern gehören
hydriertes Baumwollöl, Monoglyceride9 Diglyceridö und
Gemische aus Mono-, Di- und Triglyceriden«. HtxLV die Zwecke
4θρ Erfindung wird bevorzugt^ die AlkohoUcompönente dieses1
Fettsäureester während der Reaktion durch Vakuumdestillation
zu entfernen, diese Stufe ist .jscloah nicht immer -er-
- forderlich. Wenn beispielsweise das Beaktionsp^oäukt in
Nahrungsmitteln verwendet werden-soll und -ein natürliches
oder hydriertes Fett als Fettsäureester eingesotst'' wird,
- 18 -
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sind die teilweise veresterte» Glyceride, die im Reaktionsprodukt verbleiben, wenn keine Vakuumdestillation
durchgeführt wird, nicht störend. Es ist ersichtlich, d8ß Fettsäureester von anderen ein- und mehrwertigen Alkoholen
elß die erwähnten Ester ebenfalls zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzt werden können.
Einige fettsäureester eignen sich besser zur Verwendung als
Ausgangsmaterialien als andere. Wenn beispielsweise MethylpaImitat
unter gleichen Umesterungsbedingungen verwendet
wurde, wie sie zur Herstellung der in Tabelle 2 sufgeführten Produkte eingehalten wurden, betrug die Ausbeute en
Saecharoseestern etwa 1/4 der Ausbeute, die bei Verwendung
von Methyloarbitolpalmitat anstelle von Methylpalmitat im
gleichen Molverhältnis erzielt worden wäre. Dieser Unterschied der effektiven Reaktionsfähigkeit kann manchmal beseitigt
v/erden, wenn der bevorzugte Fettsäureester in situ gebildet wird. Wenn beispielsweise der Versuch mit Methyl- ■'
palmitat wiederholt wurde und Methylcarbitol vor Beginn des ; |
Erhitzens der Mischung in einer Menge zugesetzt wurde, die
etwa der vierfachen Menge entsprach, die zur Umsetzung mit dem MethylpaImitat erforderlich war, bildete sich Methyl- _
carbitolpeImitat und der Alkohol destillierte ab, bevor die
Reaktion mit der Saccharose im wesentlichen Ausmaßfortge-v
schritten war. ?
Es ist bekennt, daß die Zusammensetzung der Eetet einer
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die aus' ein ο κ- Uiaesterungsffeskticm
stammen .j gewöhnlich in hohem Haß von dem bei dec Reslcöion
on gewendet en Molverhältriis von Pettsäuregruppen su Poly«
liydi-o^yvorbindmig abhängt* Wenn dabei? das Ziel der.' Umesterung von SöochsiOse mit Methyl es χΦ11κ'?1ρ3 Imitat ein. Produkt
mit hohem Anteil an Sacchsrosemonopolrnitat ist, sollte des
Mclverliältiris von SocohsuoßG zn MethjlosubitölpaImitat mehr
als 1 ϊ 1 betregen« Wird ein an hoclH-aoylieüter Saccharose
angereichertes Produkt gev/ünecht^ sollte dieses Molyeiliältnis
weit nied5,;iger sein ο Es ifurde gefunden ? daß dies© allgemeinen Zusammenhänge? für da£3 arfindungsgemäße Yerfahreii
mit e i? ?ei?wendung von Ilatriusn- \ma Ks !ims ei fen als. Kßtaly-B8toren
zutreffen» Aus unbekannten'Gimnden führten Reaktionen,
die nut1 durch Lithiums ©if en. ringesättigtei? Fett sau-=·
ron kfjtelyaiert wurdent stets zu Produkten, die üeich an
höh(3]f,'en Estern döis Saccharose woran« -
Um die Art der Erfindung .deutlicher zu Vf3??8nsoh8ulichont,
tiiQt'den nachstehend epesielle Beispiele-, welche die Erfindung veranschsullohöns, bösohrioben* Me Erfindung ist jedoch
nicht euf dieee Beispiele beschränktΛ
In ©inen gläsernen Rundkolben rait ICO ml' F
wucden 8 g (0,023 Hol) gepulverte Sooshoroset 5*9 g-'CO1OIl
Mol) des Pelmitinsäureeetera von Heth,vlcsrbifcol CQH,-O«OHp
) und 2,4 g (30 Gew,i«it(;i?pi;üaenl'.r bezogΐ»η m
-■ so -· 10 9 0 2 8/1 8:6 9
Saccharose) alkalifreies Natriuinaleat gegeben. In den Reaktionskolben wurde ein mit Teflon beschichteter Magnet»
rührstab eingesetzt und die Reektanöen unter eine Atmosphäre a.uB'.brockenem-Stickstoff■ gebiröoht« Der Kolben wurde
in ein ölbad getaucht, das durch ο in q Kombination aus Heizplatte und Magnetrührvorrichtung auf 185° O vorgeheiät worden war» Der Reaktionskölben und dessen Inhalt wurden auf
die Temperatur des Ölbads (185° O) gebracht und der Kolbeninhalt}
14 Minuten lang vermischt«, Danach wurde der Reaktions- "
kolben und sein Inhalt-in ein zweites Ölbad überführt, des
mit Hilfe einer zweiten Heizplatte und Magnetrührvorrichtung auf 170° C-vorgeheizt war» Es wurde ein Fartialdruek
von 1 bis 3 mm Quecksilber erzeugt und über den Reaktanten
aufrechterhalten»" um das Methylcarbitol zu--entfernen, während die Reaktion unter konstantem Rühren während einer
Dauer von 10 Minuten fortgesetzt wurde. -Am-.-Ende dieses Zeitabschnitts
wurde das ieilvakuum mit trockenem Stickstoff aufgehoben und rasch 20 ml Methylcarbitol, die 1,84 g Zitronen- |
säure enthielten (I11Il Mol Zitronensäure pro Mol Seife) zugesetzt. Danach wurden die Reaktanten rasch auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktanten wurden, in 1-Butanol gelöst
und mit einer Läsung von."'$ % ilatriumchlorid in Wasser gewesehen.
Die 1-Butanol-Froktion wurde unter Vakuum erhitzt
und ein Strom von trockenem Stickstoff durch die Lösung geleltet,
um das 1-Btifcanol au entfernen. Der Rückstand wurde
in Chloroform gelöst und auf den 'GesamtgeheIt an Saccharose-"
paImitaten und den Gehalt en Sacehiirosepalmiteten mit unter«
■■■■ . ■'-.;■ ■- 2i'. - ■■■.■'' -
ΛΛ BAD ORIGINAL
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schiedlichem Acylierungsgred analysiert. Es wurde ein Gesamtgehalt
an Saccharosepalmitaton von- 43,2 Gewichtsprozent
gefunden. Die Zusammensetzung der Saccharosepslmitatfraktion
war 48,0 % MonopaImitat, 38,9 # Dipaimitet, 9»6 % TripaImitat
und 0,9 % Tetrapalmitst.
W In einen gläsernen Reaktions-Rundkolben mit 100 ml Fassimgsvermögen
wurden 5»0 g.(0,0146 Mol) gepulverte Saccharose,
5»01 g (0,014 Hol) Palmitinsäureester von Methylcatbitol
und 1,5 S (30 Gewichtsprozent, bezogen auf Saccharose) elkalifreies
Nstriumoleat gegeben. Bsi? Kolben wurde mit einem
teflonbeschichteten Hagnetrührstsb versehen und die Reektanten
unter eine Atmosphäre von trockenem Stickstoff gebracht. Der Kolben und sein Inhalt wurden- in ain -ölbad "ge~
. taucht« das durch eine Kombination aus Heizplatte und,Mag-
fe netrührvorrichtung auf 185° Q vorgeheizt woi?a©n war»· Naeh
7 Minuten' dsy«jmdam Vermischen bei Atmosphäseßdraek wurde
der Druck auf 1 bis 3 mm Quecksilber vermindert» um MethyX-.
carbitol obzudestillieren und die Umsetzung unter diesem
verminderten Druck während 5'Minuten fortgesetzt« Am Ende
dieser Periode wurde das 3?ei!vakuum mit trockenem Stickstoff
aufgehoben, 20 ml Hethylcarbitol, die I815 S Zitronensäure
enthielten, rasch zugesetzt und dia Reaktanzen rasch auf
Raumtemperatur abgekühlt und densch v/i© in. Beispiel. 1 fraktioniert. Durch Analyse wurd® festgestellt, daß der Gehalt
der Fettfraktion an SacohsrosepeImitaten 67,0 % betrog· Es
10 9 8 2 8/ 1J,|9_ bad original
gefunden,, dsB die üocichorofs^paliäitai"« folgende Z'U-samm-ens-"ei;?iimii'
hotten; 35,1 # MonplsmrUst©,, 46,7 #
mitete undI6f5 ■ i*. !Tripeümitate«.
Beispiel.'"? :
In einen.'gläsernen Rundlcolben mti» 100 ml
wurden '. 5¥Q g' (0,OW Mol) gepulverte SscelisToße* 4*82 g
Hol) HonopeXmitiii imd lsö g (20 Gewichtsprosenfe, be-
8uf Saccharoöü) . alkslifreias Netieiumolöetr gegeben^ .:■■"
Dar Kolben wurdo mit einem teflonbescliichteten. g
sitsb''-vorsehen und die■■ Reaktanzen unter eine tcoGlcene Stiele·
stoff Atmosphäre gebracht« Dec Eolberi samt Inhslt wurde in
ein Clbsd getöiiGhti des durch eine Kombination aus Heiz*»
platte und Hagnet rührvorrichtung- eiaf 1,85° G vorgeheist
den v/er^ Kecli 7 Minuten dauerndem Yennischen bei Atmosphä«-
rsndruok wurde der Kolben samt InhöIt in ein' gweitee Ölbad
gebracht, das durch eine Kombination sus Heizplatte und
M3gnetrührvorrichtung auf 170° G vorgeheisit worden wer» Dei?
Druck wurde auf 1 bis Jm Queoksilbar vermindert und die
Urasetaung während 8 Minuten fortgesetst. Dansch vnirde des
partielle Vskuura mit trockenem Stickstoff aufgehoben* 20 ml
Methylß0Ebitolt das 0,32' g'Zitronensäure enthielt .(.bei' Reura
teinperstuf) rasch zugesetzt und dös Geraisch schnell abs®·*'
kühlt« Don ResktiGnsprodukt wurde -wie in Beispiel 1 froktio
niert und analysiert..' Der Gehelt der i?ettfrafcfcion an Sacehe■
roßepalmiteten betrug" 55t6 Gewichtsprozent. Es wurde-gefun-
ι ο e β 7 β / ί a-e ο - -■
BAD
den, daß dia Zusammensetzung der ßacoharosepolraitafce folgende
Warte hattej 58,5 % SacehsEosemanopelmitet'e, 38,3 %
Saccharosedipalmitste, 13,0 $ Seccharosetripelmitflfce wad
9,6 °J> Seccharosetetrapelmitet©«
In einen gläsernen Rundkolben mit 100 ml ITsssungsvermögen
wurden 5,0 g (0,0146 Mol) gepulverte Saccharose, 4-»5S S
(etwa 0,0073 Hol) aus vollständig hydriertem Sojaöl erhaltene» molekular destillierte Diglyceride, 1,0 g alkalifreies
Keliumolest (20 Gev/iclitsprozent$ bezogen suf Saccharose)
gegebene Der Kolben wurde mit einem teflonbeschichteten
Magnetrührstab versehen und die Reaktanten unter eine
Atmosphäre 3us trockenem Stickstoff gebracht. Der Kolben samt Inhalt wurde in ein ölbad getaucht, das durch eine Kombination aus Heiaplatte und Magnet rühr vorrichtung auf 185° 0"
vorerhitzt war,. Nach 7 Minuten dauerndem Vermischen bei Atmosphärendnick.
v/urde der Kolben samt Inhalt in ein zweites
ölbad überführt, das durch eine Kombination aus Heizplatte
und Magnetrührvorrichtung auf 170° C vorgeheizt war. Der
Druck wurde auf 1 bis 3 mm Quecksilber vermindert, um freies Glycerin bei seiner Bildung zn entfernen und die Reaktion
10 Minuten lang fortgesetzt. Denecn wurde das Teilvokuum mit
trockenem Stickstoff aufgehoben, 20 ml Metlxylcsrbitol mit
einem Gehalt von 0,55 g Zitronensaure (alle Bestandteile bei
Räumtamperetür) rasch zugegeben und dos Gemisch schnell eb~
2Zj BAD ORIGINAt
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gekühlt« Das Keaktionsprodukt wurde wio in Beispiel 1
fraktioniert und analysiert. Es wurde gefunden» daß der
Gehalt der Fettfraktion an Seccharoseestern 37 Gewichtsprozent
betrug. Die Saccharoseester bestanden laut Analyse aus 40,0 % Monoestern, 39,5 % Biestern, 8,4 # Priestern
und 10,2 % Tetraestern.
In einen gläsernen Rundkolben mit 500 ml !fassungsvermögen, I
der mit einem durch eine Stopfbuchse eingeführten Paddelrührer aus rostfreiem Stahl versehen war» wurden 38,64 g
(0,1169 Mol) Monopalmitin, 10 g (20 Gewichtsprozent, bezogen
auf die eingesetzte Saccharose) alkalifreies Kaliumola-8t
und 2,5 g (5 #» bezogen auf die verwendete Sacqherose)
alkalifreies Lithiumoleat gegeben» Die Reaktanten ;iurden
unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht. Danach wurde der
Kolben samt Inhalt in ein auf 187° 0 erhitztes" und bei dieser Temperatur gehaltenes ülbad getaucht und der Motor.zum a
Betrieb des Paddelrührers gestartet. Dss Monopalmitin und
die Seifen wurden auf 187° G erhitzt. 50,0 g (0.,-1461 Mol) ■
gepulverte Saccharose wurde in einen Polyäthylenbeütel gegeben,
der mit einem der Hälse des Hosktionskolbens verbun~
den war. Die Umesterung mit Saccharose) wurde begonnen, indem etwa 1/3 der Saccharose in die gerührte Lösung au3 Monopalmitin
und Seifen gepreßt wurde. Nach 2 Minuten wurde des ·
zweite Drittel der Saccharose zugesetzt und 4 Minuten noch Beginn der Reaktion wurde» das letzte Drittel der Saccharose
109828/1869 BADORiGINAL
zugesebzt. 7 Minuten nach Beginn dec Reaktion mit Saccharose
wurde der Druck über den Reaktanzen auf 1 bis 3 m^
Quecksilber vermindert und freiss Glycerin duroh einen mit
dem Kolban verbundenen, seitlichen Ansät?, sbdestilliert«
Genau 5 Minuten nach Beginn des Evakuierens des Kolbens
wurde ä&s Vakuum mit gasförmigem Stickstoff aufgehoben»
der Kolben aus dem ölbad entfernt und die Reaktanten rasch
abgekühlt.
Die Reaktanten wurden in 1-Butanol gelöst und einmal mit
einer wässrigen Losung gewaschen, die 5 % Natriumchlorid
und 5«67 g Zitronensäure enthielt. Die Zitronensäure Isg
in einer Menge von 0,67 Mol pro 1,0 Mol der Seifen vor. Anschließend
wurde die Lösung in 1-Butsnol zweimal mit einer
wässrigen Lösung geweschen, die nur 5 # Natriumchlorid enthielt.
Die l-Butsnol-fusktion wurde unter Vakuum erhitst
und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet» um -1-Butanol
zu entfernen. Der Rückstand wurde -in Chloroform gelöst
und ein geringer Anteil an unlöslichem SalE und Saccharosa
entfernt. Die aus dem Chloroform isolierte Pettfrektion
hatte ein Gewicht von 4%5 S» Diese Fettfraktion wurde auf
ihren Gesointgehalt an Soceharosepalmitaton und ihren Gehslt
an Saccharosepslmitsten mit verschiedenam Acylierungssrad
analysiert. Es wurde festgestellt» daß dar Gesemtgehalt en
Öeccharosopalmitaten 52» 5 Gewichtsprozent; betrug. Die
mensetzung der Saccharosepalmitabfrakbion war·.37»9 /ά Mono
» 26 10 9 8 2 8/1869
pslmitst, 42,5 # Dipolmitat, 13,5 ?S .-!Pcipolmifcet. und 5,5 °J>
höhere Palmitato.
Die in Beispiel 5 beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt mit dei? Ausnahme» daß 41,92 g (0,1169 Mol) Methyl-
cerbitolpalmitst anstelle von Monopolmitin verwendet wurden.
Die aus der ChloroformlÖ3ung gewonnene Fettfrefction hatte
ein Gewicht-von 43,8 g. Sie enthielt It. Analyse 50,0 ^
Sscchsrosepaliaitate« Es wurde festgestellt, daß die Sscche·-
rosepslmitatfraktion folgende Zusammensetzung hatte: 51»7 %
Monopalmi-tet, 32,4 % Dipslmitat, 9,9 % Tripalaitst und 2,5 %
höhere Palmitate«
'bad original
— 27 — ■
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Claims (4)
1«/ Verfahren zur Herstellung von Saccharoseestern von
Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet , daß
man Saccharose mit Estern von Fettsäuren mit 2 bis ZZ Kohlenstoffatomen und einem Katalysator vermischt» der aus
alkalifreien Natrium·=· oder Kaliuiaseifen gesättigter oder
ungesättigter Fettsäuren oder alkalifreien Lithiumseifen
ungesättigter Fettsäuren ©der einem Gemisch solcher Seifen
und ■ ' ο
besteht bei einer Temperatur im Bereich zwischen 160 und
C umestert.
2. Verfahren naeh Anspruch 1« dadurch g e k e η η «
zeichnet ,' daß man während der Umesterung ein Teilvskuum
aufrecht erhält und die Alkoholkampononte der Fettsäureester im
Maß ihres Freiwerdens abdestilliert«
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das Vermischen der
Reaktanten und des Katalysators während 2 bis 20 Minuten durchführt.
4. Verfahren nach Aaapnieh 1 bis 3» dadurch ge«
kennzeichnet f daiS man die Umesterung während
einer Dauer von Z bis 20 Minuten durchführt.
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«a
5ο Verfuhren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man nach beendigter Umsetzung
das Reaktionsgomisch rasch abkühlt und die unumgesetzte
Saccharose und die als Katalysator verwendeten Seifen ent» fernt,
6, Verfahren nach Anspruch 5» dadureh gekennzeichnet , daß man nach beendigter Umestsrang die als Katalysator
verwendete Seife oder Seifen durch Ansäuern zersetzt
und das Alkalimetall der Seife in Form des Salzes entfernt»
7« Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e η η ~
zeichnet , daß man die als Katalysator verwendete Seife
in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die Saccharose, einsetzt,
δ» Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadureh g e k e η η ~
zeichnet , daß man das Vermi sehen der Reaktanten
und die Umesterung bei derselben, oberhalb des Schmelzpunkts
von Saccharose liegenden Temperatur durchführt.
9, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadureh gekennzeichnet ,■ daß man das Vermischen dar Reaktanten
oberhalb des Schmelzpunkt» von Saccharose durchführt und die Umesterung bei einer niedrigeren, jedoch oberhalb 160° C
liegenden Temperatur durchführt.
BAD
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1O0 Verfahren nach Anspruch 1 bis 9B dadurch gekenn
zeichnet , daß man Fettsäureaster von Methylcarbitol
der Umesterung unterwirft.
11, Verfahren nach Anspruch 1 bis 9S dadurch gekennzeichnet j, daß man Fettsäure© st sr von Methyleellosolve
der Umesterung unterwirft·
12a Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadureh gekan
zeichnet , daß man Mono-Di- oder Triglyceride oder
deren Gemische der' Umesterung unterwirf te
Verfahren nach Anspruch 1 bis 12» dadurch gekenn
zeichnet«, daß nan als Fettsäureester Ester der
Palraitinsäure, ütearinsäur©» ölsäures XAnolsäure odsr solchen
Säuregemischen der Umesterung unterwirft.
14, Verfahren nach Anspruch 1 bis V59 daduröi g e kann
zeichnet 0 daß man für die Umesterung eia Verhältnis
von Fettsäureäquivalenten zu Mol Saccharose zwischen 0«,5 :
1,0 und SoO zu 1oO einhält.
'30
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