DE2022401C - Köpfeinheit für mehrreihige Rübenerntemaschinen - Google Patents
Köpfeinheit für mehrreihige RübenerntemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Köpreinheit für mehrreihige
Rübencntemaschinen, mit einem passiven, schrägen Köpfmesser und mit einer rotierenden
Tasttrommel und Reinigüngstrommel, die von einem für mehrere Köpfeinheiten gemeinsamen Vorgelege
angetrieben sind.
Die bekannten Köpfeinrichtungen weisen meistens von hinten geschobene Tasttrommeln auf, wobei der
Antrieb auch von hinten erfolgt. Das hat den Nachteil, daß häufiger Betriebsstörungen auftreten, der
Arbeitswiderstand relativ groß und die Höhenanpassung langsam ist. Dabei sind die bisherigen
Köpfeinrichtungen nicht imstande, eine einfache, schnelle und zuverlässige Rcihcnumstcllung zu ermöglichen,
so daß eine Maschine immer nur für einen bestimmten Reihenabstand benutzt werden kann.
Dabei ist es bekannt, daß die beste Abtastwirkung bei den Köpfeinrichtungen erreicht wird, deren Tasttrommel
von vorn gezogen, also nicht von hinten geschoben wird. Die schnellere, dadurch erreichte
Höhenanpassung mit niedrigerem Arbeitswiderstand bringt höhere Arbeitsleistungen und einen zuverlässigen
Betrieb mit sich. Da jedocii der Antrieb üblicherweise von hinten durchgeführt werden muß,
ist bisher die Mehrheit der Köpfeinrichtungen mit geschobenen Tasttrommeln bzw. auch mit geschobenen
Köpfmessern ausgestattet. Dadurch werden jedoch alle angeführten Nachteile verursacht.
Es sind zwar Einrichtungen bekannt, bei denen die Tastlrommel und Rübenköpfer gezogen werden.
Die modernen, leistungsfähigen Einrichtungen lie- öo
nötigen jedoch unbedingt auch die Abstreif- oder Rcinigungstrommel, was für einen einwandfreien Betrieb
bei höheren Geschwindigkeiten oder größeren Rübenblätterii unbedingt notwendig ist. Bei allen
•liesen bekannten Einrichtungen fehlt die Abstreiftrommel,
da es dann nicht einfach ist, den Antrieb von vorn durchzuführen. Auch das Köplmesser ist
bei diesen Rübenkönferii stets fest mit tier TaM-trommel
verbunden, so daß bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit eine ungenaue Höhenführung des
Messers die Folge ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere und leistungsfähige Kcpfeinheit zu
schaffen, bei der die Abstandverstellung leicht zu bewerkstelligen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gemeinsame Antriebsgehäuse der Tasttrommel
und der Reinigungstrommel vorn mit einem an den Maschinenrahmen angelenkten Arm verbunden
ist und oben aus dem Antriebsgehäuse eine Antriebslängswelle schräg nach hinten hinausragt, die
mit dem Vorgelege in Antriebsvcrbindurig steht.
Durch diese Maßnahmen wird eine einfache Umstellung der Köpfeinheit nach der Erfindung auf verschiedene
Reihenabstände ermöglicht. Die Tast- und Reinigungstrommel werden gezogen, so oaß ein einwandfreies
Abtasten der Rübenköpfe auch bei \erhältnismäßig hoher Arbeitsgeschwindigkeit gewährleistet
wird. Zum einwandfreien Köpfen der Rüben trägt ferner das an vier Gelenken aufgehängte und
mit der an einem Gelenk aufgehängten Tasttrommel verbunden'1 Köpfmesser bei. und die im Innern der
Köpfeinheit angeordneten Getriebe ermöglichen die Durchführung des Antriebs von einer gemeinsamen,
oben angebrachten Welle mit höheren Drehzahlen, wodurch eine Verringerung der Masse, ein niedrigen.s
Gewicht, was bei mehrreihigen Maschinen wichtig ist, und eine noch höhere Zuverlässigkeit, neben der
schon erwähnten größeren Arbeitsgeschwindigkeit und der hohen Arbeitsleistung erzielt wird.
Da die Übersetzungen im 'nnern der Köpfeinheit angeordnet sind, können die vorgeschalteten Teile der
Antriebe der Köpfeinheit verhältnismäßig hohe Drehzahlen aufweisen, wodurch eine Verengerung der
Masse der Übersetzungen erzie't wird, was bei mehrreihigen Maschinen höchst wünschenswert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Köpfeinheit ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 die Köpfeinheit in einer Seitenansicht und
F i g. 2 einen in die horizontale Lage gedrehten Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Den Hauptteil der Einheit bildet ein Gehäuse 1, das z. B. als Aluminium-Gußstück hergestellt ist. Im
Gehäuse 1 sind einerseits eine Antricbslängswelle 2 und andererseits zwei angetriebene Querwellen 3. 4
gelagert. An der Antriebs-Län^swelle 2 ist ein Kegelritzel
5 befestigt, das mit einem Kegelzahnrad 6 in Eingriff steht, welches an der ersten angetriebenen
Querwe!le4 befestigt ist. An dieser Welle ist ferner ein Antriebs-Kettenrad 7 angeordnet und außerhalb
des Gehäuses 1 eine Reinigungstrommel 8. An der anderen angetriebenen Qucrwelle 3 ist im Innern des
Gehäuses 1 ein angetriebenes Kettenrad 9 angebracht, welches mit dem Antriebs-Ketlenrad 7 mittels einer
Kette 14 verbunden ist, und außerhalb des Gehäuses I ist an der Welle 3 eine Tasitrommel IO angeordnet.
Die Antricbs-Längswelle 2 wird durch eine •eleskopartige Gelenkwelle Il von einem am
Maschinenrahmen 13 befestigten Vorgelege 12 angetrieben. Das Gehäuse I ist durch eine Schraubenverbindung
15 mit einem Arm 16 verbunden, der mittels eines ersten Gelenkes 17 an dem Rahmen 13
angeleiikt ist. Ein Halter 18 eines Köpfmessers 24 ist
mit einer Konsole 19 fest verbunden, die mittels eines zweiten Gelenkes 20 mit dem Arm 16 und mittels
eines dritten Gelenkes 21 mit einer Zugstange 22 verbunden ist, welch letzteres mittels eines vierten Gelenkes
23 mit dem Rahmen 13 in Verbindung steht. An dem Halter 18 ist das schräg nach hinten gerichtete
Köpfmesser 24 befestigt, das mit Führungszinken 25 versehen ist, die in der Richtung zu einem
Förderer 26 für das Rübenblatt verlaufen.
Beim Einsatz schwenkt das ganze Gehäuse mit der Tasttrommel 10 und der Reinigungstrommel 8 am
Arm 16 um das erste Gelenk 17, wodurch das Köpfmesser 24 mittels des Viergelenkmechanismus auf die
richtige Schnitthöhe eingestellt wird. Das abgeschnittene Rübenblatt wird durch die Tasttrommel
10 eiUlang den Führungszinken 25 auf den Förderer 26 gebracht. Die TasUrommel 10 und die Reinigangs
trommel 8 werden von dem Vorgelege 12 über die teleskopartige Gelenkwelle, ferner im Gehäuse I mittels
des Kegelradgetriebes 5, 6 und der über die Kettenräder 7, 9 laufenden Kette 14 angetrieben. Die
im Gehäuse 1 befindlichen Getriebe sind den un- 2a Einriüssen der l*|"
Fie 1 zeigt die Verbindung des Kopfmessers24
und der Tasftrommcl 10 durch ein V.ergelenk. Die
Verbindung kann jedoch auch in einer^anderen bekannten
Art und Weise hergeste"t werden ζ B^ab
eine feste eine unverändefliehe Hohe des Ruben
kopfes gewährleistende Verbindung, wöbe! der HaI-Ä
des Köpfmessers 24 unmittelbar mit den-. Arm
\k vprhunden ist Ebenso, kann der Antrieb der
K^pieinheiauch mit anderen bekannten Elementen,
als sie hier beschrieben und dargestellt sind, bewerkstelligt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Köpfeinheit für mehrreihige Rübenerntemaschinen, mit einem passiven, schrägen Köpfmesser
und mit einer rotierenden Tasttrommel und Reinigungstrommel, die von einem für mehrere Köpfeinheiten gemeinsamen Vorgelege
angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebsgehäuse (1) :o
der Tasttrommel (10) und der Reinigüngstrommel (8) vorn mit einem an den Maschinenrahmen (13)
angelenkten Arm (16) verbunden ist und oben aus dem Antriebsgehäuse (I) eine Antriebslängswelle
(2) schräg nach hinten hinausragt, die mit dem Vorgelege (12) in Antriebsverbindung steht.
2. Köpfeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (16) eine Konsole
(19) angelenkt ist, die mit einer an dem Maschinenrahmen (13) angelenkten Zugstange
(22) gelenkig verbunden ist und daß an der Konsole (19) ein Halter (18) des Köpfmessers (24) befestigt
ist.
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