DE2021520A1 - Konzentrierte Loesungen anionischer Farbstoffe - Google Patents
Konzentrierte Loesungen anionischer FarbstoffeInfo
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Description
- Konzentrierte Lösungen anionischer Farbstoffe Gegenstand de,x vorliegenden Erfindung sind konzentrierte wäßrige Lösungen anionischer Farbstoffe, die Salze anionischer Farbstoffe mit Polyglykolaminen der Formel worin R1 und R2 für eine Alkylgruppe oder die Gruppe stehen, R3 und R4 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeuten, n für die Zahlen 2 - 20 und m für die Zahlen 1 - 20 steht, und gegebenenfalls wasserlösliche organische Löaungsvermittler enthalten.
- Unter konzentrierten Lösungen werden dabei solche verstanden, o:ie etwa 10 - 50 Gewichtsprozent Farbstoff enthalten.
- Geeignete anionische Farbstoffe sind insbesondere solche-mit Sulfonsäuregruppen, beispielsweise solche aus der Reihe der hzo-, Anthracilirlon- und Phthalocyaninfarbstoffe, insbesondere jedoch auch solche aus der Reihe der Bis-triazinylaminostilbendisulfosäure (optische Auf-heller) besonders solche der Formel worin X und Y für gegebenenfalls substituierte Alkoxy- oder Aminogruppen stehen, die in großer Zahl in der Literatur beschrieben sind.
- Geeignete Polyglykolamine (I) sind beispielsweise die Emsetzungsprodukte von Ammoniak sowie Alkyl- und Hydroxyalkylaminen wie Methylamin, Äthylamin, Dimethylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Mono-, Di- und Tri-iso-propanolamin mit Alkylenoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid oder 2,3-Butylenoxid in geeigneten Mengenverhältnissen. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von etwa 50 - 1500 C. Es können dabei sowohl die reinen Alkylenoxide als auch Mischungen verschiedener Alkylenoxide verwendet werden.
- Beispiele für Verbindungen dieser Art sind das Umsetzungsprodukt von Diisopropanolamin mit 4 Mol Äthylenoxid das Umsetzungsprodukt von Triäthanolamin mit 3 Mol Äthylenoxid, das Umsetzungsprodukt von Triisopropanolamin mit 6 Mol Athylenoxid und das Umsetzungsprodukt von Ammoniak mit 2 Mol Butyl-enoxid und 4 Mol Äthylenoxid.
- Geeignete wasserlösliche organische Lösungsvermittler sind beispielsweise Harnstoff, Formamid, Dimethylformamid, mit Wasser mischbare mehrwertige Alkohole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, tlkanolamine wie Äthanolamin, Triäthanolamin oder aber Polyglykolamine der Formel (I).
- Weitere Lösungsvermittler dieser Art sind beispielweise in der deutschen Auslegeschrift 1 206 296 beschrieben.
- Die Herstellung der konzentrierten Lösungen erfolgt im allgemeinen in der Weise, d-aß die freien Farbstoffsäuren, beispielsweise die Sulfosäuren mit einer Mischung aus Wasser und Polyglykolamin (I) verrührt werden bis eine homogene Lösung e@tsteht.
- Die Menge an Polyglykolamin (I) kann dabei stark varieeren, sodaß (bezogen auf die zur vollstandigen Salzbildung erforderliche Menge) ein Unter- oder Überschuß vorliegen kann.
- Die Lösungen enthalten im allgemeinen: 10 - 50 Gew. % anionischen Farbstoff (in Form der freien Säure) 40 - 80 Gew. % Wasser und 5 - 40 gew. % Polyglykolamin (I).
- Es ist bereits aus der belgischen Patentschrift 631 379 bekannt, aus wasserlöslichen anonischen Farbstoffen in Form der Freien Säuren, Alkanolaminen besipielsweise Triäthanolamin und gegebenenfalls wasserlöslicher organischen Lösungsvermittlern konzentrierte wäßrige Lösungen wasserlöslicher anionoscher Farbstoffe herzustellen.
- Es ist weiterhin aus der deutschen uslegeschrift 1 206 296 bekannt, aus den Alkalisalzen anionischer Farbstoffe und in Wasser löslichen organischen Lösungsmitteln bzw. Lösungsvermittlern wie Harnstoff, Formamid, Äthylenglykol oder Polyäthylenglykolen konzentrierte wäßrige Farbstofflösungen herzustellen.
- Gegenüber derartigen Lösungen weiser die erfindungsgemäßen Lösungenden Vorteil auf, wesentlich lagerstabiler zu sein.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren l@ssen sich außerdem konzentrierte Lösungen herstellung.
- Beispiel 1 Herstellung der Polyglykolamine a) 100 g Diisopropanolamin werden sorgfällig getrocknet und bei 90 - 130° C mit 132 g Athylenoxid umgesetzt. Man erhält eine schwach gefärbte, niedrig viskose Flüssigkeit.
- 1 g verbraucht 0,12 g HCl zur Neutralisation (Amin A). b) 100 g Triäthanolamin werden bei 80 - 100° C mit 90 g Äthylenoxid zur Reaktion gebracht. Es resultiert eine wenig gefärbte, niedrig viskose Flüssigkeit. 1 g hiervon verbrauchen 0,125 g HCl zur Neutralisation (Amin B). c) 100 g Triisopropanolamin werden bei etwa 120° C mit 140 g Äthylenoxid umgesetzt. Das sehr helle, etwas viskose Produkt hat feinen Verbrauch von 0,08 g ECl für 1 g (Amin C) d) 70 g einer 25 %igen Ammoniak-Lösung werden b.ei 75 - 1250 C mit 145 g Butylenoxid (1,2-Butylenoxid oder im Gemisch mit 2,3-Butylenoxid im Isomerenverhältnis 1 : 4) versetzt und bis zur beendeten Reaktion im Autoklaven verrührt. Dann wird im Vakuum das Wasser restlos abdestilliert, und in den Rückstand leitet man 175 g Äthylenoxid ein. Das sehr helle und dünnflüssige Produkt verbraucht 0,11 g HCl für 1 g (Amin D).
- Beispiel 2 20 g des trockenen Farbstoffs der Formel werden mit 30 g min A und 50 g Wasser bei Zimmertemperatur verrührt bis eine homogere Lösung entsteht. Die Lösung ist stabil. J)eingegenüber läßt sich mit Äthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin auch unter Mitverwendung des Amins A keine so hoch konzentrierte und vergleichbar stabile Lösung einstellen.
- Beispiel 3 250 g des nachstehend beschriebenen optischen Aufhellers werden in einer Mischung aus 200 g Amin B (ca. 10 Überschuß) und 550 g Wasser gelost. Diese konzentrierte Aufhellerlösung zeigt eine ausgezeichnete Stabilität. Demgegenüber lassen sich gleich konzen-trierte Aufhellerlösungen durch Verwendung äquimolarer Mengen an Natronlauge, Kalilauge, Äthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin nicht stabil herstellen.
- Beispiel 4 17,5 g der freien Säure des Farbstoffs C. I. Nr. 28 160 werden mit 25 g des Amins D und 57,5 -g Wasser- bis zur homogenen Lösung verrührt. Die so erhaltene Farbstoff-Lösung ist stabil. Demgegenüber läßt sich aus der Farbsäure des angeführten Farbstoffes mit Äthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin auch unter Zuhilfenahme von Amin D keine so hoch konzentrierte und vergleichbar stabile Lösung einstellen.
Claims (5)
- Patentansprüche 1.) Konzentrierte wäßrige Lösungen anionischer Farbstoffe, enthaltend Salze anionischer Farbstoffe mit Polyglykolaminen der Formel worin R1 und R2 für eine Alkylgruppe oder die Gruppe stehen, R3 und R4 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeuten, n für die Zahlen 2 - 20 und m für die Zahlen 1 - 20 steht, und gegebenenfalls wasserlösliche organische Lösungsvermittler.
- 2.) Konzentrierte wäßrige Lösungen anionischer Farbstoffe, bestehend aus Wasser, dem Salz eines anionischen Farbstoffs mit einem Polyglykolamin der Formel worin R1 und R2 für eine Alkylgruppe oder die Gruppe stehen, R3 und R4 Wasserstoff, Methyl o-der Äthyl bedeuten, n für die Zahlen 2 - 20 und m für die Zahlen 1 - 20 s-teht, und gegebenenfalls einem wasserlöslichen organischen Lösungsvermittler.
- 3.) Konzentrierte wäßrige Lösungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Lösungsvermittler ein Polyglykolamin der in Anspruch 2 angegebenen Art enthalten.
- 4.) Konzentrierte wäßrige Lösungen a-nionischer Farbstoffe, enthaltend 10 - 50 Gew. % anionischen Farbstoff (auf freie Säure berechnet), 40 - 80 Gew. % Wasser und 5 - 40 Gew. % eines Polyglykolamins der Formel worin R1 und R2 für eine Alkylgruppe oder die Gruppe stehen, R3 und R4 Wasserstoff, Methyl oder Athyl bedeuten, n für die Zahlen 2 - 20 und m für die Zahlen 1 - 20 steht.
- 5.) Konzentrierte wäßrige Lösungen anionischer Farbstoffe bestehend aus 10 - 50 Gew. % anionischen Farbstoffs (auf freie Säure berechnet), 40 - 80 Gew. % Wasser und 5 - 40 Gew. % eines Polyglykolamins der Formel worin R1 und R2 für eine hlkylgruppe oder die Gruppe stehen, R3 und R4 Wasserstoff, Methyl oder Athyl bedeuten, n für die Zahlen 2 - 20 und m für die Zahlen 1 - 20 steht.
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DE (1) | DE2021520C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341293A1 (de) * | 1973-08-16 | 1975-03-13 | Bayer Ag | Konzentrierte loesungen anionischer farbstoffe |
FR2320335A1 (fr) * | 1975-08-05 | 1977-03-04 | Bayer Ag | Sels de colorants anioniques, leur obtention et leur application |
-
1970
- 1970-05-02 DE DE2021520A patent/DE2021520C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2341293A1 (de) * | 1973-08-16 | 1975-03-13 | Bayer Ag | Konzentrierte loesungen anionischer farbstoffe |
FR2320335A1 (fr) * | 1975-08-05 | 1977-03-04 | Bayer Ag | Sels de colorants anioniques, leur obtention et leur application |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2021520C3 (de) | 1975-06-26 |
DE2021520B2 (de) | 1974-10-17 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |