DE2021259B2 - Düngemittelgranulat mit kontrollierter Nährstoffabgabe - Google Patents

Düngemittelgranulat mit kontrollierter Nährstoffabgabe

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DE2021259B2 DE2021259A DE2021259A DE2021259B2 DE 2021259 B2 DE2021259 B2 DE 2021259B2 DE 2021259 A DE2021259 A DE 2021259A DE 2021259 A DE2021259 A DE 2021259A DE 2021259 B2 DE2021259 B2 DE 2021259B2
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Horstmar Dipl.-Chem. Dr.Rer. Nat. 4620 Castrop-Rauxel Hecht
Horst 4351 Henrichenburg Schwandt
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GEWERKSCHAFT VICTOR CHEMISCHE WERKE 4620 CASTROP-RAUXEL
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GEWERKSCHAFT VICTOR CHEMISCHE WERKE 4620 CASTROP-RAUXEL
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
    • C05G5/37Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings layered or coated with a polymer

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Description

Gegenstand des Hauptpatentes 15 92 655 ist ein Düngemittelgranulat mit kontrollierter Nährstoffabgabe bestehend aus einem mindestens teilweise wasserunlöslichen Düngesalzkern und einer diesen Kern umschließenden wasserunlöslichen Kunstharzschicht in die mit Wasser quellende organische Stoffe, feinteilige Salze, Oxide, Metalle oder Gemische dieser Stoffe in Mengen bis zu 50 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kunstharzschicht eingelagert sind.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine regulierte Nährstoffabgabe über einen Zeitraum von mehreren Wochen nicht nur mit den im Hauptpatent genannten feinteiligen Feststoffen oder mit in Wasser quellenden organischen Stoffen erreicht werden kann, sondern ganz allgemein dann, wenn die eingelagerten Stoffe aus Elementen oder Verbindungen bestehen, die mit den zu düngenden Pflanzen und den anderen Bestandteilen des Düngemittelgranulats verträglich sind. Maßgebend für die kontrollierte Nährstoffabgabe ist allein die Durchbrechung bzw. Auflockerung der Hüllschicht und nicht die chemische Natur der Feststoffteilchen. Das schließt nicht aus, daß sie aufgrund der chemischen Zusammensetzung zusätzliche Wirkungen entfalten.
Für den erfindungsgemäßen Zweck kommen verschiedene nichtmetallische Elemente und Metalloide, wie z. B. Kohlenstoff in seinen verschiedenen Arten, z. B. Graphit oder Ruß in Frage, ebenfalls Schwefel, insbesondere als Schwefelblume, elementaresBor, Silicium oder roter Phosphor. Die Partikelgröße und die Zusatzmengen der in die Kunstharzschicht einzulagernden Feststoffteilchen entsprechen den Angaben des Hauptpatents.
Beispiel 1
20 kg Volldüngergranulat werden mit einer Disperion eines Vinyliden-Acrylsäureestercopolymeren vom Feststoffgehalt von ungefähr 55% besprüht, wobei 50 g Graphit (feinteilig oder kolloid) in die gegebenenfalls noch auf 20% Feststoffgehalt zu verdünnende Dispersion eingerührt werden. Diese Dispersion wird auf das vorher auf 60— 1200C erwärmte und in geeigneter
IU Weise in Bewegung gehaltene Granulat so aufgesprüht, daß anfänglich die Aufgabe relativ langsam erfolgt, mit zunehmender Dicke der Hüllschicht kann die Aufgabegeschwindigkeit gesteigert werden. Nach 40—50 min ist der Umhüllungsvorgang abgeschlossen. Die so hergestellten Granulate zeigen eine Nährstoffabgabegeschwindigkeit, die denjenigen ohne Einlagerung von Graphit in die Hüllschicht hinsichtlich der regulierten Anlieferung des Nährstoffbedarfes überlegen ist.
Beispiel 2
20 kg Volldüngergranulat werden mit einer Dispersion eines Vinyliden-Acrylsäureestercopolymeren vom Feststoffgehalt von ungefähr 55% besprüht, wobei 50 g Ruß in die gegebenenfalls noch auf 20% Feststoffgehalt
-r' zu verdünnende Dispersion eingerührt werden. Diese Dispersion wird auf das vorher auf 60— 1200C erwärmte und in geeigneter Weise in Bewegung gehaltene Granulat so aufgesprüht, daß anfänglich die Aufgabe relativ langsam erfolgt; mit zunehmender Dicke der
ω Hüllschicht kann die Aufgabegeschwindigkeit gesteigert werden. Nach 40—50 min ist der Umhüllungsvorgang abgeschlossen. Die so hergestellten Granulate zeigen eine Nährstoffabgabegeschwindigkeit, die denjenigen ohne Einlagerung von Ruß in die Hüllschicht
'5 hinsichtlich der regulierten Anlieferung des Nährstoffbedarfs überlegen ist.
Beispiel 3
20 kg Volldüngergranulat werden mit einer Disper-
4I> sion eines Vinyliden-Acrylsäureestercopolymeren vom Feststoffgehalt von ungefähr 55% besprüht, wobei 200 g Schwefelblume in die gegebenenfalls noch auf 20% Feststoffgehalt zu verdünnende Dispersion eingerührt werden. Diese Dispersion wird auf das vorher auf 60—120°C erwärmte und in geeigneter Weise in Bewegung gehaltene Granulat so aufgesprüht, daß anfänglich die Aufgabe relativ langsam erfolgt; mit zunehmender Dicke der Hüllschicht kann die Aufgabegeschwindigkeit gesteigert werden. Nach 40—50 min ist der Umhüllungsvorgang abgeschlossen. Die so hergestellten Granulate zeigen eine Nährstoffabgabegeschwindigkeit, die denjenigen ohne Einlagerung von Schwefelblume in die Hüllschicht hinsichtlich der regulierten Anlieferung des Nährstoffbedarfs überlegen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Düngemittelgranulat mit kontrollierter Nährstoffabgabe, bestehend aus einem mindestens teilweise wasserlöslichen Düngesalzkern und einer diesen Kern umschließenden wasserunlöslichen Kunstharzschicht, in die mit Wasser quellende organische Stoffe, feinteilige Salze, Oxide, Metalle oder Gemische dieser Stoffe in Mengen bis zu 50 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kunstharzschicht, eingelagert sind, nach Patent 15 92 655, dadurch gekennzeichnet, daß die eingelagerten Stoffe aus Elementen oder Verbindungen bestehen, die mit den zu düngenden Pflanzen und den anderen Bestandteilen des Düngemittelgranulats verträglich sind.
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