DE3146015C1 - Flüssiges Stickstoffdüngemittel - Google Patents
Flüssiges StickstoffdüngemittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C1/00—Ammonium nitrate fertilisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C9/00—Fertilisers containing urea or urea compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D5/00—Fertilisers containing magnesium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
- C05G5/20—Liquid fertilisers
- C05G5/23—Solutions
Description
15
20
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges $tickstoffdüngemittel, bestehend aus einer Harnstoff,
Ammoniumnitrat und Magnesiumsalze enthaltenden lösung, deren Stickstoffgehalt etwa 27 Gew.-% beträgt
find in der bei einer Temperatur von —5° C noch keine Kristallisation eintritt.
In der Landwirtschaft hat sich in erheblichem Umfang
#ie Düngung mit flüssigen Düngemitteln durchgesetzt. Insbesondere die Düngung mit flüssigen stickstoffhalti-{en
Düngemitteln nimmt hier einen breiten Raum ein. s ist wünschenswert, daß diese flüssigen Stickstoffdün-(emittel
einen hohen Nährstoffgehalt haben und daß sie Irotz ihres hohen stickstofftragenden Feststoffanteils
fcei niedrigen Temperaturen keine Kristallabscheidun-Jen
zeigen.
In dem System Harnstoff-Ammoniumnitrat-Wasser !»'eist eine Lösung bei Einsatz von gleichen Mol-Anteilen
Harnstoff und Ammoniumnitrat ein ausgeprägtes l-öslichkeitsmaximum aus. Wie aus einer Veröffentlichung
in »Chemische Technik« 25, Heft 12, S. 733 (1973) hervorgeht und anschaulich dargestellt ist, wird bei
Verringerung oder Erhöhung des Harnstoff-Anteils bzw. entsprechender Erhöhung uder Verringerung des
Ammoniumnitrat-Anteils die Gesamtlöslichkeit beider Salze in Wasser und der über sie eingebrachte
Stickstoffanteil sehr ausgeprägt reduziert. In Überein-Itimmung
mit dieser Tatsache enthalten handelsübliche (flüssige Stickstoffdüngemittel aus Harnstoff und Ammoniumnitrat
die beiden Komponenten in nahezu äquimolarem Verhältnis. Unter den mittel- und westeuropäi-
»chen Klimaverhältnissen haben sich flüssige Stickstoff
düngemittel bewährt, die mindestens 27 bis 28 Gew.-% Stickstoff enthalten und bei einer Temperatur von
—5° C noch kein Auskristallisieren ihrer Salze zeigen, feine solche Nährstofflösung enthält etwa 70Gew.-%
Feststoff in Form von Harnstoff und Ammoniumnitrat.
Besonders bei der Stickstoff-Düngung besteht viellach
die Notwendigkeit, gleichzeitig Magnesium als «weiteren Nährstoff auszubringen. Bei der Zugabe leicht
Verfügbarer Magnesiumverbindungen, wie Magnesi-(umchlorid,
-nitrat oder -sulfat zu der obenbeschriebenen Lösung aus Harnstoff und Ammoniumnitrat treten
jedoch spätestens beim Abkühlen auf +2°C Kristallisationen auf.
In der US-PS 41 91 550 ist eine Stickstoff-Magnesium-Düngemittel-Lösung
beschrieben, die eine Kristallisationstemperatur von —7,8°C ausweist, und etwa 14
bis 32 Gew.-% Ammoniumnitrat, 3,5 bis 8 Gew.-% Harnstolf und 18 bis 28Gew.-% Magnesiumnitrat
enthält Das Gewichtsverhältnis von Ammoniumnitrat zu Harnstoff soll demnach 3,5 bis 5:1 betragen, dem
entspricht ein Verhältnis von Stickstoff aus Ammoniumnitrat zu Stickstoff aus Harnstoff von 2,7 bis 3,8:1.
Entsprechend dem Beispiel der genannten US-PS 41 91 550 wird ein Säckstoff-Magnesium-Düngemittel
mit 14% N und 4% Mg, berechnet als 6,67% MgO erhalten.
In der landwirtschaftlichen Praxis besteht dagegen der Wunsch nach einem flüssigen Düngemittel mit nicht
weniger als 27 Gew.-% N und mindestens 0,6 bis 1,8 Gew.-% Mg, oder berechnet als MgO von 1 bis 3%
MgO. Eine solche Düngemittel-Lösung zu finden, war Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Gegenstand der vorliegenden Erfndung ist ein flüssiges Stickstoffdüngemittel, bestehend aus einer
Harnstoff, Ammoniumnitrat und Magnesiumsalze enthaltenden Lösung, wobei bei einer Temperatur von
—5°C noch keine Kristallisation eintritt. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 26% N und 0,6 bis
1,8% Mg enthält und Harnstoff und Ammoniumnitrat im molaren Verhältnis von 1,8 :1 bis 4 :1 vorliegen. Das
Magnesium wird vorteilhaft in Form von Magnesiumchlorid, -nitrat oder -sulfat allein oder als Gemisch
dieser Salze zugesetzt. Gegebenenfalls können de.n Düngemitte! noch Spurenelemente, Wirkstoffe, Komplexbildner
und Farbstoffe zugefügt werden, die mit den Bestandteilen der Düngemittel-Lösung auch bei Temperaturen
bis -50C keine Fällungen ergeben.
Bei der Herstellung einer solchen kältestabilen magnesiumhaltigen Düngemittel-Lösung hat sich gezeigt,
daß das molare Verhältnis Harnstoff zu Ammoniumnitrat von 1,8 : 1 bis 4 :1 eingestellt werden
muß. Entgegen den Verhältnissen in dem magnesiumfreien System, entsprechend der Veröffentlichung in
»Chemische Technik« 25, Heft 12, S. 733 (1973) und den Angaben der US-PS 41 91 550 ist durch die Zugabe von
Magnesiumsalzen das Löslichkeitsoptimum überraschenderweise in den harnstoffreicheren Bereich
verschoben.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik besteht darin, daß
trotz der hohen Stickstoffkonzentration bzw., des hohen Feststoffgehaltes der Düngemittel-Lösung und zusätzlicher
Anwesenheit von Magnesiumsalzen mit bis zu 3% MgO bei einer Temperatur von 0°C und vorzugsweise
bei einer Temperatur von —5°C noch keine Kristallisation der Feststoffe in der Düngemittel-Lösung
auftritt
Mit folgendem Beispiel und nachfolgender Tabelle soll die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen
Düngemittel-Lösung erläutert werden.
Aus 29,4 bis 52,8 Gew.-Teilen Harnstoff und 7,8 bis 39,1 Gew.-Teilen Ammoniumnitrat, 15,4 Gew.-Teilen
MgCl2 -6H2O und 16,1 bis 24,0 Gew.-Teilen vollentsalztem
Wasser werden Lösungen hergestellt, die jeweils 27% N und 1,8% Mg, berechnet als 3% MgO,
enthalten.
Entsprechend der nachfolgenden Tabelle ist der molare Anteil des Stickstoffs aus Harnstoff von 50 auf
90 rel.% erhöht und der entsprechende Anteil des Stickstoffs aus Ammoniumnitrat von 50 auf 10 rel.%
herabgesenkt.
3 | Tabelle | 1+) | 2+) | 31 46 | 015 | 5 | 4 | 6 | 7+) |
29,4 | 35,2 | 44,0 | 46,9 | 52,8 | |||||
Harnstoff Gew.-Teile |
39,1 | 31,3 | 3 | 4 | 19,6 | 15,7 | 7,8 | ||
Ammoniumnitrat Gew.-Teile |
15,4 | 15,4 | 38,1 | 41,4 | 15,4 | 15,4 | 15,4 | ||
MgCl2 · 6H2O Gew.-Teile |
16,1 | 18,1 | 27,4 | 23,5 | 21,0 | 22,0 | 24,0 | ||
Wasser Gew.-Teile |
50 | 60 | 15,4 | 15,4 | 75 | 80 | 90 | ||
Anteil N aus Harnstoff % rel. |
50 | 40 | 19,1 | 19,7 | 25 | 20 | 10 | ||
Anteil N aus Ammoniumnitrat % rel. |
3 | 3 | 65 | 70 | 3 | 3 | 3 | ||
% MgO | best. | best. | 35 | 30 | best. | best. | kr. | ||
+ 50C | 3T | 4T | 3 | 3 | best. | best. | kr. | ||
+ 20C | kr. | kr. | best. | best. | best. | 4T | kr. | ||
O0C | kr. | kr. | best. | best. | best. | 3T | kr. | ||
-5°C | 9T | best. | |||||||
5T | best. | ||||||||
best. = beständig
T = Tage bis zur beginnenden Kristallisation kr. = Kristallisation in weniger als 3 Tagen
+· Die Beispiele 1, 2 und 7 sind dabei als nichterfindungsgemäß aufgeführt.
Wie in der Tabelle zusammenfassend dargestellt ist, 35 Harnstoff bleiben bei einer Temperatur von 0"C für
bleiben bei der Lagerung bei einer Temperatur von mehrere Tage stabil. Bei einer Verringerung des
—5CC nur die Lösungen stabil, die 70 bzw. 75 rel.% des
Stickstoffs aus Harnstoff enthalten.
Stickstoffs aus Harnstoff enthalten.
Die Lösungen mit 65 bzw. 80 rel.% des Stickstoffs aus
MgO-Gehalts auf 1% MgO wird die Beständigkeit dieser Lösungen weiter verbessert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssiges Stickstoffdüngemittel, bestehend aus einer Harnstoff. Ammoniumnitrat und Magnesiumsalze enthaltenden Lösung, wobei bei einer Temperatur von —5°C noch keine Kristallisation eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 26% N und 0,6 bis 1,8% Mg enthält und Harnstoff und Ammoniumnitrat im molaren Verhältnis von 1,8 : 1 bis 4 :1 vorliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3146015A DE3146015C1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Flüssiges Stickstoffdüngemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3146015A DE3146015C1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Flüssiges Stickstoffdüngemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3146015C1 true DE3146015C1 (de) | 1986-12-04 |
Family
ID=6146813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3146015A Expired DE3146015C1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Flüssiges Stickstoffdüngemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3146015C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730919A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Allied Chem | Blattbespruehungsmittel und dessen verwendung |
US4191550A (en) * | 1978-05-22 | 1980-03-04 | Allied Chemical Corporation | Storage-stable nitrogen-magnesium foliar spray compositions |
-
1981
- 1981-11-20 DE DE3146015A patent/DE3146015C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730919A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Allied Chem | Blattbespruehungsmittel und dessen verwendung |
US4191550A (en) * | 1978-05-22 | 1980-03-04 | Allied Chemical Corporation | Storage-stable nitrogen-magnesium foliar spray compositions |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
BASF-Prospekt für Blattdünger 34, GDSP B-1273-50 * |
Ullmann: Encyklopädie der technischen Chemie, Erg.-Bd. 1970, S. 538, Bd. 10, 1975, S. 329, Tab. 15, Bd. 16, 1978, S. 344 * |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
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