DE20211414U1 - Wärmeerzeuger, insbesondere wandhängender, von einem Gehäuse umschlossener Brennwertkessel - Google Patents
Wärmeerzeuger, insbesondere wandhängender, von einem Gehäuse umschlossener BrennwertkesselInfo
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Description
umschlossener Brennwertkessel
Die Erfindung betrifft einen Wärmeerzeuger, der einen Brennwertkessel mit integriertem Kondensationswärmetauscher und einen mit dem Brennraum des Brennwertkessels verbindbaren Gebläsebrenner Umfasst und von einem Gehäuse umschlossen ist, wobei das Gehäuse Anschlüsse für eine Abgasleitung zum Anschluss an einen Schornstein, für wasserführende Leitungen, wie Heizungs- und Warmwasser-Vorlauf bzw. Rücklauf und Kondensatableitung, für die Brennstoffversorgung und für Elektroanschlüsse zulässt
Ein derartiger Wärmeerzeuger, insbesondere Gastherme oder Gasbrennwerttherme ist beispielsweise aus der EP 1 209 425 bekannt geworden. Sogenannte Brennwertkessel nutzen durch Kondensation auch noch die latente Wärme, die in den bei der Verbrennung des Brennstoffs freigesetzten Rauchgasen enthalten ist. Der im Abgasstrom enthaltene Wasserdampf kondensiert während des Betriebes an den Rippen des im Kessel in der Länge integrierten Kondensationswärmetauschers.
Zur Deckung des Heizwärmebedarfs reichen oftmals bereits Wärmeerzeuger mit relativ geringer Leistung (beispielsweise im Leistungsbereich von etwa 16 kW bis 120 kW) aus. Dies ermöglicht die Verwendung vergleichsweise klein dimensionierter Brennwertkessel, die als leichte, kleine, wandhängende Geräte ausgebildet werden können und somit variable Einsatzmöglichkeiten bieten.
Der Brennwertkessel ist üblicherweise in einem Gehäuse untergebracht und mit einem Gebläsebrenner verbunden. Das Gehäuse weist mechanische, hydraulische und elektrische Schnittstellen auf, so dass von außen zugängliche Anschlüsse für Heizungs- und Warmwasser-Vorlauf bzw. Rücklauf, Kaltwasser,
gasförmigen Brennstoff, eine Abgasleitung und gegebenenfalls für Frischluft sowie Elektroanschlüsse vorgesehen werden können. Die Abmessungen des Gehäuses werden im wesentlichen durch die Abmessungen des Brennwertkessels bestimmt. Da die Länge des Brennwertkessels, bedingt durch den integrierten Kondensationswärmetauscher, deutlich größer als dessen Breite ausfällt, umschließt ein längliches Gehäuse, dessen Bautiefe in etwa der Länge des Brennwertkessels entspricht, den Wärmeerzeuger.
Zu Montage- und Wartungszwecken muss insbesondere der Gebläsebrenner, der Brennraum des Brennwertkessels und der darin integrierte Kondensationswärmetauscher, d.h. der Wärmeerzeuger von der Anbauseite des Brenners her, gut zugänglich sein, was entweder eine Anordnung des Wärmeerzeugers an der Wand mit großer Bautiefe, um von vorne, d. h. von der Brennerseite einen Servicezugang zu haben, oder eine Anordnung des Wärmeerzeugers längs der Montagewand, was einen seitlichen Servicezugang und damit einen gewissen Seitenabstand zu anderen Gegenständen erfordert, zur Folge hat.
Deshalb nehmen derartige, insbesondere wandhängende Wärmeerzeuger aufgrund der trotz Optimierung der Wärmetauscherflächen unvermeidlichen Länge des integrierten Wärmetauschers entweder Abmessungen an, die zumindest einen Einsatz dort, wo nur wenig Platz für die Kesselinstallation vorhanden ist, z.B. in Mehrfamilienhäusern, verhindern, oder verlieren bei einer Längsanordnung an der Montagewand ihre Montagefreundlichkeit.
In jedem Falle gehen aufgrund der Gehäuseabmessungen hinsichtlich Montage/Wartung den bekannten wandhängenden Brennwertthermen die Variabilität hinsichtlich der Wahl des Aufstellungsortes verloren.
Eine andere Variante eines Gasheizkessels für den Brennwertbetrieb ist beispielsweise aus der DE 297 12 049 U1 entnehmbar, nämlich mit einem im wesentlichen vertikal von oben nach unten von Heizgasen durchströmten Wärmetauscher. Brennwertkessel mit Wärmetauscher, Brenner und Steuerungen sind bei dieser Variante allerdings in einem bodenstehenden
Gehäuse eingebaut. In diesem Falle ist schnell eine Bauhöhe erreicht, die wiederum die Montagefreundlichkeit sehr stark einschränkt und auch aus naheliegenden Gründen nicht für einen wandhängenden Wärmeerzeuger geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeerzeuger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, dass einerseits günstige Abmessungen für das Gehäuse möglich sind, die auch für ein wandhängendes Gerät geeignet sind, und andererseits dennoch ein optimaler Servicezugang angeboten werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Brennwertkessel im Gehäuse mittels einer darin eingebauten Schwenkvorrichtung mit horizontal zwischen den Seitenwänden des Gehäuses verlaufender Längsachse fixierbar ist, und bei geöffneter Vorderseite des Gehäuses um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Schwenkachse zumindest teilweise aus dem Gehäuse herausschwenkbar ist.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Wärmeerzeuger als wandhängende Brennwerttherme ausgebildet.
Eine Wartung der Bauteile des Wärmeerzeugers ist nunmehr sehr einfach möglich, die Zugänglichkeit der hydraulischen, elektrischen und mechanischen Komponenten ist deutlich verbessert.
Insbesondere sind, auch bei dem bevorzugt wandhängenden Brennwertkessel, seitliche Serviceabstände am Wärmeerzeuger ebenso überflüssig wie durch ein beengtes Platzangebot bedingte Spezialwerkzeuge. Schnelle einfache Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Kessels, des Wärmetauschers und Brenners ist nunmehr trotz geringer Bautiefe an der Vorderseite, d.h. der Montagewand gegenüberliegenden Seite des Gehäuses möglich.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung.
In dieser zeigt:
Figur 1
eine Vorderansicht einer wandhängenden Gasbrennwerttherme mit geöffneter Vorderseite des Gehäuses, bei der die Erfindung realisiert ist,
Figur 2 eine weitere Vorderansicht gemäss der Fig. 1 mit teilweise aus dem Gehäuse herausgeschwenktem Brennwertkessel und
angebautem Gebläsebrenner.
Der Wärmeerzeuger, d.h. die Brennwerttherme ist allgemein mit 1 bezeichnet, umfasst einen Brennwertkessel 2 mit einem hier nicht gezeigten integrierten Kondensationswärmetauscher und einem mit dem Brennraum des Brennwertkessels 2 verbundenen gebläseunterstützten Brenner (dessen Gebläse mit 3 bezeichnet ist), der an der rechten Stirnseite des Kessels 2 angebaut ist, und ist von einem Gehäuse 4 umschlossen.
An der oberen Längsseite des Kessels 2 ist ein Anschluss-Set 5 zur hydraulischen Anbindung der wasserführenden Leitungen, wie Heizungs- und Warmwasser- Vorlauf 6 bzw. Rücklauf 7 angeordnet, an der unteren Längsseite ist eine hier nicht gezeigte Kondensatableitung vorzusehen.
An der Vorderseite des Gehäuses 4 ist weiterhin eine elektrische bzw. elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 8 angeordnet, deren Funktion in üblicher Weise auf einer witterungsgeführten Vorlauftemperatursteuerung mit Außenfühler unter Berücksichtigung der Heizkurve beruht.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel führt die Abgasleitung 9 zum Anschluss an einen Schornstein an der Oberseite aus dem Gehäuse 4 und ist andererseits an der linken Stirnseite des Kessels 2 angeschlossen. An der
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Oberseite des Gehäuses 4 befindet sich gegebenenfalls auch die Frischluftzuleitung, die in an sich bekannter Weise als das Abgasrohr umgebendes Mantelrohr ausgebildet ist.
Der Brennwertkessel 2 ist im Gehäuse 4 mittels einer darin eingebauten Schwenkvorrichtung 10 mit horizontal zwischen den Seitenwänden des Gehäuses 4 verlaufender Längsachse fixiert und bei geöffneter Vorderseite des Gehäuses 4 (wie in Fig. 2 verdeutlicht) um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Schwenkachse zumindest teilweise aus dem Gehäuse herausschwenkbar.
Damit wird ein Wandgerät mit vergleichsweise geringer Bautiefe von der Vorderseite zur Montagewand möglich, das somit relativ unabhängig von den vorherrschenden Räumlichkeiten ist.
Die Schwenkvorrichtung 10 ist in Form einer rechtwinkligen Winkelhalterung ausgebildet, bei der ein erster horizontal verlaufender Schenkel 11 als Träger für den Brennwertkessel 2 ausgebildet ist und ein zweiter vertikal verlaufender und die Schwenkachse der Schwenkvorrichtung 10 umfassender Schenkel 12 mittels einer Schwenkfußaufnahme 13 an der Innenfläche des Bodens des Gehäuses 4 drehbar angelenkt ist.
Der vertikal verlaufende Schenkel 12 ist zudem mittels einer Schraube 20 an der Schwenkfußaufnahme 13 fixierbar und somit der Kessel 2 mitsamt Brenner, bzw. Gebläse 3 in jeder Winkelstellung um die Schwenkachse der Schwenkvorrichtung 10 feststellbar.
Die Abgasleitung 9 im Gehäuse 4 ist derart abgewinkelt ausgeführt, dass ein horizontal verlaufender Leitungsschenkel 14 mit dem Brennwertkessel 2 verbunden ist und muffenartig an einen weiteren vertikal verlaufenden und aus dem Gehäuse 4 führenden Leitungsschenkel 15 drehbar so angelenkt ist, dass die Abgasleitung 9 während der Schwenkbewegung des Brennwertkessels 2 mit diesem verbunden bleiben kann.
Eine Alternative wäre, die Abgasleitung 9 steckbar auszugestalten, so dass der Kessel 2 vor der Schwenkbewegung zur Wartung von der Abgasleitung freilegbar ist, so dass diese im Gehäuse verbleibt. Die vorteilhaftere Lösung ist aber die verschwenkbare Abgasleitung 9.
Im Betrieb ist für den Brennwertkessel 2 eine zusätzliche Fixierung an der inneren Rückseite des Gehäuses 4 vorgesehen.
Des weiteren sind im Gehäuse 4 die an dem Brennwertkessel 2 sich befindlichen wasserführenden Leitungen 6, 7 und Kondensatableitungen zumindest teilweise flexibel ausgeführt.
In besonders vorteilhafter Weise ist mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmeerzeuger 1 eine kaskadenartige Mehrfachanordnung möglich, in der Weise, dass sich die einzelnen Leistungen der einzelnen Wärmeerzeuger 1 zu einer Gesamtleistung der Kaskadenanordnung aufaddieren lassen.
Dazu können mehrere Gas-Brennwertthermen 1 an eine gemeinsame Abgassammelleitung angeschlossen sein. Eine elektrische Schaltung (nicht gezeigt) steuert dabei die Brennwertthermen unabhängig voneinander an den jeweiligen Wärmebedarf angepasst.
Die räumliche Dimensionierung eines erfindungsgemäßen Wandgerätes eignet sich, wie voran beschrieben, für eine Kaskade aus identischen Einzelgeräten mit jeweils gleicher Höhe und Tiefe. Der besondere Vorteil einer solchen Kaskade ist darin zu sehen, dass für die Einzelgeräte in der Kaskadenanordnung keine Seitenabstände mehr notwendig sind, um Montage- und/oder Wartungsarbeiten vorzunehmen.
Claims (8)
1. Wärmeerzeuger (1), der einen Brennwertkessel (2) mit integriertem Kondensationswärmetauscher und einen mit dem Brennraum des Brennwertkessels (2) verbindbaren Brenner umfasst und von einem Gehäuse (4) umschlossen ist, wobei das Gehäuse (4) Anschlüsse für eine Abgasleitung (9) zum Anschluss an einen Schornstein, für wasserführende Leitungen (6, 7), wie Heizungs- und Warmwasser- Vorlauf bzw. Rücklauf und Kondensatableitung, für die Brennstoffversorgung und für Elektroanschlüsse zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennwertkessel (2) im Gehäuse (4) mittels einer darin eingebauten Schwenkvorrichtung (10) mit horizontal zwischen den Seitenwänden des Gehäuses verlaufender Längsachse fixierbar ist, und bei geöffneter Vorderseite des Gehäuses (4) um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Schwenkachse zumindest teilweise aus dem Gehäuse (4) herausschwenkbar ist.
2. Wärmeerzeuger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als wandhängende Brennwerttherme.
3. Wärmeerzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (10) in Form einer Winkelhalterung ausgebildet ist, bei der ein erster horizontal verlaufender Schenkel (11) als Träger für den Brennwertkessel (2) ausgebildet ist und ein zweiter vertikal verlaufender und die Schwenkachse der Schwenkvorrichtung (10) umfassender Schenkel (12) mittels einer Schwenkfußaufnahme (13) an der Innenfläche des Bodens des Gehäuses (4) drehbar angelenkt ist.
4. Wärmeerzeuger nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (9) im Gehäuse (4) derart abgewinkelt ausgeführt ist, dass ein horizontal verlaufender Leitungsschenkel (14) mit dem Brennwertkessel (2) verbunden ist und muffenartig an einen weiteren vertikal verlaufenden und aus dem Gehäuse (4) führenden Leitungsschenkel (15) drehbar so angelenkt ist, dass die Abgasleitung (9) während der Schwenkbewegung des Brennwertkessels (2) mit diesem verbunden bleiben kann.
5. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner ein Gebläsebrenner mit einem Gebläse (3) ist, das derart über den Brenner an den Brennwertkessel (2) angebaut ist, dass es mittels der Schwenkvorrichtung (10) aus dem Gehäuse (4) herausbringbar ist.
6. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Betrieb für den Brennwertkessel (2) eine zusätzliche Fixierung an der Rückseite des Gehäuses (4) vorgesehen ist.
7. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (4) die an dem Brennwertkessel (2) sich befindlichen wasserführenden Leitungen (6, 7) und Kondensatableitungen zumindest teilweise flexibel ausgeführt sind.
8. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine kaskadenartige Mehrfachanordnung, in der Weise, dass sich die einzelnen Leistungen der einzelnen Wärmeerzeuger (1) zu einer Gesamtleistung der Kaskadenanordnung aufaddieren lassen.
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