DE2020861A1

DE2020861A1 - Schaltung zur vertikalen Aperturkorrektur fuer Fernsehbildgeber

Info

Publication number: DE2020861A1
Application number: DE19702020861
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Raedecke
Original assignee: Robert Bosch GmbH; Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH; Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1970-04-29
Filing date: 1970-04-29
Publication date: 1971-11-18
Also published as: FR2086440A1; BE764674A; FR2086440B1; GB1291801A; DE2020861B2; NL7105789A; US3708753A

Description

F S Λ N S E H G M B H, Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6 Schaltung· zur vertikalen Aperturkorrektur für Fernsehbildgeber

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Schaltung für eine vertikale Aperturkorrektur, die vorzugsweise in Studioanlagen in Verbindung mit Fernsehbildgebern angewendet werden kann, um die Frequenzcharakteristik des Fernsehsignals zu verbessern. ,

3ei dem bekannten Verfahren zur vertikalen Aperturkorrektur wird das Korrektursignal aus drei Komponenten gebildet in der Weise, daß die halbe Summe aus dem unverzögerten Signal-A und dem um zwei Zeilenperioden verzögerten Signal A₀ von dem um eine Zeilenperiode verzögerten Signal subtrahiert wird. Dabei entsteht ein Korrektursignal in den Abschnitten, in denen zwischen mindestens zweien der drei Signale keine Korrelation besteht. Das Korrektursignal wird dann dem einmal verzögerten Signal A, als konturenverbesserndes Signal zugemischt. Dieses Verfahren ist jedoch mit einigen Nachteilen behaftet.

Alle drei Signale A , A und A₀ müssen genau definierte Ampli-

OJ. &

tuden von hoher Konstanz besitzen, da sonst außer dem Korrektursignal auch Signalanteile in den Bereichen entstehen, in denen die Zeileninhalte korreliert sind und keine Anteile entstehen dürften.

SignalVerzerrungen, wie Nichtlinearitäten und Dachschrägen, haben Störsignalkomponenten im Korrektursignal auch in dem Bereichen korrelierter Zeilenabschnitte zur Folge. Also muss auch die zweite Verzögerung mit dem entsprechenden Aufwand'auf einwandfreie Ubertragungseigenschaften ausgelegt sein.

Die zweckmäßigerweise vorzunehmende Begrenzung der Signalbandbreite, z.B. mit Tiefpaß 2 + ί,ΐΐΐζ, muß für alle drei Signale A , A. und A₀ den gleichen Verlauf haben, da sonst Kanteneffekt«

O JL a

an allen horizontalen Signalsprüngen entstehen in der Form, daß

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unsymmetrische Komponenten auch in korrelierten Abschnitten gebildet werden.

Der Zweck der Erfindung ist es,die oben^genannten Nachteile durch eine andere Schaltungsanordnung zu vermeiden. Die Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines vertikalen Aperturkorrektursignals, gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vollständige Differenz aus dem unverzögerten und dem um eine Zeilenperiode verzögerten Signal gebildet wird, daß dieses Differenzsignal um eine weitere Zeilenperiode verzögert wird, und daß das Aperturkorrektursignal durch Differenzbildung aus dem ursprünglichen, nach der ersten Verzögerung gewonnenen Differenzsignals erzeugt wird. Subtrahiert man nämlich das unverzögerte Signal A .., und das um eine Zeilenperiode verzögerte Signal A_ im Verhältnis 1:1 voneinander, so entsteht nur in den nicht korrelierten Zeilenabschnitten ein Signalanteil; hingegen ist der Informationsinhalt in korrelierten Abschnitten gleich Null. Die unsymmetrische ' Korrekturkomponente A₁-A , wird nun gegebenenfalls nach Bandbegrenzung mit Hilfe eines Tiefpasses nochmals u«i eine Zeilenperiode verzögert, und mit umgekehrter Polarität zur Komponente A,-A im Verhältnis IjI addiert. Diese Summe entspricht genau dem Korrektursignal des bisher angewendeten Verfahrens. Es ergeben sich jedoch folgende Vorteile;

Nach Bildung der exakten Differenz A,-A wirken sich im weitere Verlauf der Signalverarbeitung Verstärkungsunterschiede nur noch auf die Symmetrie des Korrekturanteiles aus und haben keine ungewollten Signalanteile in korrelierten Zeilenabschnitten zur Folge, · j

Signalverzerrungen beeinflussen nur noch das Korrektursignal j und haben keine Störsignale im Bereich korrelierter Zeilenall- jj schnitte zur Folge»

Zur Bandbegrenzung genügt ein einziger Tiefpaß, wodurch gleiche ~" 109847/0853~ *~ ~~~

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Bandbreite für die Korrekturanteile sichergestellt ist.

Der Mittelwert der Komponente A,-A ist gleich Null und kann leicht für die Verstärkungsregelung der ersten Verzögerung herangezogen werden in der Weise, daß bei von Null abweichendem Mittelwert eine entsprechende Regelspannung für den Verstärker gewonnen wird. Die Ansprüche an die Übertragungseigenschaften der zweiten Verzögerung können daher reduziert werden.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Begleitzeichnung Bezug genommen. Diese zeigt:

Figur 1: Die bisherige Schaltanordnung zur Erzielung

eines Korrektursignales, und in Figur 2: die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung

zur Erzeugung des vertikalen Aperturkorrektursignales.

Bei der bekannten Anordnung wird das am Eingang 1 angelegte Fernsehsignal auf zwei Kanäle gegeben, von dem der eine eine Laufzeitkette 2 mit der Verzögerungszeit einer Zeile, und der zweite Kanal ein Tiefpaßfilter 3 aufweist. Am Ausgang der Laufzeitkette 2 fällt das Verzögerungskettensignal A. an, welches auf drei Kanäle gegeben wird, nämlich erstens an dem Bildsignalausgang 4, zweitens an eine Serienschaltung aus dem Tiefpaßfilter 5 und der Laufzeitkette 6, und drittens an das · Tiefpaßfilter 7 und den Differenzverstärker 3. Am Ausgang der Laufzeitkette 6.fällt das.zweimal verzögerte Signal A„ an, welcnes xn dem AaaierverstarKer Üb 2

(zu dem ßändbegrenzten Signal am Ausgang des Tiefpaßfilters 3 hinzugefügt wird. Im nachfolgenden Dämpfungsglied d wird die Amplitude auf die Hälfte herabgesetzt, so daß das Signal

A + A
ο 2 entsteht. Dieses Signal wird nun in dem Differenzver-

tärke

stärker 8 von dem bandbegrenzten Signal A₁ am Ausgang des

A + A Filters 7 abgezogen, so daß das Korrektursignal A₁ - ό 2

erhalten wird.

Figur 2 zeigt die verbesserte und vereinfachte Schaltung, gemäß

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der Erfindung in schematischer Darstellung. Das Eingangssignal Λ gelangt einerseits über eine Laufzeitkette Io mit der Verzögerung einer Zeilendauer, und anderenseits direkt zu einem Differenzverstärker 11, in welchem das Signal A- - A gebildet wird. Nach Bandbegrenzung in dem Tiefpaßfilter 12 wird dieses Signal in der Laufzeitkette 13 nochmals um eine Zeile verzögert sojüaß das Signal A₃ - A₁ gebildet wird. Durch Subtraktion des letzteren von dem ersteren Signal in dem Differenzverstärker 14

^Al - ^Ao - ^(A2 *

2 (A₁ -

+ A₂)

ergibt sich mithin das gewünschte Korrektursignal an der Klemme K.

Claims

Rl.-Nr. 136o/7o\ ' Patentansprüche

1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines vertikalen Aperturkorrekturs ignales, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständige Differenz aus dem unverzögerten (A ) und dem urn eine Zeilenperiode verzögerten Signal (A,) gebildet wird, daß durch Verzögerung dieser Differenz um eine weitere Zeilenperiode das Signal (A₀-A ).gebildet wird, und daß

ο 9 das Aperturkorrektursignal (A₁- ■*——) durch Differenz-

bildung aus dem ursprünglichen, nach der ersten Verzögerung gewonnenen Differenzsignal und dem nochmals verzögerten · Differenzsignal gewonnen wird.

2. Anordnung nach (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbegrenzung der Korrektursigna!komponenten in einem gemeinsamen Tiefpaß erfolgt.

3. Anordnung nach (1), dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für den Verstärkungsgrad der ersten Verzögerung der Signalmittelwert Null nach der ersten Differenzbildung herangezogen wird.

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