DE3310826A1 - Adaptive fehlerkaschierung bei abgetasteter videoinformation - Google Patents
Adaptive fehlerkaschierung bei abgetasteter videoinformationInfo
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- Processing Of Color Television Signals (AREA)
Description
RCA 76596/Sch/Ro.
US-Ser.No. 361 800
AT: 25. März 1982
US-Ser.No. 361 800
AT: 25. März 1982
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Adaptive Fehlerkaschierung bei abgetasteter Videoinformation
Die Erfindung bezieht sich auf adaptive Fehlerkaschierung in abgetasteter Videoinformation und betrifft insbesondere
eine solche Kaschierung, welche Information aus der Nachbarschaft eines fehlerhaften Abtastwertes zur Ableitung
eines Ersatzabtastwertes für diesen benutzt.
In der früheren Patentanmeldung P 32 08 487.0 vom 9. März 1982 ist eine Formatierung für komponentenbildende
Videodaten auf einem Band beschrieben, bei welcher ein Aussetzer jedes zweite Bildelement einer
gegebenen Fernsehzeile beeinflußt, und wenn ein Aussetzer lange dauert, dann beeinflußt er Bildelemente, die in
benachbarten Fernsehzeilen gegeneinander versetzt sind. Fig.. 1 zeigt ein solches Fehlermuster für einen Aussetzer
von mindestens drei Zeilenlänge, nachdem die ursprüngliche Reihenfolge der Bildelemente wiederhergestellt
ist, und hierbei bezeichnen X bzw. 0 fehlerhafte bzw. richtige Bildelemente. Dieses Format ist ideal für
einen zweispurigen digitalen Videobandrecorder, weil es leicht realisierbar ist. Jedoch führt das Fehlermuster
mit jedem zweiten falschen Äbtastwert zu einer schwierigen Lage für die Fehlerkaschicrung oder -unterdrückung.
Ein Versuch fehlerhafte Bildelemente zu kaschieren würde darin bestehen, den Mittelwert aus den vier darumliegenden Bildelementen (also oben, unten, links und rechts)
zu bilden. Es sei auf die Abbildung nach Fig. 2 verwiesen,
—· - ....... Jo ! uö2b
-1-
welche ein Fehlermuster für entweder einen langen oder
einen kurzen (d.h. kürzer als eine Zeile) Aussetzer veranschaulicht. Hier sind die Bildelemente oberhalb und
unterhalb des fehlerhaften Bildeletnents weiß, während
die Bildelemente rechts und links davon schwarz sind.
Dieses Muster ergäbe sich für eine einzelne horizontale schwarze Zeile in einem weißen Feld, wobei der richtige
Wert für das fehlerhafte Bildelement schwarz ist, oder für vertikale schwarze und weiße Streifen mit hoher
Frequenz, wobei der richtige Wert für das fehlerhafte Bildelement weiß wäre. Bildet man den Mittelwert aus
den vier Bildelementen, so wird das Ersatzbildelement grau, und dies ist in beiden Fällen kein guter Ersatz.
In der früheren Anmeldung P 31 07 5 33.9 der gleichen Anmelderin vom 27. Februar 1981, sind adaptive Techniken
beschrieben, die auf einem Kriterium minimaler Differenz beruhen, wobei die Größe des Unterschiedes
(der Differenz) im Videosignal in mindestens zwei Richtungen berechnet wird und die Mittelwertbildung zur
Erzeugung des Ersatzbildelementes in der Richtung erfolgt, wo die geringste Änderung auftritt. Im Falle
eines Videosignals mit hochauflösenden Komponenten führt diese Technik jedoch ebenfalls zu Schwierigkeiten.
Es sei wiederum das vorige Beispiel anhand von Fig. 2 betrachtet. Die Bildelemente oberhalb und unterhalb
sind beide weiß, und damit ist die Vertikaldifferenz null. Das rechte und linke Bildelement sind beide
schwarz, und damit ist die Horizontaldifferenz ebenfalls
schwarz. In diesem Falle liefert die Minimaldifferenzbildung
also keine Information für die Auswahl, welcher Mittelwert (horizontal oder vertikal) zum Ersetzen des
Bildelementes heranzuziehen wäre, und es kann der falsche Mittelwert gewählt werden.
-β-ι Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem genaueren
Fehlerkaschierungssystem.
Gemäß der Erfindung werden Fehler in abgetasteter Video-Information
kaschiert, indem die Größe der Information in einer bestimmten Richtung von Abtastwerten, die dem
fehlerhaften Abtastwert benachbart sind, bestimmt wird und ein Ersatzabtastwert für den fehlerhaften Abtastwert
durch Mittelwertbildung in der gegebenen Richtung erfolgt, wenn die Information in dieser gegebenen Richtung geringer
als ein gewählter Betrag ist, und wenn sie größer als dieser gewählte Betrag ist, dann erfolgt die Mittelwertbildung
in einer anderen Richtung.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Fehlermuster, welches durch einen Aussetzer
,.langer Daue^r entsteht,
FIg. 2 ein Fehlermuster, wie es durch zwei spezielle .Bilder hervorgerufen werden kann, :
Fig,-3 ein Fehlermuster, welches'durch einen kurzen
..■■_-.-. Aussetzer hervorgerufen wird,
,Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Fehlerkaschierungssystems
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
.Fig., 5 ein Fehlermuster für ein Farbvideosignal und
Fig.. 6 ein Blockschaltbild für ein Fehlerkaschierungs- - . .system gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfin-
—"αϊ Die Erfindung löst die oben erwähnten Probleme und ergibt
eine adaptive Fehlerkaschierung hoher Qualität für Aussetzer, die sich in weniger als einer Videozeile auswirken.
Wenn der Aussetzer weniger als eine Videozeile beeinflußt, dann erhält man das in Fig. 3 veranschaulichte
Fehlermuster. Die darumliegenden Bildelemente sind mit (n) bezeichnet und bedeuten fehlerhafte Bildelemente und
vertikal mit diesen ausgerichtete Bildelemente, während mit (n+1) und (n-1) Bildelemente in Spalten unmittelbar
rechts und links neben dem fehlerhaften Bildelement bezeichnet sind. Die Indizes T, M und B bezeichnen die
obere, mittlere bzw. untere Zeile. Die Werte (Amplituden) in digitaler Form der Bildelemente ν (n-1) und ν (n+1)
sind gemittelt und mit dem Wert des Bildelementes ν (n)
verglichen. In gleicher Weise sind die Werte der BiId-
elemente vß(n-1) und ν (n+1) gemittelt und mit den Werten
des Bildelementes vß(n) verglichen. Wenn der Mittelwert
von ν (n-1) und v„(n+1) dicht bei ν (n) liegt, dann treten
in der oberen Zeile keine scharfen Ilorizontalübcrgänge auf, und wenn der Mittelwert von v_.(n-1) und vD(n+1)
dicht bei vR(n) liegt, dann treten keine scharfen Hori-•
zontalübergänge in der unteren Zeile auf. So kann eine . :. Entscheidung für eine adaptive Kaschierung auf der voll-
.-. ständigeren Information basieren, die von benachbarten Abtastzeilen verfügbar ist. Betrachtet man wiederum das
, ... Beispiel einer schwarzen Horizontallinie und wendet diese Methode an, dann sind die Mittelwerte von Ober- und Unterseite
dieselben wie die Bildelemente v_(n) bzw. v_(n),
'■ so daß die Bildinformation nicht in horizontaler Richtung vorliegt, und die Mittelwerte von ν (n-1) und ν (n+1)
können als Ersatzbildelement für ν (n) benutzt werden. Im Falle hochfrequenter schwarzer und weißer Vertikalbalken
stimmen die Ober- und Unterseitenvergleiche nicht mit den Bildelementen v~(n) bzw. vn(n) überein, so daß
die Bildinformation in horizontaler Richtung verläuft
und der Vertikalmittelwert von vm(n) und Vn(n) als
Ersatzbildelement benutzt werden können.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems, bei welchem das vorgenannte Konzept realisiert ist. An
einem Acht-Bit-Eingangsanschluß 10 (acht Eingangsanschlüsse, nämlich einer für jedes Bit) wird ein
8-Bit-Digitalfernsehsignal von einem Ubertragungskanal,
wie etwa einem Digiteilvideobandgerät, zugeführt. Wenn
das Fernsehsignal anders als mit acht Bit aufgezeichnet ist, dann hätte der Eingangsanschluß 10 ebenso wie die
übrigen 8-Bit-Komponenten des (nachstehend beschriebenen) Systems eine entsprechende Anzahl von Bits; jedoch ist
acht Bit die vorgeschlagene Standardanzahl von Bits für Fernsehsignale. Das Eingangssignal entspricht dem
vD(n+1)-Bildelement aus Fig. 3 und wird einem 8-Bit-Addierer
12 und einer 8-Bit-Verzögerungsleitung 14 zugeführt,
welche das Signal um das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten 1D"(dem Kehrwert
der Abtastfrequenz) verzögert. Das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 14 umfaßt das vß(n)-Bildelement und
wird dem Subtrahiereingang des 8-Bit-Addierers 15, dem
Addierer 90 und auch der 8-Bit-Verzögerungsleitung 16
zugeführt, welche eine Verzögerungszeit von einem Abtast-Zeitraum hat. Das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung
16 umfaßt das Signal vR(n-1) und wird dem Addierer 12 sowie der 8-Bit-Verzögerungsleitung 18 zugeführt.
Der Addierer 12 bildet den Mittelwert aus seinen Eingangssignalen zur Bildung einer Unterseitenabschätzung
von v_. (n) durch Addierung der Eingangssignale und Division
durch Zwei, wobei der. letztere Vorgang unter Benutzung einer verdrahteten Rechtsverschiebung seiner
Ausgangsbits erfolgt. Das Ausgangssignal des Addierers wird einem 8-Bit-Addierer 15 zugeführt, dessen Ausgangs-
gangssignal die Differenz zwischen dem horizontalen Schätzwert und dem tatsächlichen Abtastwert darstellt,
und dieses Ausgangssignal wird der Absolutwertschaltung 91 zugeführt. Das daraus hervorgehende Absolutwertsignal
wird einer Größenvergleichsschaltung 92 im Vergleich mit einem Schwellwertsignal T zugeführt. Wenn die Genauigkeit
der Horizontalabschätzunq kleiner ist als T, dann liefert die Vergleichsschaltung ein Signal EINS an das
ODER-Tor 93. Die Verzögerungsleitung 18 hat eine Verzögerung von einer Horxzontalzeilcndauer abzüglich zweier
Abtastzeitdauern, also "1H-2D", und damit umfaßt ihr Ausgangssignal vM(n+1). Dieses Ausgangssignal wird einer
8-Bit~Verzögerungsleitung 20 und einem 8-Bit-Addierer
zugeführt. Die Verzögerungsleitung 20 hat eine Verzögerung von einer Abtastzeitdauer, und ihr Ausgangssignal
umfaßt vM(n), und dieses Signal wird dem 8-Bit-Eingangsanschluß
24 eines 8-Bit-Schalters 25 und einer 8-Bit-Verzögerungsleitung
26 zugeführt. Die Verzögerungsdauer dieser Verzögerungsleitung beträgt einen Abtastzeitraum,
und damit umfaßt ihr Ausgangssignal ν (n-1), welches einer 8-Bit-Verzögerungsleitung 28 und einer Addierschaltung
22 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Addierers 22 wird durch Verschiebung durch Zwei geteilt
und umfaßt den Mittelzeilen-Horizontalmittelwert v„, und
ti dieses Signal wird dem 8-Bit-Eingangsanschluß 30 eines
8-Bit-Schalters 32 (beispielsweise ein achtpoliger Schalter) zugeführt.
Die Verzögerungsdauer der Verzögerungsleitung 28 beträgt eine Horizontalzeile abzüglich zweier Abtastzeiträume,
und damit umfaßt ihr Ausgangssignal ν (n+1), welches einer 8-Bit-Verzögerungsleitung 36 und einem 8-Bit-Addierer
38 zugeführt wird. Die Verzögerung der Verzögerungsleitung 36 beträgt einen Abtastzeitraum, und damit
ist ihr Ausgangssignal ν (η), das der Verzögerungsleitung 40, dem Subtrahiereingang eines 8-Bit-Addierers 42
-η-
und auch einem Addierer 90 zugeführt wird. Der Addierer
90 bildet den Mittelwert der Signale vm(n) und v_(n) zur
Erzeugung eines Vertikalmittelwertsignals ν , welches dem 8-Bit-Eingangsanschluß 34 eines Schalters 32 zugeführt
wird. Die Verzögerungsleitung 40 hat eine Verzögerungsdauer von einem Abtastzeitraum, und damit ist
ihr Ausgangssignal vT(n-1), das dem Addierer 38 zugeführt
wird. Das Ausgangssignal des Addierers 38 umfaßt den Mittelwert der Signale ν (n-1) und ν (n+1) und stellt
TO damit einen Schätzwert von vr„(n) dar. Das tatsächliche
Signal νφ(η) wird von diesem Mittelwert mit Hilfe des
Addierers 42 subtrahiert, so daß ein Ausgangssignal entsteht, welches die Genauigkeit des Horizontalschätzwertes
in der oberen Zeile angibt. Dieses Signal wird der Absolutwertschaltung 4 4 zugeführt, und das resultierende
Absolutwertsignal wird einer Größenvergleichsschaltung 46 zugeführt, wo es mit einem Schwellwertsignal
vom Wert T verglichen wird. Ist das Absolutwertsignal kleiner als das Signal T, also wenn der obere
Mittelwert nahe bei ν (n) liegt, dann wird dem ODER-Tor 93 ein Signal EINS zugeführt.
Das Tor 93 liefert ein Ausgangssignal EINS, wenn entweder die obere oder die untere Zeile wenig hochfrequente
Horizontalinformation für den Schalter 32 enthält, um ihn auf den Eingangskontakt 30 zu legen. Damit wird
das Mittelzeilen-Horizontalmittelwertsignal v„ dem
ri
8-Bit-Eingangsanschluß 48 zugeführt. Wenn weder die obere noch die untere Zeile wenig Horizontalinformation
enthält, d.h. also wenn beide erhebliche Anteile von Horizontalinformation aufweisen, dann liefert das Tor
ein Ausgangssignal NULL, und der Schalter 32 wird zum Eingangsanschluß 34 gelegt, so daß das Vertikalmittelwertsignal
v„ dem Eingangsanschluß 48 des Schalters zugeführt wird. Man sieht, daß die mittleren Zeitver-
zögerungen der Signale ν oder ν gleich derjenigen von
vM (η) sind, was für die ersten beiden Signale notwendig
ist, damit sie als Ersatz für das letztere dienen. Die Auswahl zwischen den Signalen an den Eingahgsanschlüssen
24 und 48 erfolgt durch den Schalter 25 unter Steuerung durch den Aussetzerdetektor 27, der bekannter Art sein
•kann. Dem Detektor 27 wird am Eingangsanschluß 37 das erzeugte Signal zugeführt, er verzögert es um 1H + 1D
(der mittleren Verzögerung von v„(n)) und ein Fehlersignal liefert, aufgrund dessen der Schalter 25 auf
seinen Eingangsanschluß 48 gelegt wird, wenn ein Aussetzer auftritt. Andernfalls liegt der Schalter 25 am
Eingang 24. Das wirkliche oder kaschierte Videosignal, je nachdem, welches Signal vorhanden ist, wird am
8-Bit-Ausgangsanschluß 23 zur Verfügung gestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das ODER-Tor 93, welches vorstehend zur Steuerung des Schalters 32 benutzt wurde,
auch durch eine andere logische Funktion (etwa eine UND-Funktion) ersetzt werden kann, und daß auch nur die
.-. · Information von einer einzigen benachbarten Abtastzeile ■""· '·'£ür die Auswahl einer Mittelwertbildungsrichtung herange-
;U-;'.;i;ogen werden kann.
-.5-Das in Fig. 4 gezeigte System ist für ein Einfarbsignal
.'oder für einen einzigen Kanal, also Y, I oder Q eines
■ ■.'V'.Parbfernsehsystems vorgesehen. Dieselbe Technik zum
• Vergleichen von Horizontalschätzwerten mit tatsächlichen * λ vv^Bäldelementen in Nachbarzeilen und die Ausnutzung dieses
3;.0;-Vergleichs zur Bestimmung der Richtung der Mittelwert-
- .bildung für den Ersatz eines fehlerhaften Bildelementes
'*/.{. in einer momentanen Zeile läßt sich auch für ein Video-
-,;. signalgemisch benutzen. Bei solchen Anwendungen können
in jedem Falle mehr als zwei Bildelemente gemittelt werden, und die gemittolton Bildelemente sowie die
-κ-
Mittelungsmethode müssen im Hinblick auf die richtige Farbträgerphase gewählt werden.
Ein vollständiges Farbkomponentensystem unter Anwendung
der Erfindung könnte drei Systeme gemäß Fig. 4 umfassen, nämlich je eins für die Kanäle Y, I und Q. Bei einem
sogenannten "4:2:2"-Digitalvideosystem, bei welchem
die Verhältniszahlen das Verhältnis der Abtastfrequenzen für jede Komponente angeben, sind die Farbkanäle jedoch
miteinander verschachtelt und können einen gemeinsamen Satz Gerätetechnik benutzen, welcher mit der Leuchtdichtenrate
von "4" betrieben wird, und für diese Realisierung ist nur eine kleine Änderung bei den Verzögerungsleitungsanzapfungen
notwendig. Jedoch werden noch zwei vollständige Systeme, wie sie im wesentlichen in Fig. 4
gezeigt sind, benötigt.
Fig. 5 veranschaulicht die Bildelementlagen während der ersten vier Abtastzeilen eines Fernsehrasters. Wenn das
Fernsehsignal mit Hilfe eines Systems aufgezeichnet ist, wie es in der eingangs erwähnten Anmeldung der gleichen
Anmelderin beschrieben ist, dann befinden sich die ursprünglich horizontal nebeneinanderliegenden Bildelemente
auf dem Band nicht mehr nebeneinander. Daher beeinflußt ein burstartiger Aussetzer nichtbenachbarte Bildelemente,
wenn diese bei der Wiedergabe wieder in ihrer ursprünglichen Reihenfolge angeordnet werden. Dies ist aus Fig.
ersichtlich, wo die fehlerhaften Bildelemente eingekreist sind. So können in Zeile 2, welche Aussetzer enthält,
die Bildelemente Y- und I. gleichzeitig mit den
Bildelementen Yr und I3 usw. kaschiert werden. Wenn Y^,
Y7, Y11 usw. kaschiert werden sollen, dann enthält der
Farbkanal richtige Daten, und bei der Farbe ist kein Kaschieren bzw. Ersatz notwendig. Wenn Q., Q , Q5 usw.
ersetzt werden sollen, dann enthält der Leuchtdichte-
kanal gültige Daten, und es ist bei der Leuchtdichte keine Kaschierung notwendig. Bei Fig. 5 ist auch zu
vermerken, daß ein horizontal benachbartes Bildelement
im ursprünglichen Bild einer bestimmton Farbkomponente zwei Bildelemente entfernt auftritt, also I- liegt zwei
Bildelemente entfernt von I..
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems zur Realisierung von Aussetzerkorrekturen mit einem Aufzeichnungsformat,
wie es in der zuletzt genannten früheren Anmeldung veranschaulicht ist. Der Kasten 50
stimmt mit dem System nach Fig. 4 überein und hat daher entsprechende Bezugsziffern an seinen Eingangsund
Ausgangsanschlüssen. Am Eingangsanschluß 10 wird das Leuchtdichtesignal zugeführt, und am Ausgangsanschluß
23 wird das richtige oder das ersetzte falsche Y-Signal, je nach Fall, zur Verfugung gestellt. Der
Ausgang 51 liefert das Ausgangssignal vom ODER-Tor 93 in Fig. 4 zur Steuerung des 8-Bit-Schalters 32C, wie
nachstehend noch beschrieben wird, da angenommen wird, daß die Auflösungsrichtung im Farbkanal die gleiche
wie im Leuchtdichtekanal ist.
Der übrige Teil der Fig. 6 zeigt die Schaltung für die Aussetzerkaschierung der Farbkomponenten. Die Bauteile
'.;■"..- des Farbkanals sind mit Bezugsziffern entsprechend den-
'.'_. jenigen aus Fig. 4, jedoch mit zugefügtem "C", bezeich-•
:-..'. net. Am Eingangsanschluß 1OC werden die Farbkomponenten
f. -*-.■' zugeführt und gelangen zu 8-Bit-Verzögerungsleitungen
>~ 30·: 14C, 16C, 18C, 2OC, 26C7 28C und 36C, die jeweils
;.;:;/' Zeitverzögerungen von zwei Abtastzeiträumen, zwei
..-■·.£.;■' Abtastzeiträumen, einer Horizontalzeile minus vier
Abtastzeiträumen, zwei Abtastzeiträumen, zwei Abtast-'
Zeiträumen, einer Horizontalzeile minus vier Abtast-■;'-.35
Zeiträumen bzw. zwei Abtastzeiträumen haben. Es sei hier
darauf hingewiesen, daß die eine und die beiden Abtastverzögerungen
der Verzögerungsleitungen in Fig. 4 hier •nun zu zwei bzw. vier Abtastzeitverzögerungen werden,
weil benachbarte Bildelemente derselben Komponente einen Abstand von zwei Bildelementen haben, und daß keine der
Leitung 40 entsprechende Verzögerungsleitung im Farbkanalteil der Fig. 6 benötigt wird. Die Verzögerungsleitungen in Fig. 6 erzeugen Farbausgangssignale, welche
den in Fig. 4 gezeigten entsprechen..So liefert der 8-Bit-Addierer 22C das Horizontalmittelwertfarbsignal
CH an den Anschluß 3OC des Schalters 32C, der 8-Bit-Addierer
90C lief-ert das Vertikalmittelwertfarbsignal C„. an den Eingang 30C, und die Verzögerungsleitung 20C
liefert das mittlere Bildelement CM(n) zum Kontakt 24C des Schalters 25C. Der Schalter 32C wird durch das Tor
des Systems 50 gesteuert. Somit sind vier Addierer, zwei Absolutwertschaltungen, zwei Größenvergleichsschaltungen
und ein ODER-Tor im Farbkanal entfallen. Die abschließende Auswahl tatsächlicher oder ersetzter BiIdelemente
erfolgt durch den 8-Bit-Schalter 25C unter Steuerung durch den Aussetzerdetektor 27C, dem am Eingangsanschluß
37C das reproduzierte Farbsignal zugeführt wird. Der Aussetzerdetektor 27C arbeitet unabhängig vom
Detektor 27, da beispielsweise in Zeile 2 der Wert Y_ und nicht der Wert I~ kaschiert werden soll.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 ist aus Gründen der Klarheit
veranschaulicht worden. Da jedoch eine Unterzeile zwei Zeilen später zu einer Oberzeile wird, wird die Berechnung
der Horizontalauflösung in Fig. 4 unnötigerweise zweimal durchgeführt. Man kann daher die Verzögerungsleitung
40, die Addierer 38 und 42, die Absolutwertschaltung 44 und die Vergleichsschaltung 46 weg
lassen. In diesem Fall kann das Horizontalauflösungssignal für die Oberzeile von der Vergleichsschaltung
unter Verwendung einer 2H-Verzögerungsleitung (die hier nicht dargestellt ist) abgeleitet werden, um das (in
Fig. 4) untere Eingangssignal für das Tor 93 zu liefern. Das obere Eingangssignal für das Tor 93 wird direkt
von der Vergleichsschaltung 92 abgeleitet, wie Fig. 4 zeigt.
Obwohl hier die Schalter als mechanische Schalter gezeichnet sind, versteht es sich doch, daß in der Praxis
entsprechende elektronische Schalter verwendet werden.
Claims (11)
1)) Verfahren zur Kaschierung von Fehlern in abgetasteter
Videoinformation durch Ersatz eines fehlerhaften Abtastwertes durch einen aus benachbarten Abtastwerten abgeleiteten
Mittelwert, dadurch gekennzeichnet, daß (a) von einem fehlerhaften Abtastwert (X) benachbarten
Abtastwerten (0, Fig» 3) die Größe der Information in einer ausgewählten Richtung (z.B. horizontal) bestimmt wird und
(b) ein Ersatzabtastwert für den fehlerhaften Abtastwert (X) gebildet wird durch Mittelung der Abtastwerte (v (n-1),
Vw(n+1)) in der ausgewählten Richtung, falls die Information
in dieser ausgewählten Richtung kleiner als ein ausgewähltes Maß ist, während dann, wenn die Information größer
als dies ausgewählte Maß ist, die Abtastwerte (vm(n), v_ (n) )
i. D
in einer anderen Richtung (z.B. vertikal) gemittelt werden.
15
POSTSCHECK MONCHfN NR. 69140-000
BANKKONTO HYPOBANK MÖNCHEN UMZ 700 200 401 KTO. 60 60 257.578 SWIFT HYPO DE MM
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ausgewählte Richtung
eine Zeilenabtastrichtung ist und daß die andere Richtung
senkrecht zur Zeilenabtastrichtung verläuft. 5
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Maß der Information
in der gewählten Richtung für Positionen (T,B) auf entgegengesetzten
Seiten von der Position (M) des fehlerhaften Abtastwertes in der anderen Richtung bestimmt wird und daß
der Ersatzabtastwert gebildet wird durch Mittelung in der ausgewählten Richtung, falls eines der Maße der so bestimmten
Information kleiner als das ausgewählte Maß ist.
4) Vorrichtung zur Kaschierung von Fehlern in einem
abgetasteten Videosignal nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichnet, daß das abgetastete Videosignal
ein Fernsehvideosignal ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des
Maßes der Information in der ausgewählten Richtung eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Verzögerungsleitungen
(14,16,18 ... Fig. 4) vorgesehen sind, von denen der ersten (14) das Videosignal zugeführt wird, ferner in
Kombination damit ein Addierer (12), dessen Eingänge mit
den Verzögerungsleitungen gekoppelt sind, eine Subtrahierschaltung (15), deren Eingänge mit einer der Verzögerungsleitungen bzw. dem Ausgang des Addierers (12,38) gekoppelt
sind, einer mit der Subtrahierschaltung (15) gekoppelten
Absolutwertschaltung (91), und einer Größenvergleichsschaltung (92), die mit der Absolutwertschaltung und einer
Bezugsquelle gekoppelt ist.
-S Z b -,
j NAOHQtLr vuoHT I
— ΤΙ
7) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet , daß zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 einem ODER-Tor (93) Signale
zugeführt werden, die beide Bestimmungen des Informationsmaßes
angeben, und daß mit dem Tor ein Schalter (32) zur Bestimmung der Auswahl des Ersatzabtastwertes (vv,v„) gekoppelt
ist.
8) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichnet,
daß zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 eine zweite derartige Kombination
eines Addierers (38) mit einer Subtrahierschaltung (42), einer Absolutwertschaltung (44) und einer Größenvergleichsschaltung
(46) vorgesehen ist, daß die Eingänge dieses !
15. Addierers (38) anders an die Verzögerungsleitungen (14-40)
angeschlossen sind, daß ein dritter Addierer (22) mit seinen Eingängen an die Verzögerungsleitungen zur Mittelwertbildung
von Abtastwerten (vM(n-1), vM(n+1)) an Stellen
auf gegenüberliegenden Seiten der Lage eines vorgegebenen Abtastwertes (vM(n)) in der ausgewählten Richtung angeschlossen
ist, daß ein vierter Addierer (90) mit seinen Eingängen an die Verzögerungsleitungen zur Mittelwertbildung
von Abtastwerten (νη(n), vm(n)) an Stellen auf gegenüberliegenden
Seiten der Lage des vorgegebenen Abtastwertes in der anderen Richtung angeschlossen ist, und daß
ein Logiktor (93) unter Steuerung durch die Größenvergleichsschaltungen (92,46) einen Schalter (32) zur Auswahl
des Ausgangssignals (v„, vv) des dritten oder vierten
Addierers (22 bzw. 90) als der Ersatzabtastwert betätigt.
9) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3 ein zweiter Addierer (22) mit seinen Eingängen an die Verzögerungsleitung zur Mittel-■
wertbildung von Abtastwerten (v (n-1), vM(n+1)) an Stellen
■ auf gegenüberliegenden Seiten der Lage eines vorgegebenen Abtastwertes (v„(n)) in der ausgewählten Richtung ange-
ο I UÖZb
NAOHQEREICHTf
schlossen ist, daß ein dritter Addierer (90) mit seinen
Eingängen an die Verzögerungsleitungen zur Mittelwertbildung von Abtastwerten (v_(n), vm(n)) an Stellen auf
gegenüberliegenden Seiten der Lage des vorgegebenen Abtastwertes in der anderen Richtung angeschlossen ist, daß
ein Logiktor (93) unter gemeinsamer Steuerung durch das Ausgangssignal der Größenvergleichsschaltung (92) und das
Verzögerte Ausgangssignal einen Schalter (32) zur Auswahl des Ausgangssignals (v„,v.J des zweiten oder dritten
.10: "Addierers (22,90) als das Ersatzsignal ansteuert.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eben-
" falls zur Lieferung (Fig. 6) eines Ersatzabtastwertes für
15: "einen fehlerhaften Abtastwert eines zweiten abgetasteten
Videosignals (Chr) das zweite Signal in der ausgewählten Richtung gemittelt wird (22C), falls die Information des
ersten Signals in der ausgewählten Richtung kleiner als ein ausgewähltes Maß ist, dagegen in der anderen Richtung
gemittelt wird (90C), falls die Information größer als das ausgewählte Maß ist.
11) Vorrichtung nach Anspruch 10,dadur. ch
gekennzeichnet , daß die abgetasteten Videosignale Leuchtdichte- und Farbkomponenten eines
Farbvideosignals sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/361,800 US4470065A (en) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Adaptive error concealment using horizontal information determination from adjacent lines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310826A1 true DE3310826A1 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=23423498
Family Applications (1)
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