DE3002738C2 - Anordnung zum Abtrennen von Fernseh-Synchronsignalen - Google Patents
Anordnung zum Abtrennen von Fernseh-SynchronsignalenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
- H04N5/08—Separation of synchronising signals from picture signals
Description
Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen zum Abtrennen von horizontalen Synchronsignalen aus
einem zusammengesetzten Videosignal mit einem Amplitudensieb, das einen Abtast- und Haltekreis tastet,
der mit einer Trennschaltung verbunden ist, die eine Vergleichsstufe enthält, der ein extern vorgegebener
Referenzwert zugeführt ist
Das zusammengesetzte Videosignal setzt sich aus dem Farbbildsignal und dem Synchronsignal zusammen.
Da es empfindlich gegenüber Störungen und verschiedenen Arten von Rauschen ist wurden verschiedentlich
Versuche unternommen, diese Störeinflüsse zu verringern. Eine Schaltung der eingangs erwähnten Gattung
isl beispielsweise aus der DE-OS 20 27 829 bekannt
Bei der Schaltung gemäß der DE-OS 20 27 829 wird das zusammengesetzte Videosignal zunächst gefiltert
bevor es an das Amplitudensieb und die Hauptsynchrontrennschaltung
angelegt wird. Ein Abtast- und Haltekreis tastet den Schwarzpegel des Austastimpulses
ab, in diesem Fall den Pegel der unteren Schwarzschulter des Horizontalaustastimpulses. Der
Abtast- und Haltekreis ist Bestandteil eines Gegenkopplungskreises, durch den die Verstärkung einer Anfangsstwfe
der Hauptsynchron-Trennschaltung für den Schwarzpegel gegenüber der Verstärkung für die
anderen Pegel, beispielsweise den Spitzenpegel des Synchronsignals, stark herabgesetzt wird. Die Trennschaltung
enthält eine Vergleichsstufe, die an die Referenzspannung »Erde« gelegt ist
Bei dieser Anordnung wird die für die Feststellung der Vorderflanke des Synchronsignals maßgebende
Ausgangsgröße durch die Abtastung der hinteren Schwarzschulter des vorangegangenen Zeilenimpulses
erhalten. Zwischen der Abtastung des Schwarzschulterpegels und dem Auftreten des darauffolgenden Synchronsignals
liegt eine größere Zeitspanne, in der sich Störeinflüsse akkumulieren können, die Zeitfehler
hervorrufen.
In der DE-AS 21 00 551 ist ein Synchronsignalsieb beschrieben, das einen Spitzenpegeldetektor und einen
von einem Tastimpuls gesteuerten Schwarzpegeldetektor enthält. An den Spitzenpegel- und den Schwarzpegeldetektor
ist eine Kombinationsschaltung angeschlossen, der ein Amplitudensieb nachgeschaltet ist. Der
Tastimpuls wird von einem nur während der Synchronsignalspitzen leitenden zusätzlichen Amplitudensieb
erzeugt. Einrichtungen zur Verkleinerung des durch Brumm- und Dachschrägsignale erzeugten Zeitfehlers
bei der Austastung der Vorderflanke sind nicht erkennbar.
Die Erfindung steht unter der Aufgabe eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Gattung derart weiterzubilden, daß bei der Abtrennung der Synchronsignale auftretende
Zeitfehler, wie sie von den dein Videosignal überlagerten Brumm- und Dachschrägsignalen hervorgerufen
werden, stärker reduziert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß der Abtast- und Haltekreis vom zusammengesetzten Videosignal beaufschlagt
und durch das Ausgangssignal des ebenfalls vom Videosignal beaufschlagten Amplitudensiebs auf den
Spitzenpegel des Synchronsignals abtastbar ist, daß an den Abtast- und Haltekreis eine Invertierstufe angeschlossen
ist, mit der die Vergleichsstufe durch eine Summierstufe verbunden ist der das zusammengesetzte
Videosignal über eine erste Verzögerungseinrichtung zugeführt ist Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird das Synchronsignal vom anliegenden zusammengesetzten
Videosignal durch ein erstes Amplitudensieb getrennt. Diese Abtrennung braucht nicht sehr präzise zu sein.
Das abgetrennte Synchronsignal wird als Abtastimpuls einem Abtast- und Haltekreis zugeführt. Der Abtast-
und Haltekreis tastet das anliegende Videosignal innerhalb der Dauer des Synchronsignals ab, hält den
entsprechenden Spannungswert und führt diesen über eine Invertierstufe einer Summierstufe zu. Das am
Eingang liegende Videosignal wird verzögert und ebenfalls der Summierstufe zugeführt Die Verstärkungen
im Zweig für das verzögerte Videcsignal und im Zweig für den invertierten Abtastimpuls sind genau
aneinander angeglichen, um während der Syhchronimpulsdauer
des anliegenden Videosignals am Summenpunkt die Spannung Null hervorzurufen. Da das
Video-Eingangssignal auf dem Weg zum Summenpunkt verzögert wird, beginnt das Klemmpotential Null
bereits während der vorderen Austastschulter des Synchronsignals und erlaubt somit daß die Vorderflanke
des Synchronsignals sehr genau von der Vergleicherstufe eines Amplitudensiebs aufgetastet wird. Brumm-
und Dachschrägeneinflüsse werden etwa um den Faktor 60 zu 1 herabgesetzt, da sich solche Störeinflüsse nur
über eine Mikrosekunde akkumulieren können gegenüber von ungefähr 60 \is, wenn der letzte der
Vorderflanke des Synchronsignals vorausgehende Abtastwert des Zeilenimpulses verwendet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zum Abtrennen von horizontalen Synchronsignalen;
Fig.2 Zeitdiagramme für den Signalverlauf an verschiedenen Stellen innerhalb des Blockschaltbildes
gemäß F i g. 1;
Fig.3 ein Schaltbild eines in der Anordnung nach
Fig. 1 enthaltenen Amplitudensiebes;
Fig.4 ein Schaltbild eines in der Anordnung nach
F i g. 1 enthaltenen Abtast- und Haltekreises, und
Fig.5 ein Schaltbild einer in der Anordnung nach
F i g. 1 enthaltenen Summierstufe und Vergleicherstufe.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung zur Abtrennung des Fernseh-Synchronsignals liegt das
zusammengesetzte Videosignal an der Eingangsklemme 100 eines üblichen Amplitudensiebes 10 an. Das
Amplitudensieb 10 ist mit der Verzögerungsstufe 20 -to
verbunden, welche die Vorderflanke des Synchronimpulses verzögert. Dieser verzögerte Impuls wird dann
dem Abtast- und Haltekreis 30 zugeführt, wo er als Steuerimpuls verwendet wird. Für das Eingangssignal
des Abtast- und Haltekreises 30 wird das zusammengesetzte Videosignal an der Klemme 100 herangezogen,
das zuvor eine Verzögerungsstufe 80 durchläuft. Das abgetastete Ausgangssignal des Abtast- und Haltekreises
30 wird einer Invertierstufe 40 zugeführt, deren Ausgang einen Eingang der Summierstufe 50 darstellt.
Der zweiten Eingangsklemme der Summierstufe 50 wird das zusammengesetzte Videosignal an der
Klemme 100 nach Durchlaufen einer Verzögerungsstufe 70 zugeführt Der Ausgang der Summierstufe 50 führt zu
einem ersten Eingang der Vergleicherstufe 60, deren zweiter Eingang von einer Klemme 90 mit einer
Referenzspannung beaufschlagt wird. Am Ausgang 110
der Vergleicherstufe 60 liegt dann das störungsfrei gewonnene Synchronsignal an.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 1 ist am besten anhand der Diagramme nach F i g. 2
verständlich, in der die verschiedenen Signalformen dargestellt sind, wie sie sich auf einem Oszillographenschirm
ergeben würden. Von dem als Kurve 200 in Fi g. 2 dargestellten zusammengesetzten Videosignal ist
lediglich die hier interessierende horizontale Austastlükke gezeigt. Das Signal 200 gemäß F i g. 2 liegt an der
Eingangsklemme 100 der Anordnung nach F i g. 1 an und wird dem Amplitudensieb 10 zugeführt Im Signal
200 stellt A den Videopegel an der rechten Fernsehbildseite dar; B die vordere Austastschulter der horizontalen
Austastlücke; C die Vorderflanke des Synchronsignals; D den Synchronboden; E die Rückflanke des
Synchronsignals; F das Farbsynchronsignal bei Farbfernsehsendungen; G die hintere Austastschulter der
horizontalen Austastlücke und //den Videopegel an der
linken Fernsehbildseite. Das erste Amplitudensieb ist wie bereits erwähnt, von herkömmlicher Art, wie es von
Gerald A. Eastman in »Television Waveform Processing Circuits«, Copyright 1968, Tektronix, Inc. beschrieben
wird. Das Amplitudensieb 10 trennt in herkömmlicher Weise die Synchronimpulse von der Bildinformation
ab; anschließend wird die Vorderflanke der abgetrennten Synchronimpulse mittels der Verzögerungsstufe
20 um 300 ns (Nanosekunden) verzögert. Diese als Kurve 210 in F i g. 2 dargestellten verzögerten
Synchronimpulse werden als Steuerimpulse für den Abtast- und Haltekreis 30 verwendet Als Abtast- und
Haltekreis 30 können handelsübliche Ausführungen verwendet werden, die über einen Signaleingang, einen
Ausgang und einen Steuereingang verfügen. Ein solcher Abtast- und Haltekreis besitzt zwei stationäre Betriebszustände:
Während des Betriebszustands »Abtasten« erhält er das Eingangssignal und folgt diesem bis zum
Befehl »Halten«; von diesem Zeitpunkt an hält er den letzten Pegelwert des Eingangssignals zum Zeitpunkt
der Auslösung des Zustandwechsels durch das Steuersignal aufrecht. Vorliegend stellt der verzögerte, abgetrennte
Synchronimpuls gemäß Signal 210 das Steuersignal für den Abtast- und Haltekreis 30 dar. Als
Eingangssignal für den Abtast- und Haltekreis 30 wird das zusammengesetzte Videosignal an der Eingangsklemme 100 herangezogen, das zuvor mittels der
Verzögerungsstufe 80 um 150 ns verzögert wurde. Dieses verzögerte Signalgemisch wird mittels des
Steuersignals 220 ausgetastet, wobei Abtastwerte des verzögerten zusammengesetzten Videosignals während
der Rückflanken des Steuersignals gewonnen werden.
Da die Vorderflar.ke des abgetrennten und als Steuersignal verwendeten Synchronimpulses 210 mittels
der Verzögerungsstufe 20 um 300 ns verzögert wurde, das vollständige, abgetastete zusammengesetzte
Videosignal mittels der Verzögerungsstufe 80 jedoch nur um 150 ns, wird der Abtastwert während des flachen
Synchronbodens zum Zeitpunkt A des Signalverlaufs 220 gewonnen. Das Abtasten nur während des flachen
Synchronbodens vermindert Klemmverzerrungen, die dann entstehen können, wenn der Abtastimpuls
während der Vorder- oder Rückflanke des Synchronsignals auftritt. Der Abtastwert wird so lange gehalten, bis
das Steuersignal nach positiven Spannungswerten geht. Anschließend wird der Abtastwert über eine Invertierstufe
40 geführt. Der invertierte Abtastwert ist in F i g. 2 als Signalverlauf 230 dargestellt Dieser invertierte
Abtastwert wird mit dem Videosignal 240 zusammengefaßt, das mittels der Verzögerungsstufe 70 um 1 \\s
verzögert wurde. Da das Videosignal 240 um 1 \is, der
Abtastwert von der Abtastschaltung aber nur um 300 ns verzögert wurde:, setzt der Klemmvorgang während der
vorderen Austastschulter des verzögerten Videosignals 240 zum Zeitpunkt A des Signal Verlaufs 240 ein. Daraus
ergibt sich, daß die Vorderflanke des Synchronimpulses am Ausgang der Summierstufe unbeeinflußt ist, und
zwar ungeachtet von Brummstörungen des Video-Eingangssignals. Dies resultiert aus dem Umstand, daß sich
der KlemmDeee:! nur während einer Zeitdauer von
ungefähr 1 μβ ändern kann, wogegen sich dieser Pegel
bei den bisher gebräuchlichen Amplitudensieb-Anordnungen während etwa 64 μβ bzw. während der
horizontalen Zeilendauer ändern kann. Daraus ergibt sich, daß durch Brummstörungen verursachte Dachschrägen
des Synchronbodens nicht genügend Zeit haben, sich nachteilig auf den Klemmvorgang auswirken
zu können.
Das geklemmte Videosignal wird einer Vergleicherstufe 60 zugeführt, wo es mit einem an der Klemme 90
anstehenden Referenzsignal verglichen wird, das jedem Pegelwert des Synchronimpulses entsprechen kann.
Normalerweise wird der 50%-Wert oder mittlere Amplitudenwert genommen. Das aus diesem Vergleich
sich einstellende Ausgangssignal stellt dann das vom Videosignal abgetrennte Synchronsignal gemäß Signa!·
verlauf 260 (F ig. 2) dar.
In F i g. 3 ist ein Schaltbild des ersten Amplitudensiebes 10 veranschaulicht, wie es in qiner Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Verwendung findet. Ebenso dargestellt ist in F i g. 3 die Verzögerungsstufe 20. Wie
bereits erwähnt, ist das Amplitudensieb 10 in herkömmlicher Weise aufgebaut, so daß eine eingehende
Beschreibung entbehrlich ist. Das Video-Eingangssignal wird dem Amplitudensieb 10 über eine Emitterfolger-Transistorstufe
200 zugeführt und zu einer Klemmdiode weitergeleitet die aus einem als Diode geschalteten
Transistor 220 und einem Rückkopplungstransistor 210 besteht. Die beiden Transistoren 210, 220 wirken als
Klemmdiode mit extrem rechteckförmigem Kennlinienknick. Der Anfangsstrom für die Kapazität 205 wird
über den Widerstand 292 von der Pegelumsetzerstufe 290 und der aus den Transistoren 270 und 280
bestehenden, stromgekoppelten Stromquelle bereitgestellt.
Das geklemmte Signal wird anschließend über eine Emitterfolger-Transistorstufe 230 ausgekoppelt
Das am Emitter des Transistors 230 liegende Signal wird auf Synchronboden geklemmt wobei der Synchronboden
sehr nahe an Nullpotential liegt Der tatsächliche Gleichspannungspegel des Synchronbodens ist in einem
begrenzten Bereich mittels des Potentiometers 272 einstellbar, um möglichen Offsetfehlern der Transistoren
240 und 250 begegnen zu können. Zu Beginn liegt die Gleichspannung an der Basis des Transistors 250 auf
Nullpotential, wobei das Potentiometer 272 so eingestellt ist daß die negative Spitze des Synchronsignals
gerade den Transistor 240 öffnet Auf diese Weise wird an den Kollektoren der Transistoren 240 und 260 das
abgetrennte Synchronsignal erzeugt Das Potentiometer 262 erlaubt die Einstellung der abfließenden Ladung
des Transistors 260 und ruft damit eine Verzögerung der Vcrderflanke des Synchronimpulses hervor. Diese
Einstellung wird normalerweise für eine Verzögerung von 300 ns vorgenommen.
Anschließend wird das abgetrennte Synchronsignal dem Abtast- und Haltekreis 30 zugeführt, dessen
Schaltung in F i g. 4 dargestellt ist Das Videosignal wird dieser Schaltung an der Basis des Transistors 310
zugeleitet Der als Diode geschaltete Transistor 320 und der Widerstand 323 stellen den Ladewiderstand für die
das Synchronsignal abtrennenden Transistoren 240 und 250 der Fig.3 dar. Der Transistor 330, dem das
abgetrennte Synchronsignal zugeführt wird, stellt gleichsam einen Spiegel für den vom Amplitudensieb 10
ankommenden Strom dar. Während der Dauer des Synchronsignals wird über den Transistor 330 den
Emittern der Differenzier-Transistorstufe 310/340 ein
Strom von 1 mA zugeführt. Das Ausgangssignal der Differenzierstufe 310/340 wird den Transistoren 300
und 370 zugeführt, deren Ausgangssignal an eine integrierte Halteschaltung weitergeleitet wird, die aus
einem mit zwei Steuerelektroden versehenen Feldeffekt-Transistor 380, zwei Kapazitäten 382 und 384 und
einem Widerstand 386 besteht. Das abgetastete Videosignal wird am Kollektor eines Trennstufen-Transistors
360 abgenommen.
Das von dem Abtast- und Haltekreis 30 gemäß F i g. 4
ίο abgetastete Videosignal wurde zuvor bereits mittels der
Verzögerungsstufe 80 gemäß Fig. 1 um 150ns verzögert
Da die Vorderflanke des Synchronsignals mittels des Transistors 260 um 300 ns verzögert wurde, das
abgetastete vollständige Videosignal dagegen nur um 150 ns, tritt der Abtastwert während des flachen
Synchronbodens und nicht während der Vorder- oder Rückflanke des Synchronsignals auf.
Das abgetastete Videosignal wird der Summierstufe 50 zugeführt und dort mit dem eingangsseitigen
Videosignal zusammengefaßt Das eingangsseitige Videosignal wird zuvor mittels der Verzögerungsstufe 70
um 1 \is verzögert Ein Schaltbild der Summierstufe 50 und der Verzögerungsstufe 70 ist in F i g. 5 dargestellt
Am invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 502 liegt das abgetastete Videosignal an, am nichtinvertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 502 das verzögerte Videosignal anliegt Das Potentiometer 504
ist so eingestellt daß beliebige Brummstörungen am Ausgang des Differenzverstärkers 502 genau auf Null
kompensiert sind. Da die Video-Eingangsspannung des Differenzverstärkers 502 um 1 us verzögert ist der
Abtastwert des Abtast- und Haltekreises 30 dagegen nur um 300 ns, beginnt das bei der Summenbildung der
Eingangssignale der Summierstufe 50 entstehende Klemmpotential Null während der vorderen Austastschulter
des Videosignals. Damit ist unabhängig von höher- oder tieferfrequenten Brummstörungen die
Vorderflanke des Synchronsignals stets unbeeinflußt
Das geklemmte Signal wird nun dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 602 der Vergleicherstufe
60 zugeführt Am zweiten Eingang des Differenzverstärkers 602 liegt eine Gleichspannung, die
denjenigen Pegelwert festlegt bei dem das Synchronsignal aus dem geklemmten Videosignal aufgetastet
wird. Als Gleichspannungswert wird üblicherweise der
50%-Wert der Amplitude des am Eingang der Vergleicherstufe 60 liegenden Synchronsignals gewählt
Eine Nachführung bei 50% Synchronsignalamplitude ist gängige Technik und soll hier nur der Vollständigkeit
so halber erwähnt sein. Diese Nachführung kann durch
eine Schaltung vorgenommen werden, die dem Austastpegel am Ausgang des Differenzverstärkers 502 folgt
und fiber einen sehr genau eingestellten Spannungsteiler verfügt
Das fehlerfrei abgetrennte und geklemmte Synchronsignal,
welches von höher- oder tieferfrequenten Brummstörungen auf dem eingangsseitigen Videosignal
befreit ist, wird über den als Trennstufe wirkenden Transistor 604 (Fig.5) ausgekoppelt und steht an der
Ausgangsklemme 110 der Anordnung gemäß F i g. 1 zur
Verfugung.
Es versteht sich, daß sich die vorstehend beschriebene
Ausfühnmgsfonn der vorliegenden Erfindung in vielfacher
Weise modifizieren oder ergänzen läßt ohne von
dem offenbarten Erfindungsgedanken abzuweichen. So braucht z.B. die Invertierstufe 40 gemäß Fig. 1 nicht
Bestandteil der Summierstuf e 50 zu sein. Vielmehr kann
auch eine getrennte Invertierstufe 40 vorgesehen
werden. Weiterhin braucht die Signalumkehrung nicht unbedingt im Signalimpulszweig vorgenommen zu
werden; hierzu kann auch der Videosignalzweig verwendet werden. Die Signalumkehrung ist jedoch in
einem dieser beiden Signalzweige notwendig.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Abtrennen von horizontalen Synchronsignalen aus einem zusammengesetzten
Videosignal mit einem Amplitudensieb, das einen Abtast- und Haltekreis tastet, der mit
einer Trennschaltung verbunden ist die eine Vergleichsstufe enthält, der ein extern vorgegebener
Referenzwert zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtast- und Haltekreis (30) ι ο vom zusammengesetzten Videosignal beaufschlagt
und durch das Ausgangssignal des ebenfalls vom Videosignal beaufschlagten Amplitudensiebs (10) auf
den Spitzenpegel des Synchronsignals abtastbar ist, daß an den Abtast- und Haltekreis (30) eine
Invertierstufe (40) angeschlossen ist mit der die Vergleichsstufe (62) durch eine Summierstufe (50)
verbunden ist der das zusammengesetzte Videosignal über eine erste Verzögerungseinrichtung (70)
zugeführt ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß dem Abtast- und Haltekreis
(30) das zusammengesetzte Videosignal über eine zweite Verzögerungseinrichtung (80) zugeführt ist
deren Verzögerungszeit kleiner als diejenige der ersten Verzögerungseinrichtung (70) ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Amplitudensieb
(10) und dem Abtast- und Haltekreis (30) eine dritte Verzögerungseinrichtung (20) angeordnet
ist deren Verzögerungszeit größer als diejenige der zweiten Verzögerungseinrichtung (80) und
kleiner als diejenige der ersten Verzögerungseinrichtung (70) ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die erste Verzögerungseinrichtung (70) eine Verzögerungsleitung mit einer Verzögerungszeit von einer Mikrosekunde ist
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verzögerungseinrichtung (80) eine Verzögerungsleitung mit einer Verzögerungszeit
von einhundertundfünfzig Nanosekunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die dritte Verzögerungseinrichtung
(20) eine Verzögerungsleitung mit einer Verzögerungszeit von dreihundert Nanosekunden
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Summierstufe (50) und die Invertierstufe (40) einen Differenzverstärker (502)
aufweisen.
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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