DE2020691B2 - Saugformer zur Herstellung von Papier, Pappe oder dergleichen - Google Patents

Saugformer zur Herstellung von Papier, Pappe oder dergleichen

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DE2020691B2
DE2020691B2 DE19702020691 DE2020691A DE2020691B2 DE 2020691 B2 DE2020691 B2 DE 2020691B2 DE 19702020691 DE19702020691 DE 19702020691 DE 2020691 A DE2020691 A DE 2020691A DE 2020691 B2 DE2020691 B2 DE 2020691B2
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Hans 4031 Homberg Karger
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Fa. ER-WE-PA Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH, 4006 Erkrath
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type

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  • Paper (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Saugformer zur Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. Unter einem Saugformer wird in der Fachwelt im allgemeinen eine Weiterentwicklung der bekannten Rundsiebpapiermaschinen verstanden, bei der der um eine waagerechte Achse drehbare Siebzylinder in seinem Inneren unter Unterdruck steht. Zu diesem Zweck sind im Inneren des Siebzylinders im allgemeinen ein oder mehrere Saugkammern angeordnet, die auf ihrer einen Seite von der Innenwand des Siebzylinders begrenzt werden und in denen der Unterdruck erzeugt wird. Durch die Erzeugung des Unterdruckes kann die Entwässerungsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht werden. Weiterhin weist bti einem Saugformer der Stoffzuführungsteil im allgemeinen eine Ausdehnungskammer auf, in die die von einem Querstromverteiler ausgehenden Zuleitungen für die Einzelströme der zugeführten Stoffsuspension von unten einmünden und die über einen sich über die ganze Breite des Stoffauflaufes erstreckenden, ansteigend geführten Stoffzuführungskanal mit der Bahnbildungszone verbunden ist. In der Ausdehnungskammer erfolgt ein Ausgleich, der durch das Verteilersystem bedingten räumlichen und zeitlichen Druckschwankungen. Zur Erzielung besonders günstiger Strömungsverhältnisse ist es bekannt, daß die Ausdehnungskammer eine von der Eintrittsstelle der Zuleitung an aufsteigende Innenwand aufweisen kann (schweizerische Patentschrift 436 959).
Ls hat sich herausgestellt, daß die über den Stoffzuführungsteil zugeführte Stoffsuspension einen hohen Luftanteil enthält, der sich in Form einer starken Schaumbildung nachteilig bemerkbar macht. Die Hauptnachteile dieser Schaumbildung liegen in einer starken Störung der Bahnbildung innerhalb der Bahnbildungszone und in einer schnellen Verschmutzung des Stoff auflaufes.
Schaumabführungen bei Papiermaschinen sind an sich bekannt.
So ist beispielsweise ein Stoffauflauf für Papiermaschinen mit geschlossenem, von einer Stoff suspension durchströmten! Auflaufkasten bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 155 668), in dem sich oberhalb der Suspension ein unter Druck stehendes Luftpolster befindet, und in dem ein Überlauf angeordnet ist, der sich über die ganze Breite des Stoff&uflaufes erstreckt und der zur Abfuhr von Schaum. Schwemmstoffen od. dgl. dient. Der Überlauf ist im Auflaufkasten in Strömungsrichtung gesehen unmittelbar vor der Stoffauflaufdüse angeordnet.
Bei einer anderen bekannten Papiermaschine (USA.-Patentschrift 3 034 577) ist ebenfalls unmittelbar vor der Stoffauflaufdüse in der oberen Wand einer mit mehreren Ϊ ochwalzen ausgestatteten Stoffeinlaufkammer ein Spalt angeordnet, durch den ein Teibtrom abgezweigt wird und der als Schaumabzug dienen soll.
Diese bekannten Vorrichtungen besitzen den gemeinsamen Nachteil, daß die mit Luft angereicherte Stoffsuspension zunächst das ganze Einlaufsystem mit samt seinen beweglichen Teilen durchlaufen muß und ein Schaumabzug erst am höchsten Punkt des Gesamtsystems kurz vor dem Eintritt der Stoffsuspension in die Bahnbildungszone stattfindet. Dies führt zu einer starken Verschmutzung des Stoffauflaufes und insbesondere der besonders empfindlichen beweglichen Teile, wie z. B. der Lochwalze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Saugformer der oben beschriebenen Art eine Schaumabführung zu schaffen, die es gestattet, die Stoffsuspension vor dem Eintritt in den eigentlichen Stoffauflauf so weit zu entlüften, daß der Schaumanteil stark verringert wird, so daß einerseits keine Störungen in der Bahnbildungszone auftreten können und andererseits ein Verschmutzen des Stoffauflaufes insbesondere seiner beweglichen Teile vermieden wird.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß als Schaumabführung am höchsten Punkt der Innenwand der Ausdehnungskammer ein sich über die ganze Breite der Ausdehnungskammer erstreckender Aiictrittsspalt für den Abzug eines Teilstromes der an der Innenwand entlang aufwärt strömenden Stoffsuspension angeordnet und die aufsteigende Innenwand mindestens in ihrem oberen Teil bis zum Austrittsspalt gekrümmt ausgebildet ist. Hierdurch wird er« reicht, daß sich die Luft in den oberen Strömungsteilen, d. h. dem der Innenwand benachbarten Teilstrom anreichert. Am höchsten Punkt der Ausdehnungskammer wird dieser Teilstrom mit dem größten Anteil der freien Luft abgezweigt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Austrittsspalt mit einem oberhalb der Ausdehnungskammer angeordneten Sammelbehälter verbunden, wobei sich die Eintrittsöffnung des Sammelbehälters in seiner oberen Hälfte befindet. Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn sich im Sammelbehälter
über dem Flüssigkeitsspiegel ein Luftpolster befindet, dessen Druck einstellbar ist. Dadurch ist es möglich, den Innenraum des Sammelbehälters unter einem dem jeweiligen Arbeitsdruck angepaßten Druck zu halten. Durch geringfügige Veränderung des Gasdruckes kann gleichzeitig die überströmende Teilstrommenge variiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Teilstrommenge entsprechend dem freien Luftanteil in der Stoffsuspension einzustellen, um eine einwandfreie Entlüftung zu erreichen. Durch diese Entlüftung der Stoffsuspension in dem sonst völlig geschlossenen Stoffauflauf werden die Störungen in der Bahnbildungszone sowie die Verschmutzungen des Stoffauflaufes verhindert.
Im folgenden wird an Hand der beigefügten Figur ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand deT Etfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung die wesentlichen Teile der Stoffzuführung l'ür einen Saugformer gemäß der Erfindung.
Bei dem in der Figur dargestellten Saugformer wird die Stoffsuspension aus dem nicht dargestellten Querstromverteiler über Verbindungsleitungen 2 der Ausdehnungskammer 1 zugeführt. Von der Ausdehnungskammer 1 aus strömt die Stoffsuspension durch den Stoffzuführungskanal 3 in die Bahnbildungszonc 4. die einerseits von dem aufsteigenden Teil der Wand des Siebzylinders 15, andererseits von der ObcrUppe 16 begrenzt wird, wobei die Oberlippe 16 um den Schwenkpunkt 18 mit Hilfe des Kurbelgetriebes 17 schwenkbar ist.
Die obere Innenwand 5 der Ausdehnungskammer verläuft von der Eintrittsstelle der Zuleitungen! an aufsteigend und ist in ihrem oberen Teil in Strömungsrichtung F gekrümmt ausgeführt. Am höchsten Punkt der Innenwand 5 befindet sich ein Austrittsspalt 6. durch den der an der Innenwand 5 entlang aufwärts strömende TeilstromT der Stoifsuspension abgezweigt und einem oberhalb der Ausdehnungskammer 1 angeordneten Sammelbehälter 7 zugeführt wird. Es hit sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Austrittsspalt 6 so bemessen und angeordnet ist, daß der abgezweigte Teilstrom etwa 5 °/e des die Ausdehnungskammer durchsetzenden Gesamtstromes ausmacht.
Die Eintrittsöffnung 8 des Sammelbehälters befin-
s det sich, wie aus der Figur ersichtlich, in dessen oberer Hälfte, und der Flüssigkeitsspiegel 9 ist so einstellbar, daß er stets unterhalb der Eintrittsöffnung 8 liegt. In dem Raum 10 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 9 innerhalb des Sammelbehälters? befindet sich
ίο ein Luftpolster, dessen Druck über eine Leitung 19 einstellbar veränderbar ist
Die Austrittsleitung 11 des Sammelbehälters? ist in nicht dargestellter Weise mit dem Stoffzuführungssystem verbunden.
Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß von dem die Ausdehnungskammer 1 durchsetzenden Strom F der Stoffsuspension der den größten Luftanteil aufweisende Teilstrom T a^ezweigt, dem Sammelbehälter zugeführt und nach vollständiger Entlüf-
tung in das Stoffzuführungssystem zurückgeführt wird.
Zu- Beeinflussung des Druckes im Stoffzuführungssystem ist arn Anfang des Stoffzuführungskanals 3 im Anschluß an die Ausdehnungskammer 1 eine Drosselvorrichtung angeordnet. Sie besitzt ein um die Drehachse 13 in Pfeilricht ing D in den Querschnitt des Stoffzuführungskanals 3 einschwenkbares Drosselstück 12, das im wesentlichen die Form eines Kreiszylindersektors besitzt, dessen Zylinderachse
mit der Drehachse 13 zusammenfällt. Die eine SeitenflLche dieses Kreiszylindersektors bildet dabei die Innenwand des Stotfzuführungskanals 3 an dieser Stelle. Sie weist einen leichten Knick 12 a auf, durch den sich ein Vorsprung mit dachförmigem Profil er-
gibt. Die äußere Mantelfläche des Kreiszyiinders, die die Prallfläche des Drosselstückes darstellt, ist der Ausdehnungskammer 1 zugekehrt. Die Innenwand des Stoffzuführungskanals 3 weist in dem der Seitenfläche des Drosselstückes 12 gegenüberliegenden Abschnitt einen Vorsprung 14 mit dachförmigem Profil auf, der mit dem Vorsprung 12 a des Drosselstückes 12 zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Saugfonner zur Herstellung von Papier, Pappe od. dgl., bei dem der Stoffzuführungsteil eine Ausdehnungskammer aufweist, in die die von einem Querstromverteiler ausgehenden Zuleitungen für die Einzelströme der zugeführten Stoffsuspension von unten einmünden und die über einen sich über die ganze Breite des Stoffauflaufes erstreckenden, ansteigend geführten Stoffzuführungskanal mit der Bahnbildungszone verbunden ist, wobei die Ausdehnungskammer eine von der Eintrittsstelle der Zuleitung an aufsteigende Innenwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumabführung am höchsten P.-nkt der Innenwand (S) ein sich über die ganze Breite der Ausdehnungskammer (1) erstreckender Austrittsspalt (6) für den Abzug eines Teilstromes der an der Innenwand ent- ao lang aufwärts strömenden Stoffsuspension angeordnet und die aufsteigende Innenwand mindestens in ihrem oberen Teil bis zum Austrittsspalt (6) gekrümmt ausgebildet ist.
2. Saugformer nach Anspruch 1, dadurch ge- as kennzeichnet, daß der Austrittsspalt (6) mit einem oberhalb der Ausdehnungskammer (1) angeordneten Sammelbehälter (7) verbunden ist, wobei sich die Eintrittsöffnung (8) des Sammelbehälters (7) in seiner oberen Hälfte befindet.
3. Saugformer nach Anspruch "!, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Sammelbehälter (7) über dem Flüssigkeitsspiegel ein Luftpolster (10) befindet, dessen Druck einstellbar ist.
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DE19702020691 1970-04-28 1970-04-28 Saugformer zur Herstellung von Papier,Pappe od.dgl. Expired DE2020691C3 (de)

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DE2020691A1 DE2020691A1 (de) 1971-11-18
DE2020691B2 true DE2020691B2 (de) 1972-12-21
DE2020691C3 DE2020691C3 (de) 1973-07-12

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DE2837566C2 (de) * 1978-08-29 1984-10-18 Neue Bruderhaus Maschinenfabrik GmbH, 7410 Reutlingen Vorrichtung zur Bildung einer Bahn auf einem Sieb aus einer Fasersuspension

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AU5866780A (en) 1980-11-27
DE2020691C3 (de) 1973-07-12
AU542316B2 (en) 1985-02-21
DE2020691A1 (de) 1971-11-18

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