DE2744512A1 - Daempfungssystem fuer druckvariationen der stoffsuspensionsstroemung im hydraulischen stoffauflaufkasten einer papiermaschine - Google Patents
Daempfungssystem fuer druckvariationen der stoffsuspensionsstroemung im hydraulischen stoffauflaufkasten einer papiermaschineInfo
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Description
Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Ing. P. Grupe
Bavariarlng 4, Postfach 20 2403 8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96 Telex: 5-24845 tipat cablt Germaniapatent München
4.Oktober 1977
B 8486
case 23983/TP/es
Valmet Oy
Helsinki, Finnland
Dämpfungssystem für Druckvariationen der Stoffsuspensionsströmung
im hydraulischen Stoffauflaufkasten einer Papiermaschine
3Q Die Erfindung betrifft ein Dämpfungssystem für Druckvariationen
der StoffSuspensionsströmung im hydraulischen Stoffauflaufkasten einer Papiermaschine, der ein Eintrittsverteilungsrohr
umfaßt, mit dem die StoffSuspensionsströmung
durch eine Ausgleichkammer und ein Turbulenzkanalsystem hindurch
auf den Lippenkonusteil des Stoffauflaufkastens zum Weitenleiten zu dessen Austrittsöffnung verteilt wird, und
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der mit einem Luftbehälter zusammenwirkt.
Bekannte Stoffauflaufkästen von Papiermaschinen
können in drei Hauptgruppen aufgeteilt werden:
a) mit direkt an den Stoffauflaufkasten angebauten Luftkissen
versehene oder sog. Luftkissenstoffauflaufkästen,
b) Stoffauflaufkästen, die mit einem vom Stoffauflaufkasten
selbst getrennten Luftkissen versehen sind und bei denen Luftbehälter entweder im ZuI aufrohrsystem der Papierstoffsuspension
vor dem Verteilungsstock oder nach dem Verteilungsstock liegen, und
c) hydraulische Stoffauflaufkasten gänzlich ohne Luftkissen.
Durch die Verwendung der betreffenden Luftkissen in Verbindung mit dem Stoffauflaufkasten strebt man an, die vor der
Austrittsöffnung oder Lippenöffnung des Stoffauflaufkastens in
der Stoffsuspension vorkommenden Druckvariationen auszugleichen,
<lie entweder vom Stoffsystem vor dem Stoff auf laufkasten oder
vom Stoffauflaufkasten selbst herstammen können. Falls diese
Druckschwankungen bis zur Lippe des Stoffauflaufkastens vordringen
können, bewirken sie Geschwindigkeitsvariationen in dem austretenden Stoffstrahl, was entsprechende Gewichtsvaria
tionen in der entstehenden Stoffbahn zur Folge hat. Solche Flächengewichtsvariationen in der Längsrichtung der Papiermaschine
gleichen sich während des späteren Trocknens des Papiers nicht aus, sondern bleiben vielmehr auch im fertigen
3Q Papier sichtbar und setzen dessen Gebrauchswert herab.
Um ein gleichmäßiges durchschnittliches Strömungsprofil auch in der Maschinenquerrichtung zu erzielen, hat das
Eintrittsverteilungsrohr des Stoffauflaufkastens oder der sog.
Verteilerstock meistens die Form eines sich wesentlich in der Strömungsrichtung verjüngenden abgeschnittenen Kegels oder
dergleichen, an dessen Abschlußende ein dauernder Durchfluß
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besteht. Von diesem konischen und zur Maschine quergerichteten Verteilerstock geht mit gleichmäßigen Abständen eine große
Zahl von sog. Diffusionsrohren aus, die längs zur Maschine liegen und durch die der Stoff vom Verteilerstock in den Steffis auflaufkasten strömt.
In den Luftkissenstoffauflaufkästen gemäß a) ist die
Dämpfung der betreffenden zeitlichen Druckvariationen in der Regel recht wirkungsvoll, da in ihnen der Flächenbereich des
gegen das Luftkissen liegenden strömenden Stoffs verhältnismäßig groß und die senkrecht zur Strömungsrichtung gemessene
Höhe des Stoffraums ziemlich gering ist. Diese Stoffauflaufkästen
haben auch den Vorzug, daß das Luftkissen sich im allgemeinen bis ganz in die Nähe der Austrittslippe erstreckt,
weshalb im Bereich zwischen dem Wirkungspunkt des Luftkissens und der Lippe die Möglichkeit zum Entstehen von neuen Druckschwankungen
minimal ist.
Trotz der vorstehend genannten Vorteile haben die Luftkissenstoffauflaufkösten in letzter Zeit oftmals in den
neuesten schnellaufenden Papiermaschinen den unter b) und c) genannten hydraulischen bzw. vollhydraulischen Stoffauflaufkästen
weichen müssen. Die Ursache hierzu waren die leichtere Unterbringung der letzteren in Verbindung mit den neuen Zweisiebformern
und andererseits ihre niedrigeren Herstellungskosten. Die höhere Turbulenz des von der Lippe sich ergießenden
Stoffstrahls und seine günstigere Intensitätsverteilung sowie die daraus folgende bessere Homogenität der Masse
sprechen ebenfalls für die Einführung dieser hydraulischen Stoffauflaufkästen.
Den erwähnten Vorteilen gegenüber haben sich bei den
hydraulischen Stoffauflaufkästen von den vorstehend besprochenen
Druckvariationen hervorgerufene Schwierigkeiten gezeigt. Man war häufig gezwungen, einen ursprünglich voll-
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hydraulisch ausgelegten Stoffauflaufkasten nachträglich mit
einem oder mehreren getrennten Luftbehältern zu dem Zweck auszustatten, das Luftkissen eines Luftkissenstoffauflaufkastens
zu ersetzen. Hinsichtlich der Anordnung dieser getrennten Luftbehälter kennt man verschiedenartige Lösungen,
wobei bei einigen die Luftbehälter an das Stoffrohrsystem
vor dem Stoffauflaufkasten oder bei anderen Ausführungen über
dem Stoffauflaufkasten selbst angeschlossen sind, indem sie
durch Verbindungsrohre oder einen Verbindungskanal mit dem oberen Teil des Stoffauflaufkastens verbunden sind. Die erste
Lösung weist den Nachteil auf, daß vor dem Behälter entstandene Druckschwankungen u.U. gut gedämpft werden, jedoch im Bereich
zwischen dem Luftbehälter und der Lippe des Stoffauflaufkastens
neue, von verschiedenen Störungsquellen wie z.B. von Formfehlern des Verteilungsstocks herrührende Druckvariationen
entstehen können, die nun ohne Dämpfung zur Lippe des Stoffauf laufkastens gelangen und dort die beschriebenen Flächengewichtvariationen
des Papiers hervorrufen. Die letztere Lösungsweise wiederum ist mit dem Nachteil behaftet, daß bei
dem oberhalb des Stoffauflaufkastens angeordneten Luftbehälter
die Höhe der freien Flüssigkeitsoberfläche über der Mittelachse der Flüssigkeitsströmung groß ist oder daß man die
Verbindungsrohre bzw. den Kanal vom Stoffauflaufkasten zum
Luftbehälter eng im Verhältnis zum Hauptströmungskanal bemessen muß. In beiden Fällen lassen die Dämpfungseigenschaften im Vergleich
mit dem Druckvariationsdämpfungsvermögen eines normalen Luftkissenstoffauflaufkastens wesentlich nach.
Der Zweck des erfindungsgemäßen Dämpfungssystems ist,
wirksam die bei einem hydraulischen Stoffauflaufkasten vorkommenden
Druckvariationen durch Einsatz einfacher konstruk* tiver Mittel so zu dämpfen, daß man die vorstehend beschriebenen
Mängel der getrennten Luftbehälter vermeidet und in den Dämpfungseigenschaften möglichst nahe an das Dämpfungsveimögen
eines normalen Luftkissenstoffauflaufkastens herankommt.
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Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß das Eintrittsverteilungsrohr und/oder d,ie Ausgleichkammer des Stoffauflaufkastens über eine zu der an der betreffenden
Stelle fließenden Stoffsuspensionsströmung parallele, zu
Schwingungen unter Einwirkung der Druckvariationen fähige elastische Wandung mit dem Luftbehälter in Verbindung steht.
Damit gelingt es, die Dämpfungsstelle genügend nahe an die Lippenöffnung des Stoffauflaufkastens heran zu verlegen,
so daß keine merklichen neuen üruckschwankungen hinter der Dämpfungsstelle entstehen. Bei Anbringung in Verbindung
mit dem Verteilerstock kann man die auf die Flüssigkeitsströmung einwirkende, der freien Fläche entsprechenden
Fläche des Luftbehälters verhältnismäßig groß machen, und
•J5 zugleich kann man die Höhe dieser Fläche über der Mittelachse
der Haupts tröir.ung klein halten - - beides Umstände, Welche die
Dämpfungseigenschaften des Systems verbessern.
Im Folgenden wird die Erfindung eingehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 stellt in Längsschnittzeichnung in der Maschinenrichtung einen mit dem Dämpfungssystem ausgestatteten
Stoffauflaufkasten dar, bei dem das
dämpfende Glied in Verbindung mit dem Verteilerstock steht.
Fig. 2, 3, 4 und 5 stellen verschiedenartige Bauvarian-■Ό
ten bei der Anwendung des Systems gemäß der
Fig. 1 dar.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Systems, in der das dämpfende Glied in Verbindung mit der
Ausgleichkammer zwischen dem vom Verteilerstock ausgehenden Rohrsystem und dem Turbulenzkanalsystem
eingesetzt ist.
Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen verschiedene Bauvarianten des Dämpfungssystems gemäß der Fig. 6.
Mach den Fig. 1 und 6 haben die bekannten modernen hydraulischen Stoffauflaufkästen von Papiermaschinen einen
Verteilerstock 24 und ein davon quer ausgehendes, in der Maschinenrichtung liegendes Verteilungsrohrsystem 21, das sich in
eine Strömungsausgleichkammer 18 öffnet. Anschließend an die Ausgleichkammer in der Strömungsrichtung liegt ein Turbulenzkanalsystem
17, welches die Strömung in einen Lippenkonusteil 16 leitet, der mit verstellbarem Lippenschlitz versehen
ist, durch den sich der StoffSuspensionsstrom auf ein über
eine Brustwalze 10 laufendes Formungssieb ergießt. Der in Fig. 1 und 6 dargestellte Lippenkonusteil 16 bsteht aus einem
Unterlippenbalken 11 und einem Oberlippenbalken 12, der in seinem vorderen Teil Verstellspindeln 14 zum Einregulieren
des Lippenspalts trägt. Die für Grobjustierung des Lippenschlitzes
vorgesehenen Verstellvorrichtungen sind mit 13 bezeichnet. Der Stoffauflaufkasten ist in seiner Gesamtheit auf
Gestellkonstruktionen 20 montiert.
In Fig. 1, 6 und 8 sind verschiedene Ausführungsformen des Verteilerstocks dargestellt. Gemäß Fig. 6 hat der
Verteilerstock eine zur Querrichtung der Maschine schiefstehende Zylinderwandung 28.
Im folgenden werden verschiedenartige Ausführungsformen des Druckvariationsdämpfungssystems beschrieben. Zu
Beginn werden die in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen
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besprochen, bei denen die dämpfenden Glieder in Verbindung mit dem Verteilerstock angebracht sind. Gemäß den Fig. 1 bis 5
ist der Verteilerstock 24 zum großen Teil von einem geschlossenen, mit geeignetem Druck beschickten Luftbehälter Vi
umgeben, dessen Mantel mit 22 bezeichnet ist. Der Luftbehälti
r V hat ein Mannloch 23. Der Luftbehälter V1 steht
in die Druckvariationen ausgleichender Wirkverbindung mit dem im Verteilerstock 24 laufenden Stoffsuspensionsstrom F.
Gemäß Fig. 1 ist die obere Fläche des Verteilerstocks 24 mit einer Druckimpulse ausgleichenden Gummimembran
3Ca überzogen, die an ihren Rändern ortsfest an den Gestellkonstruktionen befestigt ist. Die obere Endlage der Gummimembran
30a ist mit 30a1 und die untere Endlage ir.it 30a" angegeben.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist im übrigen derjenigen der Fig. 1 gleich, nur ist dabei
zum Erreichen einer geraden Form der Gummimembran 30b sowie eines Uberdruckschutzes die Gummimembran 30b mit Hilfe an der
äußeren Seite der Membran 30b befestigter Schienen befestigt, die ihrerseits an Rippen 31 befestigt sind. In Fig. 2 ist die
obere bzw. untere Endlage der Gummimeir.bran 30b mit 30b1 bzw.30b"
bezeichnet. Man kann ferner Lochplatten oder dergleichen als Uber-und Unterdruckschutz für die Gummimembran einsetzen.
Gemäß Fig. 3 ist anstelle der Gummimeinbran als Druckvariationen
ausgleichendes und Dämpfungsverbindung mit dem Luftbehälter V. herstellendes Glied ein plattenartiger,
den Verteilerstock bedeckender Deckel 30c vorgesehen. Der Deckel 30c ist mittels eines zur Suspensionsströmung F
parallelen Scharniers 40 so an die Gestellkonstruktionen angeschlossen, daß der Deckel 30c sich unter Einwirkung der
Druckschwankungen drehen und um sein Scharnier schwingen kann. Auf der zur Scharnieranordnung 40 gegenüberliegenden Seite
des Deckels 30c befinden sich Begrenzer 32, welche die Bewegungsmöglichkeit
des Deckels, mit Δ bezeichnet, festlegen. In ünterrandnähe des Deckels 30c ist eine Rinne 25 vorgesehen,
die in der Richtung auf ein Abflußrohr 26 zu abfällt. Demgemäß arbeitet der Deckel 30c, wenn er sich öffnet, zusammen mit der
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Rinne 25 und dem Abflußrohr 26 als die Druckschwankungen der StoffSuspensionsströmung F ausgleichende Uberfließstelle.
Die Uberfließstelle ist möglich, aber nicht unerläßlich notwendig.
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Bei den Fig. 4 und 5 bildet der Druckschwankungen ausgleichende Deckel keine Uberfließstelle; in Fig. 4 ist
der Deckel 3Od mittels des Scharniers 40 eingebaut und der andere Rand des Deckels 30d ist druckdicht irittels einer
elastischen Gummiplatte 41 so angeschlossen, daß sich der Deckel 3Od unter der Wirkung der Druckvariationen um sein
Scharnier 40 drehen kann. An der elastischen Befestigung 41 finden sich die Bewegung des Deckels 3Od einschränkende
Glieder, bestehend aus Begrenzern 35 und am Deckel 3Od befestigten Begrenzungszapfen 34.
Gemäß Fig. 5 ist der Deckel 3Oe auf allen vier Seiten elastisch durch die Gummiplatte 41 mit den Gestellkonstruktionen
des Verteilerstocks verbunden. Damit kann der Deckel 3Oe unter Einfluß der Druckvariationen mit wesentlicher
Beibehaltung seiner Richtung schwingen. Als Führungen und Begrenzer des Deckels 3Oe dienen in Bohrungen von Schienen
befestigte Zapfen 34, die mit in geeignetem Abstand sitzenden Begrenzungsanschlägen, wie z.B. Muttern, versehen sind,
Gemäß Fig. 6 bis 10 ist der die Druckvariationen
dämpfende Luftbehälter in Verbindung mit der Ausgleichkammer der Stoffauflaufkastenströmung angeordnet. Der Luftbehälter
V_ wird vom Mantel 52 begrenzt, der z.B. ebene Enden aufweist.
Gemäß Fig. 6 besteht die obere Wandung der Ausgleichkairaner
aus einem Deckel 50a, der an seinem der StrömungseinlaufSeite
zugekehrten Ende angelenkt ist. Der andere Rand des Deckels 50a ist mittels einer Gummiplatte 62 so befestigt, daß sich der
Deckel um seine Scharnierbefestigung 51 den Druckvariationen der Stoffsuspension entsprechend drehen kann. In Verbindung
mit dem Deckel stehen Begrenzerglieder 53.
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Gemäß Fig. 7 ist ferner mit dem Deckel 50c
eine Uberfließstelle verbunden, die durch eine zur Strömungsrichtung querliegende Öffnung 63 gebildet ist. In Verbindung
mit der oberen Fläche des Deckels 5 3 steht weiterhin eine durch Glieder 61 regelbare, einem Wehr ähnelnde Sperrplatte 60,
mit deren Hilfe man den Pegel S1 der Flüssigkeit auf gewünschte
Höhe einstellen kann. Jenseits der Sperrplatte 60 befindet sich ein Uberlaufrohr 64, welches über die Sperrplatte
60 übergelaufene Stoffsuspension aus dem Luftraum V2 entfernt.
In der aus Fig. 8 erkennbaren Weise kann man den Dämpfungsbehälter
auch in Verbindung mit einer vertikalen Ausgleichkammer 18a rrontieren. Hierbei bildet der mit dem Dämpfungsbehälter
V- zusammenarbeitende Deckel 50d die eine vertikale Wandung der Ausgleichkammer 18a. Der Deckel 50d ist
mit seinem unteren Rand an die Gestellkonstruktion durch das Scharnier 51 und an seinem oberen sowie beiden vertikalen
Rändern durch eine elastische Gummiplatte '62 verbunden.
2Q Gemäß Fig. 9 ist der Deckel 50b auf allen Seiten mittels
einer elastischen Gummiplatte 62 befestigt und bildet die obere Wandung der Ausgleichkammer 18. Der Deckel kann sich unter
Führung durch Führungen 5 3 um die Strecke Λ bewegen und schwingen. Fig. 10 zeigt in größerer Einzelheit die Ausführung
der Fig. 6 in dem Fall, daß die Ausgleichkammer 18 eine Richtung schräg nach oben hat.
Der vorstehend beschriebene mit Scharnier versehene Luftkissen-Deckel 50a, 50c, 5Od ist insofern günstig, als er,
wenn er an der Zuströmungsseite mit der Gelenkbefestigung bzw. dem Scharnier 51 versehen ist, sich empfindlich den
Druckschwankungen gemäß bewegen kann und er zugleich die Lage des Randes an der Eintrittsseite festlegt. Die Deckel 50
haben ihren begrenzten Bewegungsbereich Δ. Sie können auch einen Überlauf haben, wie er in Fig.7 gezeigt ist. Mit Hilfe
des Überlaufs 6 3 läßt sich die eventuell an der oberen Fläche der Strömung vorhandene Luft abführen. Gemäß Fig. 7 ist
der abgangseitige Rand des Deckels 50c mit einer getrennten, vom Luftkissen unabhängigen Einstellung versehen, mit der man
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sogar auch das Querprofil der Strömung regulieren kann. Bei bedarf kann man den überlauf weglassen, wobei dann die Stoffströmung
F nicht in unmittelbarem Kontakt mit dem Luftkissen steht. Durch die vorstehend dargestellte Lösung vermeidet
man eventuelle Wirbelbildung an der Überlaufstelle, falls eine solche beim Verwenden des Überlaufs vorkommt.
Im obigen ist die Anwendung des Dämpfungssystems entweder in Verbindung mit dem Verteilerstpck oder der Ausgleichkammer
oder einem entsprechenden Teil des Stoffauflaufkastens
beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, daß man bei Bedarf die Dämpfungssysteme auch in Verbindung sowohl mit
dem Verteilerstock als auch der Ausgleichkammer vorsehen kann. Man kann dann an beiden Stellen entweder je einen getrennten
Luftbehälter oder sogar einen gemeinsamen Luftbehälter verwenden, oder auch im Falle getrennter Luftbehälter in geeigneter
Weise zusammengeschalcete Luftbehälter.
Was noch die in Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungsformen
anbelangt, so ist ersichtlich, daß der Luftbehälter auch unterhalb der Ausgleichkammer 18 so angebracht
werden kann, daß der elastische Deckel die untere Wandung der Ausgleichkammer 18 oder des entsprechenden Teils des Stoffauflaufkastens
bildet. Es ist auch möglich, diese Ausführungsformen der Erfindung derart auszuführen, daß sowohl die
obere als die untere Wandung der Ausgleichkammer 18 und im Verteilerstock im Bedarfsfall auch die Seitenwandungen und/oder
die Bodenwandung elastisch und in Verbindung mit einem eigenen oder einem gemeinsamen Luftbehälter ausgebildet sind.
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Claims (1)
- TlEDTKE - BüHLING - K-MYc - GfIUPCOipl.-Chem. G. Bühling2 7 A A 5 1 2 Dipl.-Ing. R. KinneDipl.-Ing. P. QrupeBavarlarlng 4, Postfach 20 2403 8000 München 2Tel.: (0 89) 53 96 53 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München4.Oktober 1977B 8486case 23983/TP/esPatentansprüche[ 1. SDämpfungssystem für Druckvariationen der StoffsuspensionS^trömung im hydraulischen Stoffauflaufkasten einer Papiermaschine, der ein Eintrittsverteilungsrohr umfaßt, mit dem die StoffSuspensionsströmung durch eine Ausgleichkammer und ein Turbulenzkanalsystem hindurch auf den Lippenkonusteil des Stoffauflaufkastens zum Weiterleiten zu dessen Austrittsöffnung verteilt wird ,und der mit einem Luftbehälter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsverteilungsrohr (24) und/oder die Ausgleichkammer (18) des Stoffauflaufkastens über eine im wesentlichen zu der an der betreffenden Stelle fließenden StoffSuspensionsströmung (F) parallele, zu Schwingungen unter Einfluß von Druckvariationen fähige elastische Wandung (30 und/oder 50) mit dem Luftbehälter (V.J;V_) in Verbindung steht.2. Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Wandung eine aus Gummi oder8098 U/0925VI/1 3 Dresdner Bank (München) Kto. 3839 844 Postscheck (München) KIo 670-43-804- 2 - B 8486einem ähnlichen elastischem Material bestehende Membran (30a,3Ob) ist.3. Dämpfungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (30b) mittels in Abstand voneinander befindlicher Rippen (31) an Gestellkonstruktionen (20) befestigt ist.4. Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Wandung ein plattenartiger Deckel (30c,3Od,3Oe;50) ist.5. Dämpfungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30c,3Od;50a,50c,5Od) über ein-J5 Scharnier (4O;51) so an Gestellkonstruktionen (20) des Stoffauf lauf kastens befestigt ist, daß er um eine zur Richtung der Stoffsuspensionsströmung (F) querliegende Achse drehbar ist.6. Dämpfungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn-20zeichnet, daß der dem Scharnier (40;51) gegenüberliegende Rand des Deckels (30;50) sowie die Seitenränder des Deckels elastisch mit Hilfe einer Gummiplatte an den Gestellkonstruktionen (20) befestigt sind.7. Dämpfungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3Oe;50b) mit Hilfe einer elastischen Gummiplatte oder dergleichen so an allen Rändern befestigt ist, daß er mit beibehaltener Richtung schwingen kann.8. Dämpfungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30c;50c) mit einer überlaufstelle (25,26;6O,64) versehen ist (Fig. 3 und 7).9. Dämpfungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Luftbehälter über die obere Wandung und eine Seitenwandung des Eintrittsverteilungs-80 9 0 U/0925- J - B 8486rohrs erstreckt.10. Dämpfungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8r dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Wandung bzw.Wandungen der Ausgleichkammer (18) sich in der Richtung der Strömung über im Wesentlichen die gesamte Länge der Ausgleichkammer (18) erstrecken.11. Dämpfungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wandung oder vertikale Seitenwandung oder Wandungen der Ausgleichkammer (18,18a) elastisch sind.80 9 8 U/0975
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