DE2020549C2

DE2020549C2 - Traggrifftasche aus Kunststoffolie

Info

Publication number: DE2020549C2
Application number: DE19702020549
Authority: DE
Inventors: August 4540 Lengerich Schwarzkopf
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1970-04-27
Filing date: 1970-04-27
Publication date: 1987-01-02
Also published as: DE2020549A1; AT314415B

Description

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Die Erfindung betrifft eine Traggrifftasche aus Kunststoffolie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der Ui>-PS J',29497 bekannten Traggrifftasche aus Kunststoffolie wird der Traggriff bereits bei der Herstellung durch t}~n im Bereich der Faltkante des Umschlagteils befindlichen Durchsteckschlitz hindurchgeschoben und sodann sowohl mit der Rückwand als auch mit dem Umschlagteil verschweißt Das Umschlagteil selbst wird mit der Vorderwand durch einen Knopf verbunden, um ein Aufspringen der Tasche zu verhindern. Diese Tragtasche weist den Nachteil auf, daß beim Tragen die Last lediglich auf eine Wand wirkt, und zwar auf die Wand, die den Umschlagteil aufweist und die mit dem Traggriff verschweißt ist. Die vordere Taschenwandung übernimmt keinerlei Kräfte, wenn man davon absieht, daß auch der Druckknopf einen geringen Teil der Kraft auf die vordere Wandung überträgt.

Bei einer aus der DE-GMS 69 07 454 bekannten so Traggrifftasche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I wird nach dem Befüllen der Tasche der Traggriff durch den Durchsteckschlitz hindurchgesteckt, so daß Kräfte auf die mit dem Umschlagteil versehene Rückwand im wesentlichen nur durch die Randbereiche des Durchsteckschlitzes übertragen werden, die auf dem Traggriff und dessen Befestigungsleiste abgestützt sind, und der nur an dem Traggriff fixierte Umschlagteil in unschöner Weise insbesondere in seinen Endbereichen mit seinen lose herabhängenden Teilen zum Abheben von der Vorderwand neigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Traggriff· tasche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in der Weise zu verbessern, daß sie im gefüllten Zustand bei guter Verteilung der Kräfte auf beide Taschenwandüngen ein formschönes Aussehen behält.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Da die seitlichen Ränder des Umschlagteils mit beiden Taschenwandungen verschweißt sind, legen sich nach dem Bsföllen der Tasche die Schultern des Traggriffs, die dessen Basis bilden, unter den Umsehiagteil und verteilen die auftretenden Kräfte im wesentlichen gleichmäßig auf die mit dem Traggriff verschweißte Vorderwand und die den Umschlagteil aufweisende Rückwand, Durch die Verschweißung der Seitenränder des Umschlagteils mit den Taschenwandungen kann dieser nicht von der Vorderwand abheben und bietet zudem einen besonders guten Schutz vor Staub und eindringendem Regenwasser. Durch das Einreißen des Taschenmaterials entlang den Schwächungslinien entsteht erst beim öffnen der seitlich verkürzt ausgebildete, den Traggriff tragende Wandungsteil Die außerhalb der Trennlinien verbleibenden beiden äußeren Wandungsteile sind in den Seitenschweißnähten gehalten, wodurch einerseits der Abriß überhaupt erst ermöglicht wird und andererseits diese Teile an der gebrauchsfertigen Tasche verbleiben. Bei der Taschenherstellung fallen daher keine Zwickelausstanzungen an, die durch zusätzliche Arbeitsgänge entfernt werden müßten.

Ober die Schwächungslinien, die vorteilhaft nur durch wenige durch Materialstege unterbrochene Einschnitte gebildet sind, ist der Zusammenhalt des gesamten Randbereichs während der Herstellung und anschließenden Versendung aufrechterhalten, so daß die Herstellung der Traggrifftaschen und deren Transport vereinfacht ist

Die aus der FR-PS 12 52152 bekannte Faltmappe vermag die erfindungsgemäße Traggrifftasche nicht nahezulegen, weil bei dieser der Umschlagteil nicht schon bei der Taschenherstellung umgeschlagen wird, sondern erst dann, wenn die Faltmappe in der geöffneten Lage beispielsweise mit Dokumenten befüllt wird. Erst dann wird der mit dem Traggriff versehene Mappenteil nach oben geklappt und der Traggriff durch den Durchsteckschlitz geschoben und erst anschließend der Umschlagteil umgelegt und mit eingefalteten Seitenteilen der Rückwand ν-klebt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Traggrifftasche und

F i g. 2 einen Schnitt durch die Traggrifftasche nach Fig. 1 entlang der Linie 11-11 im offenen und verschlossenen Zustand.

Die in bekannter Weise aus einem Halbschlauch aus thermoplastischer Kunststoffolie durch Quer-Trennschweißnähte hergestellte Tragetasche weist eine kürzere Vorderwand 101 und eine längere Rückwand 102 auf, deren längerer Teil 122 vor dem Anbringen der Seitenschweißnähte 103 und 104 eingeschlagen und durch diese Schweißnähte zwischen der Vorder- und Rückwand 101 und 102 befestigt worden ist Am Öffnungsrand der Vorderwand 101 ist mittels der Schweißnaht 105 ein Traggriff 106, der aus der langen formsteifen Anschweißleiste 107 und dem Griffteil 108 besteht, angeschweißt Auf die Länge der Basis des Griffteiles 10t) ist die Taschenwandung 102,122 an der Falzkante des Umschlagteiles 122 mit einem Durchsteel schlitz 127 für den Griffteil 108 versehen. Die den Traggriff 106 tragende Wandung 101 ist in ihrem oberen Randbereich, beginnend bei der Unterkante 123 des Umschlagteiles 122, mit durch schmale Verbindungsstege 127 unterbrochenen schrägen Einschnitten 124 und 125 an beiden Seiten derart versehen, daß beim ersten

öffnen der Tasche durch Ergreifen einerseits des Griffes 106 und andererseits der Wandung 102,12? die Verbindungsstege 127 durchgerissen werden und eine mit dem Griff 106 versehene Klappe 126 gebildet ist, die nach dem Füllen der Tragetasche unter den an der Wandung 102 festgelegten Umschlagteil 122 geführt

wird, worauf der Griff 106 entsprechend der rechten Darstellung in Fig.? durch den Curchstecksehlitz hindurchgesteckt wird, Die seitlich stehenbleibenden Wandungsteile 128 und 129 sind in den Schweißnähten 103 und 104 gehalten und verbleiben somit an der Tasche.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1, Traggrifftasche aus Kunststoffolie mit einer Vorder- und Röckwand, mit nur einem, am oberen Rand der Vorderwand befestigten, diesen öberragenden Traggriff und mit einer zur Bildung eines Umschlagteils über den oberen Rand der Vorderwand hinaus verlängerten Rückwand, die in Höhe des oberen Randes der Vorderwand einen Durchsteckschlite fOr den Traggriff aufweist, wobei das Umschlagteil auf die Vorderwand geklappt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlagteil (122) zwischen der Vorder- und Rückwand (101,102) mit den die Taschenwandungen (101,102) verbindenden Seitenschweißnähten (103,104) befestigt ist und daß die Vorderwand (101) in ihrem den Umschlagteil (122) bedeckenden Randbereich mit leicht zerstörbaren Schwächungslinien versehen ist, die sich an beiden Enden des Traggriffs (106) vom oberen Rand der Vorderwand (101) bis zu ihren seitlichen Rändern in Höhe der Unterkante (123) des Umschlagtesls(122) erstrecken.
2. Traggriff tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien durch durch Materialstege (127) unterbrochene Einschnitte (124,125) gebildet sind.