DE2020549A1

DE2020549A1 - Traggriff-Tragetasche aus Kunststoffolie

Info

Publication number: DE2020549A1
Application number: DE19702020549
Authority: DE
Inventors: August Schwarzkopf
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1970-04-27
Filing date: 1970-04-27
Publication date: 1971-11-11
Also published as: DE2020549C2; AT314415B

Description

Traggriff-Tragetasche aus Kunststoffolie Zusatz zu Patent ... (Pat.-Anm. P 19 32 047.9) Das Hauptpatent betrifft eine aus Kunststoffolie bestehende Traggriff-Tragetasche, bei der nur eine Taschenwandung mit einem angeschweißten, aus formsteifem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Traggriff versehen ist und die andere Taschenwandung in Höhe der Griffbais einen Durchsteckschlitz aufweist und über diesen Durchsteckschlitz hinaus durch einen Umschlagteil verlängert ist.
Diese Tragetasche vereinigt den bekannten Vorteil der Tragetaschen mit formsteifen Traggriffen, nämlich die gute Formhaltung, mit dem Vorteil, daß das Füllgut mit Sicherheit und zwangsläufig vor dem Zutritt von Regen, Schnee, Staub und derglebchen weitgehend geschützt ist, weil die gefüllte Tasche überhaupt nicht anders getragen werden kann als an dem durch den Durchsteckschlitz hindurchgesteckten Traggriff, da sonst die eine, nicht mit dem Traggriff versehene, Taschenwandung weit herunterhängen würde.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Tragetasche nach dem Hauptpatent ist der sich über den Durchsteckschlitz hinaus erstreckende Umschlagteil bereits bei der Taschenherstellung umgeschlagen und an seinen Seitenkanten mit den Seitenkanten-der ihn tragenden Taschenwandung verschweißt worden, während andererseits die den Traggriff tragende Wandung in einem dem Umschlagteil entsprechenden Randbereich an beiden Seiten so verkürzt ist, daß sie Von den Seitenschweißnähten nicht erfaßt wird. Diese Ausführungsform der Tragetasche nach dem Hauptpatent ergibt zwar eine besonders ansprechende äußere Gestaltung, weil ein lose herabhängender Umschlagteil vermieden ist, doch bringt andererseits die Verkürzung der den Traggriff tragenden Taschenwandung einige Nachteile bei der Herstellung und der Handhabung der Tragetasche mit sich. So erfordert beispielsweise die Verkürzung eine Zwickelausstanzung an der laufenden Werkstoffbahn* aus der die Tragetaschen im Querförderverfahren hergestellt werden, Die ausgestanzten Stücke müssen entfernt werden, da sie sonst an der Bahn infolge der statischen Aufladung, die Kunststoffolien in der Regel aufweisen, hängen bleiben und das Endprodukt verderben oder die Maschine verschmutzen. Die Abführung der Schnippel ist aber wegen der statischen Elektrizität nur mit besonderem Aufwand zuverlässig durchführbar. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die durch die Ausstanzungen freigelegten Wandungsteile nicht mehr in der Bahn gehalten sind, wodurch Schwierigkeiten beim Transport, insbesondere beim Einführen in Bearbeitungsstationen, an denen die vorauslaufende Kante dieser Wandungsteile anstoßen und zurückklappen kann, zu gewärtigen sind, aber auch die Bearbeitung selbst durch den Verlust der normalen Bahnspannung in diesen Wandungsteilen beeinträchtigt sein kann. Durch den freigelegten Wandungsteil, der durch den angeschweißten Griff zusätlich beschwert ist, kann aber auch die Handhabung der fertigen Tragetaschen auf ihrem Weg bis zum Endverbraucher erschwert sein, da dieser Wandungsteil nicht an der Tasche gehalten ist, sondern in der Taschenebene herabsinken oder aus dieser Ebene herausfallen kann.
Erfindungsgemäß wird nun zur Vermeidung aller dieser Nachteile die Tasche nach dem Hauptpatent dadurch weiter verbessert, daß die im Gebrauchszustand im Randbereich verkürzte; den Traggriff aufweisende Taschenwandung sich vor dem ersten Gebrauch auch in diesem Randbereich bis zu den Seitenschweißnähten erstreckt und von diesen erfaßt ist und daß in diesem Bereich zwischen ihren äußeren, von den Seitenschweißnähten erfaßten Teilen und ihrem mit dem Traggriff versehenen Mittelteil leicht zerstörbare Schwächungslinien vorgesehen sind, Durch das Einreißen des Ta schenmateri als entlang den Schwächungslinien entsteht erst beim Öffnen der seitlich verkürzt ausgebildete, den Traggriff tragende Taschenwandungsteil nach dem Hauptpatent. Die außerhalb der Trennlinien verbleibenden beiden äußeren Taschenwandungsteile sind in den Seitenschweißnähten gehalten, wodurch einerseits der Abriß überhaupt erst ermöglicht wird und andererseits diese Teile an der gebrauchsfertigen Tasche verbleiben. Über die Schwächungslinien, die vorteilhaft aus nur durch wenige, sehr dünne Materialstege unterbrochenen Einschnitten bestehen, ist der Zusammenhalt des gesamten Randbereiches während der Förderung aufrechterhalten, sodaß die oben aufgezeigten Förder- und Bearbeitungsschwierigkeiten vermieden sind, kein-Abfall abzuführen ist und die Handhabung der fertigen Tasche bis zu ihrer erstmaligen Verwendung nicht -durch eine lose Klappe beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Tragetasche und Fig. 2 einen Schnitt durch die Tragetasche nach Fig. 1 entlang der Linie II-II im offenen und im verschlossenen Zustand.- Die in bekannter Weise aus einem Halbschlauch aus thermoplastischer Kunststoffolie durch Quer-Trennschweißnähte hergestellte Tragetasche weist eine kürzere vordere Wandung 101 und eine längere hintere Wandung 102 auf, deren längerer Teil 122 vor dem Anbringen der seitlichen Quer-Trennschweißnähte 103 und 104 eingeschlagen und durch diese Schweißnähte mit der Taschenwandung 102 verbunden worden ist. Am Öffnungsrand der vorderen Taschenwandung 101 ist mittels der Schweißnaht 105 ein Traggriff 106, der aus der langen formsteifen Anschweißleiste 107 und dem Griffteil 108 besteht, angeschweißt. Auf die Länge der Basis des Griffteiles 108 ist die Taschenwandung 102, 122 an der Falzkante des Umschlagteiles 122 mit einem Durchsteckschlitz 127 für den Griffteil 108 versehen. Die den Traggriff 106 tragende Wandung 101 ist in ihrem oberen Randbereich, beginnend bei der Unterkante 123 des Umschlagteiles 122. mit durch schmale Verbindungsstege 127 unterbrochenen schrägen Einschnitten 124 und 125 an beiden Seiten derart versehen, daß beim ersten Öffnen der Tasche durch Ergreifen einerseits des Griffes 106 und andererseits der Wandung 102, 122 die Verbindungsstege 127 durchgetrennt werden und eine mit dem Griff 106 versehene Klappe 126 gebildet ist, die nach dem Füllen der Tragetasche unter den an der Wandung 102 festgelegten Umschlagteil 122 geführt wird, worauf der Griff 106 entsprechend der rechten Darstellung in Fig. 2 durch den Durchsteckschlitz 127 hindurchgesteckt wird. Die seitlich stehenbleibenden Wandungsteile 128 und 129 sind in den Schweißnähten 103 und 104 gehalten und verbleiben somit an der Tasche.

Claims

Patent ansprüche

Aus Aus Kunststoffolie bestehende Traggriff-Tragetasche, bei der nur eine Taschenwandung mit einem angeschweißten, aus formsteifem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Traggriff versehen ist und die andere Taschenwandung in Höhe der Griffbasis einen Durchsteckschlitz aufweist und über diesen Durchsteckschlitz hinaus durch einen Umschlagteil verlängert ist, der bereits bei der Taschenherstellung eingeschlagen und an seinen Seitenkanten mit den Seitenkanten der ihn tragenden Taschenwandung verschweißt ist, wobei die den Traggriff tragende Taschenwandung im Gebrauchszustand in einem dem Umschlagteii entsprechenden Randbereich an beiden Seiten so verkürzt daß sie von den Seitenschweißnähten nicht erfaf3t wird, nach Patent ... (Pat.-Anm. P 19 32 047.9), dadurch gekennzeichnet, daß die den Traggriff (106) tragende Taschenwandung (101) sich vor dem ersten Gebrauch auch in dem dem Umschlagteil (122) entsprechenden Randbereich bis zu den Seitenschweißnähten (103, 104) erstreckt und von diesen erfaßt ist und daß in diesem Bereich zwischen ihren äußeren, von den Seitenschweißnähten erfaßten Teilen (128, 129) und ihrem mit dem Traggriff -versehenen Mitteilteil (126) leicht zerstörbare Schwächungslinien (124, 125) vorgEsehen sind.
2. Traggriff-Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien aus nur durch wenige, sehr dünne Materialstege (127) unterbrochenen Einschnitten (124, 125) bestehen.

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