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Die Erfindung betrifft eine Verlegeeinheit mit rechteckiger Außenform und Pflastersteinen aus Beton, die in Reihen nebeneinander und übereinander verlegt wird und bei der die Pflastersteine tief liegende senkrechte Abstandblöcke, Abstandhalter oder Verbundzähne an den Seitenwänden besitzen.
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Pflastersteinflächen haben die Aufgabe einfach herstellbar zu sein und einer Pflasterfläche trotzdem ein abwechslungsreiches Bild zu verleihen.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Pflasterfläche gute Verbundeigenschaften besitzt, so dass es bei der Benutzung zu keinen Verschiebungen in der Pflastersteinfläche kommt.
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Die Pflasterfläche sollte so beschaffen sein, dass anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund geleitet werden kann und somit dem Wasserkreislauf wieder zurückgeführt wird.
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Es sind unterschiedliche Pflasterpakete bekannt, die aus parallelen Reihen unterschiedlicher Breite aufgebaut sind und aus mehr oder weniger Pflasterformaten bestehen.
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Es entsteht somit ein klassischer Läuferverband, der jedoch in der gesamten Fläche eher monoton wirkt.
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Um etwas Abwechslung in die Gestaltung zu bringen besteht die Möglichkeit, dass einzelne Steinreihen gegeneinander vertauscht werden können.
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Diese Maßnahme stellt sich jedoch als eher ungenügend heraus, da sich hierdurch an der Reihengestaltung und am Gesamteindruck nichts Wesentliches ändert.
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Es gibt auch Pflastersteine oder Platten, in die Scheinfugen eingearbeitet sind.
Diese ergeben optisch ansprechende Pflasterflächen.
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Da die Fugen lediglich Scheinfugen sind, kann das Oberflächenwasser nur im Randbereich solcher Platten in den Untergrund gelangen, was eine nicht optimale Pflasterentwässerung darstellt. Die Scheinfugen dringen auch nur minimal in die Platte ein, so dass sie optisch als nicht real wahrgenommen werden.
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Durch den Anmelder ist in der
DE 10 2017 011 034 A1 ein Pflasterpaket beschrieben, dessen durchgängige Fugen die Pflastersteine bilden, welche nicht zu einer Achse spiegelbildlich sind.
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Mit Ihm können abwechslungsreiche Pflasterflächen entstehen.
Da übereinander angeordnete Pflasterpakete jedoch mit einer festen Versatzlänge gegeneinander verschoben sind, müssen für die Versätze im Anfangsbereich weitere Pflastersteine produziert und vorgehalten werden, was die Kosten erhöht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Verlegeeinheit zu entwickeln, die einfach herstellbar ist und einer Pflasterfläche trotzdem ein abwechslungsreiches Bild verleiht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Pflasterfläche gute Verbundeigenschaften besitzen soll, so dass es bei der Benutzung zu keinen Verschiebungen in der Pflastersteinfläche kommt.
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Die Pflasterfläche sollte so beschaffen sein, dass anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund geleitet werden kann und somit dem Wasserkreislauf wieder zurückgeführt wird.
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Diese Aufgaben werden mit der in den Ansprüchen beschriebenen Verlegeeinheit gelöst.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 bis 5 jeweils eine Verlegeeinheit nach der Erfindung in der Draufsicht,
- 6 zwei nebeneinander angeordnete Verlegeeinheiten nach 1,
- 7 die zwei nebeneinander angeordnete Verlegeeinheiten der 6 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen,
- 8 eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 1 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen,
- 9 eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 3 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen,
- 10 eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 4 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen,
- 11 eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 5 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen.
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In den 1 bis 5 ist jeweils eine Verlegeeinheit nach der Erfindung in der Draufsicht dargestellt.
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Die Verlegeeinheit besitzt eine rechteckiger Außenform und beinhaltet Pflastersteine aus Beton. Sie wird die in Reihen nebeneinander und übereinander verlegt. Die enthaltenen Pflastersteine besitzen tief liegende senkrechte Abstandblöcke, Abstandhalter oder Verbundzähne an den Seitenwänden.
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In den 1 bis 5 ist dargestellt, dass eine Verlegeeinheit (1) aus drei Steinreihen (2, 3, 4) besteht, die symmetrisch zu ihrer Längsachse (5) ausgebildet sind, wobei die mittlere Steinreihe (3) einen rechteckigen Anfangsstein (6) und zwei rechteckige Endsteine (7) mit jeweils der gleichen Breite (8) besitzt und dass zwischen Anfangsstein (6) und den beiden Endsteinen (7) ein mittiger Stein (9) angeordnet ist, der mit der Breite (8) eines rechteckigen Anfangssteins (6) beginnt und dessen Steinbreite direkt von hier ausgehend oder nach einem gleich breiten Bereich in Richtung Steinquerachse (10) bis zur Steinquerachse (10) oder bis vor die Steinquerachse (10) hin sich kontinuierlich oder in Stufen ändert.
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In 1 sieht man, dass die Steinbreite des mittigen Steins (9) direkt von Anfang des mittigen Steins (9) kontinuierlich bis zur Steinquerachse (10) ansteigt.
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Der Anstieg stellt hier eine Gerade dar. Er kann aber auch mit einem Kreisbogen, einem ovalen Abschnitt oder einer frei geschwungenen Linie vollzogen werden.
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In 2 ist dargestellt, dass der Anstieg des mittigen Steins (9) auch stufenweis erfolgen kann. Es ist ebenfalls zu erkennen, dass der Anstieg lediglich bis vor die Steinquerachse (10) des mittigen Steins (9) erfolgt, so dass der mittige Stein (9) nach oben durch eine Gerade, die parallel zur Längsachse (5) ist, abgeschlossen ist.
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In 4 sieht man, dass der mittige Stein (9) lediglich einen Anstieg in Richtung Steinquerachse (10) besitzt und vor der Steinquerachse (10) endet, so dass der mittige Stein (9) nach oben durch eine Gerade, die parallel zur Längsachse (5) sich befindet, abgeschlossen ist.
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In 5 ist zu erkennen, wie der Anstieg des mittleren Steins (9) durch einen Kreisbogen erfolgen kann.
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In 3 ist dargestellt, wie sich der mittige Stein (9) zur Steinquerachse (10) hin verjüngen kann. Hier sieht man, dass die Breite des mittigen Steins (9) erst nach einem gleich breiten Bereich in Richtung Steinquerachse (10) sich ändert.
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In den 1 bis 5 erkennt man, dass der mittige Stein (9) der mittleren Steinreihe (3) auch zu seiner Steinquerachse (10) symmetrisch ausgebildet ist.
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Man sieht auch, dass jede äußere Steinreihe (2, 4) jeweils den Abstand zwischen der mittleren Steinreihe (3) und dem Abschluss der Verlegeeinheit (1) mit zwei oder mehr Einzelsteinen (11) ausfüllt.
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Da die beiden Endsteine (7) gemeinsam die Länge (12) des Anfangssteines (6) einnehmen, liegt der mittige Stein (9) im Zentrum der Verlegeeinheit (1)
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Vorteilhaft ist es, dass die beiden Endsteine (7) jeweils die halbe Länge (12) des Anfangssteins (6) besitzen.
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In 3 wird gestrichelt dargestellt, wie der mittige Stein (9) der mittleren Steinreihe (3) in Teilsteine (13) geteilt sein kann. In 9 ist das Ergebnis dieser Teilung in einer Pflasterfläche dargestellt.
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Für die Produktion von Verlegeeinheiten (1) ist es möglich, dass eine Verlegeeinheit (1) oder eine gerade Anzahl an Verlegeeinheiten (1) mit einer Form zur maschinellen Fertigung produziert werden kann.
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6 zeigt zwei nebeneinander angeordnete Verlegeeinheiten (1) nach 1.
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Man sieht, dass in der mittleren Steinreihe (3) ein rechteckiger Endstein (7) neben einem rechteckigen Anfangsstein (6) zu liegen kommt.
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Nun ist es möglich, dass der rechteckige Endstein (7) mit dem rechteckigen Anfangsstein (6) gegeneinander vertauscht angeordnet wird.
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Das Ergebnis ist in 7 dargestellt.
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Man sieht, dass die senkrechte Fuge zwischen den beiden Verlegeeinheiten (1) unterbrochen ist.
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Somit werden die einzelnen Verlegeeinheiten (1) optisch voneinander getrennt.
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8 zeigt eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 1 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen.
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In 9 ist eine weitere Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 3 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen dargestellt.
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Man sieht, dass der mittige Stein (9) der 3 in drei Teilsteine (13) geteilt ist, was formal zu einem besseren Ergebnis führt.
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In 10 sieht man eine Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 4 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen und in 11 ist die Pflasterfläche mit Verlegeeinheiten nach 5 nach dem Verschieben von nebeneinander liegenden Rechtecksteinen dargestellt.
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Man erkennt durch die 8 bis 11, dass es möglich ist optisch unterschiedlich gestaltete Pflasterflächen abwechslungsreich zu verlegen.
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Die Verlegeeinheiten mit ihren wenigen Steinformaten sind einfach nebeneinander und übereinander zu verlegen ohne dass Zusatzsteine benötigt werden.
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Es müssen dann nur noch die nebeneinander liegenden Rechtecksteine gegeneinander verschoben werden.
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Die Pflasterfläche besitzt aufgrund der Gestaltung im Innern der Verlegeeinheit auch eine optimale Verbundwirkung.
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Anfallendes Regenwasser kann über die durchgängigen Fugen direkt in den Untergrund geleitet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017011034 A1 [0011]