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TECHNISCHER BEREICH
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verbindungsstück für die Beine eines Metallregals.
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HINTERGRUND
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Es sind modulare Metallregale bekannt, die aus einem Rahmen aus Metallprofilen bestehen, auf dem Holzböden montiert sind. Ein typischer Rahmen besteht aus vier vertikalen Beinen, die durch horizontale Querstreben miteinander verbunden sind, die auch als Träger für die Regalböden dienen. Die Regale dieses Typs werden in der Regel als ein Satz von Elementen zur Selbstmontage vertrieben, wodurch die Verpackung klein gehalten werden kann. Bei Regalen, deren Höhe die Länge des Regalbodens übersteigt, werden vorzugsweise Beine verwendet, die aus zwei mit einem Verbindungsstück verbundenen Profilen gebildet sind.
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Ein Beispiel für ein Regal dieser Art ist aus dem US-Patent
US 11 083 289 B2 bekannt, in der die Beine des Regals in Form von L-förmigen Profilen mit schlüssellochförmigen Löchern beschrieben werden, wobei die Löcher am oberen Ende des Beins an ihrem jeweiligen oberen Ende einen breiteren Abschnitt aufweisen und die Löcher am unteren Ende des Beins an ihrem jeweiligen unteren Ende einen breiteren Abschnitt aufweisen. Das Verbindungsstück für die Beine besteht aus zwei Paaren von genieteten Vorsprüngen, die in die Lochpaare in den Beinen eingreifen. Darüber hinaus weist das Verbindungsstück Verstärkungsrippen in Form von Einkerbungen auf, die entlang der Seiten des Verbindungsstücks verlaufen. Die genieteten Vorsprünge sind pilzförmig, wobei ein Ende wie eine Niete im Verbindungsstück befestigt ist und das andere Ende eine Pilzkappe bildet, die über die Oberfläche des Verbindungsstücks hinausragt. Verbindungsstücke dieser Art sind relativ schwierig herzustellen.
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Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine neue, alternative Konstruktion eines Verbindungsstücks für die Beine eines Metallregals bereitzustellen, die ihre Funktion, das obere Bein am unteren Bein zu befestigen, in angemessener Weise erfüllt.
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ÜBERBLICK
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verbindungsstück für die Beine eines Metallregals, das eine Platte mit Vorsprüngen aufweist. Es zeichnet sich gegenüber gattungsbildenden Verbindungsstücken dadurch aus, dass die Platte drei Oberflächenvorsprünge aufweist, die auf der Längssymmetrieachse der Platte angeordnet sind, wobei jeder Vorsprung über jeweils einer Öffnung angeordnet ist, die in der Oberfläche der Platte angeordnet ist, und mit dem Material der Platte fest verbunden ist und eine Plattform mit vier Armen aufweist, die von der Plattform vorstehen und jeweils senkrecht zueinander sind, wobei ein erster Arm und ein zweiter Arm, die einander gegenüberliegen, Verbindungselemente zwischen der Plattform und der Platte bilden, und ein dritter Arm und ein vierter Arm, die einander gegenüberliegen, Enden aufweisen, die von der Oberfläche der Platte beabstandet sind, wobei außerhalb des Bereichs der drei Oberflächenvorsprünge die Oberfläche der Platte auf beiden Seiten der Oberfläche nicht konvex ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können der dritte Arm und der vierte Arm des wenigstens eines Oberflächenvorsprungs eine Oberfläche aufweisen, die in einem Winkel von weniger als 180 Grad, insbesondere in einem Winkel gleich 170 Grad, gegenüber der Oberfläche der Plattform geneigt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Platte Löcher haben, die auf der Längssymmetrieachse der Platte liegen.
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Darüber hinaus hat sich eine Ausgestaltung der Erfindung bewährt, bei der die Ecken der Platte abgerundet sind.
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Zudem hat sich eine Ausgestaltung bewährt, bei der die Platte eine Dicke zwischen 0,5 und 1,2 mm aufweist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann schließlich ein Abstand eines ersten Oberflächenvorsprungs von der kürzeren, besagtem Oberflächenvorsprung näher liegenden Kante der Platte, gleich einem Abstand eines mittleren Oberflächenvorsprungs von der kürzeren, besagtem zweiten Oberflächenvorsprung näher liegenden Kante der Platte sein.
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Alternativ dazu kann in einer Ausgestaltung auch ein Abstand eines ersten Oberflächenvorsprungs von der kürzeren, besagtem ersten Oberflächenvorsprung näher liegenden Kante der Platte gleich einem Abstand eines dritten Oberflächenvorsprungs von der kürzeren, besagtem dritten Oberflächenvorsprung näher liegenden Kante der Platte sein.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
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Darin zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform eines Verbindungsstücks in einer isometrischen Ansicht;
- 2 die erste Ausführungsform des Verbindungsstücks aus 1 in einer Vorderansicht;
- 3 die erste Ausführungsform des Verbindungsstücks aus 1 in einer Seitenansicht;
- 4 die erste Ausführungsform des Verbindungsstücks in einem Querschnitt A-A der 2, vergrößert gegenüber der 2;
- 5 ein erstes Beispiel für die Anwendung der ersten Ausführungsform des Verbindungsstücks, um zwei Beine eines Metallregals zu verbinden;
- 6 ein zweites Beispiel für die Anwendung der ersten Ausführungsform des Verbindungsstücks zum Verbinden zweier Beine eines Metallregals; und
- 7 eine zweite Ausführungsform des Verbindungsstücks in einer Vorderansicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Verbindungsstücks V in einer isometrischen Ansicht.
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Das Verbindungsstück V kann vorzugsweise die Form einer rechteckigen Platte 10 mit drei Oberflächenvorsprüngen 21, 22, 23 aufweisen Die Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 befinden sich erfindungsgemäß auf der Längssymmetrieachse L der Platte 10. Es ist bevorzugt, dass auf der ersten Hälfte der Platte 10 ein Oberflächenvorsprung 21 und auf der zweiten Hälfte der Platte 10 zwei Oberflächenvorsprünge 22, 23 angeordnet sind.
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In 2 ist die erste Ausführungsform des Verbindungsstücks V aus 1 in einer Vorderansicht gezeigt.
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Wie in 2 dargestellt, kann der Abstand O1 des ersten Oberflächenvorsprungs 21 (gemessen in Bezug auf seine Mitte) von der kürzeren, besagtem Oberflächenvorsprung 21 näher liegenden Kante 12 der Platte 10, gleich dem Abstand O2 des mittleren Oberflächenvorsprungs 22 von der kürzeren, besagtem zweiten Oberflächenvorsprung 22 näher liegenden Kante 13 der Platte 10 sein. Die Positionen der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 sind so gewählt, dass sie mit den Öffnungen 3, 4, 5, 6 in den Beinen 1, 2 des Metallregals verbunden werden können. Dies ermöglicht die Anwendung des Verbindungsstücks V wie in den 5 und 6 dargestellt.
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Darüber hinaus kann die Platte 10 vorzugsweise zwei Löcher 31, 32 aufweisen, obwohl ihr Vorhandensein nicht notwendig ist. Die Löcher 31, 32 befinden sich bevorzugt auf der Längssymmetrieachse L der Platte 10, wobei die ein Loch 32 zwischen den Oberflächenvorsprüngen 22 und 23 und das andere Loch 31 zwischen dem Oberflächenvorsprung 21 und der kurzen, besagtem Oberflächenvorsprung 21 näher liegenden Kante 12 der Platte 10 angeordnet sein kann. Vorzugsweise befinden sich die Löcher 31 und 32 im gleichen Abstand zu den kürzeren Kanten 12 und 13 der Platte 10. Diese Löcher 31 und 32 können für verschiedene Zwecke verwendet werden, z. B. für die korrekte Stanzreihenfolge des Presswerkzeugs (so dass der Abstand zwischen den Oberflächenvorsprüngen 21, 22, 23 in aufeinanderfolgenden Platten 10 und die Abmessungen des Verbindungsstücks V selbst immer gleich sind) oder zum Aufhängen der Platten 10 an Haken in einer Pulverbeschichtungsstation, wenn die Platten 10 lackiert werden sollen.
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Die Platte 10 kann insbesondere mit abgerundeten Ecken 11 versehen werden, was ihre Sicherheit im Gebrauch erhöht.
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Wichtig ist, dass die erfindungsgemäße Platte 10 außerhalb des Bereichs der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 auf ihren beiden Seiten eine nicht konvexe Oberfläche aufweist, insbesondere keine Verstärkungsrippen, wie sie von den bisher verwendeten Verbindungsstücken bekannt sind. Mit anderen Worten ist die Platte 10 des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks V außerhalb des Bereichs der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 eben ausgebildet (vgl. 3).
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3 zeigt dazu die erste Ausführungsform des Verbindungsstücks V aus 1 in einer Seitenansicht.
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Die richtige Festigkeit der Platte 10 der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt durch ihre angemessene Dicke gewährleistet werden. Für eine Platte 10 aus Stahl, z.B. vom Typ S220GD Z100-275, HC 220, DX51D Z100-275 oder DC 01, mit den Abmessungen 30 x 104 mm (Breite x Länge) kann die Dicke der Platte 10 beispielsweise zwischen 0,5 und 1,2 mm liegen.
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Jeder der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 ist fest mit dem Material der Platte 10 verbunden, d.h. er wird durch Extrudieren des Materials der Platte 10 über deren Oberfläche gebildet, so dass an der Stelle des jeweiligen Oberflächenvorsprungs 21, 22, 23 in der Platte 10 eine Öffnung 41 entsteht. Mit anderen Worten: Das gesamte Material der Platte 10, das an der Stelle der Öffnung 41 herausgedrückt wird, bildet die einzelnen Elemente der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23. Jeder der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 hat vorzugsweise eine rechteckige Plattform 44 mit vier hervorstehenden Armen 42, 43, 45, 46, die jeweils senkrecht zueinanderstehen. Vorzugsweise ist die Breite jedes Arms 42, 43, 45, 46 gleich der Breite der Seite des Rechtecks der Plattform 44, von der der jeweilige Arm 42, 43, 45, 46 ausgeht. Der erste Arm 42 und der zweite Arm 43, die einander gegenüberliegen, bilden die Verbindungen zwischen der Plattform 44 und der Platte 10, und der dritte Arm 45 und der vierte Arm 46, die einander gegenüberliegen, weisen Enden 451 und 461 auf, die von der Oberfläche der Platte 10 entfernt sind. Der dritte Arm 45 und der vierte Arm 46 dienen dazu, die Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 gegen die Ränder der Öffnung 3, 4, 5, 6 im jeweiligen Bein 1, 2 des Metallregals zu verriegeln. Um das Einsetzen der Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 in die Öffnungen 3, 4, 5, 6 der Beine 1, 2 zu erleichtern, können der dritte Arm 45 und der vierte Arm 46 wenigstens eines Oberflächenvorsprungs 21, 22, 23 eine Oberfläche aufweisen, die in einem Winkel α von weniger als 180 Grad, beispielsweise gleich 170 Grad, gegenüber der Oberfläche der Plattform 44 geneigt ist.
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5 zeigt ein erstes Beispiel für die Anwendung von erfindungsgemäßen Verbindungsstücken V, um zwei Beine 1 und 2 des Metallregals zu verbinden, wobei die Beine 1 und 2 Öffnungen 3, 4, 5 aufweisen. Die Abbildung zeigt, dass die Verbindungsstücke V bereits im oberen Bein 2 montiert sind, so dass ihr Oberflächenvorsprung 21 in die Öffnung 5 dieses Beines 2 eingreift, und dass die Oberflächenvorsprünge 22, 23 darauf warten, in die Öffnungen 3, 4 des unteren Beines 1 eingeführt zu werden. Es hat sich herausgestellt, dass im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungsstücken, bei denen typischerweise vier Oberflächenvorsprünge verwendet wurden, die Verwendung von drei Oberflächenvorsprüngen 21, 22 und 23 vorteilhaft ausreicht, von denen die beiden unteren Oberflächenvorsprünge 22 und 23, die in zwei Öffnungen 3 und 4 des unteren Beins 1 eingreifen, die Einstellung der vertikalen Position des Verbindungsstücks V ermöglichen, und der obere Oberflächenvorsprung 21 jeweils in die Öffnung 5 des oberen Beins 2 eingreift.
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6 zeigt ein zweites Beispiel für die Anwendung von erfindungsgemäßen Verbindungsstücken V zur Verbindung zweier Beine 1, 2 eines Metallregals, wobei die Beine 1 und 2 Öffnungen 3, 5, 6 aufweisen. Die Abbildung zeigt, dass die Verbindungsstücke V bereits im unteren Bein 1 montiert sind, so dass ihr Oberflächenvorsprung 21 in die Öffnung 3 dieses Beines 1 eingreift, und dass die Oberflächenvorsprünge 22 und 23 darauf warten, in die Öffnungen 5 und 6 des oberen Beines 2 eingeführt zu werden. In diesem Beispiel werden die Verbindungsstücke V in der gegenüber dem ersten Anwendungsbeispiel entgegengesetzten Position verwendet. Auch in dieser Position ist es ausreichend, drei Oberflächenvorsprünge 21, 22, 23 zu verwenden, von denen zwei obere Oberflächenvorsprünge 22 und 23 in zwei Öffnungen 5 und 6 im oberen Bein 2 eingreifen, um die vertikale Position des Verbindungsstücks V festzulegen, während der untere Oberflächenvorsprung 21 jeweils in die Öffnung 3 im unteren Bein 1 eingreift.
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In 7 ist eine zweite Ausführungsform des Verbindungsstücks V in einer Vorderansicht gezeigt.
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Das Verbindungsstück V in der zweiten in 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von dem Verbindungsstück V der ersten Ausführungsform in 2 dadurch, dass der Abstand O3 des ersten Oberflächenvorsprungs 21 von der kürzeren, besagtem ersten Oberflächenvorsprung 21 näher liegenden Kante 12 der Platte 10 gleich dem Abstand O4 des dritten Oberflächenvorsprungs 23 von der kürzeren, besagtem dritten Oberflächenvorsprung 23 näher liegenden Kante 13 der Platte 10 ist. Ein so ausgestaltetes Verbindungsstück V kann analog zu dem Verbindungsstück V der ersten Ausführungsform verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1; 2
- Bein des Metallregals
- 3; 4; 5; 6
- Öffnungen in den Beinen (1; 2)
- 10
- Platte
- 11
- Ecke des Verbindungsstücks (V)
- 12
- Kante der Platte (10) nahe des ersten Oberflächenvorsprungs (21)
- 13
- Kante der Platte (10) nahe des zweiten bzw. dritten Oberflächenvorsprungs (22, 23)
- 21
- erster Oberflächenvorsprung
- 22
- zweiter Oberflächenvorsprung
- 23
- dritter Oberflächenvorsprung
- 31; 32
- Löcher in der Oberfläche der Platte (10)
- 41
- Öffnung in der Oberfläche der Platte (10) unterhalb des Oberflächenvorsprungs (21; 22; 23)
- 42
- erster Arm
- 43
- zweiter Arm
- 44
- Plattform
- 45
- dritter Arm
- 451
- Ende des dritten Arms
- 46
- vierter Arm
- 461
- Ende des vierten Arms
- α
- Winkel
- L
- Längssymmetrieachse der Platte (10)
- V
- Verbindungsstück
- O1; O3
- Abstand zwischen dem ersten Oberflächenvorsprung (21) und der ihm nahe liegenden kurzen Kante (12) der Platte (10)
- O2
- Abstand zwischen dem zweiten Oberflächenvorsprung (22) und der ihm nahe liegenden Kante (13) der Platte (10)
- O4
- Abstand zwischen dem dritten Oberflächenvorsprung (23) und der ihm nahe liegenden Kante (13) der Platte (10)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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