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Die Erfindung betrifft einen Knopfbefestiger umfassend eine Verriegelungsscheibe als Widerlager für einen an einem Material, beispielswiese einem Textil anzubringenden Knopf und ein Sperrvertiefungen aufweisendes, flexibles, an zumindest einem Ende mit einer Spitze ausgestattetes, fadenartiges Verbindungselement zum Befestigen eines Knopfes an der Verriegelungsscheibe unter Zwischenschaltung des Materials, an das der Knopf angeschlossen werden soll.
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Knopfbefestiger der in Rede stehenden Art dienen zum Anbringen eines Knopfes an einem Textil, nachdem sich dieser von dem Textil gelöst hat. Die Knöpfe werden an textilen Gegenständen herstellerseitig angenäht. Jedoch kommt es immer wieder vor, dass sich Knöpfe von dem daran befindlichen Textil lösen. Zur Reparatur eines sich von dem Textil gelösten Knopfes sind Nadel-und-Faden-Sets bekannt. Diese umfassen zumeist eine herkömmliche Nadel und einen oder auch mehrere Fäden, die typischerweise bereits auf eine üblicherweise, zum Annähen eines Knopfes benötigte Fadenlänge abgelängt sind. Für die Reparatur eines sich von dem Textil gelösten Knopfes wird dieser somit unter Zuhilfenahme eines solchen Reparatur-Sets wieder an das Textil angenäht. Dazu ist es erforderlich, den Faden durch das Nadelöhr der Nadel hindurch zu führen und anschließend den Knopf an das Textil anzunähen.
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Um diesen Prozess zu vereinfachen, ist in
DE 35 14 705 A1 vorgeschlagen worden, anstelle eines herkömmlichen Fadens oder Zwirns ein biegsames und hinreichend zugfestes Verbindungselement zu verwenden, welches an einer Flachseite eine quer verlaufende Verzahnung, wie etwa Rillen, Zähne oder dergleichen, aufweist. Bei dieser Verzahnung handelt es sich um Sperrvertiefungen. An dem einen Ende dieses Fadens befindet sich eine nadelartige Spitze. Das andere Ende weist eine kopfartige Verdickung auf. Neben seinem nach Art eines Kabelbinders ausgelegten Verbindungselement umfasst der aus diesem Dokument bekannt gewordene Knopfbefestiger eine Verriegelungsscheibe. Diese Verriegelungsscheibe verfügt über eine Verriegelungsdurchbrechung sowie über eine weitere Durchbrechung jedoch ohne Verriegelungsfunktionalität. Die Verriegelungsscheibe dient als Widerlager für die Knopfbefestigung auf der gegenüberliegenden Seite des Textils, an dem der Knopf anzubringen ist.
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Eine Verbesserung dieses vorbekannten Knopfbefestigers ist aus
DE 20 2016 102 609 U1 bekannt. Bei diesem Knopfbefestiger ist das Verbindungselement nach Art eines Fadens ausgeführt, der an seinen beiden Enden mit einer Spitze zum Durchstoßen eines Textils, und zwar das Textil, an das ein Knopf anzubringen ist, ausgerüstet ist. Dieses fadenartige Verbindungselement ist durch Sperrvertiefungen in denjenigen Abschnitten strukturiert, die in der Verriegelungsscheibe festgesetzt werden sollen. Diese beiden Abschnitte können ineinander übergehen, sodass dieses Verbindungselement letztendlich nur einen einzigen Abschnitt mit Sperrvertiefungen aufweist. Die Sperrscheibe verfügt über zwei Durchbrechungen, in die Verriegelungsglieder vorspringend angeordnet sind. Diese sind elastisch verstellbar, sodass beim Durchführen des fadenartigen Verbindungselementes mit seinen Sperrvertiefungen die Verriegelungsglieder zwischen zwei Sperrvertiefungen eingreifen. Die Verriegelungsglieder der beiden Durchbrechungen der Verriegelungsscheibe sind in dieselbe Richtung sperrend ausgelegt. Das Verbindungselement wird mit jeweils einem Ende von der Knopfseite her durch ein Knopfloch, das Textil und eine Durchbrechung der Verriegelungsscheibe hindurch geführt. Zumindest in denjenigen Abschnitten, in denen das Verbindungselement in einer Durchbrechung der Verriegelungsscheibe festgesetzt werden soll, sind Sperrvertiefungen vorgesehen.
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Die an den Enden des Verbindungselementes befindlichen Spitzen sind durch das Verbindungselement, welches als Faden, typischerweise als Nylon-Faden ausgeführt, selbst bereitgestellt, beispielsweise durch einen Schrägschnitt.
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Auch wenn dieser Knopfbefestiger für zahlreiche Anwendungsfälle zufriedenstellend einsetzbar ist, ist es mitunter problematisch, die Spitzen des Verbindungselementes durch ein Textil hindurch zu stoßen, wenn hierfür etwas mehr Kraft erforderlich ist, wie beispielsweise bei dichteren oder dickeren Textilien.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Knopfbefestiger der vorbeschriebenen Art dergestalt weiterzubilden, dass dieser sich auch zum Anbringen von Knöpfen an Textilien oder anderen Materialien eignet, die mit der Spitze eines flexiblen Verbindungselementes, etwa eines Nylon-Fadens nicht durchstoßen werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Knopfbefestiger der eingangs genannten Art, bei dem dem Knopfbefestiger eine starre Nadel mit einer Spitze und einer rückwärtig zur Spitze befindlichen, rohrförmigen Verbindungselementaufnahme zugeordnet ist, in die das Verbindungselement mit einem Endabschnitt eingesteckt oder einsteckbar und darin insbesondere lösbar gehalten ist.
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Dieser Knopfbefestiger verfügt neben seiner Verriegelungsscheibe als Widerlager für einen anzubringenden Knopf und dem flexiblen Verbindungselement über eine starre Nadel. Diese Nadel weist an ihrem einen Ende eine Spitze auf. Rückwärtig zur Spitze befindet sich bei dieser Nadel eine rohrförmige Verbindungselementaufnahme. Die Nadel ist damit als Hohlnadel ausgebildet, wobei der Hohlkanal sich typischerweise nicht bis in die Spitze hinein erstreckt. Dies hat den Vorteil, dass die Spitze zentrisch angeordnet werden kann. Zudem ermöglicht dieses die Ausbildung einer punktförmigen Spitze. Der Spitzencharakter dieser Nadel erlaubt es, diese auch durch Textilien oder andere Materialien auch mit größerer Kraft hindurchzustecken, ohne dass die Spitze oder die Nadel an anderer Stelle abknickt. Diese starre Nadel hat eine Länge, damit diese gut handhabbar ist, beispielsweise 3 bis 7 cm. Dies erlaubt ein Durchstecken der Nadel auch durch dickeres oder unterfüttertes Material. Die rohrförmige Verbindungselementaufnahme erstreckt sich bis in den rückwärtigen Bereich der Spitze. Durch die rohrförmige Auslegung erhält diese Nadel eine besondere Stabilität gegenüber einem Verbiegen, was sich wiederum positiv auf die Kraftaufnahme der Nadel auswirkt.
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Eine solche Nadel kann aus einem Blech gerollt und verschweißt sein, um die Verbindungselementaufnahme bereit zu stellen. Anschließend wird die Spitze angeschliffen. Die starre Madel mit ihrer Verbindungselementaufnahme kann auch auf andere Weise hergestellt werden.
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Zumindest ein, typischerweise jedoch beide Endabschnitte des flexiblen Verbindungselementes sind hinsichtlich ihrer Geometrie ausgeführt, dass diese in die rohrförmige Verbindungselementaufnahme der Nadel eingesteckt werden können. Ist ein solcher Endabschnitt in die Verbindungselementaufnahme der Nadel eingesteckt, ist dieser darin gehalten, typischerweise lösbar, was durch einen Reibschluss zwischen dem Verbindungselement und der inneren Mantelfläche der Verbindungselementaufnahme möglich ist. Auf diese Weise kann die Nadel nach Durchführen eines Abschnittes des Verbindungelementes durch ein Knopfloch und insbesondere das dahinter befindliche Material und Eingreifen einer Sperrvertiefung in die Verriegelungsglieder einer Durchbrechung abgezogen und zum Durchführen des anderen Verbindungselementabschnittes durch das andere Knopfloch und die andere Durchbrechung der Sperrscheibe verwendet werden. Je nach Auslegung des Knopfbefestiger-Sets kann die starre Nadel lose beigefügt oder bereits Teil des Verbindungselements sein. In einem solchen Fall wird das Verbindungselemt in aller Regel an beiden Enden eine solche Nadel tragen. In einem solchen Fall braucht die Nadel grundsätzlich nicht lösbar an das Verbindungselement angeschlossen zu sein, da die aus der Sperrscheibe herausragenden und für die Verriegelung des Knopfes nicht benutzten Enden des Verbindungselementes in aller Regel abgetrennt werden.
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Eine solche starre Nadel kann auch dergestalt zum Bereitstellen der Materialdurchbrechung verwendet werden, indem zunächst die starre Nadel ohne daran angeschlossenes Verbindungselement durch die Materialbahn gedrückt wird. Dann ist die Mündung der rohrförmigen Verbindungselementaufnahme frei zugänglich, sodass an diese Stirnfläche der Nadel ein Hilfsmittel zum Ein- und zumindest partiellen Durchdrücken der Nadel durch ein Material verwendet werden kann. Ist bei einer solchen Verwendung der starren Nadel diese hinreichend weit in das Material ein- und durch dieses hindurch gedrückt, wird das Verbindungselement an die Nadel durch Einstecken eines Endabschnittes in die Verbindungselementaufnahme angeschlossen und anschließend die starre Nadel von der anderen Materialseite aus dem Material herausgezogen.
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Der Anschluss des Verbindungselementes an die starre Nadel braucht keine höheren Zugkräfte aufzunehmen außer, dass durch die Nadel das Verbindungselement durch das Material gezogen wird. Vorteilhaft ist bei der vorbeschriebenen starren Nadel insofern auch, dass das Verbindungselement mit seinem Endabschnitt in die rohrförmige Verbindungselementaufnahme eingesetzt ist. Damit ist der Durchmesser der Nadel im Bereich der Verbindungselementaufnahme größer als der Durchmesser des Verbindungselementes. Da dieses ausgehend von dem in die Verbindungselementaufnahme eingesetzten Endabschnitt einen gleichbleibenden Maximaldurchmesser aufweist, wirkt auf die Mantelfläche des Verbindungselementes, wenn dieses durch das Material gezogen wird, aufgrund der zuvor erfolgten größeren Aufweitung nur eine geringe Mantelreibung und damit auch eine entsprechend geringere Zugkraft auf den Reibschluss zwischen seinem Endabschnitt und der Verbindungselementaufnahme. Wenn der Knopf fest und ohne Spiel an die Materialbahn angeschlossen werden soll, kann dieses, nachdem ein Abschnitt des Verbindungselementes durch die Materialbahn gezogen ist, die Nadel abgezogen und dann an dem Verbindungselement selbst gezogen werden.
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Ein den Anforderungen genügender Reibschluss, was bevorzugt zum Herstellen einer lösbaren Verbindung vorgesehen ist, zwischen der Verbindungselementaufnahme bzw. der inneren Mantelfläche derselben und dem darin eingesetzten Endabschnitt des Verbindungselementes kann auf unterschiedliche Weise bereitgestellt werden. Vorteilhaft ist, wenn die Querschnittsform des Endabschnittes des Verbindungselementes sich von der Querschnittsform der Verbindungselementaufnahme unterscheidet. Dann liegt der Endabschnitt des Verbindungselementes nur bereichsweise an der Innenwandung der Verbindungselementaufnahme an, was die Reibung zum Einsetzen des Endabschnittes reduziert. Dieser kann daher ohne großen Kraftaufwand hinreichend weit in die Verbindungselementaufnahme eingeschoben werden. Die Querschnittsfläche der Verbindungselementaufnahme ist gemäß einem Ausführungsbeispiel kreisförmig. Die Querschnittsgeometrie des darin einzusetzenden Endabschnittes des Verbindungselementes ist gemäß einem Ausführungsbeispiel mehreckig, wobei der Maximaldurchmesser des Endabschnittes geringfügig größer ist als der Innendurchmesser der Verbindunselemtaufnahme. Bei einer solchen Auslegung ist es vorteilhaft, wenn die Querschnittsfläche des Endabschnittes des Verbindungselementes eine bevorzugte Erstreckung aufweist, beispielsweise nach Art einer Raute, eines Rechtseckes oder eines Ovals ausgeführt ist. Diese Aufzählung ist nicht abschließend für die mögliche geometrische Gestaltung der Querschnittsgeometrie des Endabschnittes des Verbindungselementes zu verstehen. Im Falle einer Raute liegen sodann die durch die Langachse gebildeten Kanten an der inneren Mantelfläche der Verbindungselementaufnahme an.
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Alternativ oder auch ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Verbindungselementaufnahme zumindest in demjenigen Abschnitt, in den der Endabschnitt des Verbindungselementes eingreift, wenigstens abschnittsweise in Richtung zur Spitze der Nadel hin verjüngt ist. Der Verjüngungswinkel ist gering, damit der Endabschnitt hinreichend weit in diese Verjüngung eingeführt werden kann. Eine solche Verjüngung der Verbindungselementaufnahme ist auch vor dem Hintergrund zweckmäßig, da auf diese Weise größere Toleranzen in der Ausbildung der Endabschnitte der Verbindungselemente ausgeglichen werden können. Vorgesehen sein kann auch, eine solche Verjüngung in der Spitze vorzusehen, die sodann als Hohlspitze ausgeführt ist.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1: einen Knopfbefestiger umfassend einen Faden, eine Verriegelungsscheibe sowie eine starre Nadel,
- 2: einen Querschnitt durch die Verriegelungsscheibe des Knopfbefestigers der 1,
- 3: der Knopfbefestiger der 1 beim Einführen eines Abschnittes des Fadens durch ein Textil zum Befestigen eines Knopfes daran und
- 4: die Anordnung der 3 nach Fertigstellen der Befestigung des Knopfes an dem Textil mittels des Knopfbefestigers.
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Ein Knopfbefestiger 1 umfasst einen aus Nylon hergestellten Faden 2 als flexibles Verbindungselement und eine Verriegelungsscheibe 3. Die Verriegelungsscheibe 3 ist knopfartig ausgeführt.
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Der Faden 2 weist eine von der runden Form abweichende Querschnittsgeometrie auf. Der Faden 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in mehrere Abschnitte unterteilt. Ein mittlerer Abschnitt 4 ist bezüglich seiner äußeren Mantelfläche weitestgehend unstrukturiert ausgeführt. Dieser Abschnitt kann, wenn gewünscht, eine oberflächliche Anmutung eines textilen Fadens aufweisen. Dieser Abschnitt 4 des Fadens 2 ist derjenige Abschnitt, der sich auf der Sichtseite eines an einem Textil oder einem anderweitigen Material zu befestigenden Knopfes zwischen seinen beiden Knopföffnungen erstreckt. An den Abschnitt 4 grenzt jeweils ein Abschnitt 5, 5.1, in dem in die Mantelfläche Sperrvertiefungen 6, 6.1 eingebracht sind. Die Sperrvertiefungen 6, 6.1 geben dem Faden 2 in seinen Abschnitten 5, 5.1 das Aussehen einer Perlenschnur. Die Sperrvertiefungen 6, 6.1 dienen zur Bereitstellung von Verriegelungsvertiefungen, um den Faden 2 mittels einer geeigneten Verriegelungseinrichtung zu verriegeln. An die Abschnitte 5, 5.1 grenzt jeweils ein sperrvertiefungsfreier Abschnitt 7, 7.1, der an seinem Ende jeweils eine Spitze 8, 8.1 aufweist. Die Spitzen 8, 8.1 sind durch einen Schrägabschnitt des Fadens 2 bereitgestellt. Durch diesen Schnittvorgang, der mit einem Winkel von etwa 30° an der Längsachse des Fadens 2 vorgenommen worden ist, sind die Spitzen 8, 8.1 hinreichend spitz, damit diese durch ein Textil, an dem ein Knopf zu befestigen ist, hindurchgestoßen werden kann.
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Die Verriegelungsscheibe 3 ist, wie dieses auch aus der Querschnittsdarstellung der 2 deutlich wird, nach Art eines Knopfes ausgeführt. Die Verriegelungsscheibe 3 umfasst eine runde Platte 9, von der zur einen Seite hin ein Rand 10 hervorsteht. In die Platte 9 sind zwei Verriegelungsdurchbrechungen 11, 11.1 eingebracht. Die Verriegelungsdurchbrechungen 11, 11.1 sind identisch aufgebaut. Im Folgenden ist die Verriegelungsdurchbrechung 11 näher beschrieben. Entsprechendes gilt somit auch für die Verriegelungsdurchbrechung 11. Die lichte Weite 12 der Durchbrechung 11 ist kleiner als der Durchmesser des Fadens 2. Innerhalb der Durchbrechung befinden sich Sperrklinken 13 als Verriegelungsglieder, durch die die lichte Weite 12 der Verriegelungsdurchbrechung 11 reduziert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der Verriegelungsdurchbrechung 11 vier Sperrklinken 13 angeordnet, wobei jede Sperrklinke ein Ringsegment darstellt, welches an der Innenseite der Durchbrechung 11 angeformt und in Richtung zu dem oberen Abschluss 14 des Randes 10 hin geneigt sind. Diese Ausgestaltung der Sperrklinken 13 ist in der Schnittdarstellung der 2 erkennbar. Infolge der geneigten Auslegung der Sperrklinken 13, die ebenso wie die übrigen Bestandteile der Verriegelungsscheibe 3 aus Nyon hergestellt sind, sind diese elastisch verformbar. Aufgrund der vorbeschriebenen Neigung der Sperrklinken 13 ist eine Verstellung bzw. Verformbarkeit derselben in Neigungsrichtung begünstigt.
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Die Verriegelungsdurchbrechungen 11, 11.1 der Verriegelungsscheibe 3 dienen dem Zweck, dass darin der Faden 2 mit seinen, die Sperrvertiefungen 6 bzw. 6.1 tragenden Abschnitten 5, 5.1 verriegelt werden kann. Infolge des Randes 10, der von der Bodenplatte 9 von einer Seite absteht, ist die Verriegelungsscheibe 3 bezüglich der Sperrrichtung der Sperrklinken 13 codiert. Die Richtung des Abragens des Randes 10 von der Bodenplatte 9 weist in Durchlassrichtung für den Faden 2.
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Der Knopfbefestiger 1 verfügt des Weiteren über eine starre Nadel 15 (siehe 1). Die Nadel 15 ist aus einem rostfreien Eisenmetall hergestellt. Die Nadel 15 trägt an ihrem einen Ende eine Spitze 16. Rückwärtig zu der Spitze 16 verfügt die Nadel 15 über einen Abschnitt 17, der rohrförmig ausgeführt ist. Der durch diesen Abschnitt 17 gebildete Hohlraum stellt eine Verbindungselementaufnahme 18 dar. In die Verbindungselementaufnahme 18 wird einer der beiden Endabschnitte 7, 7.1 des als Verbindungselement dienenden Fadens 2 eingesetzt. Der Faden 2 wird durch das Eingreifen mit einem seiner Abschnitte 7 oder 7.1 in diesem Abschnitt ausgesteift. In der Verbindungselementaufnahme 18 ist ein Endabschnitt 7 oder 7.1 des Fadens 2 reibschlüssig gehalten. Die Querschnittsgeometrie der Verbindungselementaufnahme 18 ist bei der gezeigten Ausgestaltung kreisförmig. Die Querschnittsgeometrie des Fadens 2 im Bereich seiner Abschnitte 7, 7.1 ist hingegen etwa rautenförmig, wobei die Langachse etwas größer ist als der Innendurchmesser der Verbindungselementaufnahme 18 (siehe Schnittdarstellung zu 3). Der in die Verbindungselementaufnahme 18 eingesteckte Abschnitt 7 ist in einem Schnitt in 2a durch die Nadel 15 gezeigt. In der Verbindungselementaufnahme 18 ist der Abschnitt 7 reibschlüssig gehalten, wobei diese hinreichend ist, damit der Abschnitt 7 des Fadens 2 aus der Verbindungselementaufnahme 18 nicht von selbst herausfällt. Der Reibschluss ist zudem hinreichend hoch, dass mit der Nadel 15 ein Abschnitt 7, 7.1 des Fadens 2 durch ein Textil hindurch gezogen werden kann.
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Die Nadel 15 wird zum Befestigen eines Knopfes eingesetzt, wenn ein härteres oder dickeres Textil zu durchstoßen ist. Nachfolgend ist die Befestigung eines Knopfes an einem solchen Textil beispielhaft beschrieben. Zunächst wird einer der Endabschnitte 7, 7.1 in die Verbindungselementaufnahme 18 der Nadel 15 eingeführt, sollte die Nadel nicht bereits an das Verbindungselement angeschlossen sein, und durch eines der beiden Knopflöcher 19, 19.1 eines Knopfes 20 hindurchgeführt. Der Knopf 20 ist an einem Textil 21 zu befestigen. Mittels der starren Nadel 15 wird das Textil 21 durchstoßen. Die Nadel 15 dient somit zum Hindurchführen des Abschnittes 7 des Fadens 2 durch das Textil 21. Ist der eine Abschnitt 7 durch das Textil 21 und eine Verriegelungsdurchbrechung 11 der Verriegelungsscheibe 3 geführt, wird dasselbe mit dem anderen Abschnitt 7.1 des Fadens 2 ebenfalls vorgenommen. 3 zeigt den Faden 2 mit der an seinem Abschnitt 7.1 befindlichen Nadel 15 nach Durchstoßen des Textils 21 an einer zweiten Stelle. Die Nadel 15 ist zum Verdeutlichen des Eingreifens des Abschnittes 7.1 in die Verbindungselementaufnahme 18 zum Teil im Längsschnitt dargestellt. Ist der Abschnitt 7.1 hinreichend weit durch das Textil 21 durchgezogen worden, wird die Nadel 15 von dem Faden 2 abgezogen.
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Ist der Faden 2 hinreichend weit durch das Textil 21 hindurchgeführt und die starre Nadel 15 abgenommen, werden die Spitzen 8, 8.1 durch die Verriegelungsdurchbrechungen 11, 11.1 der Verriegelungsscheibe 3 geführt. In dieser Durchstoßrichtung sind die Verriegelungsdurchbrechungen 11, 11.1 nicht sperrend. Eine Bewegung der Abschnitte 5 bzw. 5.1 des Fadens 2 in die entgegengesetzte Richtung durch die Durchbrechungen 11, 11.1 ist durch die in jeweils eine Sperrvertiefung 6, 6.1 des Abschnittes 5 bzw. 5.1 eingreifenden Sperrklinken 13 blockiert. Die Verriegelungsscheibe 3 wird sodann an die dem Knopf 20 gegenüberliegende Seite des Textils 21 herangeführt und bildet aufgrund der Sperrwirkung seiner Sperrklinken 13 ein Widerlager für die Knopfbefestigugn. Zwischen der Unterseite des Knopfes 20 und dem Textil 21 verbleibt ein Zwischenraum zur Aufnahme des ein Knopfloch aufweisenden Textilabschnittes. Mittels des Knopfbefestigers 1 ist somit der Knopf 20 sicher an das Textil 21 angeschlossen, und zwar in einer Art und Weise, die von jedermann und insbesondere auch von Personen, die im Knopfannähen ungeübt sind, vorgenommen werden kann.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Sperrvertiefungen 6, 6.1 auch genutzt, damit in diesen ein Abtrennen der nicht mehr benötigten Enden des Fadens 2 erfolgt. Vorzugsweise werden die nach Befestigen des Knopfes 20 nicht mehr benötigten Fadenabschnitte an einer Stelle abgetrennt, die sich innerhalb des Randes 10 der Verriegelungsscheibe 3 befindet, wie dies in 4 gezeigt ist. Dann stören die nach der Befestigung des Knopfes 20 an dem Textil 21 nicht mehr benötigten Enden des Fadens 2 nicht. Dieses kann je nach der Beschaffenheit des Fadens 2 durch Abbrechen oder mittels einer Schere oder beispielsweise eines Nagelknipsers vorgenommen werden. Eingesetzt werden kann hierfür auch die Mündung der Verbindungselementaufnahme 18.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen erläutert worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten, diese umzusetzen, ohne dass dies im Einzelnen im Rahmen dieser Ausführungen erläutert werden müssten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Knopfbefestiger
- 2
- Faden
- 3
- Verriegelungsscheibe
- 4
- Abschnitt
- 5, 5.1
- Abschluss
- 6, 6.1
- Sperrvertiefung
- 7, 7.1
- Abschnitt
- 8, 8.1
- Spitze
- 9
- Bodenplatte
- 10
- Rand
- 11, 11,1
- Verriegelungsdurchbrechung
- 12
- Weite
- 13
- Sperrklinke
- 14
- Abschluss
- 15
- Nadel
- 16
- Spitze
- 17
- Abschnitt
- 18
- Verbindungselementaufnahme
- 19, 19.1
- Knopfloch
- 20
- Knopf
- 21
- Textil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3514705 A1 [0003]
- DE 202016102609 U1 [0004]