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Die Erfindung betrifft eine Belustigungseinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus der Praxis sind Belustigungseinrichtungen mit einem Gestell bekannt, an dem ein Fahrgastträger beweglich angeordnet ist. Diese Belustigungseinrichtungen sind z.B. als Falltürme ausgebildet.
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Die
GB 2 331 252 A betrifft einen Bungee-Turm, wobei eine Fahrgastkapsel am einen Ende von dehnbaren Bungeeseilen befestigt ist, welche am oberen Ende über stationäre Rollen an seitlichen aufrechten Ständer geführt sind. Am anderen Ende sind die Bungeeseile mit einem Seilzug und einer Winde verbunden und können zum Einstieg der Fahrgäste abgelassen werden.
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Bei der Belustigungseinrichtung der
US 2014/0259968 A ist ein Fahrgastträger rückseitig zentral an einem einzelnen aufrechten Ständer höhenverstellbar gelagert und dabei um eine horizontale Achse drehbar. An linken und rechten aufrechten Ständern ist ein Hebemechanismus mit einem Zugseil angeordnet, mit dessen Hilfe der Fahrgastträger gedreht werden kann.
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Die
DE 89 14 828 Ul zeigt eine Belustigungseinrichtung mit Schwenkarmen, die um eine mittlere Horizontalachse an aufrechten Stützen drehbar gelagert sind, wobei an einem Ende der Schwenkarme ein Fahrgastträger um eine horizontale Drehachse schwenkbar gelagert ist und an einem anderen Armende Gegengewichte angeordnet sind. Der Fahrgastträger führt nur Schwenkbewegungen aus.
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Die
EP 2 394 720 B1 offenbart eine Seilbahn mit einem Fahrgastträger, der über Kabel an fahrbaren Winden höhenverstellbar gelagert ist, wobei die Winden mittels Fahrwerken an einer oder mehreren horizontalen Schienen entlang fahren.
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Die
US 5658201 A ,
WO 2005/120673 A1 und
WO 2008/019666 A2 zeigen andere Belustigungseinrichtungen.
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Die vorbekannten Belustigungseinrichtungen bieten eingeschränkte Fahr- und Unterhaltungseffekte.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Belustigungseinrichtung mit besseren Fahr- und Unterhaltungseffekten aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die beanspruchte Belustigungseinrichtung bietet eine verbesserte Kinematik und bessere Unterhaltungs- und Fahreffekte für die Fahrgäste oder Passagiere. Es ergeben sich besondere Dynamikeffekte und Erlebnisreize.
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Der Fahrgastträger ist zwischen zwei seitlich beabstandeten Ständern angeordnet und beidseits, insbesondere mit seinen Enden, an den Ständern jeweils höhenverstellbar gelagert sowie angetrieben. Der Fahrgastträger kann dabei entlang einer aufrechten und im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn an den Ständern aufwärts und abwärts verfahren werden.
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Der Fahrgastträger ist an den Ständern jeweils eigenständig höhenverstellbar gelagert sowie eigenständig einachsig oder mehrachsig, insbesondere zweiachsig, angetrieben. Der Fahrgastträger kann gehoben und gesenkt werden. Durch die eigenständige Lagerung und den eigenständigen Antrieb des Fahrgastträgers sind einachsige oder mehrachsige Zusatzbewegungen für den Fahrgastträger möglich. Dies können insbesondere Schwenk- oder Kippbewegungen sein.
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Der Fahrgastträger kann bei der Höhenverstellung an den Ständern wahlweise seine Winkelausrichtung relativ zum Untergrund beibehalten oder kann sie einachsig oder mehrachsig, insbesondere zweiachsig, ändern. Der Fahrgastträger kann eine schwenkende Rollbewegung und/oder eine schwenkende Nickbewegung ausführen. Vorzugsweise ist eine Rollbewegung in Kombination mit einer Nickbewegung möglich und vorgesehen. Diese Bewegungen können unabhängig voneinander ausgeführt werden. Sie können einzeln und zeitlich versetzt oder mit gegenseitiger Überlagerung ausgeführt werden.
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Eine Rollbewegung kann als Schwenkbewegung um eine Rollachse ausgeführt werden, die quer zum Fahrgastträger und quer zu der zwischen den Ständern aufgespannten Ständerebene ausgerichtet ist. Die Rollbewegung kann während der Höhenverstellung des Fahrgastträgers ausgeführt werden, wobei der Fahrgastträger unterschiedliche Schräglagen mit einem Schwenk um die Rollachse einnehmen kann.
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Durch die eigenständige Höhenverstellung des Fahrgastträgers und bevorzugt seiner Endbereiche an den Ständern können die Endbereiche synchron oder asynchron in der Höhe verstellt werden. Bei synchroner Verstellung wird die eingenommene Winkelausrichtung des Fahrgastträgers zum Untergrund beibehalten. Bei einer asynchronen Verstellung erfolgt eine Rollbewegung um die Rollachse.
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Eine Nickbewegung des Fahrgastträgers wird durch einen Schwenk um eine Nickachse ausgeführt, die sich entlang des Fahrgastträgers und zwischen den Ständern erstreckt. Die Nickbewegung kann unabhängig von der Rollbewegung ausgeführt werden. Die Rollbewegung und die Nickbewegung können auch einander überlagert werden.
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In einer bevorzugten Ausführung kann der Fahrgastträger der Belustigungseinrichtung sowohl eine Rollbewegung, als auch einen Nickbewegung ausführen. In einer anderen Variante ist die Ausführung nur von einer Rollbewegung und in einer zweiten Variante die Ausführung nur von einer Nickbewegung möglich. Die Belustigungseinrichtung ist hierfür entsprechend in ihrer Konstruktion und Kinematik ausgestaltet.
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Die Ständer weisen jeweils eine eigenständig bewegliche und angetriebene sowie mit dem Fahrgastträger verbundene Hubeinrichtung auf. Hierdurch sind die erwähnten synchronen oder asynchronen Höhenverstellungen möglich.
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Der Fahrgastträger ist vorzugsweise an seinen Endbereichen mit jeweils einer Hubeinrichtung verbunden. Der Fahrgastträger kann an dem beabstandeten Hubeinrichtungen jeweils schwenkbar mittels einer Trägerlagerung gelagert sein. Die Trägerlagerung kann einachsig oder mehrachsig sein. Sie kann die Rollbewegung und/oder die Nickbewegung erlauben. Eine schwenkbare Lagerung ermöglicht bei einer asynchronen Hubbewegung eine Rollbewegung und Schrägstellung des Fahrgastträgers. Andererseits ist durch die Schwenklagerung auch eine Nickbewegung um die Nickachse möglich.
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Für die Rollbewegung weisen die Hubeinrichtungen jeweils einen steuerbaren Hubantrieb auf. Für die Nickbewegung weisen sie jeweils eine angetriebene Dreheinrichtung für den Fahrgastträger auf. Die jeweiligen Hubantriebe können stationär oder mitfahrend sein. Ferner kann ein Gewichtsausgleich zur Kompensation des anteiligen Fahrgastträgergewichts vorhanden sein.
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Die Ständer können in unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein. Sie sind z.B. als aufrechte, insbesondere vertikale, Säulen mit einer Führung, insbesondere einer Schlittenführung, für den Fahrgastträger ausgebildet. Die Säulen können auf dem Untergrund stehend oder an einer Tragstruktur hängend angeordnet sein. Die Ständer können ferner als Gebäude oder Gebäudeteile ausgebildet sein. Als beidseitige Ständer können z.B. zwei benachbarte Wolkenkratzer fungieren.
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Die Hubeinrichtungen können jeweils den besagten Hubantrieb und ein Führungselement für die Führung am Ständer aufweisen. An dem bevorzugt als Schlitten ausgebildeten Führungselement kann jeweils eine Trägerlagerung für den Fahrgastträger, insbesondere für dessen Endbereich, angeordnet sein. Eine Trägerlagerung kann jeweils ein einachsiges oder mehrachsiges Schwenklager aufweisen, welches bevorzugt mindestens eine liegende, insbesondere horizontale, Lagerachse aufweist. Durch die horizontale Lagerachse sind die Rollbewegung und Schrägestellung des Fahrgastträgers bei asynchronen Hubbewegungen der Hubeinrichtungen und ihrer Führungselemente möglich. Ein Ausgleichselement, z.B. eine Schwinge, an einem Führungselement kann bei der Schrägstellung entstehende Längendifferenzen kompensieren.
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Die Hubeinrichtungen weisen jeweils einen steuerbaren Hubantrieb auf. Die Steuerung der Hubantriebe kann über eine proprietäre Steuerung oder über eine Zentralsteuerung erfolgen. Die Fahrbewegungen der Hubantriebe und der zugeordneten Führungselemente bzw. Schlitten können in gegenseitiger Abhängigkeit gesteuert werden, um die besagte synchrone oder asynchrone Fahrbewegung und die bei einer asynchronen Bewegung veränderliche Winkelstellung des Fahrgastträgers relativ zum Untergrund zu steuern.
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Die Hubantriebe können in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein, z.B. als elektromotorische Linearantriebe, als Seilwindenantriebe oder dgl.. Die Hubantriebe weisen hierfür eine entsprechend geeignete Antriebseinheit und ein Hubmittel auf.
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In der bevorzugten Ausführungsform sind die Hubantriebe stationär und z.B. ähnlich wie bei Aufzügen ausgebildet. Sie weisen eine am Ständer stationär angeordnete Antriebseinheit mit einer Motoreneinheit und ein mit dem Fahrgastträger verbundenes bewegtes Hubmittel mit einer Riemenanordnung oder Seilanordnung auf. Der Gewichtsausgleich kann mittels eines ebenfalls mit dem Hubmittel verbundenen Gegengewichts gebildet werden. Die Gegengewichte kompensieren jeweils das anteilige Fahrgastträgergewicht. Solche Hubantriebe können schnell reagieren und exakt gesteuert werden. Sie sind auch besonders günstig hinsichtlich Kosten, Platzbedarf, Bauaufwand, Installation und Wartung.
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Ein mitfahrender Antrieb kann z.B. dem Führungselement oder dem Fahrgastträger zugeordnet sein. Er kann z.B. von einem dort angeordneten und mitfahrenden Motor gebildet werden, dessen Abtriebselement, z.B. Ritzel, mit einem stationären Treibelement, z.B. Zahnstange, am Ständer im Treibeingriff steht. Der Treibeingriff kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig sein. Ein elektromotorischer Linearantrieb kann ebenfalls mitfahrend ausgebildet sein. Ein Gewichtsausgleich kann auch bei diesen Antriebsvarianten vorhanden sein.
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Die bevorzugt an den Trägerlagerungen angeordnete Dreheinrichtungen können den Fahrgastträger um die Nickachse schwenken. Die Nickachse kann mit einer Längsachse eine bevorzugt balkenartigen Tragstruktur des Fahrgastträgers zusammenfallen. Die Dreheinrichtungen können jeweils einen steuerbaren Drehantrieb aufweisen. Die beiden Drehantriebe können synchron gesteuert werden, um Verwindungen des Fahrgastträgers zu vermeiden. Alternativ sind asynchrone Ansteuerungen und Drehbewegungen möglich.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
- 1 und 2: eine flurgebundene Belustigungseinrichtung mit zwei Ständern und einem Fahrgastträger in verschiedenen perspektivischen Ansichten,
- 3: eine Frontansicht der Belustigungseinrichtung von 1 mit Darstellung verschiedener Stellungen des Fahrgastträgers,
- 4: eine Draufsicht auf den Fahrgastträger gemäß Pfeil IV von 3.
- 5: einen Querschnitt durch einen Fahrgastträger mit Verdeutlichung von Nickbewegungen des Fahrgastträgers,
- 6: einen Querschnitt durch den Fahrgastträger und die Belustigungseinrichtung an einem Bahnhof,
- 7: eine perspektivische Ansicht der Belustigungseinrichtung mit einer auf eine Tragstruktur reduzierten Darstellung des Fahrgastträgers,
- 8: eine perspektivische und ausschnittsweise Darstellung einer Hubeinrichtung an einem Ständer,
- 9: eine andere perspektivische Ansicht der Hubeinrichtung von 8,
- 10: eine geschnittene und abgebrochene perspektivische Ansicht einer Hubeinrichtung und einer Dreheinrichtung am anderen Ständer,
- 11: eine geschnittene und abgebrochene perspektivische Ansicht einer Trägerlagerung am anderen Ständer,
- 12: eine Draufsicht auf eine Belustigungseinrichtung und einen Bahnhof gemäß Pfeil XII 3 und
- 13: eine Variante einer in luftiger Höhe schwebenden Belustigungseinrichtung.
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Die Erfindung betrifft eine Belustigungseinrichtung (1) und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Belustigungseinrichtung (1).
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1 bis 12 und 13 zeigen verschiedene Varianten einer Belustigungseinrichtung (1). Diese ist in der Ausführungsform von 1 bis 12 flurgebunden ausgebildet. In der Variante von 13 ist eine mit großem Abstand über dem Untergrund (45) schwebende Anordnung dargestellt.
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1 und 2 zeigen die Belustigungseinrichtung (1) in verschiedenen perspektivischen Ansichten. Die Belustigungseinrichtung (1) weist ein z.B. flurgebundenes Gestell (4) und einen daran höhenverstellbar beweglichen Fahrgastträger (3) auf. Das Gestell (4) weist zwei oder mehr seitlich voneinander beabstandete Ständer (5,6) auf, an denen der Fahrgastträger (3) beidseits höhenverstellbar gelagert sowie angetrieben ist.
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Der Fahrgastträger (3) erstreckt sich zwischen den beiden Ständern (5,6) er ist vorzugsweise mit seinen Endbereichen an den Ständern (5,6) jeweils höhenverstellbar gelagert und dort auch angetrieben. Der Fahrgastträger (3) kann entlang einer aufrechten und im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn (9) an den Ständern (5,6) aufwärts und abwärts verfahren werden.
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Bei der flurgebundenen Belustigungseinrichtung (1) ist z.B. ein Bahnhof (2) für den Ausstieg und Zustieg der Fahrgäste auf dem Untergrund (45) angeordnet. Die Bewegungsbahn (9) des Fahrgastträgers (3) reicht bis zum Untergrund (45) oder endet je nach Bahnhofsgestaltung mit geringem Abstand darüber.
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Der Fahrgastträger (3) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Er kann einzeln oder mehrfach vorhanden sein. Der Fahrgastträger (3) hat z.B. eine längliche Form, wobei sich seine Längsachse in der Verbindungsrichtung zwischen den beiden Ständern (5,6) erstreckt.
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Wie 3 bis 6 verdeutlichen, weist der Fahrgastträger (3) eine Fahrgastaufnahme (13) und eine Tragstruktur (16) auf. Die Fahrgastaufnahme (13) wird z.B. von einer Plattform (14) gebildet, auf der ein oder mehrere Sitze (15) angeordnet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind eine Vielzahl von Sitzen (15) für jeweils einen Passagier vorhanden. Sie sind mit einer Rückhaltevorrichtung für den Passagier, z.B. schwenkbaren und verriegelbaren Sicherungsbügeln, ausgestattet. Die Sitze (15) sind in mehreren Reihen nebeneinander und hintereinander auf der Plattform (14) angeordnet. Die Anzahl der Fahrgäste kann beliebig angepasst werden. Die Plattform (14) wird bei den nachfolgen erläuterten Roll- und Nickbewegungen geschwenkt.
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Die Tragstruktur (16) ist bevorzugt balkenartig ausgebildet. Sie weist z.B. einen geraden und über die Länge des Fahrgastträgers (3) reichenden Tragbalken auf, der eine beliebige, z.B. kreisrunde oder prismatische, Querschnittsform aufweisen kann. Der bevorzugt hohle Tragbalken ist gemäß 5 bis 7 mit seitlich abstehenden Stützflügeln ausgestattet, auf denen die Plattform (14) zentrisch exzentrisch aufliegt und durch Schweißen oder auf andere Weise befestigt ist. Die Tragstruktur (16) kann eine bevorzugt zentrale Längsachse aufweisen, die zugleich eine Drehachse (41) bildet.
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Die Ständer (5,6) können in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind sie jeweils als aufrechte, insbesondere vertikale, schlanke und gerade Säule (19) ausgebildet. Diese steht jeweils auf dem Untergrund (45) und ist hier befestigt. Sie kann z.B. als Stahlkonstruktion ausgeführt sein. Der Säulenquerschnitt ist z.B. prismatisch ausgeführt. Alternativ sind andere Querschnittsausbildungen, z.B. kreisrund, oval oder dgl. möglich. Alternativ kann eine andere vorhandene Struktur, z.B. eine Wand eines Gebäudes (46), ein Pfeiler oder dgl., als Ständer (5,6) genutzt werden.
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Die Ständer (5,6), insbesondere die Säulen (19), weisen jeweils eine Führung (20) für den Fahrgastträger (3) auf. Mittels der Führung (20) wird der Fahrgastträger (3) entlang der Bewegungsbahn (9) geführt. Die Führung (20) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist sie als außenseitige Schlittenführung am Säulenmantel ausgebildet. Die Führung (20) erstreckt sich bei der flurgebundenen Variante vom oberen Endbereich des jeweiligen Ständers (5,6) nach unten bis zum Untergrund (45) oder endet mit geringem Abstand darüber.
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Der Fahrgastträger (3) ist an den Ständern (5,6) jeweils eigenständig höhenverstellbar gelagert sowie eigenständig einachsig oder mehrachsig, insbesondere zweiachsig, angetrieben. Der Fahrgastträger (3) kann bei der Höhenverstellung an den Ständern (5,6) wahlweise seine Winkelausrichtung relativ zum Untergrund (45) beibehalten oder kann die Winkelausrichtung einachsig oder mehrachsig, insbesondere zweiachsig, ändern. 3 zeigt diese verschiedenen Ausrichtungsmöglichkeiten mit einer Horizontallage bzw. Parallellage zum Untergrund (45) am Bahnhof (2) und verschiedenen wahlfreien Schräglagen an oberen Bereichen der Ständer (5,6) bzw. der Bewegungsbahn (20). Die Horizontallage kann alternativ während der Hubbewegung entlang der Bewegungsbahn (20) durchgehend oder bereichsweise beibehalten werden. In 4 ist eine Draufsicht auf den Fahrgastträger (3) gezeigt. Hierbei ist dessen obere Schrägstellung von 1 und 3 dargestellt und die untere Horizontallage am Bahnhof (2) gestrichelt angedeutet.
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Der Fahrgastträger (3) kann an den Ständern (5,6) derart gelagert und angetrieben sein, dass er eine schwenkende Rollbewegung um eine Rollachse (11) und/oder eine schwenkende Nickbewegung um eine Nickachse (12) ausführen kann. Die Rollachse (11) ist quer zu dem zwischen den Ständern (5,6) erstreckten Fahrgastträger und quer zu der zwischen den Ständern (5,6) aufgespannten Ständerebene (S) ausgerichtet. Die Nickachse (12) erstreckt sich entlang des Fahrgastträgers (3) und erstreckt sich zwischen den Ständern (5,6). Die Nickachse (12) kann zugleich die Drehachse (419 der Tragstruktur sein. 1 zeigt schematisch diese Achslagen und deutet die Roll- und Nickbewegung an.
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Die Ständer (5,6) weisen jeweils eine eigenständig bewegliche und eigenständig angetriebene sowie mit dem Fahrgastträger (3) verbundene Hubeinrichtung (7,8) auf.
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Vorzugsweise sind die Endbereiche des Fahrgastträgers (3) jeweils mit einer Hubeinrichtung (7,8) verbunden. Der Fahrgastträger (3) ist an den ständergebundenen und entsprechend beabstandeten Hubeinrichtungen (7,8) jeweils schwenkbar mittels einer Trägerlagerung (17,18) gelagert.
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Die Hubeinrichtungen weisen jeweils einen steuerbaren, bevorzugt stationären, Hubantrieb (24,25) und eine angetriebene Dreheinrichtung (10) für den Fahrgastträger (3) auf.
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3 und 5 verdeutlichen die Roll- und Nickbewegungen und die dabei eingenommenen Rollwinkel (α) und Nickwinkel (β). 5 ist dabei eine geschnittene Ansicht mit Blickrichtung auf den in 1 und 2 linken Ständer (5) und dessen Hubeinrichtung (7). Eine entsprechende Anordnung ergibt sich auch für den anderen Ständer (6) und dessen Hubeinrichtung (8).
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3 verdeutlicht verschiedene Winkelausrichtungen des Fahrgastträgers (3) relativ zu dem in 3 horizontalen Untergrund (45). Die eigenständig angetriebenen Hubeinrichtungen (7,8) können sich in Aufwärts- und Abwärtsrichtung synchron oder asynchron bewegen. Bei einer synchronen Bewegung haben sie gleiche Geschwindigkeiten und gleiche Wege. Bei einer asynchronen Bewegung sind Geschwindigkeiten und Wege unterschiedlich.
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Bei einer synchronen Antriebsbewegung wird der Fahrgastträger (3) in der eingenommenen Winkelstellung auf und ab bewegt. Dies kann z.B. in 3 untere und horizontale Winkelausrichtung des Fahrgastträgers (3) betreffen. Eine solche Horizontallage wird z.B. in dem in 3 und 6 angedeuteten Bahnhof (2) eingenommen, indem die Passagiere den Fahrgastträger betreten oder verlassen können. Die eingenommene Winkelstellung kann auch eine im oberen Teil von 3 gezeigte Schräglage des Fahrgastträgers (3) sein. Der Bahnhof (2) ist in 12 in einer Draufsicht von 3 mit Darstellung der Zugänge zum Fahrgastträger (13) gezeigt.
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Der Bahnhof (2) befindet sich z.B. am unteren Endbereich der Ständer (5,6). Er kann alternativ an anderer Stelle der Ständer (5,6) angeordnet sein.
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Bei einer asynchronen Hubbewegung in Aufwärtsrichtung und/oder Abwärtsrichtung wird eine Rollbewegung um die Rollachse (11) ausgeführt, wobei der Fahrgastträger (3) eine Schräglage relativ zum Untergrund (45) einnimmt. 3 verdeutlicht dabei den Rollwinkel (α) und zeigt zwei unterschiedliche Schräglagen des Fahrgastträgers (3).
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Bei einer asynchronen Hubbewegung können sich die Hubeinrichtungen (7,8) und die Endbereiche des gelenkig gelagerten Fahrgastträgers (3) in gleicher Richtung und dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. Alternativ können eine Hubeinrichtung (7,8) und ein besagter Endbereich stehen bleiben und nur die andere Hubeinrichtung (8,7) und der andere Endbereich bewegt werden. In weiterer Abwandlung ist eine entgegen gesetzte Bewegung der Hubeinrichtungen (7,8) und der Endbereiche möglich. Die Lage der in 3 nur schematisch angedeuteten Rollachse (11) ändert sich entsprechend dieser Kinematiken und Relativbewegungen. Bei Stillstand einer Hubeinrichtung (7,8) befindet sich die Rollachse (11) bzw. der Momentanpol für die Relativbewegung z.B. an der betreffenden Trägerlagerung (17,18).
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Die asynchrone Hubbewegung kann einmalig oder mehrmalig ausgeführt werden. Sie kann auch reversierend bzw. oszillierend erfolgen. Die asynchrone Hubbewegung kann zeitlich und in ihrem Ausmaß begrenzt werden, z.B. bis zum Erreichen eines vorgesehenen Rollwinkels (α). Nach Beendigung einer asynchrone Hubbewegung kann ggf. in eine synchrone Hubbewegung umgeschaltet werden. Die Hubeinrichtungen (7,8) und ihre Hubantriebe (24,25) werden hierfür entsprechend gesteuert.
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Der Rollwinkel (α) kann z.B. 10°-20°, insbesondere 15° betragen. Die Winkelangabe bezieht sich auf die in 3 gezeigten Endlagen. Gegenüber einer horizontalen Basisausrichtung kann der Winkel jeweils 5°-10°, insbesondere 7,5° nach oben oder unten betragen. Dies sind für die Praxis vorteilhafte Rollwinkel. Alternativ sind andere Rollwinkel möglich.
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5 verdeutlicht den Nickwinkel (β) des Fahrgastträgers (3) um die Nickachse (12). Die Nickachse (12) fällt in diesem Ausführungsbeispiel mit der Zentralachse bzw. Drehachse (41) der Tragstruktur (16) des Fahrgastträgers (3) zusammen. Wie 6 verdeutlicht, kann der Fahrgastträger (3) in der Einsteigestellung am Bahnhof (2) eine parallel zum Untergrund (45), insbesondere horizontale, Lage einnehmen.
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Der in 5 gezeigte Nickwinkel (β) kann z.B. 20°-40°, bevorzugt ca. 30° insgesamt betragen. Gegenüber einer mittleren Ausgangsstellung können Nickbewegungen nach oben und nach unten um z.B. 10°-20°, insbesondere jeweils 15°, erfolgen. In der Ausgangsstellung kann der Fahrgastträgers (3) bereits gegenüber der Horizontalen geneigt sein.
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Die Führung (20) für den Fahrgastträger (3) am jeweiligen Ständer (5,6) weist zusammenwirkende Führungsmittel (21,22,23) auf. Ein Führungsmittel (21) ist jeweils am Ständer (5,6) angeordnet. Es kann z.B. als aufrechte und bevorzugt gerade Führungsschiene ausgebildet sein. Das jeweils andere Führungsmittel (22,23) ist an der jeweiligen Hubeinrichtung (7,8) angeordnet. Es kann z.B. als Schlitten ausgebildet sein, der auf der Führungsschiene (21) höhenverstellbar geführt ist. Die Führungsmittel (22,23) bewegen sich entlang der Bewegungsbahn (9) am jeweiligen Ständer (5,6). Die Bewegungsbahn (9) ist vorzugsweise gerade und aufrecht, insbesondere vertikal, ausgerichtet. Alternativ kann die Bewegungsbahn (9) eine hauptsächlich aufrechte Erstreckung aufweisen, die stellenweise gekrümmte Bereiche beinhaltet. Die Ständer (5,6) bzw. die Säulen (19) können in Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels auch eine schräge Ausrichtung oder in einer anderen Variante eine abgewinkelte Ausrichtung aufweisen.
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Die steuerbaren Hubantriebe (24,25) der Hubeinrichtung (7,8) weisen z.B. jeweils eine Antriebseinheit (26) und ein hiervon angetriebenes und bewegtes Hubmittel (27) auf. Diese können unterschiedlich ausgebildet sein. Die Hubeinrichtungen (7,8) können ferner jeweils einen Gewichtsausgleich (29) aufweisen.
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In der gezeigten Ausführungsform sind die Antriebseinheiten (26) jeweils als Motoreinheiten mit einer rotierend angetriebenen Treibscheibenanordnung ausgebildet. Die Hubmittel (27) werden von einer Riemenanordnung (28) gebildet. Der Gewichtsausgleich (29) wird jeweils von einem Gegengewicht gebildet, das ebenfalls am jeweiligen Ständer (5,6) höhenverstellbar geführt und mit dem Hubmittel verbunden sein kann. Die Riemenanordnung (28) kann mehrere parallele Riemen aufweisen, die mit jeweils einer Treibscheibe der Antriebseinheit (26) zusammenwirken. Die endliche Riemenanordnung (28) verbindet das jeweilige Führungselement (22,23) mit dem jeweiligen Gegengewicht. Die Antriebseinheit (26) ist z.B. am oberen Ende der jeweiligen Säule (19) stationär angeordnet. Sie weist mehrere bevorzugt elektrische Antriebsmotoren und mehrere Treibscheiben auf. Statt der Riemenanordnung (28) kann eine Seilanordnung oder dgl. vorhanden sein.
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Das Hubmittel (27) kann ferner Sicherheitsmittel für das jeweilige Führungselement (22,23) und den Fahrgastträger (3) aufweisen. Solche Sicherungsmittel können z.B. Fangbremsen, Geschwindigkeitsdetektoren, Seil- oder Riemenbruchmelder oder dergleichen sein.
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Die vorgenannten Trägerlagerungen (17,18) sind jeweils an einem Führungselement (22,23) der jeweiligen Hubeinrichtung (7,8) angeordnet. Die Trägerlagerungen (17,18) weisen jeweils ein einachsiges oder mehrachsiges Schwenklager (30,33) auf. Die Schwenklager (30,33) beinhalten jeweils bevorzugt mindestens eine liegende, insbesondere horizontale, Lagerachse (31,37).
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Ein Schwenklager (30) kann als Kreuzlager oder als Kardanlager mit einander kreuzenden Lagerachsen (31,32) ausgebildet sein. Ein solches Schwenklager (30) ist z.B. an der in 1 bis 3 linken Trägerlagerung (17) angeordnet. Diese befindet sich am linken Ständer (5) und dem linken Führungselement (22).
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Das Schwenklager (30) ist in 10 und 11 dargestellt. Es weist zwei gekreuzte Lagerzapfen auf und hat eine liegende, insbesondere horizontale, Lagerachse (31) und eine stehende, insbesondere vertikale, Lagerachse (32). Die Lagerachsen können einander unter einem 90° Winkel kreuzen.
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Das Schwenklager (33) an der anderen und gegenüberliegenden Trägerlagerung (18) kann eine andere Ausbildung haben. Es kann dadurch z.B. Schräglagen des Fahrgastträgers (3) und asynchrone Hubbewegungen kompensieren. Das Schwenklager (33) weist hierfür ein Ausgleichselement (34) auf. Eine beispielhafte Anordnung ist in 7 bis 9 dargestellt.
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Das Ausgleichselement (34) ist z.B. als Schwinge ausgebildet, die zwei Schwingenlager (35,36) aufweist. Mit dem einen und oberen Schwingenlager (35) ist die Schwinge (34) mit dem Führungselement (23) des anderen Hubantriebs (8) schwenkbar verbunden. Über das andere, untere Schwingenlager (36) erfolgt eine gelenkige Verbindung mit dem Fahrgastträger (3) und dessen stirnseitigem Endbereich. Die Schwingenlager (35,36) haben vorzugsweise eine einzelne Schwingenachse, die bevorzugt liegend, insbesondere horizontal, ausgerichtet ist. Die beiden Schwingenlagerachsen bilden zusammen die Lagerachse (37) des Schwenklagers (33).
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Bei einer Schrägstellung des Fahrgastträgers (3) nimmt das Ausgleichselement (34), insbesondere die Schwinge, eine in 3 und 7 gezeigte ausgestellte Lage ein und kompensiert den durch die Schrägstellung bedingten größeren Abstand zwischen den Schwenklagern (30,33). Bei einer im unteren Teil von 3 gezeigten horizontalen Lage des Fahrgastträgers (3) ist das Ausgleichselement (34), insbesondere die Schwinge, eingefahren bzw. eingeschwenkt.
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Die Trägerlagerungen (17,18) weisen jeweils einen Lagerbock (38) und einen Lagerschild (39) auf, die in geeigneter Weise beweglich oder starr miteinander verbunden sind. Der Lagerbock (38) ist z.B. am jeweiligen Führungselement (22,23) des jeweiligen Hubantriebs (7,8) angeordnet. Der Lagerschild (39) ist jeweils an einem stirnseitigen Ende des Fahrgastträgers (3), insbesondere seiner Tragstruktur (16), angeordnet. 8 bis 11 verdeutlichen diese Ausbildung. Bei dem einen Schwenklager (30), insbesondere dem Kreuzlager, sind die Lagerelemente zwischen dem Lagerbock (38) und dem Lagerschild (39) angeordnet. 10 und 11 zeigen diese Ausbildung.
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Bei dem anderen Schwenklager (33) ist der Lagerbock (38) gelenkig mit dem Ausgleichselement (34), insbesondere der Schwinge, verbunden. Die Lagerstelle wird über das untere Lager (36), insbesondere das Schwingenlager, gebildet. Der Lagerschild (39) kann starr mit dem Lagerbock (38) verbunden sein.
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Die Dreheinrichtungen (10) sind jeweils an einer Trägerlagerung (17,18) angeordnet. Die Dreheinrichtung (10) weist jeweils ein Drehlager (40) zwischen dem Fahrgastträger (3) und der Trägerlagerung (17,18) und einen steuerbaren Drehantrieb (42) auf. Der Drehantrieb umfasst jeweils eine steuerbare Antreibseinheit (43) und ein Treibmittel (44).
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Die Antriebseinheit (43) ist z.B. als Motoreinheit mit einem Ritzel ausgebildet. Das Treibmittel (44) kann z.B. als glatter oder bevorzugt gezahnter Riementrieb ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform sind gemäß 8 bis 11 die Antriebseinheiten (43) jeweils am Lagerbock (38) angeordnet.
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Die Antriebseinheiten (43) umfassen jeweils zwei diagonal zur Drehachse (41) gegenüberliegend am Lagerbock (38) angeordnete Motoren, insbesondere Elektromotoren. Das Treibmittel (44) weist z.B. einen Zahnriemen auf, der einerseits mit den seitlich beabstandeten Ritzeln der Motoren (43) und andererseits mit einem umfangseitigen Zahnkranz an der Tragstruktur (16) kämmt. 10 und 11 verdeutlichen diese Ausbildung.
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Das Drehlager (40) befindet sich zwischen der Tragstruktur (16) und dem Lagerschild (39). Bei dem einen Schwenklager (30) ist der Lagerschild (39) schwenkbar mit dem Lagerbock (38) verbunden. Beim anderen Schwenklager (33) mit dem Ausgleichselement (34) können der Lagerbock (38) und der Lagerschild (39) fest miteinander verbunden sein. In Abwandlung kann der Lagerschild (39) beim Schwenklager (33) entfallen, wobei das Drehlager (40) zwischen der Tragstruktur (16) und dem Lagerbock (38) angeordnet und ausgebildet ist.
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13 zeigt schematisch eine Variante einer in luftiger Höhe und mit großem Abstand über dem Untergrund (45) schwebenden Belustigungseinrichtung (1). Der Abstand kann 50 m und wesentlich mehr betragen. Die in großer Höhe ausgeführten Fahrbewegungen, insbesondere auch Roll- und/oder Nickbewegungen, des schwebenden Fahrgastträgers (3) und der weit entfernte Untergrund (45) vermitteln den Fahrgästen einen besonderen Erlebnisreiz.
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Der Bahnhof (2) ist ebenfalls mit großem Abstand über dem Untergrund (45) schwebend angeordnet. Die Bewegungsbahn (20) und die Führungen (20) enden mit großem Abstand über dem Untergrund (45). Die Belustigungseinrichtung (1) ist z.B. am oberen Bereich von zwei oder mehr benachbarten Gebäuden (46) befestigt. Die Gebäude (46) sind z.B. als Hochhäuser bzw. Wolkenkratzer, als Türme oder dgl. ausgebildet.
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Das Gestell (4) kann in der vorbeschriebenen Weise ausgebildet sein. Zusätzlich kann eine in 13 angedeutete, quer gerichtete Versteifung (47) zwischen den Ständern (5,6) angeordnet sein, z.B. am unteren und/oder oberen Ständerbereich. Eine solche Versteifung (47) kann auch bei der ersten Variante von 1 bis 12 vorhanden sein.
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Die Ständer (5,6) können an geeigneter Stelle, z.B. seitlich, an den Gebäuden (46) befestigt sein. Die Gebäude (46) oder Gebäudeteile können alternativ als Ständer dienen. Hierbei können z.B. die Hubeinrichtungen (7,8) und die Führungen (20) jeweils an der Gebäudewand montiert sein. Ansonsten kann die Belustigungseinrichtung (1) in der vorbeschriebenen Weise ausgebildet sein.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Weise möglich.
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Ein Ausgleichselement (34) kann in anderer Weise ausgebildet sein, z.B. durch eine axial ausziehbare Hülse in oder an der Tragstruktur (16) und deren gelenkige Verbindung mit dem zugeordneten Führungselement (23). In weiterer Abwandlung kann der Fahrgastträger (3) längenverstellbar bzw. teleskopierbar ausgebildet sein. Bei einer anderen Ausgestaltung des Ausgleichselements (34) kann das Schwenklager (33) in anderer Weise ausgebildet sein. Es kann z.B. nur eine einzelne liegende, insbesondere horizontale, Schwenkachse (37) aufweisen.
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Ein Hubantrieb (24,25) kann z.B. als elektrischer Linearmotor ausgeführt sein. Er kann z.B. eine lineare Magnetanordnung und eine elektromagnetische Spulenanordnung aufweisen, die relativ zueinander beweglich sind. Der Hubantrieb (24,25) mit dem elektrischen Linearmotor kann je nach Anordnung der elektromagnetischen Spulenanordnung am Führungselement (22, 23) bzw. Fahrgastträger (3) oder am Ständer (5,6) als mitfahrender oder stationärer Hubantrieb ausgebildet sein. Ein elektrischer Linearmotor kann bei geeigneter Ausbildung zugleich auch eine Führung (20) bilden und ein Führungselement aufweisen. Ein Gewichtsausgleich (29) kann mit dem bewegten Teil des elektrischen Linearmotors verbunden sein. Er kann z.B. von einem über Seil oder dgl. mit dem bewegten Teil verbundenen Gegengewicht gebildet werden.
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In einer anderen Ausführung kann ein Hubantrieb (24,25) als anderer linearer Antrieb, z.B. hydraulischer Zylinder, gestaltet sein. Er kann ferner als umlaufender Zugmitteltrieb ausgebildet sein, bei dem das Hubmittel (27) z.B. von einem umlaufenden biegeelastischen Seil, einem Riemen oder einer Kette oder dgl. gebildet wird. Ein Gewichtsausgleich (29) kann vorhanden sein. Ferner kann ein Hubantrieb (24,25) eine oder mehrere Seilwinden aufweisen. Daneben sind andere geeignete Ausgestaltungen möglich.
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Die Dreheinrichtung (10) kann ebenfalls variiert werden. Die Drehantriebe (42) können z.B. als Direktantriebe ausgebildet sein und mit einem Ritzel oder dgl. direkt mit einem Zahnkranz innenseitig oder außenseitig kämmen. Die Drehantriebe (42) können auch als Fluidantriebe, z.B. Hydromotore, hydraulische oder pneumatische Zylinder oder dgl., ausgebildet sein. Die kinematische Zuordnung kann auch vertauscht sein, wobei der Drehantrieb (42) jeweils am Fahrgastträger (3) angeordnet ist.
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Ferner ist es möglich, die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und der genannten Varianten miteinander in unterschiedlicher Weise zu kombinieren, insbesondere auch zu vertauschen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Belustigungseinrichtung
- 2
- Bahnhof
- 3
- Fahrgastträger
- 4
- Gestell
- 5
- Ständer links
- 6
- Ständer rechts
- 7
- Hubeinrichtung links
- 8
- Hubeinrichtung rechts
- 9
- Bewegungsbahn
- 10
- Dreheinrichtung
- 11
- Rollachse
- 12
- Nickachse
- 13
- Fahrgastaufnahme
- 14
- Plattform
- 15
- Sitz
- 16
- Tragstruktur, Tragbalken
- 17
- Trägerlagerung links
- 18
- Trägerlagerung rechts
- 19
- Säule
- 20
- Führung, Schlittenführung
- 21
- Führungselement, Führungsschiene
- 22
- Führungselement, Schlitten links
- 23
- Führungselement, Schlitten rechts
- 24
- Hubantrieb links
- 25
- Hubantrieb rechts
- 26
- Antriebseinheit, Motoreinheit
- 27
- Hubmittel
- 28
- Riemenanordnung
- 29
- Gewichtsausgleich, Gegengewicht
- 30
- Schwenklager links, Kreuzlager
- 31
- Lagerachse liegend
- 32
- Lagerachse stehend
- 33
- Schwenklager rechts
- 34
- Ausgleichselement, Schwinge
- 35
- Schwingenlager
- 36
- Schwingenlager
- 37
- Lagerachse liegend
- 38
- Lagerbock an Hubeinrichtung
- 39
- Lagerschild an Fahrgastträger
- 40
- Drehlager
- 41
- Drehachse
- 42
- Drehantrieb
- 43
- Antriebseinheit, Motoreinheit
- 44
- Treibmittel, Riemen
- 45
- Untergrund
- 46
- Gebäude
- 47
- Versteifung
- S
- Ständerebene
- α
- Rollwinkel
- β
- Nickwinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2331252 A [0003]
- US 2014/0259968 A [0004]
- DE 8914828 [0005]
- EP 2394720 B1 [0006]
- US 5658201 A [0007]
- WO 2005/120673 A1 [0007]
- WO 2008/019666 A2 [0007]