DE202019103312U1 - Einen Hohlraum aufweisender Stahlträger als Teil einer Verbundstruktur zusammen mit Beton als Füllstoff für den Stahlträger - Google Patents
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Abstract
Einen Hohlraum aufweisender Stahlträger (1) als Teil einer Verbundstruktur zusammen mit Beton als Füllstoff für den Stahlträger (1), wobei der Stahlträger (1) im Querschnitt trapezförmig mit einer Grundplatte (3), zwei Seitenwangen (7, 8) und einer Deckplatte (5) ausgebildet ist, wobei zumindest eine erste Seitenwange (7, 8) des Stahlträgers (1) zumindest eine Öffnung (7a, 8a) aufweist, wobei im Bereich zumindest einer der beiden Seitenwangen (7, 8) die Grundplatte (3) einen Kragflansch (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwange (7, 8) zumindest eine Öffnung (7a, 8a) aufweist, und dass zumindest eine der Seitenwangen (7, 8) des Stahlträgers (1) zusammen mit einem Steg (10) einen im Querschnitt trichterförmigen Hohlraum (12) bildet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen einen Hohlraum aufweisenden Stahlträger als Teil einer Verbundstruktur zusammen mit Beton als Füllstoff für den Stahlträger, wobei der Stahlträger im Querschnitt trapezförmig mit einer Grundplatte zwei Seitenwangen und mit einer Deckplatte ausgebildet ist, wobei zumindest eine erste Seitenwange des Stahlträgers zumindest eine Öffnung aufweist, wobei im Bereich zumindest einer der beiden Seitenwangen die Grundplatte einen Kragflansch aufweist.
- Ein Stahlträger als Teil einer Verbundstruktur der eingangs genannten Art ist aus der
EP 1 507 939 B1 bekannt. Hierbei ist ein Stahlträger vorgesehen, der eine Grundplatte aufweist, wobei auf der Grundplatte zwei Seitenwangen angeordnet sind, wobei die eine Seitenwange in einem Winkel zur Lotrechten steht, und die andere Seitenwange lotrecht ausgerichtet ist, wobei die freien Enden der beiden Seitenwangen durch eine Deckplatte verbunden sind, die horizontal verlaufend ausgebildet ist. In der schräg verlaufenden Seitenwange befinden sich eine Mehrzahl von Öffnungen, die einerseits der Befüllung des Trägerinnenraums oder Hohlraums mit Beton dienen, und andererseits auch als Durchtritt für einen Armierungstahl. Die Grundplatte steht über die schräg verlaufende Seitenwange über und bildet insofern einen Kragflansch, der als Auflager für ein plattenähnliches Bauelement dient. Dieses plattenähnliche Bauelement weist in dem plattenähnlichen Bauelement verlaufende längliche Öffnungen auf, die sich fluchtend an die Öffnungen in der Seitenwange anschließen, und die jeweils der Aufnahme eines Armierungsstahles dienen. Das heißt, die Armierungsstähle erstrecken sich jeweils längs der Öffnungen in dem plattenähnlichen Bauteil und durch jeweils die Öffnungen in der Seitenwange bis in den Hohlraum des Stahlträgers. - Wie bereits an anderer Stelle erläutert, bildet der Stahlträger als Teil einer Verbundstruktur zusammen mit Beton als Füllstoff für den Stahlträger das Auflager für entsprechende plattenähnliche Bauelemente, also z. B. Betonplatten für ein Gebäude. Hieraus wird deutlich, dass dann, wenn auf dem zumindest einen Kragflansch ein plattenähnliches Bauteil der oben beschriebenen Art aufliegt, und die sich in dem plattenähnlichen Bauteil erstreckenden Ausnehmungen jeweils einen Armierungsstahl aufnehmen, der bis in den Hohlraum des Stahlträgers hineinragt, dass dann, zur Bildung der Verbundstruktur sowohl der Stahlträger als auch die Ausnehmungen in dem plattenähnlichen Betonteil mit Beton ausgegossen werden.
- Nachteilig hierbei ist, dass nicht so ohne Weiteres erkennbar ist, wann insbesondere der Hohlraum des Stahlträgers mit Beton vollständig gefüllt ist. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die Öffnungen in der zumindest einen Seitenwange zwar im oberen Bereich der Seitenwange angeordnet sind, aber aus Stabilitätsgründen nicht bis an die Deckplatte heranreichen.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, hier Abhilfe zu schaffen.
- Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die zweite Seitenwange zumindest eine Öffnung aufweist, und dass zumindest eine der Seitenwangen des Stahlträgers zusammen mit einem Steg einen im Querschnitt trichterförmigen Hohlraum bildet. Dieser trichterförmige Hohlraum ist nach oben hin offen, sodass dann, wenn der trichterförmige Hohlraum mit Beton befüllt ist, sicher davon ausgegangen werden kann, dass der Hohlraum des Stahlträgers ebenfalls vollständig mit Beton befüllt ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Steg sich ausgehend von der Grundplatte bis zumindest an die Deckplatte oder darüber hinaus erstreckt. Vorteilhaft ist des Weiteren, wenn der Steg im rechten Winkel zur Grundplatte verläuft und insbesondere der Steg an das untere Ende der Seitenwange anschließt.
- Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- So ist insbesondere vorgesehen, dass die beiden Seitenwangen schräg aufeinander zulaufend auf der Grundplatte angeordnet sind, sodass sich ein gleichschenkliges Trapez ergibt. Die Grundplatte und die Deckplatte verlaufen vorzugsweise parallel zueinander, um die Bildung von Hohlräumen, die schlussendlich nicht mit Beton ausgefüllt sind, nach Möglichkeit zu vermeiden.
- Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass die Seitenwangen im Winkel von 55° bis 80°, vorzugsweise im Winkel von 75°, auf der Grundplatte aufeinander zulaufend angeordnet sind. Der optimalen Befüllung des Hohlraums des Stahlträgers dient ebenfalls, wenn die Öffnungen in den Seitenwangen im oberen Drittel der Seitenwangen angeordnet sind.
- Anhand der einzigen Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Gemäß der einzigen Figur zeigt der schematisch im Querschnitt dargestellte Stahlträger
1 eine Grundplatte3 und eine parallel dazu verlaufende Deckplatte5 . Verbunden sind die Grundplatte und die Deckplatte durch zwei Seitenwangen7 und8 , die schräg verlaufend und zwar insbesondere in einem Winkelα von 75° auf der Grundplatte3 angeordnet sind, sodass sich im Querschnitt eine trapezförmige Gestalt des Stahlträgers ergibt Im Bereich der Seitenwange7 verläuft senkrecht zur Grundplatte3 der mit10 bezeichnete Steg. Der Steg10 bildet in Verbindung mit der schräg verlaufende Seitenwange7 einen im Querschnitt trichterförmigen Hohlraum12 . Hierbei schließt vorteilhaft der Steg an das untere Ende der Seitenwange7 an. - Die Seitenwangen
7 und8 weisen darüber hinaus mehrere hintereinander angeordnete Öffnungen7a und8a auf, wobei insbesondere die Öffnungen8a der Zuführung bzw. Befüllung des Hohlraumes6 des Stahlträgers mit Beton dienen. Durch die Öffnungen7a tritt der Beton aus und ergießt sich in den trichterförmigen Hohlraum12 . Wenn der trichterförmige Hohlraum12 mit Beton vollständig gefüllt ist, kann davon ausgegangen werden, dass auch der Hohlraum6 des Stahlträgers1 vollständig mit Beton gefüllt ist, gleiches gilt sinngemäß für die Öffnungen in dem plattenähnlichen Bauteil. Im Bereich der Seitenwange8 weist die Grundplatte3 einen Überstand in Form eines Kragflansches14 auf, der der Auflage der plattenähnlichen Bauelemente (nicht dargestellt) dient. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Grundplatte nicht nur auf der einen Seite mit einem solchen Kragflansch zu versehen, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite, sodass der Stahlträger1 nicht nur als Seitenträger ausgebildet sein kann, sondern darüber hinaus auch als Mittelträger, dass heißt, dass er zu beiden Seiten jeweils plattenähnliche Bauelemente (nicht dargestellt) in der Lage ist aufzunehmen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stahlträger
- 3
- Grundplatte
- 5
- Deckplatte
- 6
- Hohlraum des Stahlträgers
- 7
- Seitenwange
- 7a
- Öffnung
- 8
- Seitenwange
- 8a
- Öffnung
- 10
- Steg
- 12
- trichterförmiger Hohlraum
- 14
- Kragflansch
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1507939 B1 [0002]
Claims (7)
- Einen Hohlraum aufweisender Stahlträger (1) als Teil einer Verbundstruktur zusammen mit Beton als Füllstoff für den Stahlträger (1), wobei der Stahlträger (1) im Querschnitt trapezförmig mit einer Grundplatte (3), zwei Seitenwangen (7, 8) und einer Deckplatte (5) ausgebildet ist, wobei zumindest eine erste Seitenwange (7, 8) des Stahlträgers (1) zumindest eine Öffnung (7a, 8a) aufweist, wobei im Bereich zumindest einer der beiden Seitenwangen (7, 8) die Grundplatte (3) einen Kragflansch (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwange (7, 8) zumindest eine Öffnung (7a, 8a) aufweist, und dass zumindest eine der Seitenwangen (7, 8) des Stahlträgers (1) zusammen mit einem Steg (10) einen im Querschnitt trichterförmigen Hohlraum (12) bildet.
- Stahlträger (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenwangen (7, 8) schräg aufeinander zulaufend auf der Grundplatte (3) angeordnet sind. - Stahlträger (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) parallel zur Deckplatte (5) verläuft.
- Stahlträger (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (7, 8) im Winkel von 55° bis 80°, vorzugsweise im Winkel von 75° zur Vertikalen auf der Grundplatte (3) angeordnet sind.
- Stahlträger (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (10) ausgehend von der Grundplatte (3) sich bis zumindest an die Deckplatte (5) erstreckt.
- Stahlträger (1) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (10) senkrecht zur Grundplatte (3) verlaufend an der Grundplatte (3) angeordnet ist. - Stahlträger (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7a, 8a) in den Seitenwangen (7, 8) im oberen Drittel der Seitenwangen (7, 8) angeordnet sind.
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
EP1507939A1 (de) | 2002-05-29 | 2005-02-23 | Teräspeikko Oy | Stahlträger |
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2019
- 2019-06-13 DE DE202019103312.6U patent/DE202019103312U1/de not_active Ceased
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