DE202019003660U1

DE202019003660U1 - Vorrichtung zum Hub- und Fixierung von Lasten (z.B. Zweiräder) ohne Antrieb und ohne eigener Energieversorgung, mit Steckverbindung für einen externen Antrieb der auf/an der Säulenkonstruktion adaptierbar (aufsteckbar) ist und eine einstellbare Führung aufweist

Info

Publication number: DE202019003660U1
Application number: DE202019003660.1U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-09-04
Filing date: 2019-09-04
Publication date: 2020-01-17
Anticipated expiration: 2029-09-05

Abstract

Vorrichtung zum Hub- und Fixierung von Lasten (z.B. Zweirädern) ohne Antrieb und ohne eigner Energieversorgung, mit Steckverbindungsaufnahme für einen externen Antrieb der auf/an der Säulenkonstruktion adaptierbar (aufsteckbar) ist und eine einstellbare Führung aufweist, dadurch kennzeichnet, dass die einstellbare Führung (1), deren Klemmplatten (3 & 6) und innere/äußere Gleitplatten (4, 7 & 8) in der X- und Z-Achse mittels seitlichen Einstellschrauben (2 & 5) sowie dass die beiden Führungssäulen (9 & 10) in der Z-Achse mittels senkrechter Einstellschrauben (13) durch die beiden Langlochbohrungen (12) in den oberen/unteren Verbindungsflachstählen (11) einstellbar sind und dass somit anhand der spielfreien Gesamtführung der Klemmarm (15) in dem die angehobene Last (z.B. E-Bike) in seiner Lage zwangsfixiert ist und präzise Montagetätigkeiten an der Last auszuführen sind ohne dass diese „wackelt“ bzw. die Last zusätzlich festgehalten werden muss.

Description

Stand der Technik
In der Zweiradtechnik war/ist es üblich Montageständer ohne Hubfunktion in Werkstätten zu verwenden, in denen das Zweirad (Fahrrad bzw. E-Bike) manuell per Muskelkraft mit beiden Händen vom Boden hochgehoben und in eine Klemmvorrichtung vorerst nur eingehangen wird. Erst im Anschluss nach dem Anheben und einhängen wird die Klemmvorrichtung betätigt (geschlossen) und damit das Zweirad in seiner Lage fixiert ist. Eine spielfreie präzise Fixierung der gehobenen Last (Zweirads) ist für präzise Montagearbeiten unabdingbar.
Problembeschreibung
Die Eigengewichte der Zweiräder haben sich von durchschnittlich ca. 12 Kg bei normalen Fahrrädern auf 29 Kg oder mehr von E-Bikes erhöht, weshalb ein manuelles anheben sehr mühselig ist. Das zusätzliche Schließen der Klemmvorrichtung am Klemmarm ist nur sehr umständlich möglich, dabei besteht Unfallgefahr. Deshalb haben sich auf dem Markt Hubvorrichtungen (Montageständer) mit einer Hubfunktion etabliert, die jeweils ein eigenes festmontiertes Antriebsaggregat besitzen. Die bisher marktüblichen bzw. auf dem Markt erhältlichen Hubvorrichtungen (Montageständer) haben vier Nachteile/Probleme. Diese vier Probleme werden in den Schutzansprüchen 1. bis 5. aufgeführten Merkmalen geöst.
Problembeschreibung der Führung
Aufgrund der hohen Zweirad-Eigengewichte ist ein Verschleiß in den Führungen aller auf dem Markt erhältlichen Hubvorrichtungen (Montageständer) vorhanden. Die konstruktiven Auslegungen der Führungen berücksichtigen keine Verschleißnachstellung der Führungen. Somit ist der benutzungsbedingte Verschleiß aller marktüblichen Montageständer in der X-, Y-, und Z-Achse verantwortlich, dass nach einer Zeit der erworbenen Montageständer komplett ersetzt werden muss, weil die Last (Zweirad) in der X-, Y-, und Z-Achse nicht mehr in seiner Lage präzise fixierbar ist und somit die gewünschte Montagepräzision nicht gegeben ist.
Problembeschreibung Antrieb/Nutzungsausfall
Alle auf dem Markt erhältlichen Hubvorrichtungen (Montageständer) sind jeweils mit einem herstellerspezifischen Antrieb ausgestattet. Diese Antriebe sind im Falle eines Defektes nur vom direkten Hersteller der jeweiligen Hubvorrichtungen (Montageständer) als Ersatzteil erhältlich. Die herstellerbedingte Lieferzeit erzeugt einen Nutzungsausfall für den Kunden und führt zu einem wirtschaftlichen Verlust.
Problembeschreibung festinstallierter Antrieb
Jede einzelne Hubvorrichtung (Montageständer) verfügt über einen festinstallierten Antrieb welcher nicht ohne Demontage- und Montageaufwand zwischen mehreren gleichartigen Montageständern einsetzbarbar ist.
Problembeschreibung externen Energieversorgung
Jede auf dem Markt erhältliche Hubvorrichtung (Montageständer) mit automatischer Hubfunktion benötigt eine externe Energieversorgung (Strom, Druckluft, Hydraulik) die zusätzlich installiert werden muss um den Betrieb der Hubfunktion über die Bedienungselemente zu gewährleisten sowie unterliegt einer regelmäßigen Sicherheitsprüfung.
Beschreibung der Problemlösung und Vorteile
Beschreibung der Problemlösung und Vorteile der einstellbaren Führung der Hubvorrichtung
Die Führungsgleitplatten (4, 7, und 8) aus dem Hochleistungskunststoff „Teflon“ (PTFE) besitzen die Eigenschaften, dass sie unter hoher Flächenpressung/Anpressdruck bzw. Vorspannung der Führung (1) eine sehr geringe Reibung aufweisen. Bei dieser Konstruktion ist die Führung (1) ,bestehend aus den Klemmplatten (3 und 6), in der X- und Z-Achse mittels seitlichen waagrechten Einstellschrauben (2 und 5) sowie die beiden Führungssäulen (9 und 10) in der Z-Achse mittels senkrechter Einstellschrauben (13) mittels Langlochbohrung (12) in den Verbindungsflachstählen (11) einstellbar, somit ist auch das resultierende Führungsspiel in der Y-Achse/Ebene spielfrei einzustellen und die Gesamtführung in allen drei Achsen ist spielfrei (siehe, 1, 2, 3 & 4). Der benutzungsbedingte Verschleiß ist somit eliminiert. Anhand der spielfreien Gesamtführung ist der Klemmarm (15) in dem die angehobene Last (z.B. E-Bike) in seiner Lage zwangsfixiert und präzise Montagetätigkeiten sind an der Last (z.B. E-Bike) auszuführen ohne dass diese „wackelt“ bzw. die Last (z.B. E-Bike) zusätzlich festgehalten werden muss.
Beschreibung der Problemlösung und Vorteil des Antriebs
Jede Zweiradwerkstatt verfügt über ein handelsübliches Werkzeug (Akkuschrauber oder Bohrmaschine), welches zum Werkstattstandart gehört und auf die Antriebsspindel bzw. Hubspindel der auf dem Markt neuen Hubvorrichtungen (Montageständer) mittels Steckverbindung verbunden werden kann (siehe, 4). Die Werkzeuge (Akkuschrauber oder Bohrmaschine) sind jederzeit direkt in einen allerseits vorhandenen Baumarkt erhältlich und somit entfällt die Ersatzteillieferzeit bzw. ein längerer Nutzungsausfall für den Werkstattbetreiber im Falle eines Antriebsdefekts.
Beschreibung der Problemlösung und Vorteil der flexiblen Einsetzbarkeit des Antriebs
Aufgrund das in fast jeder Zweiradwerkstatt mehrere Hubvorrichtungen (Montageständer) vorhanden sind und der Antrieb nicht fest auf einer der mehrfach vorhanden Hubvorrichtungen (Montageständer) montiert ist, ist nur ein Antrieb mit Steckaufsatz flexibel für mehrere Hubvorrichtungen (Montageständer) anhand der Stechverbindungsaufnahme (14) einsetzbar (siehe 4), ohne das Demotage- und Montageaufwendungen stattfinden müssen und somit ein äußerst wirtschaftlicher Einsatz gegeben ist.
Beschreibung der Problemlösung und Vorteile Energieversorgung
Eine festinstallierte Energieversorgung wie auch Bedienelemente entfallen aufgrund der flexiblen Einsetzbarkeit des Antriebs. Bei einem Akkuschrauber entfällt ebenfalls die regelmäßige Sicherheitsüberprüfung. Nur das Akkuladegerät unterliegt einer Sicherheitsüberprüfung nach der DGUV.
Beschreibung der Gesamtproblemlösung und Gesamtvorteile
Alle vier Vorteile in Summe garantieren einen kosteneffektiven Betrieb auf Jahrzehnte, ohne das schon im Vorfeld Installationskosten für die Energieversorgung anfallen, gravierende Nutzungsausfälle im Antriebsstörfall und Führungs-Instandsetzungskosten auftreten. Kein bisher auf dem Markt erhältliches Produkt weist diese Einzel- oder Gesamtmerkmale auf. Diese vier Vorteile werden in den Schutzansprüchen 1. bis 4. bzw. 5. aufgeführten Merkmalen angeführt.
Bezugszeichenliste

(1): Führung (Gesamtansicht bzw. montiert)
(2): Klemmplatten-Einstellschrauben der X-Achse
(3): Klemmplatte der X-Achse
(4): Gleitplatten der X-Achse
(5): Klemmplatten-Einstellschrauben der Z-Achse
(6): Klemmplatten der Z-Achse
(7): Äußere Gleitplatten der Z-Achse
(8): Innere Gleitplatten der Z-Achse
(9): Führungs-Säule A
(10): Führungs-Säule B
(11): Verbindungsflachstähle (oben und unten)
(12): Langlochbohrungen der Führungs-Säulenverstellung
(13): Säulenklemmschrauben
(14): Steckverbindungsaufnahme der Hubspindel
(15): Klemmarm (vereinfacht dargestellt)

Claims

Vorrichtung zum Hub- und Fixierung von Lasten (z.B. Zweirädern) ohne Antrieb und ohne eigner Energieversorgung, mit Steckverbindungsaufnahme für einen externen Antrieb der auf/an der Säulenkonstruktion adaptierbar (aufsteckbar) ist und eine einstellbare Führung aufweist, dadurch kennzeichnet, dass die einstellbare Führung (1), deren Klemmplatten (3 & 6) und innere/äußere Gleitplatten (4, 7 & 8) in der X- und Z-Achse mittels seitlichen Einstellschrauben (2 & 5) sowie dass die beiden Führungssäulen (9 & 10) in der Z-Achse mittels senkrechter Einstellschrauben (13) durch die beiden Langlochbohrungen (12) in den oberen/unteren Verbindungsflachstählen (11) einstellbar sind und dass somit anhand der spielfreien Gesamtführung der Klemmarm (15) in dem die angehobene Last (z.B. E-Bike) in seiner Lage zwangsfixiert ist und präzise Montagetätigkeiten an der Last auszuführen sind ohne dass diese „wackelt“ bzw. die Last zusätzlich festgehalten werden muss.
Vorrichtung zum Hub- und Fixierung nach Anspruch 1., dadurch kennzeichnet, dass kein spezifischer Antrieb nötig ist, da jeder Betreiber über ein handelsübliches Werkzeug (Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine) verfügt, welches zum Werkstattstandart gehört und somit ein Antrieb nicht extra erworben werden muss. Die Werkzeuge (Akkuschrauber oder Bohrmaschine) sind jederzeit direkt in einen allerseits vorhandenen Baumarkt erhältlich und somit entfällt die Ersatzteillieferzeit bzw. ein Nutzungsausfall für den Betreiber im Falle eines Antriebsdefekts.
Vorrichtung zum Hub- und Fixierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass die Steckverbindungsaufnahme (14) für den Antrieb bzw. dass die Möglichkeit besteht, dass somit ein einziger Antrieb flexibel unter gleichartigen Montageständern mit Antriebs-Steckverbindungsaufnahme (14) einsetzbar ist ohne dass Demotage- und Montageaufwendungen stattfinden müssen.
Vorrichtung zum Hub- und Fixierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass eine festinstallierte Energieversorgung wie auch das Bedienelemente entfallen aufgrund der flexiblen Einsetzbarkeit der Antriebseinheit mittels der Steckverbindungsaufnahme (14).
Vorrichtung zum Hub- und Fixierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass einen kosteneffektiven Betrieb auf Jahrzehnte garantiert, ohne dass schon im Vorfeld Installationskosten für die Energieversorgung anfallen, dass gravierende Nutzungsausfälle im Antriebsstörfall und Führungs-Instandsetzungskosten auftreten. Dass kein bisher auf dem Markt erhältliches Produkt weist diese Einzel- oder Gesamtmerkmale auf.