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Die Erfindung betrifft einen sogenannten Triebwerk-Stand
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 womit eine Vorrichtung
gemeint ist, mit deren Hilfe ein ausgebautes Triebwerk, beispielsweise
ein Flugzeugtriebwerk, insbesondere ein Turbinentriebwerk, in Arbeitshöhe aufgespannt
werden kann, um daran Wartungs- und Reparatur-Arbeiten vorzunehmen.
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Des weiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Worten von Flugzeugtriebwerken entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 24.
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Bekannt ist ein Triebwerk-Stand,
der aus einem Grundrahmen besteht und mittels Rädern auf dem Untergrund verfahrbar
ist, und bei dem an definierten Punkten nach oben Stützen einer
definierten Länge
aufragen. Position und Höhe
der einzelnen Stützen
sowie deren einseitige Befestigungsvorrichtung sind auf einen ganz
spezifischen Triebwerkstyp, beispielsweise Pratt und Whitney 150,
abgestellt.
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Für
jeden Triebwerkstyp ist ein separater Triebwerk-Stand vorhanden.
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Somit besteht – zumindest für Wartungsunternehmen,
die mehrere verschiedene Triebwerkstypen, insbesondere Triebwerke
unterschiedlicher Hersteller, warten und reparieren – das Problem,
daß eine
Vielzahl unterschiedlicher Triebwerk-Stände vorgehalten werden muss,
was neben dem entsprechenden Kostenaufwand viel Lagerfläche beansprucht.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei den bisherigen Triebwerkständen jedes
Triebwerk an vier Befestigungsstellen im Triebwerk-Stand aufgenommen
wird, und damit ein Auftrennen des Triebwerks z.B. in einen vorderen
und hinteren Bereich und das Beabstanden dieser beiden Bereiche
nicht möglich
ist.
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Aus der
US 48 48 717 ist ein Teststand für einen
Verbrennungsmotor bekannt, der einen T-förmigen Grundrahmen aufweist,
auf dessen längeren Schenkel
ein Querträger
mit einer mittleren Durchgangsöffnung
zum Führen
des Trägers
des Querträgers
entlang des längeren
Schenkels verfahrbar angeordnet ist. Jeweils an den Enden des Querträgers sind
senkrecht aufragende Stützen,
die – neben
einer dritten, vom längeren
Schenkel aufragenden Stütze – mit ihren
oberen Enden am Verbrennungsmotor angreifen. Ein Großteil des
Gewichts des Verbrennungsmotors stützt sich dabei im Führungsbereich des
Querträgers
gegenüber
dem Grundrahmen ab.
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Weiterhin ist aus der
US 13 63 020 ein Motor-Haltestand
bekannt, der aus einem rechteckigen Rahmen besteht, an dessen Eckpunkten
jeweils eine Stütze
senkrecht nach oben ragt. An den oberen Enden der insgesamt vier
Stützen
sind auf gegenüberliegenden,
zwei parallel verlaufende Führungsstangen
angebracht, an denen Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen eines
Motors oder dergleichen in Längsrichtung
verfahrbar angeordnet sind.
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Ausgehend vom Stand der Technik gemäß
US 48 48 717 ist der Fachmann
vor die Aufgabe gestellt, einen Triebwerk-Stand sowie ein Verfahren zum
Handhaben des Triebwerk-Standes zu schaffen, der für mehrere
verschiedene Triebwerke einsetzbar ist.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
der Ansprüche
1 bzw. 24 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
des Gegenstandes nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 24 ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
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An den unterschiedlichen Triebwerken
sind die Befestigungsaufnahmen, mit deren Hilfe das Triebwerk an
den Stützen
befestigt werden soll, vor allem hinsichtlich des Längsabstandes
unterschiedlich ausgebildet. Die über einen Querholm jeweils
zu einem Schlitten paarweise zusammengefassten vorderen und hinteren
Stützen
müssen
deshalb gegenüber
dem Grundrahmen verschiebbar sein.
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Durch die Ausbildung des Grundrahmens
als Rechteckrahmen, auf dessen Längsholmen
Längsführungen
zum beidseitigen Führen
jeweils eines der Schlitten vorhanden sind, können diese Schlitten, auch
in dem durch das hohe Gewicht eines Triebwerkes belasteten Zustand,
gegenüber
dem Grundrahmen sicher und ohne Gefahr einer Verkantung gegenüber dem
Triebwerk oder Verwindung des Schlittens, die immer die Gefahr einer
Beschädigung
des Triebwerkes mit sich bringen, entlang des Grundrahmens verfahren
werden.
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Ferner sind die Befestigungsaufnahmen
an den unterschiedlichen Triebwerken sowohl hinsichtlich des Querabstandes
als auch hinsichtlich der Neigung zur Vertikalen und der Gestaltung
der einzelnen Aufnahmen unterschiedlich ausgebildet. Bei manchen
Triebwerken sind die Aufnahmen formschlüssig mit Vertiefungen ausgestattet,
in die entsprechende Vorsprünge
des Triebwerkstandes eintauchen können, und zusätzlich ist
eine Sicherung mittels Verschrauben vorgesehen. Bei anderen Triebwerken
ist eine Befestigung ausschließlich
mittels Anlegen einer Platte und Verschrauben dieser Platte am Triebwerk
an den einzelnen Aufnahmen vorgesehen.
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An den oberen Enden der Stützen sind
deshalb Befestigungsvorrichtungen angeordnet, zur Verbindung mit
den Befestigungsaufnahmen am Triebwerk, (Anspruch 2) auf deren Gestaltung
sie auch abgestimmt sind.
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Durch Verschiebung des Schlittens
mit den vorderen Stützen
relativ zu dem Schlitten mit den hinteren Stützen werden entsprechend Anspruch
3 und Anspruch 4 auch die Befestigungsvorrichtungen der vorderen
Stützen
relativ zu denen der hinteren Stützen
im Längsabstand
verändert,
so dass hier eine Anpassung an die entsprechenden Längsabstände der unterschiedlichen
Triebwerke immer für
einen ganzen Schlitten und damit sehr schnell und effizient möglich ist.
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Als Längsführungen auf den Längsholmen des
Grundrahmens werden entsprechend Anspruch 6 Rollführungen,
insbesondere gegen ein Abheben in eine der Querrichtungen formschlüssig gesicherte Führungen,
verwendet, um durch Bewegungen des Triebwerkes während der Wartungsarbeiten
ein Abheben der Schlitten von den Längsführungen zu vermeiden.
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Vorzugsweise werden dabei handelsübliche Linearführungen,
beispielsweise so genannte Star-Führungen, verwendet. Dabei wird
ein in beiden Querrichtungen zur Verfahrrichtung, der Längsrichtung,
formschlüssig
umgriffenes Profil, beispielsweise ein Ω-Profil, als Führung benutzt,
während
die die Wälzkörper enthaltenden
Gleitelemente, die diesen Führungskörper umgreifen,
an der Unterseite der die Stützen
tragenden Schlitten befestigt sind.
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Vorzugsweise sind zusätzlich zu
den beiden Schlitten zwischen den Schlitten, Zusatzstützen in Längsrichtung
ortsfest angeordnet.
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Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß aufgrund
der Verfahrbarkeit des vorderen und des hinteren Schlittens ein
darin aufgeständertes
Triebwerk komplett in Längsrichtung
gegenüber
dem Grundrahmen so verfahren werden kann, daß in der Mitte vorhandene Befestigungsaufnahmen
des Triebwerks auf die Längsposition
der Zusatzstützen
gebracht und dann die Zusatzstützen
am Triebwerk befestigt werden können.
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Diese Zusatzstützen greifen dann in der Regel
wie einer der Schlitten am Hauptteil des Triebwerks an, während der
andere Schlitten am Getriebeteil des Triebwerks ansetzt. Dadurch
ist es möglich, nun
den Getriebeteil komplett vom Hauptteil zu demontieren und anschließend auseinander
zu fahren; indem der Getriebeteil einschließlich des ihn tragenden einen
Schlittens vom Hauptteil, der vom anderen Schlitten und den Zusatzstützen gehalten
wird, auf Abstand gefahren wird. Aus diesem Grund sind u.a. die
Zusatzstützen
in der Höhe
justierbar.
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Ferner sind die Befestigungsvorrichtungen, die
an den oberen Ende der einzelnen Stützen vorhanden sind und an
die entsprechenden Befestigungsaufnahmen des Triebwerks angepasst
sein müssen,
gegenüber
den Stützen
nicht ortsfest justiert sondern in ihrem gegenseitigen Abstand in
Querrichtung veränderbar
als auch in ihrer Winkelstellung.
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Dies wird besonders einfach dadurch
erreicht, daß die
Befestigungsvorrichtungen, entsprechend Anspruch 16 eventuell einschließlich der
auf der Kontaktseite zum Triebwerk daran angeordneten Adapterplatte
oder einem anderen Adapterteil, um einen Schwenkbolzen gegenüber dem
oberen Endbereich der jeweiligen Stütze schwenkbar und zusätzlich mittels
Lagerung dieses Schwenkbolzens in einem Langloch auf wenigstens
einer der beiden Seiten in Querrichtung im Abstand zueinander variiert werden
können.
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Falls die Veränderung des Abstandes in Querrichtung
mittels der Befestigungsaufnahmen nicht ausreicht, können optional
die Stützen
insgesamt in Querrichtung in ihrem Abstand verändert werden. Bei einzelnen
Stützen
ist dies möglich,
indem die Stützen
auf in Querrichtung unterschiedlich beabstandeten Befestigungspunkten
montiert werden. Sind die Stützen
in Querrichtung mittels Querholmen zu einem gemeinsamen Schlitten
zusammengefaßt,
müssen
diese Querholme längenveränderbar,
insbesondere stufenlos teleskopierbar, ausgebildet sein.
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Wenn die Stützen bzw. Schlitten auf Längsführungen
in Längsrichtung
verfahrbar sind, werden die Längsführungen
unterschiedlich beabstandet zueinander, also auf entsprechenden
Befestigungspositionen, auf dem Grundrahmen montiert.
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Das zur Aufnahme am Triebwerk-Stand
in der Regel an einem Kran hängende
Triebwerk wird also in die richtige Relativposition zum Werkzeugsstand
gebracht, der ja mittels Rädern
auf dem Untergrund verfahrbar ist, und dann die Befestigungsvorrichtungen
am Triebwerk positioniert und spielfrei mittels Befestigungsschrauben
verschraubt.
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Da die Befestigungsvorrichtungen
auch übereinander
mehr als eine solche Befestigungsschraube im Abstand zueinander
aufweisen, hängt danach
das Triebwerk einschließlich
der daran fest verschraubten Befestigungsvorrichtungen an den Schwenkbolzen,
die sich im oberen Ende der Stützen befinden.
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Zusätzlich können die Längspositionen der Schlitten,
vorzugsweise nach Befestigen des Triebwerkes daran, mittels Justierschrauben
fixiert werden, um Scherkräfte
in den Stützen
zu vermeiden, indem sich die Schlitten bei eingehängten Triebwerk voneinander
entfernen oder aufeinander zu bewegen.
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Eine Anpassung an unterschiedliche
Triebwerke erfordert also in aller Regel lediglich entweder ein
Ansetzen eines Adapters, insbesondere einer Adapterplatte, an der
Kontaktseite einer, zweier oder mehrerer der Befestigungsvorrichtungen
oder das komplette Auswechseln der Befestigungsvorrichtungen. Diese
sind jedoch relativ klein im Vergleich zum gesamten Triebwerkstand,
und können
insbesondere sehr schnell und einfach ausgewechselt werden, indem
die Schwenkbolzen als Steckbolzen ausgebildet und mit einem Handgriff
entfernt werden können.
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Vorzugsweise wird mittels der gleichen Steckbolzen
am unteren Ende der Stützen
die jeweilige Stütze
am Schlitten befestigt. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Stützen separat
zu wechseln, was beispielsweise dann notwendig ist, wenn die Befestigungsaufnahmen
eines Triebwerkes im vorderen und hinteren Bereich stark unterschiedliche
Höhen bezüglich der
Längsmitte
des Triebwerkes aufweisen.
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In jedem Fall ist jedoch die Lagerhaltung
dieser kleinen Austauschteile wie Stützen und Befestigungsvorrichtungen
sehr viel einfacher, billiger und weniger raumintensiv als die eines
gesamten Triebwerkstandes, wobei das räumlich größte Element, der Grundrahmen,
durchgängig
verwendet werden kann.
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Dort werden von den stirnseitigen
Enden zurückversetzt
zusätzliche
Quertraversen nicht nur zur Versteifung dieses Grundrahmens, sondern
gleichzeitig auch als Längsanschlag
für die
Schlitten eingesetzt, die auf den Linearführungen verfahren werden können, indem
sich die Linearführungen
im Bereich zwischen den stirnseitigen Quertraversen und den zurückversetzen
zusätzlichen
Quertraversen montiert sind.
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Bei der Wartung des Triebwerkes wird
so vorgegangen, daß zunächst – wie weiter
oben beschrieben – das
Triebwerk an den Stützen
des vorderen und hinteren Schlittens befestigt wird.
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Sofern bei der durchzuführenden
Wartungsarbeit oder Reparatur der Getriebeteil vom Hauptteil des
Triebwerks getrennt werden muß,
muß hierfür der Hauptteil,
der ja bisher nur an den zwei Stützen eines
Schlittens verschraubt ist, zusätzlich
abgestützt
werden, was mittels der Zusatzstützen
geschieht.
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Deshalb werden zunächst die
Zusatzstützen in
die entsprechenden Aufnahmen des Grundrahmens gesteckt und dabei
auch in der richtigen Höhenlage
fixiert durch Einstellen der diesbezüglichen Justierschraube. Anschließend wird
das gesamte Triebwerk mittels der beiden Schlitten in Längsrichtung
gegenüber
dem Grundrahmen verfahren, bis sich die entsprechenden Befestigungsaufnahmen am
Hauptteil, die sich nahe des Übergangs
vom Hauptteil zum Getriebeteil befinden, auf der Längsposition
der Zusatzstützen
und deren Befestigungsvorrichtungen befinden.
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Nunmehr werden diese Befestigungsvorrichtungen
der Zusatzstützen
am Hauptteil des Triebwerks befestigt, und vorzugsweise auch derjenige Schlitten,
der das hintere Ende des Hauptteiles trägt, in Längsrichtung am Grundrahmen
fixiert, was durch entsprechende Klemmschrauben, Rastbolzen oder ähnliches
erreicht wird.
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Bei Rastbolzen, die somit nur in
vorbestimmten Rastpositionen einrasten können, können diese Rastpositionen entsprechend
den jeweiligen zugeordneten Triebwerkstypen beschriftet sein.
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In einer bevorzugten Form können Rastvertiefungen
am Grundrahmen mit unterschiedlicher Gestalt oder Positionierung
je nach Triebwerkstyp vorgesehen sein, und dementsprechend auch
unterschiedliche Rastbolzen. Zum Aufhängen eines bestimmten Triebwerktyps
müssen
dann lediglich die entsprechend diesem Triebwerk z.B. beschrifteten Rastbolzen
genommen und in die entsprechende Öffnung des Schlittens gesteckt
werden. Diese spezifischen Rastbolzen können dann auch nur in die richtigen
Rastvertiefungen des Grundrahmens einrasten, die diesem Triebwerkstyp
entsprechen.
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Ein Voreinstellen des Triebwerkstandes
auf falsche Triebwerkstypen wird dadurch vermieden. Die gleiche
Anordnung kann auch zur Einstellung der Befestigungsvorrichtungen
gegenüber
dem oberen Ende der einzelnen Stützen
und/oder zur Auswahl der richtigen Stützen am Grundrahmen gewählt werden.
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Nach der zusätzlichen Abstützung des Hauptteiles
kann die Trennung des Getriebeteiles vom Hauptteil erfolgen und
der Getriebeteil mit Hilfe, des nicht in Längsrichtung fixierten anderen
Schlittens auf Abstand vom Hauptteil gefahren werden.
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Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist
im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
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1:
den Triebwerk-Stand in der Seitenansicht,
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2:
den Triebwerk-Stand im Querschnitt an der Linie II der 1,
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3:
den Stand der 1 in der
Aufsicht, und
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4:
den Stand in der Querschnittsdarstellung an der Linie IV.
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In den 1 und 2 ist als rotationssymmetrisches
Teil ein Triebwerk 100 befestigt am Triebwerk-Stand 1 angedeutet,
in den 3 und 4 ist das Triebwerk 100 der Übersichtlichkeit
halber weggelassen.
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Wie am besten in 1 ersichtlich, umfasst der Triebwerk-Stand 1 ein
Grundrahmen 2, von dem aus die Stützen 3a, 3c als
auch die Zusatzstützen 13a nach
oben abragen. An der Unterseite des Grundrahmens 2 sind
Räder 28 in
den Viereckbereichen befestigt, zwei davon lenkbar, mittels denen
der Triebwerk-Stand 1 verfahrbar ist und auch mittels einer
Deichsel 15 gezogen werden kann, die an Augen 27,
welche an einer stirnseitigen Außenfläche des Grundrahmens 2 befestigt
sind, montiert werden kann, und auch vertikal hochgeklappt werden
kann. In der Regel sind zwei der vier Räder, nämlich die deichselseitigen
Räder 28,
lenkbar.
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Wie die 2 bis 4 zeigen,
ist der Triebwerk-Stand 1 symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene 7.
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Aus 3 ist
ersichtlich, daß der
Grundrahmen 2 aus Längsholmen 2a und
diese stirnseitig bindenden Querholmen 2b besteht, so daß ein rechteckiger
Rahmen gebildet wird.
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Dabei kann der Grundrahmen 2 in
Längsrichtung
in zwei verschiedene Grundrahmen 2, 2' getrennt sein,
wie in der Alternativdarstellung der 3 ersichtlich,
um diese getrennten Grundrahmen 2, 2' auf den gewünschten
Abstand zueinander in Längsrichtung
zu bringen.
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Von den stirnseitigen Enden in Längsrichtung
zurückversetzt
weist der Grundrahmen 2 zwei zusätzliche quer verlaufende Traversen 2c auf,
so daß der
Grundrahmen in Längsrichtung
in drei etwa gleiche Drittel unterteilt wird.
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Auf den Längsholmen 2a der ersten
und dritten Drittel sind Längsführungen 14 aufgeschraubt, die – wie 2 zeigt – aus einem Ω-förmigen Führungsprofil
bestehen, welches von einem analog geformten Gleitstück über mehr
als 217° umgriffen
wird, welches Wälzkörper enthält und in
Längsrichtung 10, in
der auch die Längsführungen 14 und
die Längsholme 2a verlaufen,
entlang der Längsführung 14 verschiebbar
ist.
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Auf dem vorderen sowie dem hinteren
Drittel des Grundrahmens 2 ist jeweils ein Schlitten 8, 9 verschiebbar,
der aus einem in Querrichtung verlaufenden Querholm 8a bzw. 9a auf
Höhe der
Längsführungen 14 besteht
und über
Verbindungsplatten an jedem Ende mit einem Gleitstück und damit
mit einer der Längsführungen 14 verbunden
ist. Von den Enden der Schlitten 8, 9 also oberhalb
der Längsführungen 14,
ragen jeweils eine Stütze 3a, 3b vertikal
nach oben, also vom vorderen Schlitten die vorderen Stützen 3a, 3b und
vom hinteren Schlitten 9 die hinteren Stützen 3c, 3d.
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Jeder der Schlitten 8, 9 kann über die
Länge der
ihm zugeordneten, insbesondere separaten, Längsführungen 14 in Längsrichtung 10 verschoben werden,
wobei als Anschlag die Quertraungen 2b des Grundrahmens 2 einerseits
und Zusatztraversen 2c andererseits dienen, weshalb die
Schlitten 8, 9 auf deren Höhe stirnseitig mit Stoppern 29,
also mittels z.B. Gummistücken
gefederten Anschlagstiften, ausgestattet sind.
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Wie die Alternativdarstellung des
Querholmes 8a in 2 zeigt,
können
diese Querholme 9a jeweils längenveränderlich, insbesondere teleskopierbar,
z. B. gegenüber
einem Mittelstück,
ausgebildet sein, um den Querabstand der auf der gleichen Längsposition
befindlichen Stützen 3a, b bzw. 3c, d bzw. 13a, b verändern zu
können.
Zu diesem Zweck muß entweder
auch der Grundrahmen 2, also dessen Quertraungen 2b, c,
ebenfalls längenveränderbar bzw.
teleskopierbar ausgebildet sein, oder auf dem in Querrichtung unveränderbaren
Grundrahmen 2 können
die Längsführungen 14 an
unterschiedlichen Querpositionen montiert werden.
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Wie 1 zeigt,
sind im vorliegenden Beispiel die vorderen Stützen 3a, 3b länger als
die hinteren Stützen 3c, 3d.
Allen vier Stützen 3a, 3b, 3c und 3d ist
jedoch darüber
hinaus die sonstige Ausstattung gemeinsam:
Jede Stütze 3a, 3b, 3c und 3d ist
mit Hilfe eines Steckbolzens 18 an ihrer Position auf dem
Schlitten 8 bzw. 9 leicht montierbar und demontierbar,
wobei die Steckbolzen 18 vorzugsweise auch eine Zentrierfunktion
beinhalten.
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Am oberen Ende der Stützen 3a, 3b, 3c und 3d ist
ebenfalls mittels eines solchen Steckbolzens 18, der dort
gleichzeitig die Funktion eines Schwenkbolzens 19 aufweist,
an jeder Stütze 3a, 3b, 3c und 3d eine
Befestigungsvorrichtung 4a, 4b, 4c, 4d schwenkbar
befestigt, die aus einem Arm 4' und einer Kontaktplatte 4'' besteht.
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Die Kontaktplatte 4'' weist einen in Querrichtung mittig
gegen das Triebwerk 100 vorstehenden Fortsatz auf sowie
darum herum vier Durchgangsbohrungen zum Hindurchstecken von Befestigungsschrauben 24 und
Verschrauben mit dem Triebwerk 100. Im Arm 4' können Vorratsgewinde 23 zum
Unterbringen der Befestigungsschrauben 24 eingebracht sein,
wenn diese außer
Funktion aufbewahrt werden sollen.
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Um den Abstand 6 zwischen
den Kontaktplatten 4'' in Querrichtung 11 verändern zu
können, ist
an wenigstens einer der beiden auf gleicher Längsposition befindlichen Stützen die
Lagerung der Befestigungsvorrichtung 4a, 4b, 4c, 4d in
einem in horizontaler Querrichtung verlaufenden Langloch 20 ausgeführt, in
der sich der Schwenkbolzen 19 hin- und herbewegen kann.
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Zusätzlich sind die gesamten Schlitten 8, 9 in jeder
gewünschten
Längsposition
mittels Klemmschrauben 21 in ihrer Längsposition auf der Längsführung 14 klemmbar.
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Anders ausgeführt sind dagegen die Zusatzstützen 13a, 13b,
die sich zwischen dem Schlitten 8 und dem Schlitten 9 und
auch zwischen den Zusatztraversen 2c des Grundrahmens 2 befinden:
An
der vorderen Zusatztraverse 2c und dort auf der dem vorderen
Schlitten 8 abgewandten, quer verlaufenden Seitenfläche dieser
Zusatztraverse 2c ist eine vertikal verlaufende Aufnahme 17 in
Form eines Vierkantrohres an der Zusatztraverse 2c jeweils
angeschraubt, oder angeschweißt,
in welches die Zusatzstütze 13a bzw. 13b von
oben her einsteckbar ist. Die Höhenlage
der Zusatzstütze 13a bzw.
b wird dabei bestimmt durch die Justierung einer vertikal von unten
her in die vertikale Aufnahme 17 hineinreichende Stellschraube 22,
die durch den horizontalen Schenkel des Längsholmes 2a hindurch
verschraubt und damit in ihrer Höhenlage
verändert
werden kann. Auf deren stirnseitigem vorderem Ende sitzt die Stütze 13a bzw.
13b mit ihrer unteren Endplatte auf, durch welche der Rohrquerschnitt
der Zusatzstütze 13 verschlossen
wird.
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Am oberen Ende der Zusatzstützen 13 sind ebenfalls
Befestigungsvorrichtungen 4e, f angeordnet, die
jedoch anders ausgebildet sind als die übrigen Befestigungsvorrichtungen 4a–d:
Die
Befestigungsvorrichtungen 4e, f ragen von den Stützen aus
ebenfalls horizontal quer zur Längsmitte 7 des
Standes 1 hin, sind jedoch an den Zusatzstützen 13a,
b nicht verschwenkbar befestigt, sondern lediglich in Querrichtung 11 verschiebbar:
Zu
diesem Zweck ist in dem stabförmigen
Körper
der Befestigungsvorrichtung 4e bzw. f ein Langloch 20' als Durchgangsöffnung eingearbeitet,
dessen Länge deutlich
größer ist
als die Breite der Zusatzstütze 13a, b.
Durch die in Querrichtung verlaufenden Langlöcher 20' erfolgt von oben die Verschraubung
der Befestigungsvorrichtung 4e bzw. f gegenüber der oberen
Stirnfläche
der Zusatzstütze 13a, b,
so daß eine
Verschiebung in Querrichtung jeweils um die Länge des Langloches 20' möglich ist.
Das Kontaktende der Befestigungsvorrichtung 4e, f ist
gabelförmig
ausgebildet in Anpassung an die entsprechenden Befestigungsaufnahmen
am Triebwerk 100.
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Wie in 1 zu
erkennen, wird das Triebwerk 100, welches etwa die Form
eines Rotationsteiles aufweist, in der Regel an einem Kran hängend zwischen
die Stützen 3a, b, c, d positioniert,
indem der Triebwerk-Stand 1 unter das Triebwerk 100 gefahren
und das Triebwerk 100 dann mittels Kran herabgelassen wird
bis auf die Soll-Höhe, nämlich bis die
Befestigungsvorrichtungen 4a, b, c, d mittels
Verschwenken um ihre Stützen 3a, b, c, d in
Anlage an das Triebwerk 100 gebracht und mit dessen Befestigungsaufnahmen
verschraubt werden können.
Wie 2 zeigt, können die
Kontaktplatten 4'' zu diesem Zweck
gegen das Triebwerk 100 vorstehende Vorsprünge aufweisen.
Die Längspositionierung
erfolgt dabei mittels Verfahren der entsprechenden Schlitten 8 bzw. 9 in
Längsrichtung
entlang des Grundrahmens 2. Danach kann der Kran vom Triebwerk
abgenommen werden und die notwendigen Wartungs- oder Reparaturarbeiten
durchgeführt
werden.
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Nur wenn ein Entfernen des Triebwerksteiles 101 vom
Hauptteil 102 des Triebwerks 100 notwendig ist,
wird zuvor das Triebwerk 100 im vorderen Bereich seines
Hauptteiles 102 auch mittels der ortsfesten Zusatzstützen 13a, b am
Triebwerkstand 1 befestigt und zu diesem Zweck mit Hilfe
der Schlitten 8, 9 in Längsrichtung verfahren, bis
sich die entsprechenden Aufnahmen des Hauptteiles 102 bzw.
des Triebwerks 100 auf der Längsposition der Befestigungsvorrichtungen 4e, f der
Zusatzstützen 13a, b befinden
und mit diesen verschraubt werden können, wobei auch die Querpositionierung
an den Stützen
mittels der Langlöcher 20' durchgeführt wird.
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Danach kann der an den vorderen Stützen 3a, b befestigte
Getriebeteil 101 vom Hauptteil 102 getrennt und
mittels dieser Stützen 3a, b,
also mittels des vorderen Schlittens 8, vom Hauptteil 102 weggefahren
werden, indem der Schlitten 8 entlang der Längsführungen 14 auf
dem Grundrahmen 2 verschoben wird.
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Sofern andere Triebwerkstypen mit
anderen Befestigungsaufnahmen und -abmessungen befestigt werden
sollen, werden auf die Befestigungsvorrichtungen 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f entsprechende
Adapter 26 an der Kontaktseite aufgebracht, beispielsweise
der Adapter 26 gemäß 4 oder die Befestigungsvorrichtungen 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f komplett ausgetauscht,
unter Umständen
auch die Stützen
3a, 3b, 3c, 3d bzw.
Zusatzstützen 13a, 13b gegen
solche mit anderer Länge
ausgewechselt.
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- 1
- Triebwerk-Stand
- 2
- Grundrahmen
- 2a
- Längsholm
- 2b
- Quertraverse
- 2c
- zusätzliche
Traverse
- 3
- Stütze
- 4
- Befestigungsvorrichtung
- 5
- Abstand
- 6
- Abstand
- 7
- Längsmittelebene
- 8
- vorderer
Schlitten
- 9
- hinterer
Schlitten
- 8a,
9a
- Querholm
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Querrichtung
- 13
- Zusatzstütze
- 14
- Längsführung
- 15
- Deichsel
- 16
- Anschlagfläche
- 17
- vertikale
Aufnahme
- 18
- Steckbolzen
- 19
- Schwenkbolzen
- 20,
20'
- Langloch
- 21
- Klemmschraube
- 22
- Stellschraube
- 23
- Vorratsgewinde
- 24
- Befestigungsschraube
- 25
- Rad
- 26
- Adapter
- 27
- Befestigungsaugen
- 28
- Rad
- 29
- Stopper
- 100
- Triebwerk
- 101
- Getriebeteil
- 102
- Hauptteil
- 103
- Befestigungsaufnahme