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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anordnung und Mitführung medizintechnischer
Geräte,
die jeweils mindestens eine zugehörige Halterung aufweisen, innerhalb
eines Transportmittels, insbesondere eines mobilen Transportmittels,
wie Krankenwagen, Rettungswagen oder dergleichen Fahrzeug.
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Rettungsdienste
betreiben, je nach Größe des zu
versorgenden Gebietes, verschiedene Transportmittel, insbesondere
Fahrzeuge, nämlich
Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge. Vor allem die Landfahrzeuge bodengebundener
Rettungsdienste dienen der Notfallrettung und dem qualifizierten
Krankentransport.
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Die
Transportmittel der Rettungsdienste sind mit medizintechnischen
Geräten
ausgestattet, wie zum Beispiel Notfallbeatmungsgeräten, Defibrillatoren,
Absauggeräten,
Geräte
für die
Elektrokardiografie (EKG), usw. Jedem dieser Geräte ist eine gerätespezifisch
ausgebildete Halterung zugeordnet, mit welcher sich das jeweilige
medizintechnische Gerät im
Innenraum eines vom jeweiligen Rettungsdienst eingesetzten Transportmittels
anordnen lässt.
Für seine
feste Verbindung mit den Strukturen des Transportmittels, weist
jede Halterung eine vorbestimmte Anordnung von Befestigungsorgangen
auf, zum Beispiel an bestimmten Stellen befindliche Schrauben, denen
ein passendes Lochbild in der Struktur des Transportmittels zugeordnet
ist.
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Sollte
sich eine Auswechslung eines zum Beispiel defekten medizintechnischen
Gerätes
als notwendig erweisen, erschwert sowohl eine gerätespezifische
Halterung sowie auch das zu ihr passende Lochbild in der Struktur,
eine rasche und einfache Auswechslung des defekten Gerätes gegen ein
neues Gerät,
denn das neue Gerät
beziehungsweise die ihm zugeordnete Halterung, passt zumeist nicht
zu der Anordnung der Befestigungsorgane, zum Beispiel dem Lochbild
in der Struktur des Transportmittels.
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Eine
Auswechslung der Geräte
wäre folglich nur
dann problemlos möglich,
wenn das neue Gerät einschließlich seiner
Halterung baugleich mit dem defekten Gerät ist, welches es auszutauschen
gilt. Eine solche Baugleichheit ist jedoch praktisch nicht gegeben.
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Jedes
medizintechnische Gerät
benötigt
herstellerbedingt und technisch bedingt eine andere gerätespezifische
Halterung.
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Die
medizinischen Geräte
mit ihren Halterungen unterscheiden sich je nach Anschaffungsjahr
in Generation oder Hersteller. Das führt ebenfalls zu dem Nachteil,
dass bei Wartung oder Reparatur der Fahrzeuge und/oder der eingebauten
medizintechnischen Geräte
ein einfacher Austausch der Geräte, auch
der medizintechnischen Geräte
zwischen verschiedenen Fahrzeugen, nicht möglich ist.
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Ein
Austausch der medizintechnischen Geräte oder der Transportmittel
untereinander könnte allenfalls
nach einem Umbau der Halterungen der jeweiligen medizintechnischen
Geräte
erfolgen. Ein solcher Umbau ist jedoch extrem aufwendig, da sich die
Befestigungslochbilder der jeweiligen Halterungen zum einen voneinander
unterscheiden und zum anderen auch die Befestigungslochbilder in
der Struktur der Transportmittel derart variieren, dass sie regelmäßig nicht
zu den Lochbildern der Halterungen passen.
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Ein
sich häufig
als notwendig erweisender Wechsel der medizintechnischen Geräte von einem Transportmittel
auf das andere, ist äußerst problematisch
und mit überdurchschnittlich
hohem und ständig wiederkehrenden
Montageaufwand verbunden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage und Demontage
von mit gerätespezifischen
Halterungen ausgerüsteten
medizintechnischen Geräten
in Transportmittel, wie zum Beispiel Rettungswagen oder Krankenwagen,
zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche
2 bis 7.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß jede Halterung
an einem Zwischenhalter angeordnet ist, der Befestigungsorgane für seine
lösbare
Befestigung an einer vorbestimmten Stelle im Transportmittel aufweist,
erlaubt es die Erfindung, den Zwischenhalter, der die Halterung
für ein
medizintechnisches Gerät trägt, über die
Befestigungsorgane mit der Struktur des Fahrzeugs zu verbinden oder
davon zu lösen, wenn
Geräte
oder Fahrzeuge untereinander ausgetauscht werden sollen. Das medizintechnische
Gerät bleibt
mit dem zugehörigen
Zwischenhalter verbunden.
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Zwischenhalter
mit den entsprechenden gerätespezifischen
Halterungen können
vorgefertigt und bereitgestellt werden, sodass im Bedarfsfall aus den
bereitstehenden Vorrichtungen die jeweils passende Vorrichtung,
die den entsprechenden Zwischenhalter aufweist, herausgesucht und
der vorbestimmten Verwendung zugeführt wird.
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Die
Montage und Demontage medizintechnischer Geräte bei Rettungswagen, Krankenwagen oder
dergleichen Transportmittel, wird durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen auch
noch dadurch besonders einfach, dass die Zwischenhalter eine einheitliche
und jeweils identische Anordnung ihrer Befestigungsorgane aufweisen.
Die Zwischenhalter können
dadurch eine Art Schablone für
ein Lochbild in der Struktur des Transportmittels bilden, das sodann,
nach seiner Übertragung
auf die jeweilige Struktur, zur Anordnung der Befestigungsorgane
der Zwischenhalter passend ist.
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Dies
ermöglicht
den problemlosen Ein- und Ausbau der Zwischenhalter und damit der
von ihnen getragenen medizintechnischen Geräte bei Transportmitteln wie
Krankenwagen, Rettungswagen oder dergleichen.
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Mit
besonderem Vorteil sind die Zwischenhalter plattenartig ausgebildet.
Jeder Zwischenhalter kann somit zum Beispiel ein Teil einer Wandverkleidung
im Innenraum eines Transportmittels bilden. Selbstverständlich können die
Zwischenhalter auch anders gestaltet, zum Beispiel aus Teilen zusammengebaut
sein.
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Der
Ein- und Ausbau zwecks Austausch medizintechnischer Geräte lässt sich
noch weiter dadurch vereinfachen und beschleunigen, dass jedes Befestigungsorgan
für die
lösbare
Befestigung eines Zwischenhalters als Schnellverschluss mit betätigbarem
Verschlusselement ausgebildet ist.
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Selbstverständlich können die
Befestigungsorgane auch als Clipse ausgebildet sein, die sich beispielsweise
mit entsprechenden Formteilen in der Struktur des Transportmittels
verrasten lassen. Ist ein Befestigungsorgan als Schnellverschluss
ausgebildet, sind zum Beispiel Kreuz-, Stern- oder Rändelmuttern
oder Schrauben als handhabbare Befestigungsorgane einsetzbar. Auch
Schnappverriegelungen oder Verstiftungen, zum Beispiel Kugeltragbolzen
oder Spannvorrichtungen, wie zum Beispiel Verschlussspanner, können ohne
weiteres als Befestigungsorgane einer Schnellbefestigung eingesetzt werden.
Auch Vorreiberverschlüsse,
die sich durch ihre einfache Handhabbarkeit und Robustheit auszeichnen,
sind ohne weiteres als Befestigungsorgane verwendbar.
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Mit
besonderem Vorteil kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mindestens
ein elektrischer Kontakt vorgesehen werden, der mit einem entsprechenden
Gegenkontakt in der Struktur des Transportmittels in stromleitender
Anlage steht, wenn die Befestigungsorgane von Zwischenhalter und Transportmittel
in gegenseitige Wirkverbindung gebracht sind. Dieses Merkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat den Vorteil, dass die mit ihren Halterungen auf dem Zwischenhalter
angeordneten medizintechnische Geräte mit der für den Betrieb
erforderlichen Stromversorgung verbunden sind, sobald die Zwischenhalter
mit ihren Befestigungsorganen mit der Struktur des Transportmittels
verbunden sind. Die Struktur des Transportmittels weist an den für den Ansatz
der Befestigungsorgane vorgesehenen Stellen entsprechende Gegenkontakte
auf. Die elektrischen Verbindungen können zum Beispiel als Steckkontakte
ausgebildet sein und auch über
entsprechende Arretierungselemente verfügen.
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Selbstverständlich ist
auch eine entsprechende Verbindung von Datenleitungen von und zu den
medizintechnischen Geräten
möglich,
wodurch die Demontage beziehungsweise Montagearbeiten bei der Auswechslung
von medizintechnischen Geräten
weiter vermindert werden und insbesondere auch von nicht fachkundigem
Personal ohne weiteres ausgeführt
werden können.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine Ansicht eines Wandbereiches im Innenraum eines als Krankenwagen
verwendbaren Transportmittels, mit einer montierten Vorrichtung
zur Anordnung und Mitführung
eines medizintechnischen Gerätes;
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2:
eine Draufsicht eines Zwischenhalters der Vorrichtung gemäß 1 und
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3:
eine Seitenansicht des Zwischenhalters gemäß 2.
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In 1 ist
mit 1 der Wandbereich eines Innenraums eines Transportmittels
bezeichnet, das zum Beispiel ein Krankenwagen sein kann.
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Mit
dem Wandbereich 1 ist eine Vorrichtung 2 zur Anordnung
und Mitführung
medizintechnischer Geräte
verbunden, die eine dem jeweils mitzuführenden medizintechnischen
Gerät entsprechende
Halterung 3 aufweist. Die Vorrichtung 2 umfasst
einen plattenartig ausgebildeten Zwischenhalter 4, der
Befestigungsorgane 5, 6, 7, 8 für seine
lösbare
Befestigung an einer vorbestimmten Stelle des Wandbereichs 1 im
Transportmittel aufweist.
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In 2 ist
eine Draufsicht der Vorrichtung 2, beziehungsweise ihres
plattenartig ausgebildeten Zwischenhalters 4 dargestellt.
Zwecks Verdeutlichung ist die Halterung 3 für ein medizintechnisches Gerät nicht
eingezeichnet.
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Die
Befestigungsorgane sind hier wieder mit 5, 6, 7 und 8 bezeichnet.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des plattenartig ausgebildeten Zwischenhalters 4 der
Vorrichtung 2 und lässt
erkennen, dass die Befestigungsorgane 5, 6, 7, 8 als
Schnellverschlüsse
mit betätigbarem Verschlusselement 9, 10 (3)
ausgebildet sind.
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Der
plattenartige Zwischenhalter 4 der Vorrichtung 2 besteht
aus dem Werkstoff Aluminium. Selbstverständlich sind auch andere Werkstoffe
für einen Zwischenhalter
einsetzbar, sofern sie die Anforderungen an bei Transportmitteln
für Rettungsdienste
einsetzbare Werkstoffe erfüllen.