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Die Erfindung betrifft einen mobilen Arbeitsplatz, aufweisend ein Gestell mit Rädern, eine Arbeitsfläche für das Aufstellen eines Datenverarbeitungsgerätes oder von dessen Zubehör sowie ein kastenförmiges Batteriefach zur Aufnahme einer Batterie zur Stromversorgung des Datenverarbeitungsgerätes und/oder des Zubehörs des Datenverarbeitungsgerätes, wobei das Gestell zumindest zwei vertikal angeordnete Tragsäulen aufweist und entlang dieser Tragsäulen Längsnuten eingearbeitet sind und wobei die Arbeitsfläche jeweils über Verbindungselemente in den Längsnuten der Tragsäulen fixiert ist.
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Derartige mobile Arbeitsplätze finden meist in Arbeitsbereichen Anwendung, in denen es entscheidend auf die freie Bewegung des Personals in zwingender Verbindung mit dem mobilen Arbeitsplatz ankommt und dabei an Ort und Stelle Handhabungen, wie Scanvorgänge, Etikettenausdrucke und deren nachfolgendes Aufbringen auf die Waren o.ä., ohne lange und mehrfache Laufwege, vollzogen werden sollen. Diese Arbeitsbereiche können beispielsweise Lager, Wareneingang, Warenausgang, Fertigungsbereiche usw. sein.
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Solche mobilen Arbeitsplätze sind im Stand der Technik beispielsweise aus
DE 20 2017 001 022 U1 und
DE 20 2020 000 823 U1 bekannt. Diese mobilen Arbeitsplätze weisen ein Gestell mit Rädern auf, sodass dieses Gestell auf einem Untergrund verfahrbar ist. An dem Gestell ist zumindest eine Arbeitsfläche vorgesehen. Die Arbeitsfläche kann für das Aufstellen eines Datenverarbeitungsgerätes oder von dessen Zubehör genutzt werden. Zur Stromversorgung des Datenverarbeitungsgerätes und/oder dessen Zubehörs ist eine Batterie in einem kastenförmigen Batteriefach des Gestells angeordnet. Das Gestell ist konstruktiv mit zwei Tragesäulen aufgebaut, wobei die Tragsäulen senkrecht verlaufende Nuten aufweisen. An diesen Nuten ist die zumindest eine Arbeitsfläche über entsprechende Schraubverbindungen befestigt. Nachteilig ist allerdings, dass eine Höhenverstellung der Arbeitsfläche aufwändig ist, da die Schraubverbindungen zunächst mit einem Werkzeug gelöst werden müssen. Nach einer Neupositionierung der Arbeitsfläche an den Tragsäulen müssen die Schraubverbindungen wieder mit dem Werkzeug angezogen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen mobilen Arbeitsplatz zu schaffen, bei dem eine Höhenverstellung der zumindest einen Arbeitsfläche in einfacher Weise ohne den Einsatz eines Werkzeuges möglich ist. Dabei soll weiterhin eine stufenlose Positionierung an den Tragsäulen möglich sein.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Verbindungselemente Exzenter-Schnellspanner sind, die mit einem in den Längsnuten der Tragsäulen angeordneten Nutensteinen in Wirkverbindung stehen.
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Der mobile Arbeitsplatz weist ein Gestell mit Rädern, eine Arbeitsfläche für das Aufstellen eines Datenverarbeitungsgerätes oder von dessen Zubehör sowie ein kastenförmiges Batteriefach zur Aufnahme einer Batterie zur Stromversorgung zumindest eines Datenverarbeitungsgerätes und/oder des Zubehörs des Datenverarbeitungsgerätes auf. Das Gestell wiederum weist zumindest zwei vertikal angeordnete Tragsäulen auf, wobei in diesen Tragsäulen Längsnuten eingearbeitet sind. Die Arbeitsfläche ist über Verbindungselemente in den Längsnuten der Tragsäulen fixiert. Erfindungsgemäß sind die Verbindungselemente als Exzenter-Schnellspanner ausgeführt, die jeweils mit einem in den Längsnuten der Tragsäulen angeordneten Nutensteinen in Wirkverbindung stehen.
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Der große Vorteil davon ist, dass die Arbeitsflächen einfach, schnell, stufen- und werkzeuglos in der Höhe verstellt werden können, um für unterschiedlich große Personen ein ergonomisches Arbeiten mit nur einem mobilen Arbeitsplatz gewährleisten zu können. Auch ein übergangsweises Arbeiten im Sitzen an dem mobilen Arbeitsplatz ist durch die Höhenverstellung der Arbeitsfläche mittels der Schnellspanner in einfacher und schneller Weise realisierbar.
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Da durch die Schnellspanner kein weiteres Werkzeug benötigt wird, kann die Verstellung der Arbeitsfläche auch durch nur eine Person alleine vorgenommen werden. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass die Schnellspanner nur soweit gelöst werden müssen, wie zum Verstellen der Arbeitsfläche notwendig. Ein vollständiges Lösen wie bei einer Schraubverbindung entfällt damit. Bei der Verstellung der Arbeitsfläche können damit auch keine Einzelteile der Verbindungselemente verloren gehen.
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In einer Ausführung ist die Arbeitsfläche an einer den Tragsäulen zugewandten Seite abgewinkelt. Jeweils ein Stellstift der Exzenter-Schnellspanner ist durch eine Durchführung der abgewinkelten Seite der Arbeitsfläche zum zugeordneten Nutenstein geführt. Ein Exzenterhebel des Exzenter-Schnellspanners ist an einer den Tragsäulen abgewandten Seite der abgewinkelten Seite der Arbeitsfläche abgestützt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die abgewinkelte Seite der Arbeitsfläche lösbar mit der Arbeitsfläche verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Arbeitsfläche an einer an den Tragsäulen anliegenden Adapterplatte befestigt ist und dass diese Adapterplatte jeweils eine Durchführung für jeden Exzenter-Schnellspanner aufweist und dass jeweils ein Stellstift der Exzenter-Schnellspanner durch die Durchführung der Adapterplatte zum zugeordneten Nutenstein geführt ist und ein Exzenterhebel des Exzenter-Schnellspanners an einer den Tragsäulen abgewandten Seite an der Adapterplatte abgestützt ist.
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Mit einer derartigen Adapterplatte ist eine Nachrüstung an bereits bestehenden mobilen Arbeitsplätzen möglich. Die ursprünglich über Schraubverbindungen in den Längsnuten fixierte Arbeitsfläche wird zunächst an der Adapterplatte fixiert. Die Adapterplatte selbst dient der Aufnahme der Exzenter-Schnellspanner, sodass die Adapterplatte über die Exzenter-Schnellspanner und damit die Arbeitsfläche in einfacher Weise höhenverstellbar an den Tragsäulen fixierbar ist. Neben dem Vorteil der Nachrüstbarkeit bestehender Systeme sorgt die Adapterplatte auch für die notwendige Stabilität der Befestigung der Arbeitsfläche.
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Es wird vorgeschlagen, dass in den Längsnuten Anschläge für die Nutensteine vorgesehen sind. Durch derartige Anschläge kann die Verschiebung der Arbeitsfläche entlang der Tragsäulen begrenzt werden. Beispielsweise kann durch die Begrenzung der Verschiebung unterhalb der Arbeitsfläche stehendes IT-Equipment, wie Drucker, etc. geschützt werden. Ein Aufschlagen der Arbeitsfläche auf das IT-Equipment beim Herablassen der Arbeitsfläche kann damit vermieden werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung sind die Anschläge lösbar und frei entlang der Längsnuten positionierbar. Die Begrenzung der Verschiebung der Arbeitsfläche entlang der Tragsäulen kann damit individuell eingerichtet werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Arbeitsfläche über ein Gewichtsausgleichselement gegenüber dem Gestell an den Tragsäulen gelagert ist. Durch das Gewichtsausgleichselement wird die Gewichtskraft der Arbeitsfläche ausgeglichen, sodass beim Verschieben der Arbeitsfläche deren Gewichtskraft nicht gehalten werden muss.
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In einer Ausführung wird das Gewichtsausgleichselement von zumindest einer Gasdruckfeder gebildet. Ein Wirkende der Gasdruckfeder ist hierzu an dem Gestell abgestützt. Das andere Wirkende der Gasdruckfeder ist mit der Arbeitsfläche verbunden.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine räumliche Darstellung einer Ausführung eines erfindungsgemäßen mobilen Arbeitsplatzes
- 2 eine Detailaufnahme des mobilen Arbeitsplatzes gemäß 1
- 3 eine Aufsicht auf Adapterplatte mit den Exzenter-Schnellspannern des mobilen Arbeitsplatzes gemäß 1
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1 zeigt eine räumliche Darstellung einer Ausführung eines erfindungsgemäßen mobilen Arbeitsplatzes 1. Dieser mobile Arbeitsplatz 1 weist ein Gestell 2 mit Rädern 3, zumindest eine Arbeitsfläche 4 für das Aufstellen eines Datenverarbeitungsgerätes oder von dessen Zubehör sowie ein kastenförmiges Batteriefach 5 zur Aufnahme einer (nicht sichtbaren) Batterie zur Stromversorgung zumindest eines Datenverarbeitungsgerätes und/oder des Zubehörs des Datenverarbeitungsgerätes. Das Gestell 2 weist zumindest zwei vertikal angeordnete Tragsäulen 2a, 2b auf. Entlang dieser Tragsäulen sind Längsnuten 2c, 2d eingearbeitet. In diesen Längsnuten 2c, 2d sind Nutensteine angeordnet, die mit Exzenter-Schnellspannern 6a, 6b in Wirkverbindung stehen. Die Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b mit den Nutensteinen bilden Verbindungselemente zur Fixierung der Arbeitsfläche 4 an den Tragsäulen 2a, 2b. Die Nutensteine sind in der Darstellung nicht sichtbar.
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In der dargestellten Ausführung ist die Arbeitsfläche 4 über einen abgewinkelten Abschnitt 4a an einer an den Tragsäulen 2a, 2b anliegenden Adapterplatte 7 befestigt. Diese Adapterplatte 7 weist jeweils eine Durchführung für jeden Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b auf, wobei jeweils ein Stellstift der Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b durch die Durchführung der Adapterplatte 7 zum zugeordneten Nutenstein geführt ist. Ein Exzenterhebel 6c, 6d des Exzenter-Schnellspanners 6a, 6b ist an einer den Tragsäulen 2a, 2b abgewandten Seite der Adapterplatte 7 abgestützt. In der Darstellung sind die Durchführungen in der Adapterplatte 7 für die Schnellspanner 6a, 6b sowie die Stellstifte der Schnellspanner 6a, 6b nicht sichtbar.
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In den Längsnuten 2c, 2d sind Anschläge 8a, 8b für die Nutensteine oder die Arbeitsfläche 4 oder die Adapterplatte 7 vorgesehen. Die Anschläge sind so ausgeführt, dass eine Verschiebung der Arbeitsfläche an den Tragsäulen 2a, 2b begrenzt wird. In der Darstellung sind die Anschläge 8a, 8b unterhalb der Arbeitsfläche 4 angeordnet und begrenzen damit die Verschiebbarkeit der Arbeitsfläche 4 nach unten. Weitere Anschläge können grundsätzlich auch oberhalb der Arbeitsfläche 4 angeordnet sein und damit die Verschiebbarkeit der Arbeitsfläche 4 nach oben begrenzen. Vorzugsweise sind die Anschläge lösbar und frei entlang der Längsnuten positionierbar. Die Anschläge sind allerdings nicht zwingend.
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2 zeigt eine Detailaufnahme des mobilen Arbeitsplatzes 1 gemäß 1.
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3 zeigt eine Aufsicht auf Adapterplatte 7 mit den Exzenter-Schnellspannern 6a, 6b des mobilen Arbeitsplatzes 1 gemäß 1. In 3 ist die Sicht auf die Unterseite der Arbeitsfläche 4 gerichtet.
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In einer nicht dargestellten Ausführung ist die Arbeitsfläche 4 ähnlich zur dargestellten Ausführung an einer den Tragsäulen 2a, 2b zugewandten Seite abgewinkelt. Jeweils einer der Stellstifte der Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b ist durch eine Durchführung dieser abgewinkelten Seite 4a der Arbeitsfläche 4 zum zugeordneten Nutenstein geführt. Die Exzenterhebel 6c, 6d der Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b sind an einer den Tragsäulen 2a, 2b abgewandten Seite der abgewinkelten Seite 4a der Arbeitsfläche 4 abgestützt. Vorzugsweise ist die abgewinkelte Seite 4a der Arbeitsfläche 4 lösbar mit der Arbeitsfläche 4 verbunden. In dieser Ausgestaltung kann die abgewinkelte Seite 4a beispielsweise durch eine oder mehrere Konsolen gebildet sein, die an der Arbeitsfläche 4 befestigt und über die Exzenter-Schnellspanner 6a, 6b an den Tragsäulen 2a, 2b fixiert sind.
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In weiteren nicht dargestellten Ausführungen ist die Arbeitsfläche 4 über ein Gewichtsausgleichselement gegenüber dem Gestell 2 an den Tragsäulen 2a, 2b gelagert. Vorzugsweise wird das Gewichtsausgleichselement von zumindest einer Gasdruckfeder gebildet, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobiler Arbeitsplatz
- 2
- Gestell
- 2a
- Tragsäule
- 2b
- Tragsäule
- 2c
- Längsnut
- 2d
- Längsnut
- 3
- Rad
- 4
- Arbeitsfläche
- 4a
- abgewinkelte Seite der Arbeitsfläche 4
- 5
- Batteriefach
- 6a
- Exzenter-Schnellspanner
- 6b
- Exzenter-Schnellspanner
- 6c
- Exzenterhebel
- 6d
- Exzenterhebel
- 7
- Adpaterplatte
- 8a
- Anschlag
- 8b
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017001022 U1 [0003]
- DE 202020000823 U1 [0003]