DE202018105964U1 - Halfter zur Anordnung an einem Kopf eines Tieres - Google Patents

Halfter zur Anordnung an einem Kopf eines Tieres Download PDF

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DE202018105964U1 DE202018105964.5U DE202018105964U DE202018105964U1 DE 202018105964 U1 DE202018105964 U1 DE 202018105964U1 DE 202018105964 U DE202018105964 U DE 202018105964U DE 202018105964 U1 DE202018105964 U1 DE 202018105964U1
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Abstract

Halfter (1), insbesondere zur Anordnung an einem Kopf (2) eines Tieres, z.B. eines Pferdes, wobei das Tier eine Nase (15), ein Kinn (18), zwei Backen (17), ein Genick (16), zwei Backenknochen (20), zwei Backenknochenunterränder (30) und einen Unterkiefer (21) aufweist, wobei zwischen jedem der Backenknochen (20) und dem Unterkiefer (21) eine natürliche Kerbe (25) gebildet ist, sodass zwei natürliche Kerben (25) gebildet sind,wobei das Halfter (1) einen Nasenriemen (3) zur Anordnung um die Nase (15) aufweist,wobei das Halfter (1) einen Genick-/Backenriemen (4) zur Anordnung um das Genick (16) und um die beiden Backen (17) aufweist,wobei das Halfter (1) einen ersten Verbindungsabschnitt (67) und einen zweiten Verbindungsabschnitt (68) aufweist,wobei der Nasenriemen (3) und der Genick-/Backenriemen (4) endseitig in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt (67, 68) befestigt sind,dadurch gekennzeichnet, dassdas Halfter (1) einen Unterkieferriemen (13) zur Anordnung um den Unterkiefer (21) und zwischen den beiden Verbindungsabschnitten (67, 68) aufweist, wobei der erste Verbindungsabschnitt (67) zur Anordnung an einer Unterkante des Unterkiefers (21) und an einem Backenknochenunterrand (30) ausgebildet ist und der zweite Verbindungsabschnitt (68) zur Anordnung an der Unterkante des Unterkiefers (21) und des anderen Backenknochenunterrands (30) ausgebildet istund/oderwobei der Unterkieferriemen (13) zur Anordnung in den natürlichen Kerben (25) zwischen jedem der Backenknochen (20) und dem Unterkiefer (21) ausgebildet istund/oderwobei eine Gesamtlänge des Nasenriemens (3) dreimal, vorzugsweise viermal und insbesondere fünfmal so groß ist wie eine Gesamtlänge des Unterkieferriemens (13).

Description

  • Technisches Gebiet:
  • Die Erfindung betrifft ein Halfter zur Anordnung an einem Kopf eines Tieres mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Hintergrund:
  • Zum Führen, Longieren, Handarbeit und/oder Reiten eines Tieres, insbesondere eines Pferdes, wird an dem Kopf des Tieres ein Halfter angeordnet. Herkömmliche Halfter weisen einen Kinn-/Nasenriemen, einen Genick-/ Backenriemen und einen Kehlriemen auf. Der Kehlriemen ist an dem Genick-/Backenriemen befestigt und kann zum Anlegen und Abnehmen des Halfters geöffnet werden. Der Nasen-/Kinnriemen bleibt zum An-/Ablegen des Halfters üblicherweise geschlossen. Ein Verschluss des Nasenriemens, falls ein solcher vorhanden ist, dient oftmals nur zur Einstellung der Weite des Nasenriemens.
  • Beispielsweise sind derartige Halfter in den Druckschriften DE 20 2012 001 436 U1 , DE 20 2014 007 420 U1 , DE 20 2006 002 710 U1 , DE 197 31 635 B4 und DE 2 211 546 A beschrieben. Halfter mit solchen Kinn-/Nasenriemen und Kehlriemen müssen mit beiden Händen ausgehend von einer Vorderseite des Kopfes vollständig über die Nase, über die Ohren und über den Schopf gezogen werden, um sie an dem Kopf zu positionieren. Ein verhältnismäßig eng anliegender Sitz an dem Kopf des Tieres kann nicht gewährleistet werden, da das Halfter ausreichend Spiel zum Anlegen an dem Kopf benötigt.
  • Öffnet man zum Anlegen und Abnehmen derartiger Halfter sowohl den Kinn-/Nasenriemen als auch den Kehlriemen, so müssen jedes mal zwei Verschlüsse geöffnet und geschlossen werden, was mehr Zeit in Anspruch nimmt und bei einem unruhigen Tier oder im Notfall sogar zu ernsten Problemen führen kann. Auch ist ein enges verrutschfreies Anlegen dennoch nicht möglich, da der Kinn-/Nasenriemen zu tief sitzt und empfindliche Teile der Nase einengt und gleichzeitig ein enger Kehlriemen hinter dem Unterkiefer die Kehle einschnürt.
  • In der Druckschrift DE 10 2011 101 030 A1 wird versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, dass der Kinn- und Kehlriemen mit einem starren Element verbunden sind und diese durch einen Klappmechanismus gemeinsam geöffnet werden können.
  • Es sind auch Halfter bekannt, bei denen der Kehlriemen entfällt und bei denen der Nasenriemen und der Genick- und Backenriemen über ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind, das unterhalb des Kinns angeordnet ist.
  • Beispielsweise beschreibt die Druckschrift DE 298 03 205 U1 ein Zaumzeugsystem für Pferde. Die Druckschrift beschreibt ein Halfter mit einem Nasenriemen und mit einem Genick- und Backenriemen, das an dem Kopf des Pferdes anordbar ist. Der Nasenriemen und der Genick- /Backenriemen sind über einen Verbindungsring miteinander verbunden, der in etwa mittig unterhalb einer Kehle des Pferdes angeordnet ist.
  • Die Druckschrift US 964 947 zeigt ein Halfter mit einem Nasenriemen und mit einem Genick- /Backenriemen, die endseitig an zwei Halfterringen befestigt sind. Die Halfterringe sind unterhalb der Kehle des Tieres angeordnet und durch ein starres Verbindungsstück verbunden. Das Verbindungsstück umfasst einen Schnapphaken, sodass das Verbindungstück aus einem der beiden Halfterringe ausgehakt werden kann.
  • Die vorgenannten Halfter ermöglichen es nicht, dass das Halfter verhältnismäßig eng am Kopf des Tieres anliegt, da der Verbindungsring und das Verbindungstück starr sind, sich deshalb nicht an die Form des Kinns bzw. der Kehle anpassen können und zudem nicht in der Länge einstellbar sind. Dadurch ist ein Anliegen an dem Kinn bzw. der Kehle des Tieres nicht ohne unangenehmen Druckeinwirkung möglich.
  • Die Druckschrift DE 82 15 107 U1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, beschreibt ein Koppelhalfter für Tiere, insbesondere für Pferde, das auch als sogenannter Catch-Halter bekannt ist. Das Koppelhalfter weist einen Nasenriemen und einen Halsriemen auf, die in zwei Verbindungsabschnitten endseitig miteinander verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte weisen Durchbrüche auf, durch die ein als Schnur oder Seil ausgebildetes Kehlstück hindurchführbar ist. Das Kehlstück weist an einem ersten Ende eine Schlaufe auf, durch die ein zweites Ende des Kehlstücks hindurchführbar ist. Beim Hindurchziehen des zweiten Endes durch die Schlaufe werden die Verbindungsstücke aufeinander zubewegt. Eine genaue Positionierung der Verbindungsabschnitte und des Kehlstücks ist nicht möglich, da das Koppelhalfter am Kopf verrutschen kann. Weiterhin kann eine Längeneinstellbarkeit und insbesondere Fixierung der gewünschten Länge des Kehlstücks nicht vorgenommen werden. Dadurch kann sich das Koppelhalfter bei einem Zug an dem Strick oder Seil immer weiter zusammenziehen, wodurch die Kehle des Tieres stark eingeschnürt werden kann. Außerdem ist es nachteilig, dass das Koppelhalfter und auch die vorgenannten Halfter über die Augen des Tieres rutschen können.
  • Beschreibung:
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein funktional verbessertes und einfach an einem Kopf eines Tieres anordbares Halfter bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Halfter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
  • Es wird ein Halfter vorgeschlagen, das insbesondere zur Anordnung an einem Kopf eines Tieres, zum Beispiel eines Pferdes, ausgebildet ist. Alternativ oder optional ergänzend ist das Halfter zur Anordnung an einem Kopf eines Ein- oder Paarhufers, einer Karnivore und/oder anderer Tiere mit langer Schnauze ausgebildet. Vorzugsweise ist das Halfter dazu ausgebildet, das Tier zu führen, zu longieren, zu halten, anzubinden und/oder zu reiten. Beispielsweise ist das Halfter als ein Kappzaum oder Reitzaum ausgebildet.
  • Bevorzugt weist das Tier eine Nase, ein Kinn, zwei Backen, ein Genick, zwei Backenknochen mit Jochbein, zwei Backenknochenunterränder und einen Unterkiefer auf. Insbesondere ist zwischen dem Unterkiefer und jedem der Backenknochen, im Speziellen zwischen einer Unterkante des Unterkiefers und jedem der Backenknochenunterränder, eine natürliche Kerbe gebildet. Dadurch weist das Tier zwei natürliche Kerben, insbesondere zu beiden Seiten des Kopfes auf.
  • Insbesondere gliedert sich der Unterkiefer des Tieres gemäß „Anatomie der Haussäugetiere“, König/Liebich, Schattauer, 6. Auflage, in einen in der Seitenansicht fast geraden, waagrechten Pars molaris und einen nach oben ansteigenden Ramus mandibulae. Dazwischen liegt der Angulus mandibulae. Dieser weist für den Ansatz der Kaumuskulatur eine deutliche Aufweitung zur Vergrößerung der Ansatzfläche des Kaumuskels auf. Am Übergang der Pars molaris zum Angulus mandibularis entsteht dadurch auf jeder Kopfseite die Kerbe, die Incisura vasorum facialium genannt wird. Insbesondere wird diese nach hinten durch den mächtigen Kaumuskel zusätzlich begrenzt.
  • Das Halfter weist einen Nasenriemen auf, der zur Anordnung um die Nase des Tieres ausgebildet ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Nasenriemen in einem an dem Kopf angeordneten Zustand vollständig um eine Oberseite der Nase des Tieres. Insbesondere erstreckt sich der Nasenriemen über beide Seiten der Nase bis an die natürlichen Kerben. Das Halfter umfasst einen Genick-/Backenriemen, der zur Anordnung um das Genick und um die beiden Backen des Tieres ausgebildet ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Genick-/Backenriemen in dem an dem Kopf angeordneten Zustand vollständig um das Genick und über beide Backen hinweg, in Richtung des Unterkiefers des Tieres, insbesondere bis an die natürlichen Kerben des Tieres.
  • Weiterhin weist das Halfter einen ersten Verbindungsabschnitt und einen zweiten Verbindungsabschnitt auf.
  • Vorzugsweise umfasst der erste Verbindungsabschnitt ein erstes Verbindungselement und der zweite Verbindungsabschnitt ein zweites Verbindungselement. Beispielsweise ist das erste Verbindungselement als ein erster Halfterring und das zweite Verbindungselement als ein zweiter Halfterring ausgebildet. Insbesondere ist/sind das erste und/oder zweite Verbindungselement kreisringförmig, D-förmig, drei- oder mehreckig oder kleeblatt-, sichel- oder pilzförmig ausgebildet.
  • Beispielsweise sind die Verbindungselemente aus einem Metall gegossen oder aus dem Metall geschmiedet. Möglich ist auch die Verwendung von Hartkunststoff. Bevorzugt sind das erste und/oder zweite Verbindungselement zumindest teilweise mit einem weichen Material gepolstert, insbesondere um Druckstellen auf dem Unterrand des Unterkiefers zu vermeiden.
  • Möglich im Rahmen der Erfindung ist, dass die beiden Verbindungselemente aus einer Ringebene heraus gebogen und/oder gekrümmt sind, um sich insbesondere dadurch besser an den Unterrand des Unterkiefers anzupassen. Vorteilhaft ist, dass dadurch bei einem Zug an dem Halfter eine hohe punktuelle Druckeinwirkung auf den Unterkiefer vermieden werden kann.
  • Der Nasenriemen und der Genick-/Backenriemen sind endseitig in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt, befestigt, z.B. miteinander in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt vernäht. Bevorzugt weist jeder der Riemen ein erstes Ende und eine zweites Ende auf, wobei das jeweilige erste Ende in dem ersten Verbindungsabschnitt und das jeweilige zweite Ende an dem zweiten Verbindungsabschnitt befestigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Unterkieferriemen, insbesondere mit jeweils eines seiner Enden, in dem ersten Verbindungsabschnitt und in dem zweiten Verbindungsabschnitt mit dem Nasenriemen und mit dem Genick-/Backenriemen verbunden, insbesondere mit diesen vernäht.
  • Erfindungsgemäß ist der erste Verbindungsabschnitt zur Anordnung an einer Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder ausgebildet. Der zweite Verbindungsabschnitt ist erfindungsgemäß zur Anordnung an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands ausgebildet. Vorzugsweise ist das Halfter so ausgebildet, dass der erste Verbindungsabschnitt an der Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder anordbar ist und dass der zweite Verbindungsabschnitt an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands anordbar ist. Insbesondere sind der erste und zweite Verbindungsabschnitt in dem am Kopf des Tieres angeordneten Zustand des Halfters an der Unterkante des Unterkiefers und an dem entsprechenden Backenknochenunterrand, insbesondere auf einer selben Höhe gegenüberliegend zueinander, angeordnet.
  • Möglich ist im Rahmen der Erfindung, dass der Nasenriemen und der Genick-/Backenriemen an dem ersten und zweiten Verbindungselement des jeweiligen Verbindungsabschnitts befestigt sind. Zum Beispiel sind die freien Enden des Nasenriemen und/oder des Genick-/Backenriemens durch den jeweiligen Halfterring als das jeweilige Verbindungselement hindurchgeführt, sodass zumindest eine, bevorzugt zwei Schlaufen gebildet ist/sind, die mit einem Reststück des Nasenriemens bzw. des Backenriemens verbunden, vernäht und/oder vernietet ist/sind.
  • Möglich im Rahmen der Erfindung ist, dass jedes der Verbindungselemente eine erste Verbindungsschnittstelle, z.B. eine erste Öse, zur Befestigung des Nasenriemens und eine zweite Verbindungsschnittstelle, z.B. eine zweite Öse, zur Befestigung des Genick-/Backenriemens an dem jeweiligen Verbindungselement aufweist. Zum Beispiel sind die freien Enden des Nasenriemens und/oder des Genick-/Backenriemens durch die entsprechende Öse als Verbindungsschnittstelle hindurchgeführt, sodass die zumindest eine Schlaufe gebildet ist, die mit einem Reststück des Nasenriemens bzw. des Genick-/Backenriemens vernäht und/oder vernietet ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen so durch die Verbindungselemente oder durch die Verbindungsschnittstellen geführt und daran befestigt sind, dass sie einen Kontakt der Verbindungselemente mit dem Unterkiefer verhindern und/oder als Polsterung für die Verbindungselemente und/oder für die Verbindungsschnittstellen fungieren. Hierzu können die Verbindungselemente als Halfterringe oder die Verbindungsschnittstellen als Ösen in den Bereichen, in denen die Riemen befestigt sind, nach innen, insbesondere zu dem Unterkiefer hin, eingebuchtet sein. Optional ergänzend sind die Verbindungselemente und/oder die Verbindungsschnittstellen in den übrigen Bereichen, in denen kein Riemen befestigt ist, nach außen ausgebuchtet. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein unangenehmer Druck der Verbindungselemente und/oder der Verbindungsschnittstellen auf den Unterkiefer des Tieres verhindert werden.
  • Alternativ oder optional ergänzend umfasst das Halfter mindestens eine Polsterrosette zur Polsterung des ersten Verbindungselements und/oder des zweiten Verbindungselements. Vorzugsweise ist die mindestens eine Polsterrosette abschnittsweise an dem Nasenriemen und an dem Genick-/Backenriemen befestigt, insbesondere mit diesen vernäht. Insbesondere ragt die Polsterrosette von dem Nasenriemen und von dem Genick-/Backenriemen so ab, dass sie an dem jeweiligen Verbindungselement, bevorzugt unterhalb des jeweiligen Verbindungselements, anordbar und/oder angeordnet ist. Dadurch ist die mindestens eine Polsterrosette zwischen dem Kopf des Tieres und dem jeweiligen Verbindungselement anorbar und/oder angeordnet, wenn das Halfter an dem Kopf angeordnet ist. Im Speziellen kann die mindestens eine Polsterrosette das jeweilige Verbindungselement gegenüber der Unterkante des Unterkiefers und des Backenknochenunterrands abpolstern. Beispielsweise ist die Polsterrosette aus einem weichen Naturmaterial, z.B. aus Filz, gebildet. Optional ist die Polsterrosette farbig gestaltet und kann einen Schriftzug, z.B. den Namen des Tieres, aufweisen.
  • Das Halfter weist einen Unterkieferriemen auf, der zur Anordnung um den Unterkiefer des Tieres und/oder zwischen den beiden Verbindungselementen, insbesondere unterhalb des Unterkiefers, ausgebildet ist. Vorzugsweise kann der Unterkieferriemen in dem an dem Kopf angeordnetem Zustand zwischen den beiden Verbindungselementen unterhalb des Kopfes um den Unterkiefer herum verlaufen. Insbesondere ist der Unterkieferriemen unabhängig und/oder separat von einem Führstrick ausgebildet.
  • Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung, dass das erste Verbindungselement zur Anordnung an der Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder ausgebildet. Das zweite Verbindungselement ist insbesondere zur Anordnung an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands ausgebildet. Vorzugsweise ist das Halfter so ausgebildet, dass das erste Verbindungselement an der Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder anordbar ist und dass das zweite Verbindungselement an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands anordbar ist. Insbesondere sind das erste und zweite Verbindungselement in dem am Kopf des Tieres angeordneten Zustand des Halfters an der Unterkante des Unterkiefers und an dem entsprechenden Backenknochenunterrand, insbesondere auf einer selben Höhe gegenüberliegend zueinander, angeordnet.
  • Alternativ oder ergänzend ist der Unterkieferriemen erfindungsgemäß zur Anordnung in den natürlichen Kerben zwischen jedem der Backenknochen und dem Unterkiefer ausgebildet. Vorzugsweise wird es ermöglicht, den Unterkieferriemen in den natürlichen Kerben anzuordnen, wenn die Verbindungsabschnitte oder die Verbindungselemente an der Unterkante des Unterkiefers und dem jeweiligen Backenknochenunterrand angeordnet sind. Somit besteht insbesondere ein Zusammenhang zwischen der Positionierung der Verbindungsabschnitte bzw. der Verbindungselemente und dem Verlauf des Unterkieferriemens.
  • Alternativ oder ergänzend ist eine Länge, insbesondere Gesamtlänge des Nasenriemens erfindungsgemäß dreimal, vorzugsweise viermal und insbesondere fünfmal so groß ist wie eine Länge, insbesondere Gesamtlänge, des Unterkieferriemens. Vorzugsweise handelt es sich bei der Gesamtlänge des Nasenriemens und des Unterkieferriemens um eine jeweils an ein Stockmaß und einen Nasenumfang des jeweiligen Tieres, insbesondere Pferdes, eingestellte Länge. Optional handelt es sich bei der Gesamtlänge des Nasenriemens und des Unterkieferriemens um aufeinander abgestimmte Längen, wie sie für das Stockmaß und den Nasenumfang des jeweiligen Tieres passend und an dem Kopf anordbar sind.
  • Bevorzugt bezeichnet der Nasenumfang den Umfang der oberen Nase des Pferdes, der sich eine Daumenbreite unterhalb des Jochbein und parallel zu dem unteren Rand der Backenmuskulatur in Richtung der Incisur, der natürlichen Kerbe, erstreckt. Insbesondere verläuft der Nasenriemen um die Nase des Pferdes unterhalb des Jochbeins und unterhalb der Backenmuskulatur, insbesondere von dem einen Unterrand des Unterkiefers bis zu dem anderen Unterrand des Unterkiefers. Im Speziellen erstreckt sich der Unterkieferriemen zwischen den Unterkieferästen von Außenkante zu Außenkante auf Höhe der Incisur. Optional erstreckt sich der Genick-/Backenriemen von der Incisur auf der einen Seite des Kopfes bis zu der Incisur auf der anderen Seite des Kopfes hinter den Ohren vorbei.
  • Insbesondere wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von maximal 120 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 48 Zentimeter und maximal 54 Zentimeter aufweist, z.B. ein Shetty, ist der Nasenriemen mindestens 33 Zentimeter und maximal 41 Zentimeter lang. Alternativ oder optional ergänzend ist der Unterkieferriemen in diesem Fall mindestens 8 Zentimeter und maximal 9 Zentimeter lang. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 72 Zentimeter und maximal 78 Zentimeter lang.
  • Beispielsweise ist der Nasenriemen mindestens 40 Zentimeter und maximal 48 Zentimeter lang ist und/oder der Unterkieferriemen ist mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang, wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 120 Zentimeter und maximal 135 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 51 Zentimeter und maximal 57 Zentimeter aufweist. Zum Beispiel handelt es sich bei dem Pferd in diesem Fall um ein kleines Pony. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 77 Zentimeter und maximal 83 Zentimeter lang.
  • Für den möglichen Fall, dass das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes, z.B. eines Kleinpferdes, ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 135 Zentimeter und maximal 150 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 54 Zentimeter und maximal 60 Zentimeter aufweist, ist der Nasenriemen mindestens 45 Zentimeter und maximal 53 Zentimeter lang. Der Unterkieferriemen ist hierfür alternativ oder optional ergänzend mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 81 Zentimeter und maximal 87 Zentimeter lang.
  • Vorzugsweise ist der Nasenriemen mindestens 51 Zentimeter und maximal 57 Zentimeter lang und/oder der Unterkieferriemen ist mindestens 10 Zentimeter und maximal 11 Zentimeter lang, wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes, z.B. eines kleinen Warmbluts ausgebildet ist. Insbesondere weist das Pferd in diesem Fall ein Stockmaß von mindestens 150 Zentimeter und maximal 160 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 59 Zentimeter und maximal 67 Zentimeter auf. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 88 Zentimeter und maximal 96 Zentimeter lang.
  • Vorzugsweise ist der Nasenriemen mindestens 49 Zentimeter und maximal 55 Zentimeter lang und/oder der Unterkieferriemen ist mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang, wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 155 Zentimeter und maximal 170 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 55 Zentimeter und maximal 61 Zentimeter aufweist. Zum Beispiel handelt es sich bei dem Pferd um ein Vollblut. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 86 Zentimeter und maximal 94 Zentimeter lang.
  • Bei einer möglichen Anordnung des Halfters an dem Kopf eines Pferdes, z.B. eines Warmbluts, mit einem Stockmaß von mindestens 160 Zentimeter und maximal 170 Zentimeter und/oder mit einem Nasenumfang von mindestens 63 Zentimeter und maximal 70 Zentimeter ist der Nasenriemen mindestens 55 Zentimeter und maximal 65 Zentimeter lang. Der Unterkieferriemen ist alternativ oder optional ergänzend mindestens 10 Zentimeter und maximal 11 Zentimeter lang. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 93 Zentimeter und maximal 100 Zentimeter lang.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Nasenriemen mindestens 60 Zentimeter und maximal 66 Zentimeter lang und/oder der Unterkieferriemen ist mindestens 11 Zentimeter und maximal 12 Zentimeter lang, wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 165 Zentimeter und maximal 175 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 66 Zentimeter und maximal 74 Zentimeter aufweist. Zum Beispiel ist das Pferd in diesem Fall ein großes Warmblut. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 97 Zentimeter und maximal 107 Zentimeter lang.
  • Wenn das Halfter zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 175 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 73 Zentimeter und maximal 85 Zentimeter aufweist, ist der Nasenriemen bevorzugt mindestens 65 Zentimeter und maximal 75 Zentimeter lang. Der Unterkieferriemen ist alternativ oder optional ergänzend mindestens 12 Zentimeter und maximal 13 Zentimeter lang. Bei dem Pferd handelt es sich z.B. um ein großes Kaltblut. Der Genick-/Backenriemen ist in diesem Fall z.B. mindestens 107 Zentimeter und maximal 119 Zentimeter lang.
  • Insbesondere ist das erfindungsgemäße Längenverhältnis zwischen dem Nasenriemen und dem Unterkieferriemen eine Voraussetzung dafür, dass die erfindungsgemäße Anordnung der Verbindungsabschnitte und/oder des Unterkieferriemens an dem Kopf des Tieres umsetzbar ist/sind.
  • Bei einem Verlauf des Unterkieferriemens in den natürlichen Kerben und um den Unterkiefer herum kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass der Unterkieferriemen verhältnismäßig eng an dem Unterkiefer anliegen kann, ohne den Kopf des Tieres einzuengen. Insbesondere kann das Tier noch bequem kauen, wenn der Unterkieferriemen zwischen den beiden Verbindungselementen in einer angepassten Länge fixiert ist und/oder in den natürlichen Kerben verläuft.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Unterkieferriemen durch ein erstes Teilstück und ein zweites Teilstück gebildet. Vorzugsweise sind die Teilstücke mit einer Verschlusseinrichtung miteinander lösbar koppelbar. Beispielsweise ist die Verschlusseinrichtung mittig zwischen den beiden Riemenabschnitten angeordnet, sodass sie bei Anordnung des Halfters an dem Kopf des Tieres in der Mitte des Unterkiefers anordbar und/oder angeordnet ist. Beispielsweise ist die Verschlusseinrichtung als ein Klickverschluss ausgebildet. Die Nutzung des Unterkieferriemens in der Ausbildung mit den Teilstücken, die über die Verschlusseinrichtung miteinander verbindbar sind, ist insbesondere dann besonders bevorzugt, wenn diese gemeinsam mit dem Nasenriemen und dem Genick-/Backenriemen in den Verbindungsabschnitten miteinander verbunden, insbesondere vernäht sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Unterkieferriemen eine Längenverstelleinrichtung auf. Durch die Längenverstelleinrichtung ist der Unterkieferriemen von einer ersten Länge in mindestens eine zweite Länge verstellbar und in der jeweiligen Länge fixierbar.
  • In einer besonders bevorzugten Umsetzung der Erfindung ist die Längenverstelleinrichtung des Unterkieferriemens als ein Klettverschluss oder als zumindest zwei Karabinerverschlüsse oder Schnapphaken ausgebildet. Bevorzugt ist/sind der Klettverschluss, die zumindest zwei Karabinerverschlüsse oder Schnapphaken in oder auf einem Abschnitt des Unterkieferriemens angeordnet. Insbesondere ist der Unterkieferriemen über den Klettverschluss, über die zumindest zwei Karabinerverschlüsse oder über die Schnapphaken an sich selbst längenverstellbar, längenfixierbar und lösbar befestigbar.
  • Es ist auch möglich, dass die Längenverstelleinrichtung des Unterkieferriemens als ein Regulator ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Regulator eine Schnalle mit zwei durch einen Steg getrennten Öffnungen auf, durch die der Unterkieferriemen hindurchgeführt ist. Dadurch kann die Länge des Unterkieferriemens verstellt und fixiert werden. Alternativ kann die Längenverstelleinrichtung als eine an dem Unterkieferriemen befestigte Schnalle mit einem Dorn ausgebildet sein. Vorzugsweise weist der Unterkieferriemen in diesem Fall mehrere Löcher auf, in die der Dorn eingreifen kann, um die Länge des Unterkieferriemens in einem durch die Löcher vorgegebenen Raster einzustellen und zu fixieren. Insbesondere ist die Längenverstelleinrichtung nach Art einer Gürtelschnalle ausgebildet. Alternativ kann der Längenregulator als eine Klemme mit Rastzähnen ausgebildet sein, die insbesondere zum reib- und/oder kraftschlüssigen Fixieren einer stufenlos einstellbaren Länge des Unterkieferriemens ausgebildet ist. Auch die Verwendung eines Conways als Längenverstelleinrichtung ist möglich. Der Regulator, die Schnalle, die Klemme und/oder der Conway können aus Metall oder aus Hartkunststoff gebildet sein.
  • Vorteilhaft ist, dass der Unterkieferriemen durch die Möglichkeit der Längenverstellung und Fixierung an eine Größe des Kopfes des Tieres anpassbar ist, sodass das Halfter enganliegend und dauerhaft rutschfrei an dem Kopf anordbar ist. Insbesondere kann ein angenehmer, auf das jeweilige Tier abgestimmter Sitz des Halfters an dem Kopf gewährleistet werden. Es kann eine feine Einwirkung auf den Kopf mit möglichst geringer Kraft erfolgen. Dadurch kann eine ruckartige Einwirkung über das Halfter, wenn dieses wie bei herkömmlichen Halftern locker sitzt, in vorteilhafter Weise vermieden werden. Weiterhin kann vermieden werden, dass der Nasenriemen über empfindliche Bereiche der Nase und/oder der Nüstern rutscht und/oder dass der Genick-/Backenriemen aufgrund eines zu weiten Sitzes des Halfters über die Ohren oder die Augen rutscht. Dem Tier können Unwohlsein und/oder Schmerzen erspart werden, die aus dem Verrutschen des Halfters resultieren können. Eine sich deshalb ergebende Gegenwehr des Tieres kann vermieden werden. Außerdem kann ein Kehlriemen entfallen, der bei herkömmlichen Halftern die Backenriemen unter der Kehle verbindet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Unterkieferriemen an dem ersten Verbindungselement befestigt. Vorzugsweise weist der Unterkieferriemen ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Insbesondere ist das erste Ende des Unterkieferriemens an dem ersten Verbindungselement befestigt. Optional weist das erste Verbindungselement eine dritte Verbindungsschnittstelle, z.B. eine dritte Öse, auf, durch die das erste Ende des Unterkieferriemens hindurchgeführt ist und als Schlaufe mit einem Reststück des Unterkieferriemens vernäht oder vernietet ist.
  • Optional ergänzend ist der Unterkieferriemen, insbesondere an dem zweiten Ende des Unterkieferriemens, mit dem zweiten Verbindungselement koppelbar. Besonders bevorzugt ist der Unterkieferriemen lösbar mit dem zweiten Verbindungselement koppelbar. Beispielsweise weist der Unterkieferriemen eine Kopplungseinrichtung auf, die zur formschlüssigen und/oder lösbaren Kopplung mit dem zweiten Verbindungselement ausgebildet ist. Insbesondere ist die Kopplungseinrichtung an dem zweiten Ende des Unterkieferriemens angeordnet und/oder bildet dieses.
  • Beispielsweise handelt es sich bei der Kopplungseinrichtung um einen Haken, Karabinerhaken oder um einen Schnapphaken, der in das zweite Verbindungselement oder in eine weitere dritte Verbindungsschnittstelle, insbesondere dritte Öse, des zweiten Verbindungselements einhakbar ist. Insbesondere ist der Haken, Karabinerhaken oder der Schnapphaken bei Bedarf aus dem zweiten Verbindungselement wieder aushakbar. Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung vorstellbar, dass die Kopplungseinrichtung als ein Knebelverschluss oder als ein Bajonettverschluss ausgebildet ist. Denkbar ist auch eine reversible Kopplung des Unterkieferriemens mit dem zweiten Verbindungselement durch ineinandergreifende Doppelringe oder durch einen magnetischen Verschluss als Kopplungseinrichtung.
  • Möglich ist alternativ, dass die Kopplungseinrichtung durch die Längenverstelleinrichtung, insbesondere in der Ausbildung als Klettverschluss, als die mindestens zwei Karabinerverschlüsse oder Schnapphaken, als Regulator, als Schnalle mit Dorn, als Klemme mit oder ohne Rastzähne oder als Conway gebildet ist. In diesen Fällen ist der Unterkieferriemen insbesondere durch Hindurchführen durch das zweite Verbindungselement und durch die Bildung einer Schlaufe mit dem zweiten Verbindungselement koppelbar und wieder von diesem lösbar. Durch die Kopplungseinrichtung kann das Halfter in dem am Kopf angeordneten Zustand geschlossen und z.B. zum Abnehmen des Halfters von dem Kopf wieder geöffnet werden.
  • Eine besonders bevorzugte konstruktive Umsetzung des Unterkieferriemens sieht vor, dass dieser als ein Riemen mit dem Klettverschluss ausgebildet ist. Insbesondere kann das zweite Ende des Unterkieferriemens durch das zweite Verbindungselement hindurchgeführt werden und an dem Reststück des Unterkieferriemens verklettet werden. Durch den Klettverschluss sind insbesondere die lösbare Kopplungseinrichtung und die Längenverstelleinrichtung für den Unterkieferriemen integrativ, günstig und einfach zu bedienen umgesetzt.
  • In einer besonders bevorzugten alternativen Ausgestaltung des Unterkieferriemens ist dieser doppelt gelegt, sodass ein oberer, kopfferner Abschnitt und ein unterer, kopfnaher Abschnitt des Unterkieferriemens, die insbesondere gleichlang sind, aufeinanderliegen. Vorzugsweise weist der doppelt gelegte Unterkieferriemen an einem Ende eine Schlaufe und an dem anderen Ende zwei miteinander verbundene, z.B. vernähte und/oder vernietete, Riemenenden auf. Insbesondere ist der Unterkieferriemen an dem einen Ende mit einem der Verbindungselemente oder mit einem der Verbindungsschnittstellen und an dem anderen Ende mit der Kopplungseinrichtung verbunden.
  • Besonders bevorzugt ist, dass der doppelt gelegte Unterkieferriemen eine Längenverstelleinrichtung aufweist, die dadurch umgesetzt ist, dass der doppelt gelegte Unterkieferriemen durch den Regulator geführt ist, der z.B. mittig an dem doppelt gelegten Unterkieferriemen angeordnet ist. Insbesondere ist der obere Abschnitt des Unterkieferriemens aus dem Regulator herausziehbar, sodass daraus eine Zugschlaufe entsteht, die aus dem Regulator hervorsteht. Im Speziellen verkürzt sich der Unterkieferriemen dadurch insgesamt um die Länge der Zugschlaufe. Vorzugsweise wird die Zugschlaufe durch einen in die Zugschlaufe eingesetzten Einsatz, z.B. eine Metallschlaufe, an einem Zurückrutschen und an der daraus resultierenden Verlängerung des doppelt gelegten Unterkieferriemens gehindert. Insbesondere ist das mindestens eine weitere Verbindungselement an der Zugschlaufe anbringbar und/oder angebracht.
  • Besonders bevorzugt ist, dass die Länge des Unterkieferriemens zeitlich vor und/oder nach der Kopplung des Unterkieferriemens mit dem zweiten Verbindungselement in der Länge eingestellt und fixiert wird. Durch die lösbare Kopplung und durch die Längeneinstellbarkeit des Unterkieferriemens kann ein angenehmer, passgenauer und/oder rutschfreier Sitz des Halfters an dem Kopf gewährleistet werden.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass wie bei den bisher üblichen Halfterkonstruktionen die Regel, ein Einfädeln des Halfters von vorne über die Nase, das enge Überstreifen des Genick-/Backenstücks über die Augen, über einen Haarschopf und/oder über die Ohren des Tieres bei einem geschlossenen Nasen-/Kinnriemen und/oder Halfter entfallen und dadurch eine Druckeinwirkung auf die entsprechenden Stellen des Kopfes vermieden werden kann. Insbesondere kann das Halfter in vorteilhafter Weise von oben auf den Nasenrücken und hinter den Ohren auf das Genick gelegt werden und dann durch den Unterkieferriemen in der richtigen Länge unterhalb des Kopfes geschlossen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Halfter mindestens ein Polsterband, das dazu ausgebildet ist, den Nasenriemen und/oder den Unterkieferriemen zu polstern. Beispielsweise ist das Polsterband aus einem weichen Naturmaterial, z.B. aus Filz gebildet. Vorzugsweise ist das mindestens eine Polsterband an einer Unterseite des Nasenriemens und/oder des Unterkieferriemens lösbar befestigbar. Dadurch ist es in dem an dem Kopf des Tieres angeordneten Zustand zwischen dem Kopf und dem Nasenriemen und/oder dem Unterkieferriemen anordbar und/oder angeordnet und kann so eine polsternde Wirkung umsetzen. Optional ist das Polsterband mittels eines Klettverschlusses mit dem Nasenriemen und/oder mit dem Unterkieferriemen verbindbar und wieder von diesem lösbar. Bevorzugt ist, dass das Polsterband in unterschiedlichen Farben und/oder Farbgestaltungen ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist/sind der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen von einer ersten Länge in mindestens eine zweite Länge verstellbar und in der jeweiligen Länge fixierbar. Dadurch können die beiden Verbindungselemente in der entsprechenden Höhe und/oder Position am Kopf des Tieres angeordnet werden. Insbesondere kann das Halfter durch die Einstellbarkeit der Länge an unterschiedlich große Köpfe angepasst und dadurch flexibel verwendet werden.
  • Beispielsweise weist/weisen der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen mindestens eine weitere Längenverstelleinrichtung auf, die zum Beispiel als ein weiterer Regulator, insbesondere als eine Schnalle mit zwei Öffnungen und einem Steg, ausgebildet ist. Der entsprechende Riemen ist durch die Öffnungen hindurchführbar und dadurch in der Länge regulierbar. Alternativ kann die weitere Längenverstelleinrichtung als eine weitere Klemme mit oder ohne Rastzähnen und/oder als eine weitere Schnalle mit Dorn ausgebildet sein. Insbesondere ist die Klemme zum reib- und/oder kraftschlüssigen Fixieren der stufenlos einstellbaren Länge des jeweiligen Riemens ausgebildet. Optional ist die Schnalle mit dem Dorn, wie bereits zuvor für den Unterkieferriemen beschrieben, nach Art und Funktionsweise eines Gürtels ausgebildet. Insbesondere kann der Dorn in entsprechende Löcher des jeweiligen Riemens eingreifen und die Länge gemäß der durch die Löcher vorgegebenen Rasterung fixieren. Zusammenfassend kann die mindestens eine weitere Längenverstelleinrichtung des Nasen- und/oder Genick-/Backenriemens, insbesondere wie bei dem Unterkieferriemen, als Regulator, als Clip, als Schnalle mit Dorn oder als ein Conway ausgebildet sein.
  • Die Längeneinstellbarkeit des Nasenriemens, des Genick-/Backenriemens und/oder des Unterkieferriemens gewährleistet, dass das Halfter an unterschiedlich große Köpfe verschiedener Tiere angepasst werden kann. Insbesondere kann dadurch gewährleistet werden, dass die Verbindungselemente immer positionsgenau an der Unterkante des Unterkiefers und des entsprechenden Backenknochens anordbar sind und/oder dass der Unterkieferriemen optimal in den natürlichen Kerben verlaufen kann.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Unterkieferriemen, der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen aus einem biegsamen, biegbaren und/oder flexiblen Material gebildet ist/sind. Beispielsweise handelt es sich bei dem Material um ein geeignetes Kunststoffmaterial, z.B. Polypropylen, Polyamid, Nylon oder Polyacryl. Alternativ kann das Material aus einem Leder, Kunstleder, Biothane, Kautschuk, Hanf oder Sisal etc. gebildet sein. Möglich ist auch, dass das Material ein textiles Gewebe, insbesondere ein natürliches und/oder synthetisches Gewebe, umfasst. Der Einsatz des biegsamen, biegbaren und/oder flexiblen Materials kann zu einem verhältnismäßig engen, rutschfreien und dennoch angenehmen Sitz des Halfters, insbesondere des Unterkieferriemens, beitragen. Bevorzugt umfassen der Unterkieferriemen, der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen je nach Dicke des Materials beliebig viele, vorzugsweise zwei oder drei, miteinander vernähte Schichten. Insbesondere sind der Unterkieferriemen, der Nasenriemen und/oder der Genick-/Backenriemen durch die miteinander vernähten Schichten gebildet.
  • In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung sind der Nasenriemen und der Genick-/Backenriemen in dem ersten und/oder zweiten Verbindungsabschnitt zueinander in einem Winkel zwischen 45 Grad und 75 Grad angeordnet und/oder fixiert. Beispielsweise sind der Nasenriemen und der Genick-/Backenriemen so miteinander vernäht, dass der Winkel umgesetzt ist.
  • Möglich ist auch im Rahmen der Erfindung, dass der Nasenriemen und der Genick-/Backenriemen an dem ersten Verbindungselement und/oder an dem zweiten Verbindungselement in dem Winkel zwischen 45 Grad und 75 Grad zueinander angeordnet und/oder fixiert sind. Die Anordnung in dem entsprechenden Winkel zueinander kann durch eine entsprechende Ausrichtung der ersten und zweiten Ösen der Verbindungselemente gewährleistet und/oder unterstützt werden.
  • Alternativ oder optional ergänzend umfasst das Halfter zur entsprechenden Anordnung des Nasenriemens und des Genick-/Backenriemens in dem Winkel einen ersten Verbindungsriemen und einen zweiten Verbindungsriemen. Vorzugsweise verbindet der erste Verbindungsriemen den Nasenriemen und den Genick-/Backenriemen insbesondere im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts und/oder Verbindungselements, so, dass der Winkel zwischen dem Nasenriemen und dem Genick-/Backenriemen fixiert ist. Alternativ oder optional ergänzend verbindet der zweite Verbindungsriemen den Nasenriemen und den Genick-/Backenriemen insbesondere im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts und/oder Verbindungselements so, dass der Winkel zwischen dem Nasenriemen und dem Genick-/Backenriemen fixiert ist.
  • Vorzugsweise verlaufen die Verbindungsriemen zwischen dem Nasenriemen und dem Genick-/Backenriemen so, dass sie zu beiden Seiten des Kopfes im gleichen Winkel zu dem jeweiligen Nasenriemen und Genick-/Backenriemen an denselben befestigt sind. Die Anordnung des Nasenriemens und des Genick-/Backenriemens in dem Winkel unterstützt in vorteilhafter Weise die verhältnismäßig eng anliegende, angenehme und rutschfreie Anordnung des Halfters an dem Kopf des Tieres. Insbesondere verhindert die Anordnung des Nasenriemens und des Genick-/Backenriemens in dem Winkel ein Verrutschen des Nasenriemens über den empfindlichen unteren Teil des Nasenrückens oder über die Nüstern.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Halfter mindestens ein weiteres Verbindungselement auf. Beispielsweise ist das mindestens eine weitere Verbindungselement als ein D-Ring ausgebildet. Vorzugsweise ist das mindestens eine weitere Verbindungselement an dem Unterkieferriemen angeordnet oder anordbar. Vorzugsweise ist das mindestens eine weitere Verbindungselement dazu ausgebildet, einen Riemen, eine Leine oder einen Strick mit dem Unterkieferriemen zu koppeln, um das Tier anzubinden oder zu führen.
  • Alternativ oder optional ergänzend kann das mindestens eine weitere Verbindungselement, z.B. zwei oder mehrere weitere Verbindungselemente, an dem Nasenriemen angeordnet sein. Insbesondere bei Anordnung in einer Mitte des Nasenriemens auf einer Oberseite des Nasenbeins oder etwas seitlich versetzt auf beiden Seiten der Mitte der Nase können das/die Verbindungselemente zur Kopplung mit einer Longe, insbesondere entsprechend einem Kappzaum, zum Longieren und/oder für Handarbeit mit dem Tier genutzt werden. Bei einer Anordnung zweier weiterer oder alternativer Verbindungselemente an dem Nasenriemen, die insbesondere noch weiter seitlich zu beiden Seiten des Nasenbeins anordbar oder angeordnet sind, können diese z.B. zur Kopplung mit Zügeln zum Reiten des Tieres, insbesondere als Reitzaum mit oder ohne Gebiss, verwendet werden.
  • Besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist, dass der Nasenriemen, insbesondere gegen einen anderen Nasenriemen, auswechselbar ist. Vorzugsweise ist der Nasenriemen hierzu beiderseits an den beiden Verbindungselementen oder an den jeweiligen Verbindungsschnittstellen lösbar befestigbar und/oder befestigt. Besonders bevorzugt ist, dass der Nasenriemen durch die beiden Verbindungselemente oder durch die jeweiligen Verbindungsschnittstellen hindurchgezogen und/oder hindurchziehbar ist. Insbesondere ist der Nasenriemen hierbei an sich selbst lösbar befestigt und/oder befestigbar.
  • Zum Beispiel kann die lösbare Befestigung des Nasenriemens einschließlich der Längeneinstellbarkeit und Längenfixierbarkeit durch die mindestens eine weitere Längenverstelleinrichtung, z.B. durch die Schnalle mit Dorn, erfolgen. Hierzu ist der um das jeweilige Verbindungselement oder die Verbindungsschnittstelle geschlungene Abschnitt des Nasenriemens reversibel nach Art eines Gürtels in variabler Länge festschnallbar.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung weist der Nasenriemen einen Klettverschluss auf, mit dem zwei Abschnitte des Nasenriemens lösbar und längeneinstellbar aneinander befestigbar sind. Dadurch kann der Nasenriemen durch beide Verbindungselemente oder durch die jeweiligen Verbindungsschnittstellen hindurchgezogen werden und an sich selbst über den Klettverschluss lösbar befestigt werden. Insbesondere sind durch den Klettverschluss die Auswechselbarkeit durch die lösbare Befestigung, die Längeneinstellbarkeit und die Längenfixierbarkeit des Nasenriemens gegeben.
  • In einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung umfasst der Nasenriemen ein formstabil biegsames Band, z.B. aus einem Kunststoff oder aus Metall. Vorzugsweise ist das Band an dem Nasenriemen befestigt, insbesondere in diesem integriert. Durch die Anordnung des Bands an oder in dem Nasenriemen ist dieser flexibel biegsam und formstabil, sodass der Nasenriemen individuell an die Form und/oder Größe der Nase des jeweiligen Tieres anpassbar ist. Dies unterstützt in vorteilhafter Weise den richtigen Sitz des Halfters an dem Kopf des Tieres.
  • Besonders bevorzugt ist, dass in dem formstabil biegbaren Band in bestimmten Abständen mehrere Gewindelöcher eingebracht sind.
  • Beispielsweise weist der Nasenriemen ein schlauchförmiges Gurtband auf. Vorzugsweise ist das Band in dem Innenraum des schlauchförmigen Gurtbands angeordnet. Vorzugsweise tritt das Band an mindestens einer Endseite des schlauchförmigen Gurtbands aus und bildet in dem ersten Verbindungsabschnitt das erste Verbindungselement und/oder in dem zweiten Verbindungsabschnitt das zweite Verbindungselement. Hierzu kann ein z.B. kreisförmiges Loch in den oder die austretenden Abschnitt des Bands eingebracht sein. Vorteilhaft ist, dass auf separate Verbindungselemente verzichtet werden kann und dadurch ein Fertigungsaufwand und Kosten reduziert werden können.
  • Möglich ist alternativ, dass das schlauchförmige Gurtband mit dem im Innenraum integrierten Band an beiden Endseiten geschlossen ist. Besonders bevorzugt ist, dass das schlauchförmige Gurtband das innenliegende Band auf beiden Endseiten überragt. Dadurch ist insbesondere ein schlauchförmiger Nasenriemen gebildet. Vorzugsweise ist der schlauchförmige Nasenriemen mit den Endseiten durch die Verbindungselemente oder durch die Verbindungsschnittstellen hindurchführbar und umschlagbar, sodass er an sich selbst lösbar, längeneinstellbar und längenfixierbar befestigbar und/oder befestigt ist. Beispielsweise ist hierfür in jeder der Endseiten zumindest ein Durchgangsloch eingebracht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Schlauchoberseite des schlauchförmigen Gurtbands in bestimmten Abständen, die insbesondere den Abständen der Gewindelöcher in dem formstabil biegbaren Band entsprechen, Durchgangslöcher auf. Bevorzugt gewährleisten die Durchgangslöcher in der Schlauchoberseite einen Zugang zu den Gewindelöchern.
  • In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung umfasst das Halfter mindestens einen Gewindestift und/oder mindestens einen Schraubniet zum Einschrauben in mindestens eines der Gewindelöcher des formstabil biegbaren Bands. Vorzugsweise umfasst der Gewindestift einen Stab mit einem Schraubgewinde. Insbesondere ist an einem Ende des Stabs ein Ring und an dem anderen Ende das Schraubgewinde angeordnet.
  • In einer bevorzugten Umsetzung der Erfindung ist/sind der Gewindestift und/oder der Schraubniet durch eines der Durchgangslöcher in der Schlauchoberseite hindurchsteckbar, in eines der Gewindelöcher des formstabil biegbaren Bands einschraubbar und dadurch an dem schlauchförmigen Nasenriemen befestigbar. Insbesondere steht der Ring in einem eingeschraubten Zustand des Gewindestabs in das Gewindeloch des formstabil biegbaren Bands von dem schlauchförmigen Nasenriemen nach oben ab. Optional kann an dem Ring eine Longe oder Leine zum Führen des Tieres oder Zügel zum Reiten des Tieres befestigt werden.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass der schlauchförmige Nasenriemen, wenn er mit den Endseiten durch die Verbindungselemente oder durch die Verbindungsschnittstellen hindurchgezogen und umgeschlagen ist, durch das Einschrauben des mindestens einen Schraubniets und/oder des mindestens einen Gewindestabs an sich selbst befestigbar und/oder befestigt ist. Vorteilhaft ist, dass bei der Verwendung des Gewindestabs auf den Einsatz des Schraubniets zur Befestigung der Endseiten an einem zentralen Abschnitt des schlauchförmigen Gurtbands verzichtet werden kann. Insbesondere kann durch den Gewindestab eine Mehrfachfunktion zur Befestigung des schlauchförmigen Nasenriemens an sich selbst und zur Kopplung mit der Longe, Leine oder den Zügeln umgesetzt werden.
  • Der alternative Nasenriemen kann in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch als ein mehrteiliger Nasenriemen ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst der mehrteilige Nasenriemen das harte, aber formstabil biegbare Band und zwei flexible Gurtbandendabschnitte. Vorzugsweise sind die Gurtbandendabschnitte durch die jeweiligen Verbindungselemente geführt, umgeschlagen und lösbar, längeneinstellbar und längenfixierbar mit den beiden Enden des formstabil biegbaren Bands verbindbar, insbesondere mit diesem verschraubbar und/oder verschraubt. Hierzu weist jedes der Gurtbandendabschnitte bevorzugt mindestens ein Durchgangsloch auf. Insbesondere sind die Gurtbandendabschnitte über den mindestens einen Schraubniet und/oder über den mindestens einen Gewindestift mit dem formstabil biegbaren Band verschraubbar und/oder verschraubt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen der Nasenriemen, der erste und zweite Verbindungsriemen und/oder der Genick-/Backenriemen das Band als ein gemeinsames Band. Bevorzugt sind der Nasenriemen, der erste und zweite Verbindungsriemen und/oder der Genick-/Backenriemen hierzu zumindest abschnittsweise als schlauchförmige Riemen mit ineinander übergehenden schlauchförmigen Gurtbändern ausgebildet. Bevorzugt sind die schlauchförmigen Riemen endseitig miteinander verbunden. Insbesondere ist das gemeinsame Band in den Innenräumen der schlauchförmigen Riemen angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich das Band von dem Nasenriemen in den ersten und zweiten Verbindungsriemen hinein. Insbesondere verläuft das Band weiter von den Verbindungsriemen in den Genick-/Backenriemen hinein. Im Speziellen erstreckt sich das gemeinsame Band in dem Genick-/Backenriemen nur innerhalb des Backenriemens, sodass es über die Backen des Tieres verläuft, wenn das Halfter an dem Kopf des Tieres angeordnet ist. Optional weist der Genickriemen kein gemeinsames Band auf. Vorteilhaft ist, dass der Nasenriemen, der erste und zweite Verbindungsriemen und/oder der Genick-/Backenriemen an die Größe und/oder Form des Kopfes des Tieres im Bereich der Nase, des Unterkiefers und der Backen anpassbar ist.
  • Vorzugsweise umfasst der mehrteilige Nasenriemen zur Polsterung des formstabil biegbaren Bands ein Polster. Dieses ist z.B. aus einem weichen Material, wie Neopren oder aus einem künstlichen oder natürlichen Stoff gebildet. Optional ist das Polster mit einem Klettverschluss an der Unterseite des Nasenriemens befestigbar und/oder befestigt. Alternativ ist das Polster um den Nasenriemen gelegt und mit einem in Längsrichtung verlaufendem Klettband reversibel an sich selber verschließbar und/oder verschlossen. Insbesondere weist das Polster auf einer Polsteroberseite Schlitze oder Durchgangslöcher zum Durchlass des mindestens einen Gewindestifts auf. Dadurch kann der Gewindestift in eines der Gewindelöcher des Bands eingeschraubt werden.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Nasenriemens ist dieser mehrlagig ausgebildet. Insbesondere wird in dieser Ausgestaltung auf das formstabil biegbare Band verzichtet. Vorzugsweise weist der mehrlagige Nasenriemen ein Nasenriemenunterstück und ein Nasenriemenmittelstück mit Schlitzen auf. Vorzugsweise ist das Nasenriemenmittelstück in einem zentralen Bereich des Nasenriemenunterstücks zumindest abschnittsweise, insbesondere unter Aussparung der Schlitze, mit diesem verbunden. Insbesondere ist das Nasenriemenmittelstück zumindest bis auf einige Millimeter um die Schlitze herum an dem Nasenriemenunterstück befestigt, insbesondere mit diesem fest vernäht. Optional bilden das Nasenriemenunterstück und das Nasenriemenmittelstück dadurch einen weitestgehend doppellagigen Riemen.
  • Endabschnitte des Nasenriemenunterstücks weisen bevorzugt mehrere Durchgangslöcher oder Schlitze auf. Optional sind die Endabschnitte durch die Verbindungselemente oder durch die entsprechenden Verbindungsschnittstellen hindurchführbar, umschlagbar und auf das Nasenriemenmittelstück auflegbar. Insbesondere sind durch die aufgelegten Endabschnitte zwei Nasenriemenoberstücke gebildet. Im Speziellen liegen die Nasenriemenoberstücke auf den Nasenriemenmittelstück auf und/oder sind an diesem befestigbar.
  • Beispielsweise weisen die Nasenriemenoberstücke mehrere Durchgangslöcher oder Schlitze auf, die bevorzugt in regelmäßigen Abständen, die insbesondere den Abständen der Schlitze in dem Nasenriemenmittelstück entsprechen, angeordnet sind.
  • In einer weiteren möglichen Umsetzung der Erfindung weist der Gewindestift, der insbesondere für den mehrlagigen Nasenriemen verwendbar und/oder geeignet ist, eine Gegenmutter und eine Metallscheibe auf. Vorzugsweise ist die Gegenmutter auf dem Schraubgewinde angeordnet. Die Metallscheibe ist insbesondere an dem Ende des Stabs angeordnet, das dem Ring des Gewindestifts gegenüberliegt.
  • Optional ist der Stab mit der Metallscheibe voran, ähnlich einem Knopf-/ Knopflochprinzip, durch die Durchgangslöcher oder Schlitze in den Nasenriemenoberstücken und durch die Schlitze in dem Nasenriemenmittelstück hindurchsteckbar, sodass die Metallscheibe auf dem Nasenriemenunterstück aufliegt. Vorzugsweise ist die Gegenmutter in Richtung des jeweiligen Nasenriemenoberstücks schraubbar, sodass dieses durch die Gegenmutter gegen das Nasenriemenmittelstück gedrückt wird. Insbesondere ist das jeweilige Nasenriemenoberstück gemeinsam mit dem Nasenriemenmittelstück zwischen der Gegenmutter und der Metallscheibe eingeklemmt. Im Speziellen ist der Gewindestift dadurch bei angezogener Gegenmutter an dem mehrlagigen Nasenriemen befestigt. Insbesondere können die Endabschnitte des Nasenriemenunterstücks durch die Verbindungselemente oder durch die Verbindungsschnittstellen hindurchgeführt und umgeschlagen werden und über den Schraubniet oder den Gewindestift an dem Nasenriemenmittelstück längeneinstellbar und längenfixierbar befestigt werden. Im Speziellen ist der mehrteilige Nasenriemen mit den Verbindungselementen oder den Verbindungsschnittstellen dadurch lösbar verbunden.
  • Alternativ kann durch alle Schichten des Nasenriemens ein Loch gebohrt sein. Durch dieses Loch wird eine Buchbinderschraube von innen, insbesondere von einer kopfnahen Seite des Nasenriemens, nach außen geführt und dort mit einer Mutter mit Innengewinde, an der ein Ring befestigt ist, verbunden.
  • In einem möglichen Verfahren ist der Unterkieferriemen des Halfters zunächst von dem zweiten Verbindungselement entkoppelt. Optional umfasst das Verfahren folgende Schritte: Vorzugsweise wird das erste Verbindungselement an der Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder angeordnet; das zweite Verbindungselement wird an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands angeordnet und/oder der Unterkieferriemen wird in den natürlichen Kerben zwischen jedem der Backenknochen und dem Unterkiefer angeordnet.
  • Vorzugsweise wird der Genick-/Backenriemen im Rahmen des Verfahrens, insbesondere von oben, über das Genick und die Backen des Tieres gelegt. Der Nasenriemen wird, insbesondere von oben, über die Nase des Tieres gelegt. Der Unterkieferriemen wird, insbesondere unterhalb des Unterkiefers, um den Unterkiefer des Tieres herum geführt. Der Unterkieferriemen wird, insbesondere an dem zweiten Ende des Unterkieferriemens, im Speziellen über die Kopplungseinrichtung, mit dem zweiten Verbindungselement gekoppelt.
  • In einem weiteren bevorzugten Verfahrensschritt wird die Länge des Nasenriemens, des Genick-/Backenriemens und/oder des Unterkieferriemens so eingestellt, dass das erste Verbindungselement an der Unterkante des Unterkiefers und einem der Backenknochenunterränder angeordnet ist und dass das zweite Verbindungselement, insbesondere an der gegenüberliegenden Kopfseite, an der Unterkante des Unterkiefers und des anderen Backenknochenunterrands angeordnet ist.
  • Alternativ oder optional ergänzend wird im Rahmen des Verfahrens die Länge des Nasenriemens, des Genick-/Backenriemens und/oder des Unterkieferriemens so eingestellt, dass der Unterkieferriemen verhältnismäßig enganliegend in den natürlichen Kerben zwischen dem Unterkiefer und den Backenknochen dauerhaft und rutschfrei verläuft.
  • Insbesondere werden der Nasenriemen, der Genick-/Backenriemen und/oder der Unterkieferriemen durch die zuvor beschriebene Anordnung der Verbindungselemente und durch den zuvor beschriebenen Verlauf des Unterkieferriemens enganliegend und unter Vermeidung eines Einschnürens und/oder unter Vermeidung eines Ausübens von Druck an dem Kopf angeordnet.
  • Besonders bevorzugt ist im Rahmen des Verfahrens, dass das Halfter einhändig an dem Kopf des Tieres angeordnet wird, insbesondere dass der Nasenriemen über die Nase und der Genick-/Backenriemen über das Genick und die Backen verlaufen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
    • 1 ein Halfter zur Anordnung an einem Kopf eines Tieres mit einem Nasenriemen, einem Genick-/Backenriemen und einem Unterkieferriemen;
    • 2 der Unterkieferriemen aus 1 in einer Detaildarstellung;
    • 3 das Halfter aus 1 in einem an dem Kopf eines Pferdes angeordnetem Zustand;
    • 4a, b mögliche Ausführungsformen von Verbindungselementen des Halfters mit Ösen;
    • 5a, b, c mögliche Ausführungsformen von Verbindungselementen des Halfters ohne Ösen;
    • 5c eine mögliche Ausführungsform eines in der Horizontalebene gebogenen Verbindungselements ohne Ösen;
    • 5d eine mögliche Ausführungsform eines in der Horizontalebene gebogenen Verbindungselements mit Ösen;
    • 6a-d verschiedene Ausbildungen von möglichen Längenverstelleinrichtungen des Nasen-, Genick-/Backen- und/oder Unterkieferriemens;
    • 7a, b, c mögliche Längenverstelleinrichtungen des Unterkieferriemens;
    • 8a-d mögliche Ausführungsformen von Kopplungseinrichtungen des Unterkieferriemens;
    • 9a ein formstabil biegbares Band zur Anordnung an oder in einem alternativen Nasenriemen;
    • 9b einen für das formstabil biegbare Band aus 9a passenden Gewindestift;
    • 10 den alternativen Nasenriemen als schlauchförmigen Nasenriemen mit dem formstabil biegbaren Band aus 9a und mit einem schlauchförmigen Gurtband;
    • 11 ein weiterer alternativer Nasenriemen als mehrteiliger Nasenriemen mit dem formstabil biegbaren Band aus 9a, mit zwei Gurtbandendabschnitten und mit einer Polsterung;
    • 12a einen mehrlagigen Nasenriemen;
    • 12b einen für den mehrlagigen Nasenriemen aus 12a passenden Gewindestift;
    • 13a einen Verbindungsabschnitt des Halfters, in dem der Nasenriemen, der Genick-/Backenriemen und der Unterkieferriemen miteinander verbunden sind;
    • 13b ein alternativer Unterkieferriemen mit zwei Teilstücken und mit einer mittigen Verschlusseinrichtung;
    • 14 das Halfter mit einem gemeinsamen Band, das die Verbindungselemente bildet;
    • 15 das Halfter mit dem gemeinsamen Band, das sich in Zwischenräumen des schlauchförmigen Nasenriemens und Backen-/Genickriemens und zweier schlauchförmiger Verbindungsriemen erstreckt;
    • 16 das Halfter mit dem gemeinsamen Band, das die Verbindungselemente bildet und sich in Zwischenräumen des schlauchförmigen Nasenriemens, des schlauchförmigen Backen-/Genickriemens und der schlauchförmigen Verbindungsriemen erstreckt;
    • 17 das Halfter mit Polsterrosetten zur Polsterung der Verbindungselemente;
    • 18 das Halfter mit dem Nasenriemen, dem Unterkieferriemen und dem Genick-/Backenriemen, die in einem bestimmten Längenverhältnis zueinander angeordnet sind;
    • 19 der Kopf des Pferdes an dem der Verlauf des Nasenumfangs, des Nasenriemens, des Unterkieferriemens und des Genick-Backenriemens gezeigt ist.
  • Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Halfter 1, das zur Anordnung an einem Kopf 2 (3) eines Tieres, insbesondere eines Ein- oder Paarhufers sowie einer Karnivore und/oder eines Tieres mit langer Schnauze ausgebildet ist. Insbesondere ist das Halfter 1 zur Anordnung an einem Kopf 2 eines Pferdes (3) ausgebildet.
  • Das Halfter 1 ermöglicht bei der Anordnung an dem Kopf 2 ein Halten, Anbinden, Führen, Longieren und/oder Reiten des Tieres. Es kann als ein leichter Kappzaum und/oder als ein leichter Reitzaum verwendet werden.
  • Das Halfter 1 weist einen Nasenriemen 3 auf, der wie in 3 gezeigt, an und/oder um eine Nase 15 des Tieres anordbar ist. Das Halfter 1 weist einen Genick-/Backenriemen 4 auf. Dieser ist, wie in 3 gezeigt, an einem Genick 16 und an den Backen 17 bzw. um die Backen 17 des Tieres anordbar.
  • Der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind in einem ersten Verbindungsabschnitt 67 und/oder in einem zweiten Verbindungsabschnitt 68 des Halfters 1 miteinander verbunden, so wie es in der 13a beispielhaft für den zweiten Verbindungsabschnitt 68 dargestellt ist. Der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 können zum Beispiel miteinander vernäht sein.
  • Gemäß der 1 umfasst der erste Verbindungsabschnitt 67 ein erstes Verbindungselement 5 und der zweite Verbindungsabschnitt 68 ein zweites Verbindungselement 6. Der Nasenreimen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind endseitig an dem ersten Verbindungselement 5 und an dem zweiten Verbindungselement 6 befestigt, wobei das erste Verbindungselement 5 in 4a und das zweite Verbindungselement 6 in 4b genauer gezeigt sind. Das erste Verbindungselement 5 weist eine erste, zweite und dritte Öse 7a, 7b, 7c als Verbindungsschnittstellen auf. Das zweite Verbindungselement 6 weist eine weitere erste Öse 8a und eine weitere zweite Öse 8b als weitere Verbindungsschnittstellen auf.
  • Alternativ können die Verbindungselemente 5, 6 wie in 5a, 5b gezeigt, ringförmig oder viereckig ohne Ösen ausgebildet sein. Das Verbindungselement 5, 6 ist insbesondere gemäß 5a ein O-Ring und gemäß 5b ein Viereckring.
  • In 5c ist das Verbindungselement 5, 6 in einer Draufsicht als kleeblattförmiger Ring ohne Ösen ausgebildet. Der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind an dem Verbindungselement 5, 6 befestigt, indem sie unmittelbar um den Ring selbst geschlungen sind.
  • 5d zeigt das Verbindungselement 5, 6 in einer Draufsicht als sichelförmigen Ring mit Ösen 7a, 7b, 8a, 8b. Der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind um die jeweilige Öse 7a, 7b, 8a, 8b geschlungen und so mit dem Verbindungselement 5, 6 verbunden.
  • Die Verbindungselemente 5, 6 der 5c, 5d sind in ihrer Horizontalebene z.B. um 90 Grad gebogen.
  • 8a zeigt das zweite Verbindungselement 6 als einen pilzförmigen oder T-förmigen Ring. Dieser ist zur Bildung eines Knebelverschlusses 37 geeignet und/oder ausgebildet.
  • Gemäß 8d ist das zweite Verbindungselement 6 als ein Ring mit einem eingearbeitetem Haken zur Bildung eines Hakenverschlusses 40 geeignet und/oder ausgebildet.
  • Die Verbindungselemente 5, 6 sind aus einem Metall oder aus Hartkunststoff gebildet. Gemäß 4a, 4b und 5a, 5b sind sie plan oder eben ausgebildet. Vorteilhaft ist es jedoch, dass die Verbindungselemente 5, 6 wie in den 5c, 5d gezeigt, in ihrer Ringebene gebogen und/oder gekrümmt sind. Insbesondere ragen die Ösen 7a, 7b, 7c, 8a, 8b und/oder Teilbereiche des Rings an denen die Riemen 3, 4 befestigt sind, aus der Ringebene heraus. Insbesondere ragen diese Teilbereiche in einem an dem Kopf 2 angeordneten Zustand des Halfters 1 zu dem Unterkiefer 21 hin.
  • An den herausragenden Teilbereichen sind die Riemen 3, 4 befestigt, sodass nur diese den Kopf 2 kontaktieren und der Ring selbst kontaktlos oder weitestgehend kontaktlos bleibt. Durch die Krümmung und/oder durch die herausragenden Teilbereiche der Verbindungselemente 5, 6 können diese an den Unterrand des Unterkiefers 21 besser angepasst sein und seiner Form folgen, sodass ein unangenehmer Druck verhindert werden kann.
  • Insbesondere fungiert der in den Teilbereichen des Verbindungselements 5, 6 und/oder an den Ösen 7a, 7b, 8a, 8b angeordnete Nasen- und Genick-/Backenriemen 3, 4 als eine Polsterung, die die Druckstellen an dem Unterkiefer 21 des Tieres verhindern kann. Die anderen Bereiche des Verbindungselements 5, 6 stehen von dem Unterkiefer 21 ab und/oder umgreifen diesen, sodass dadurch Druckstellen vermieden werden können.
  • Gemäß 5c weisen die Verbindungselemente 5,6 gepolsterte Abschnitte 5a, 6a auf. Das Polstern erfolgt dabei z.B. durch ein weiches Textil oder durch einen weichen Kunststoff, insbesondere zusätzlich zu den um die Teilbereiche herumgeschlungenen Riemen 3, 4. Das Polster 5a, 6a ist alternativ oder ergänzend zu der Krümmung und/oder zu den herausragenden Teilbereichen der Verbindungselemente 5, 6 dazu vorgesehen, Druckstellen an dem Unterkiefer 21 durch die Verbindungselemente 5, 6 zu vermieden.
  • Wie in der 17 gezeigt, können auch eine erste und zweite Polsterrosette 72, 73 zur Polsterung der Verbindungselemente 5, 6 vorgesehen sein. Die Polsterrosetten 72 ,73 sind z.B. kreisförmig ausgebildet und aus einem weichen Naturmaterial, z.B. aus Filz, gebildet. Sie sind an dem Nasenriemen 3 und an dem Genick-/Backenreimen 4 befestigt, insbesondere mit diesen vernäht.
  • Die erste Polsterrosette 72 ist unterhalb des ersten Verbindungselements 5 angeordnet, die zweite Polsterrosette 73 unterhalb des zweiten Verbindungselements 6. Die Polsterrosetten 72 ,73 verhindern dadurch einen unmittelbaren Kontakt mit der Unterkante des Unterkiefers 21 und des Backenknochenunterrands 30 des Tieres und reduzieren dort einen Druck der Verbindungselemente 5, 6 auf den Kopf 2 des Tieres.
  • Gemäß 1 ist der Nasenriemen 3 mit einem Ende an der ersten Öse 7a des ersten Verbindungselements 5 und mit einem anderen Ende in der weiteren ersten Öse 8a des zweiten Verbindungselements 6 befestigt. Der Genick-/Backenriemen 4 ist mit einem Ende an der zweiten Öse 7b des ersten Verbindungselements 5 und mit einem anderen Ende in der weiteren zweiten Öse 8b des zweiten Verbindungselements 6 befestigt. Insbesondere sind die Enden der jeweiligen Riemen 3, 4 durch die entsprechenden Ösen 7a, 7b, 8a, 8b so hindurchgeführt und umgeschlagen, dass sie eine Schlaufe bilden, wobei ein Endstück 62 der Schlaufe mit einem entsprechenden Reststück des Nasenriemens 3 bzw. des Genick-/Backenriemens 4 vernäht und/oder vernietet ist.
  • Das Halfter 1 kann mindestens ein nicht gezeigtes Polsterband umfassen, das zur Polsterung des Nasenriemens 3 und/oder des Unterkieferriemens 13 und zur Reduzierung von Druck auf entsprechende Bereiche des Kopfes 2 des Tieres ausgebildet ist. Das Polsterband kann an einer Unterseite des Nasenriemens 3 und/oder des Unterkieferriemens 13 befestigt werden und wieder von diesem abgenommen werden. Hierzu kann das Polsterband z.B. über einen Klettverschluss mit dem jeweiligen Riemen 3, 13 verbunden sein.
  • Teilstücke 3a, 3b des Nasenriemens und/oder Teilstücke 4a, 4b des Genick-/Backenriemens 4 sind durch einen an dem Nasenriemen 3 und/oder an dem Genick-/Backenriemen 3 , 4 angeordneten Klettverschluss 36 (ähnlich wie 7a) oder durch Längenverstelleinrichtungen 11, 12 in der Form eines Regulators 33 (6b), eines Clips 35 (6d), einer Schnalle mit Dorn 32 (6a) oder eines Conways 34 (6c) miteinander verbindbar.
  • Der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind an dem ersten Verbindungselement 5 und an dem zweiten Verbindungselement 6 zueinander in einem Winkel β zwischen 45 Grad und 75 Grad angeordnet. Hierzu sind die Ösen 7a, 7b, 8a, 8b in dem entsprechenden Winkel β an den jeweiligen Verbindungselementen 5, 6 positioniert, sodass die darin befestigten Riemen 3, 4 zueinander in dem jeweiligen Winkel β befestigt sind.
  • Das Halfter 1 weist einen ersten Verbindungsriemen 9 auf, der sich zwischen dem Nasenriemen 3 und dem Genick-/Backenriemen 4 im Bereich des ersten Verbindungselements 5 erstreckt und diese miteinander verbindet. Das Halfter 1 weist einen zweiten Verbindungsriemen 10 auf, der sich zwischen dem Nasenriemen 3 und dem Genick-/Backenriemen 4 im Bereich des zweiten Verbindungselements 6 erstreckt und diese miteinander verbindet. Insbesondere sind die Verbindungsriemen 9, 10 mit dem Nasenriemen 3 und mit dem Backenriemen 4 vernäht oder vernietet. Dadurch stellen die Verbindungsriemen 9, 10 sicher, dass der Nasenriemen 3 und der Backenriemen 4 zueinander in dem Winkel β angeordnet sind und sich nicht ungewollt aus dieser Anordnung entfernen.
  • Der Nasenriemen 3 weist eine erste Längenverstelleinrichtung 11 auf und der Genick-/Backenriemen 4 eine zweite Längenverstelleinrichtung 12. Die beiden Längenverstelleinrichtungen 11, 12 ermöglichen eine Längenverstellung des jeweiligen Riemens 3, 4 von einer ersten Länge in mindestens eine zweite Länge. Außerdem kann die eingestellte Länge durch die Längenverstelleinrichtungen 11, 12 fixiert werden. Weiterhin erlauben die Längenverstelleinrichtungen 11, 12 ein Öffnen des Nasenriemens 3 und des Backenriemens 4, sodass diese zumindest von einem der Verbindungselemente 5, 6 gelöst werden können und/oder in zwei Teilstücke 3a, 3b, 4a, 4b unterteilt und dadurch geöffnet werden können.
  • Die Längenverstelleinrichtungen 11, 12 können gemäß der 6a - 6d als Schnalle mit Dorn 32, als Regulator 33, als Conway 34, als Clip 35 oder wie in 7a für einen Unterkieferriemen 13 des Halfters 1 gezeigt, als Klettverschluss 36 ausgebildet sein. Abhängig von den gewählten Längenverstelleinrichtungen 11, 12 kann die Längenverstellung und -Fixierung stufenlos oder gerastert durch Form-, Kraft- und/oder Reibschluss erfolgen.
  • Gemäß 1 weist das Halfter 1 den Unterkieferriemen 13 auf, der zur Anordnung an einem Unterkiefer 21 (3) und/oder um den Unterkiefer 21 des Tieres ausgebildet ist. Wie in der 13a beispielhaft für den zweiten Verbindungsabschnitt 68 gezeigt, ist der Unterkieferriemen 13 mit dem Nasenriemen 3 und mit dem Genick-/Backenriemen 4 in dem ersten Verbindungsabschnitt 67 und/oder in dem zweiten Verbindungsabschnitt 68 verbunden, insbesondere vernäht.
  • Gemäß der 1 ist der Unterkieferriemen 13 an dem ersten Verbindungselement 5 des ersten Verbindungsabschnitts 67, insbesondere an der dritten Öse 7c, befestigt und über das erste Verbindungselement 5 mit dem Nasenriemen 3 und dem Genick-/Backenriemen verbunden.
  • Der Unterkieferriemen 13 sowie der Nasenriemen 3 und der Genick-/Backenriemen 4 sind aus einem biegsamen, biegbaren und/oder flexiblen Material gebildet. Bevorzugt ist das Material ein geeigneter Kunststoff, zum Beispiel Polypropylen. Es kann aber auch Leder oder Kunstleder, Biothane, Hanf oder Sisal sein. Ebenfalls ist ein textiles Gewebe denkbar.
  • Der Unterkieferriemen 13 aus 1 ist in 2 in einer vergrößerten Detaildarstellung gezeigt. Der Unterkieferriemen 13 ist an der dem ersten Verbindungselement 5 befestigt. Mit einem Ende ist der Unterkieferriemen 13 durch die Öse 7c so hindurchgeführt, dass eine Schlaufe gebildet ist, deren Endabschnitt mit einem Reststück des Unterkieferriemens 13 vernäht oder vernietet ist.
  • An einem anderen Ende weist der Unterkieferriemen 13 eine Kopplungseinrichtung 14 auf. Mit der Kopplungseinrichtung 14 kann der Unterkieferriemen 13 mit dem zweiten Verbindungselement 6 (siehe 1) lösbar gekoppelt werden. Die Kopplungseinrichtung 14 ist gemäß 2 als ein Karabinerverschluss 61 oder als ein Schnapphaken ausgebildet, der in das zweite Verbindungselement 6 einhakbar und wieder aus diesem aushakbar ist.
  • Alternativ kann die Kopplungseinrichtung 14 gemäß 8a als ein Knebelverschluss 37 oder gemäß 8d als ein Hakenverschluss 40 ausgebildet sein, über den der Unterkieferriemen 13 mit dem zweiten Verbindungselement 6 lösbar gekoppelt werden kann. Bei dem Hakenverschluss 40 kann das zweite Verbindungselement 6 selbst den Haken aufweisen. Dadurch kann das Halfter 1 an dem Unterkieferriemen bzw. an dem zweiten Verbindungselement 6 geöffnet werden.
  • Gemäß den 8b und 8c ist der Unterkieferriemen 13 zweiteilig mit einem ersten Teilstück 13a und einem zweiten Teilstück 13b ausgebildet. Jedes der Teilstücke 13a, 13b ist endseitig an einem der Verbindungselemente 5, 6 oder an einer der Ösen 7c oder 8c befestigt. Die Teilstücke 13a, 13b sind durch lösbare ineinandergreifende Doppelringe 38 als Kopplungseinrichtung 14 gemäß 8b oder über einen Bajonettverschluss 39 als Kopplungseinrichtung 14 gemäß 8c miteinander koppelbar. Dadurch kann das Halfter 1 an dem Unterkieferriemen 13 bzw. der Unterkieferriemen 13 selbst geöffnet und geschlossen werden.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel gemäß der 13b ist der Unterkieferriemen 13 durch das erste Teilstück 13a und das zweite Teilstück 13b gebildet. Die Teilstücke 13a, 13b sind in einer Verschlusseinrichtung 69, die z.B. als ein Klickverschluss ausgebildet ist, miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar. Dieser durch die Teilstücke 13a, 13b gebildete Unterkieferriemen 13, wird dann eingesetzt, wenn dessen Teilstücke 13a, 13b mit dem Nasenriemen 3 und mit dem Genick-/Backenriemen 4 in beiden Verbindungsabschnitten 67, 68 miteinander verbunden, insbesondere vernäht sind (siehe hierzu 13a).
  • Der Unterkieferriemen 13 ist in der Länge verstellbar und in der eingestellten Länge fixierbar. Hierfür weist der Unterkieferriemen 13 eine dritte Längenverstelleinrichtung 19 auf. Diese kann entsprechend den in den 6a bis 6d beschriebenen Längenverstelleinrichtungen 32, 33, 34, 35 ausgebildet sein. Die Teilstücke 13a, 13b des Unterkieferriemens 13 sind durch die dritte Längenverstelleinrichtung 19 miteinander verbindbar und relativ zueinander in der Länge verstellbar und fixierbar.
  • Die Kopplungseinrichtung 14 und die dritte Längenverstelleinrichtung 19 kann an dem Unterkieferriemen 13, wie in 7a gezeigt, durch den Klettverschluss 36 umgesetzt werden. Möglich ist auch eine Kopplung und Längenverstellung des Unterkieferriemens 13 über mehrere auf einer Oberseite des Riemens 13 befestigte Karabinerverschlüsse 61 oder Schnapphaken gemäß 7c. Ein endseitig an dem Unterkieferriemen 13 angeordneter Ring kann entsprechend der benötigten Länge in einen der Karabinerverschlüsse 61 oder Schnapphaken eingehakt werden. Zur Kopplung mit dem zweiten Verbindungselement 6 ist der Unterkieferriemen 13 mit dem Klettverschluss gemäß 7a und mit den Karabinerverschlüssen 61 oder Schnapphaken gemäß 7c durch das zweite Verbindungselement 6 gezogen, umgeschlagen und an sich selbst lösbar befestigt. Eine entsprechende Längenverstell- und Fixierbarkeit durch den Klettverschluss 36 oder durch die Karabinerverschlüsse 61 kann auch bei dem Nasenriemen 3 und/oder bei dem Genick-/Backenriemen 4 vorgesehen sein.
  • 7b zeigt eine weitere Längenverstellmöglichkeit für den Unterkieferriemen 13. Der Unterkieferriemen 13 ist durch die Öse 7c des ersten Verbindungselements 5 gezogen und daran befestigt. Zur Kopplung mit dem zweiten Verbindungselement 6 weist der Unterkieferriemen 13 den Karabinerverschluss 61 oder Schnapphaken als Kopplungseinrichtung 14 auf. Der Unterkieferriemen 13 ist doppelt gelegt und durch den Regulator 33 oder Conway 34 geführt. Ein oberer Abschnitt des Riemens 13 ist aus dem Regulator 33 oder dem Conway 34 herausziehbar, sodass daraus eine vorstehende Zugschlaufe 55 gebildet ist. Der Unterkieferriemen 13 ist um die Länge der Zugschlaufe 55 verkürzt. Die Fixierung des Unterkieferriemens 13 erfolgt durch das Einschrauben eines Schraubniets 43 in den oberen und unteren Abschnitt des Unterkieferriemens 13. Die Zugschlaufe 55 wird durch einen um die Zugschlaufe 55 gesetzten Einsatz 56, z.B. durch eine Schlaufe aus Metall, an einem Zurückrutschen und an der daraus resultierenden Verlängerung des doppelt gelegten Unterkieferriemens 13 gehindert. An der Zugschlaufe 55 ist ein weiteres Verbindungselement 28, z.B. in der Form eines O-Ringes oder D-Ringes, befestigt. An dem weiteren Verbindungselement 28 kann eine Leine oder ein Riemen befestigt werden, mit der das Tier geführt werden kann.
  • Alternativ oder optional ergänzend kann mindestens ein zusätzliches Verbindungselement 29 an dem Nasenriemen 3, wie in 1 gezeigt, angeordnet sein. Bei einer Anordnung eines zusätzlichen Verbindungselements 29 mittig oben O an dem Nasenriemen 3 oder zweier zusätzlicher Verbindungselemente 29 an dem Nasenriemen 3 auf beiden Seiten der Nase 15 können diese zur Kopplung mit einer Leine zur Handarbeit oder zum Longieren, entsprechend einem Kappzaum, oder bei noch weiter seitlichem Versatz mit Zügeln zum Reiten des Tieres verwendet werden.
  • In 3 ist der Kopf 2 eines Pferdes als ein mögliches Tier gezeigt. Es weist die Nase 15, das Genick 16, die Backen 17, das Kinn 18 und eine Kinngrube 31 auf. Außerdem weist der Kopf 2 zwei Backenknochen 20 mit Jochbein 27, einen Backenknochenunterrand 30, einen Unterkiefer 21, zwei Augen 22, zwei Ohren 23, zwei Nüstern 26 und einen Haarschopf 24 auf. Die Backen 17, die Backenknochen 20, der Backenknochenunterrand 30, die Augen 22, die Nüstern 26, das Jochbein 27 und die Ohren 23 sind zu beiden Seiten des Kopfes 2 gegenüberliegend angeordnet.
  • Die Kinngrube 31 trennt das Kinn 18 von dem Unterkiefer 21. Insbesondere ist die Kinngrube 31 zwischen dem Kinn 18 und dem Unterkiefer 21 angeordnet. Auf jeder Seite des Kopfes 2 ist zwischen dem Unterkiefer 21 und dem jeweiligen Backenknochen 20, insbesondere zwischen einer Unterkante des Unterkiefers 21 und des jeweiligen Backenknochenunterrands 30, die natürliche Kerbe 25 gebildet. Somit ist auf jeder Seite des Kopfes 2 eine natürliche Kerbe 25 angeordnet.
  • Das Halfter 1 ist an dem Kopf 2 des Pferdes angeordnet. Zum Anordnung wird der Unterkieferriemen 13 von dem zweiten Verbindungselement 6 entkoppelt, z.B. aus diesem ausgehakt. Dadurch wird das Halfter 1 zum Anlegen an dem Kopf 2 geöffnet.
  • Der Genick-/Backenriemen 4 wird von oben O, über das Genick 16 und die Backen 17 gelegt. Zugleich oder nacheinander wird der Nasenriemen 3 von oben O über die Nase 15 gelegt. Dies kann einhändig erfolgen, da das Halfter 1 nicht, wie bei herkömmlichen Halftern mit geschlossenem Nasenriemen üblich, von vorne V und von unten U über die Nase 15, den Haarschopf 24 und die Ohren 23 über den Kopf 2 gezogen werden muss. Das Auflegen des Genick-/Backenriemens 4 und des Nasenriemens 3 von oben O ist für das Tier angenehm, da es nicht zu einem Biegen und/oder Quetschen des Haarschopfes 24 und der Ohren 23 nach hinten H kommt. Insbesondere werden eine Manipulation und/oder ein Umknicken der Ohren 23 oder Quetschen der Augen 22 verbunden mit einer Gegenwehr des Tieres vermieden.
  • Nach dem Auflegen des Nasen- und Genick-/Backenriemens 3, 4 wird der Unterkieferriemen unterhalb des Kopfes 2 um den Unterkiefer 21 herum geführt und über die Kopplungseinrichtung 14 mit dem zweiten Verbindungselement 6 gekoppelt. Insbesondere wird das Halfter 1 geschlossen. Der Unterkieferriemen 13 wird über die dritte Längenverstelleinrichtung 19 (siehe 2, 6a-6d, 7a-7c) in der Länge verstellt und fixiert, sodass er verhältnismäßig eng an dem Unterkiefer 21 anliegt.
  • Die Längen des Nasenriemens 3, des Genick-/Backenriemens 4 und/oder des Unterkieferriemens 13 werden über die jeweiligen Längenverstelleinrichtungen 11, 12, 19 so eingestellt, dass das erste Verbindungselement 5 auf einer ersten Seite des Kopfes 2 an der Unterkante des Unterkiefers 21 und des entsprechenden Backenknochenunterrands 30 angeordnet ist. Das zweite Verbindungselement 6 wird durch die Längeneinstellung des Nasenriemens 3, des Genick-/Backenriemens 4 und/oder des Unterkieferriemens 13 so positioniert, dass es gegenüberliegend zu dem ersten Verbindungselement 5 auf einer zweiten Seite des Kopfes 2 an der Unterkante des Unterkiefers 21 und des entsprechenden Backenknochenunterrands 30 angeordnet ist.
  • Durch diese Positionierung der Verbindungselemente 5, 6 wird gewährleistet, dass der Unterkieferriemen 13 zwischen den beiden Verbindungselementen 5, 6 und in den auf beiden Seiten des Kopfes 2 gebildeten natürlichen Kerben 25 verläuft. Durch diesen Verlauf kann der Unterkieferriemen 13 verhältnismäßig eng und rutschfrei unterhalb des Kopfes 2 im Bereich des Unterkiefers 21 anliegen, ohne dass ein Kauen des Pferdes beeinträchtigt wird.
  • Die Verbindungsriemen 9, 10 gewährleisten, dass der Winkel β zwischen dem Nasenriemen 3 und dem Backenriemen 4 bestehen bleibt und verhindern dadurch ein Verrutschen des Nasenriemens 3 über die Nase 15 bzw. Nüstern 26 nach vorne V und unten U.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Länge des Unterkieferriemens 13, des Nasenriemens 3 und/oder des Genick-/Backenriemens 4 passend eingestellt werden kann, um einen verhältnismäßig enganliegenden rutschfeien und angenehmen Sitz des Halfters 1 am Kopf 2 zu erreichen. Zudem kann der Nasenriemen 3, 50 gegen einen anderen Nasenriemen ausgewechselt werden. Dadurch kann das Halfter 1 an den Kopf 2 des Tieres angepasst werden. Ein Scheuern an dem Kopf 2 durch ein rutschendes Halfter 1 kann in vorteilhafter Weise verhindert werden. Weiterhin kann durch das enganliegende in sicherer und für das Tier angenehmer Position sitzende Halfter 1 eine feine Einwirkung auf den Kopf 2 mit möglichst geringer Kraft erfolgen. Eine ruckartige Einwirkung über das Halfter 1, z.B. bei einem Ziehen an einem Führstrick, kann in vorteilhafter Weise vermieden werden.
  • 9a zeigt ein Band 41, das zur Anordnung an und/oder zur Integration in einem alternativen Nasenriemen 50 (10, 11) des Halfters 1 ausgebildet ist. Das Band 41 ist ein Metallband oder ein Kunststoffband mit biegbaren und formstabilen Eigenschaften. Insbesondere behält das Band 41 eine durch ein Verbiegen des Bands 41 erreichte Form bei.
  • Das biegbar formstabile Band 41 weist eine Mehrzahl an Gewindelöchern 42 auf, die in bevorzugt regelmäßigen Abständen entlang des Bandes 41 angeordnet sind. In jedes der Gewindelöcher 42 ist ein Schraubniet 43 (siehe 11) des Halfters 1 oder ein Gewindestift 44 (9b) des Halfters 1 einschraubbar und darin befestigbar.
  • Der Gewindestift 44 weist einen Stab 45 mit einem Schraubgewinde 46 auf. An einem Ende des Stabs 45 ist ein Ring 47 angeordnet, an dem eine Leine, ein Strick oder ein Zügel etc. angeordnet werden kann. Der Ring 47 kann insbesondere die Funktion des mindestens einen zusätzlichen Verbindungselements 29 (1) übernehmen.
  • 10 zeigt den alternativen Nasenriemen 50 als schlauchförmigen Nasenriemen 63 in einer seitlichen Draufsicht und in einer Querschnittsdarstellung. Der schlauchförmige Nasenriemen 63 umfasst das formstabil biegbare Band 41 (in Strichlinien dargestellt) und ein schlauchförmiges Gurtband 57 und/oder er ist aus diesen gebildet. Das Band 41 ist in einem Innenraum des schlauchförmigen Gurtbands 57 unsichtbar integriert und dadurch vollkommen von diesem umgeben. Das schlauchförmige Gurtband 57 überragt das innenliegende Band 41 auf beiden Endseiten 57a, 57b. Durch das zwischenliegende oder innenliegende formstabil biegbare Band 41 ist der schlauchförmige Nasenriemen 63 flexibel biegbar und an die Nase 15 des Tieres anpassbar.
  • Das schlauchförmige Gurtband 57 und die Endseiten 57a, 57b weisen Durchgangslöcher 54, 66 auf, die den Zugang zu den Gewindelöchern 42 (siehe 9a) des innenliegenden Bands 41 gewährleisten und das Einschrauben des Schraubniets 43 (11) und/oder des Gewindestifts 44 (9b) ermöglichen.
  • Die Endseiten 57a, 57b sind durch die Ösen 7a, 8a der beiden Verbindungselemente 5, 6 geführt, umgeschlagen und an einem zentralen Abschnitt des schlauchförmigen Gurtbands 57 befestigt, sodass der schlauchförmige Nasenriemen 63 mit dem Genick-/Backenriemen 4 und dem Unterkieferriemen 13 verbunden werden kann. Durch das Einschrauben von Schraubnieten 43 können die Endseiten 57a, 57b lösbar, längenverstell- und fixierbar an dem zentralen Abschnitt des schlauchförmigen Gurtbands 57 befestigt werden. Somit ist der schlauchförmige Nasenriemen 63 von dem Unterkieferriemen 13 und/oder von dem Genick-/Backenriemen 4 lösbar, indem die Schraubniete 43 ausgeschraubt werden und die Endseiten 57a, 57b aus den Ösen 7a, 8a herausgezogen werden. Dadurch ist der schlauchförmige Nasenriemen 63 auch gegen einen anderen Nasenriemen austauschbar.
  • In 11 ist ein weiterer alternativer Nasenriemen 50 in der Ausbildung als ein mehrteiliger Nasenriemen 64 gezeigt. Der mehrteilige Nasenriemen 64 umfasst das formstabil biegbare Band 41, zwei Gurtbandendabschnitte 51a, 51b aus flexiblem Gurtmaterial und eine Polsterung 58. Die Endabschnitte 51a, 51b sind durch die Ösen 7a, 8a der beiden Verbindungselemente 5, 6 geführt und umgeschlagen, sodass der mehrteilige Nasenriemen 64 mit dem Genick-/Backenriemen 4 und dem Unterkieferriemen 13 verbunden werden kann.
  • Über zwei Schraubniete 43 sind die Endabschnitte 51a, 51b lösbar, längeneinstellbar und längenfixierbar mit dem formstabil biegbaren Band 41 verbunden. Hierzu weisen die Endabschnitte 51a, 51b Durchgangslöcher 54 auf, die es ermöglichen, die Schraubniete 43 in die Gewindelöcher 42 des Bands 41 einzuschrauben und die Endabschnitte 51a, 51b dadurch an den Enden des Bands 41 zu befestigen.
  • Durch die Verwendung der Schraubniete 43 und die Möglichkeit des Verschraubens der Endabschnitte 51a, 51b in mehrere unterschiedliche Gewindelöcher 42 des Bands 41 ist der mehrteilige Nasenriemen 64 in der Länge verstellbar und fixierbar. Außerdem ist der mehrteilige Nasenriemen 64 von dem Unterkieferriemen 13 und/oder von dem Genick-/Backenriemen 4 lösbar, indem die Schraubniete 43 aus den Gewindelöchern 42 ausgeschraubt werden und die Endabschnitte 51a, 51b dadurch von dem Band 41 gelöst werden können. Insbesondere ist der mehrteilige Nasenriemen 64 auch gegen einen anderen Nasenriemen austauschbar.
  • Außenseitig kann um das Band 41 die Polsterung 58 geschlagen und z.B. durch einen an der Polsterung 58 angeordneten weiteren Klettverschluss an sich selbst befestigt werden. Die Polsterung 58 ist z.B. aus einem weichen Textil oder Kunststoff, z.B. Neopren, gebildet. Die Polsterung 58 kann das Tragen des Nasenriemens 50 für das Tier angenehmer gestalten und ein Reiben oder Drücken des Bands 41 auf die Nase 15 reduzieren.
  • Die Polsterung 58 weist Durchgangslöcher 54 auf, durch die der Gewindestift 44 (siehe 9b) eingesteckt und die die Gewindelöcher 42 des Bands 41 eingeschraubt werden kann.
  • 12a zeigt eine Abwandlung des Nasenriemens 3. In der Abwandlung ist der Nasenriemen 3 als ein mehrlagiger Nasenriemen 65, insbesondere ohne das Band 41 aus 9a, ausgebildet. Der mehrlagige Nasenriemen 65 umfasst ein Nasenriemenunterstück 53 und ein Nasenriemenmittelstück 59 mit eingebrachten Schlitzen 60. Das Nasenriemenmittelstück 59 ist auf dem Naseriemenunterstück 53 in einem zentralen Bereich der Längserstreckung des mehrlagigen Nasenriemens 65 aufgenäht. Lediglich im Bereich der Schlitze 60 ist das Nasenriemenmittelstück 59 nicht vernäht, insbesondere ist es im Bereich der Schlitze 60 von dem Nasenriemenunterstück 53 gelöst. Ein Endabschnitt des Nasenriemenunterstücks 53 ist durch eine Öse 7a des endseitig angeordneten Verbindungselements 5 hindurchgezogen. Es erstreckt sich dadurch im weiteren Verlauf oberhalb des Nasenriemenmittelstücks 59 und bildet somit ein Nasenriemenoberstück 52.
  • Die Endabschnitte des Nasenriemenunterstücks 53, insbesondere das Nasenriemenoberstück 52, weist/weisen Durchgangslöcher oder Schlitze 54 auf, die den Zugang zu den Schlitzen 60 des Nasenriemenmittelstücks 59 gewährleisten.
  • Zur Verwendung bei dem mehrlagigen Nasenriemen 65 weist der Stab 45 eines in 12b gezeigten alternativen Gewindestifts 44a an dem entgegengesetzten Ende des Rings 47 eine Metallscheibe 48 auf. Zwischen der Metallscheibe 48 und dem Ring 47 ist eine Gegenmutter 49 angeordnet, die entlang dem Schraubgewinde 46 schraubbar ist.
  • Um den alternativen Gewindestift 44a zu befestigen, wird die Metallscheibe 48 durch das jeweilig gewählte Durchgangsloch 54 in dem Nasenriemenoberstück 52 und durch den entsprechenden Schlitz 60 in dem Nasenriemenmittelstück 59 gemäß dem Knopf-Knopfloch-Prinzip gesteckt. Die Metallscheibe 48 liegt dadurch unterhalb des Nasenriemenmittelstückes 59 auf dem Nasenriemenunterstück 53 auf. Durch das Anziehen der Gegenmutter 49 werden das Nasenriemenoberstück 52 und -mittelstück 59 zwischen der Gegenmutter 49 und der Metallscheibe 48 eingeklemmt. Dadurch kann das Nasenriemenoberstück 52 an dem Nasenriemenmittelstück 59 fixiert und der mehrteilige Nasenriemen 65 zugleich längenvariabel eingestellt werden. Weiterhin kann an dem am alternativen Gewindestift 44a angeordneten Ring 47 die Leine, der Strick oder der Zügel befestigt werden.
  • Alternativ kann durch alle Schichten des Nasenriemens 65 ein Loch gebohrt sein. Durch dieses Loch wird eine Buchbinderschraube von innen, insbesondere von einer kopfnahen Seite des Nasenriemens 65, nach außen geführt und dort mit einer Mutter mit Innengewinde, an der ein Ring befestigt ist, verbunden.
  • Wie in der 14 gezeigt, sind der Nasenriemen 50, 63 vollständig und der Genick-/Backenreimen 4 des Halfters 1 zumindest teilweise schlauchförmig ausgebildet und umfassen hierfür insbesondere schlauchförmige Gurtbänder 57. Das Band 41 ist als ein durchgängiges, gemeinsames Band 70 in den Innenräumen der schlauchförmigen Gurtbänder 57 des Nasenriemens 50, 63 und des Genick-/Backenriemens 4 aufgenommen. In dem Innenraum des Nasenriemens 50, 63 erstreckt sich das Band 70 vollständig entlang des Nasenriemens 50, 63 und tritt aus dessen beiden Enden aus. Dort bildet das Band 70 in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt 67, 68 die z.B. ringförmigen Verbindungselemente 5, 6. Von den Verbindungselementen 5, 6 aus erstreckt sich das Band 70 weiter in den Innenraum des Genick-/Backenriemens 4 hinein und verläuft dort noch ein Stück entlang des Genick-/Backenriemens 4. Das durch das Band 70 gebildete zweite Verbindungselement 6 weist in seiner Ringform eine Verjüngung 71 zur Kopplung des Unterkieferriemens 13 mittels des Karabinerverschlusses 61 als Kopplungseinrichtung 14 auf.
  • Gemäß der 15 umfassen der Nasenriemen 50, 63, der erste und zweite Verbindungsriemen 9, 10 und der Genick-/Backenriemen 4 des Halfters 1 das Band 41 als das gemeinsame Band 70. Hierfür umfassen der Nasenriemen 50, 63, der erste und zweite Verbindungsriemen 9, 10 und der Genick-/Backenriemen 4 schlauchförmige Gurtbänder 57, durch deren Innenräume das gemeinsame Band 70 verläuft. Das gemeinsame Band 70 erstreckt sich vollständig in den Innenräumen entlang des Nasenriemens 50, 63, entlang der Verbindungsriemen 9, 10 und zum Teil entlang des Genick-/Backenriemens 4. Die Verbindungselemente 5, 6 sind als separate Ringe ausgebildet.
  • In der 16 ist das Halfter 1 mit dem Nasenriemen 50, 63, dem Genick-/Backenriemen 4 und den Verbindungsriemen 9, 10 gezeigt, die die schlauchförmigen Gurtbänder 57 umfassen und durch deren Innenräume sich das gemeinsame Band 70 erstreckt. Das gemeinsame Band 70 erstreckt sich vollständig durch den Nasenriemen 50, 63, durch die Verbindungsriemen 9, 10 und zum Teil durch den Genick-/Backenriemen 4. An beiden Enden des Nasenriemens 50, 63 und des Genick-/Backenriemens 4 tritt das Band aus und bildet in den Verbindungsabschnitten 67, 68 die beiden Verbindungselemente 5, 6.
  • Dort wo das gemeinsame Band 70 verläuft, kann das Halfter 1 durch Anlegen und/oder Biegen des Bands 70 besonderes gut an die Form des Kopfes 2, insbesondere der Nase 15 und/oder der Backen 17, angepasst werden.
  • 18 zeigt das Halfter 1 mit dem Nasenriemen 3, dem Unterkieferriemen 13, dem Genick-/Backenriemen 4 und den beiden Verbindungsriemen 9, 10. Deutlich in der 18 ist zu erkennen, dass eine Länge des Nasenriemens 3 dreimal, vorzugsweise viermal und insbesondere fünfmal so groß ist, wie eine Länge des Unterkieferriemens 13. Die Länge des Nasenriemens 3 ist insbesondere an ein Stockmaß des Pferdes und an einen Nasenumfang A der Nase des Pferdes angepasst. Wie der Nasenriemen 3 und der Unterkieferriemen 13 weist auch der Genick-/Backenriemen 4 eine an die Größe des Tieres angepasste Länge auf.
  • Bei einem Vollblut mit einem Stockmaß von mindestens 155 Zentimeter und maximal 170 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 55 Zentimeter und maximal 61 Zentimeter ist der Nasenriemen 3 zwischen 49 Zentimeter und 55 Zentimeter lang, der Unterkieferriemen 13 zwischen 9 Zentimeter und 10 Zentimeter lang und der Genick-/Backenriemen zwischen 86 Zentimeter und 94 Zentimeter lang. Weitere entsprechende Maßangaben des an das Stockmaß und den Nasenumfangs A des jeweiligen Pferdes angepassten Nasenriemens 3, des Unterkieferriemens 13 und des Genick-/Backenriemens 4 sind aus der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
    Pferd Nasenumfang A in cm Genick-/Backenriemen 4 in cm Unterkiefer riemen 13 in cm Nasenriemen 3 in cm Stockmaß in cm
    Shetty 48-54 72-78 8-9 33-41 >120
    Kleines Pony 51-57 77-83 9-10 40-48 120-135
    Kleinpferd 54-60 81-87 9-10 45-53 135-150
    Kleines Warmblut 59-67 88-96 10-11 51-57 150-160
    Vollblut 55-61 86-94 9-10 49-55 155-170
    Warmblut 63-70 93-100 10-11 55-65 160-170
    Großes Warmblut 66-74 97-107 11-12 60-66 165-175
    Großes Kaltblut 73-85 107-119 12-13 65-75 >175
  • In der 19 ist der Kopf 2 des Pferdes mit dem Verlauf des Nasenumfangs A sowie des Nasenriemens 3, des Unterkieferriemens 13 und des Genick-/Backenriemens 4 gezeigt, so wie er bereits in der 3 beschrieben wurde.
  • Der Genick-/Backenriemen 4 erstreckt sich von der natürlichen Kerbe 25 aus hinter den Ohren 23 vorbei. Der Nasenriemen 3 erstreckt sich um die Nase 15 des Pferdes unterhalb des Jochbeins 27 und unterhalb der Backenmuskulatur, insbesondere von der Unterkante des Unterkiefers 21 bis zu der anderen Unterkante des Unterkiefers 21. Der Unterkieferriemen 13 verläuft zwischen jedem der Backenknochen 20 und zwei Unterkieferästen des Unterkiefers 21 auf Höhe der und/oder in den natürlichen Kerben 25. Für diesen spezifischen Verlauf des Unterkieferriemens 13 wird das oben erklärte Längenverhältnis zwischen dem Nasenriemen 3 und dem Unterkieferriemen 13 benötigt. Das Längenverhältnis wird auch dafür benötigt, dass die Verbindungsabschnitte 67, 68 und/oder die Verbindungselemente 5, 6 an der Unterkante des jeweiligen Unterkiefers 21 und an dem Backenknochenunterrand 30 angeordnet werden können.
  • Der Nasenumfang A entspricht dem Umfang der oberen Nase 15 des Pferdes, der sich eine Daumenbreite unterhalb des Jochbeins 27 und parallel zu dem unteren Rand der Backenmuskulatur in Richtung der als Incisur bezeichneten natürlichen Kerbe 25 erstreckt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Halfter
    2
    Kopf
    3
    Nasenriemen
    3a
    erstes Teilstück Nasenriemen
    3b
    zweites Teilstück Nasenriemen
    4
    Genick-/Backenriemen
    4a
    erstes Teilstück Genick-/Backenriemen
    4b
    zweites Teilstück Genick-/Backenriemen
    5
    erstes Verbindungselement
    5a
    gepolsterter Abschnitt, Polster
    6
    zweites Verbindungselement
    6a
    gepolsterter Abschnitt, Polster
    7a
    erste Öse
    7b
    zweite Öse
    7c
    dritte Öse
    8a
    weitere erste Öse
    8b
    weitere zweite Öse
    8c
    weitere dritte Öse9
    9
    erster Verbindungsriemen
    10
    zweiter Verbindungsriemen
    11
    erste Längenverstelleinrichtung
    12
    zweite Längenverstelleinrichtung
    13
    Unterkieferriemen
    13a
    erstes Teilstück Unterkieferriemen
    13b
    zweites Teilstück Unterkieferriemen
    14
    Kopplungseinrichtung
    15
    Nase
    16
    Genick
    17
    Backen
    18
    Kinn
    19
    dritte Längenverstelleinrichtung
    20
    Backenknochen
    21
    Unterkiefer
    22
    Augen
    23
    Ohren
    24
    Haarschopf
    25
    natürliche Kerben, Incisuren
    26
    Nüstern
    27
    Jochbein
    28
    weiteres Verbindungselement
    29
    zusätzliches Verbindungselement
    30
    Backenknochenunterrand
    31
    Kinngrube
    32
    Schnalle mit Dorn
    33
    Regulator
    34
    Conway
    35
    Clip
    36
    Klettverschluss
    37
    Knebelverschluss
    38
    Doppelringe
    39
    Bajonettverschluss
    40
    Hakenverschluss
    41
    Band
    42
    Gewindelöcher
    43
    Schraubniet
    44
    Gewindestift
    44a
    alternativen Gewindestift
    45
    Stab
    46
    Schraubgewinde
    47
    Ring
    48
    Metallscheibe
    49
    Gegenmutter
    50
    alternativer Nasenriemen
    51a,b
    Gurtbandendabschnitte
    52
    Nasenriemenoberstück
    53
    Nasenriemenunterstück
    54
    Durchgangslöcher
    55
    Zugschlaufe
    56
    Einsatz
    57
    schlauchförmiges Gurtband
    57a,b
    Endseiten des schlauchförmigen Gurtbands
    58
    Polsterung des Nasenriemen
    59
    Nasenriemenmittelstück
    60
    Schlitze im Nasenriemenmittelstück
    61
    Karabinerverschluss
    62
    Endstück
    63
    schlauchförmiger Nasenriemen
    64
    mehrteiliger Nasenriemen
    65
    mehrlagiger Nasenriemen
    66
    Durchgangslöcher in den Endseiten
    67
    erster Verbindungsabschnitt
    68
    zweiter Verbindungsabschnitt
    69
    Verschlusseinrichtung
    70
    gemeinsames Band
    71
    Verjüngung
    72
    erste Polsterrosette
    73
    zweite Polsterrosette
    A
    Nasenumfang
    H
    hinten
    O
    oben
    β
    Winkel
    U
    unten
    V
    vorne
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012001436 U1 [0003]
    • DE 202014007420 U1 [0003]
    • DE 202006002710 U1 [0003]
    • DE 19731635 B4 [0003]
    • DE 2211546 A [0003]
    • DE 102011101030 A1 [0005]
    • DE 29803205 U1 [0007]
    • US 964947 [0008]
    • DE 8215107 U1 [0010]

Claims (51)

  1. Halfter (1), insbesondere zur Anordnung an einem Kopf (2) eines Tieres, z.B. eines Pferdes, wobei das Tier eine Nase (15), ein Kinn (18), zwei Backen (17), ein Genick (16), zwei Backenknochen (20), zwei Backenknochenunterränder (30) und einen Unterkiefer (21) aufweist, wobei zwischen jedem der Backenknochen (20) und dem Unterkiefer (21) eine natürliche Kerbe (25) gebildet ist, sodass zwei natürliche Kerben (25) gebildet sind, wobei das Halfter (1) einen Nasenriemen (3) zur Anordnung um die Nase (15) aufweist, wobei das Halfter (1) einen Genick-/Backenriemen (4) zur Anordnung um das Genick (16) und um die beiden Backen (17) aufweist, wobei das Halfter (1) einen ersten Verbindungsabschnitt (67) und einen zweiten Verbindungsabschnitt (68) aufweist, wobei der Nasenriemen (3) und der Genick-/Backenriemen (4) endseitig in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt (67, 68) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter (1) einen Unterkieferriemen (13) zur Anordnung um den Unterkiefer (21) und zwischen den beiden Verbindungsabschnitten (67, 68) aufweist, wobei der erste Verbindungsabschnitt (67) zur Anordnung an einer Unterkante des Unterkiefers (21) und an einem Backenknochenunterrand (30) ausgebildet ist und der zweite Verbindungsabschnitt (68) zur Anordnung an der Unterkante des Unterkiefers (21) und des anderen Backenknochenunterrands (30) ausgebildet ist und/oder wobei der Unterkieferriemen (13) zur Anordnung in den natürlichen Kerben (25) zwischen jedem der Backenknochen (20) und dem Unterkiefer (21) ausgebildet ist und/oder wobei eine Gesamtlänge des Nasenriemens (3) dreimal, vorzugsweise viermal und insbesondere fünfmal so groß ist wie eine Gesamtlänge des Unterkieferriemens (13).
  2. Halfter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 33 Zentimeter und maximal 41 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 8 Zentimeter und maximal 9 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von maximal 120 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 48 Zentimeter und maximal 54 Zentimeter aufweist.
  3. Halfter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 40 Zentimeter und maximal 48 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 120 Zentimeter und maximal 135 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 51 Zentimeter und maximal 57 Zentimeter aufweist.
  4. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 45 Zentimeter und maximal 53 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 135 Zentimeter und maximal 150 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 54 Zentimeter und maximal 60 Zentimeter aufweist.
  5. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 51 Zentimeter und maximal 57 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 10 Zentimeter und maximal 11 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 150 Zentimeter und maximal 160 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 59 Zentimeter und maximal 67 Zentimeter aufweist.
  6. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 49 Zentimeter und maximal 55 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 9 Zentimeter und maximal 10 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 155 Zentimeter und maximal 170 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 55 Zentimeter und maximal 61 Zentimeter aufweist.
  7. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 55 Zentimeter und maximal 65 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 10 Zentimeter und maximal 11 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 160 Zentimeter und maximal 170 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 63 Zentimeter und maximal 70 Zentimeter aufweist.
  8. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 60 Zentimeter und maximal 66 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 11 Zentimeter und maximal 12 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 165 Zentimeter und maximal 175 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 66 Zentimeter und maximal 74 Zentimeter aufweist.
  9. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mindestens 65 Zentimeter und maximal 75 Zentimeter lang ist und/oder dass der Unterkieferriemen (13) mindestens 12 Zentimeter und maximal 13 Zentimeter lang ist und zur Anordnung an dem Kopf eines Pferdes ausgebildet ist, das ein Stockmaß von mindestens 175 Zentimeter und/oder einen Nasenumfang von mindestens 73 Zentimeter und maximal 85 Zentimeter aufweist.
  10. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen enganliegend und/oder dauerhaft rutschfrei in den natürlichen Kerben (25) anordbar ist.
  11. Halfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13) eine Längenverstelleinrichtung (19) aufweist, durch die der Unterkieferriemen (13) von einer ersten Länge in mindestens eine zweite Länge verstellbar und in der jeweiligen Länge fixierbar ist.
  12. Halfter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenverstelleinrichtung (19) als ein Klettverschluss (36) oder als zumindest zwei Karabinerverschlüsse (61) oder Schnapphaken ausgebildet ist, über die der Unterkieferriemen (13) an sich selbst längenverstell- und fixierbar und lösbar befestigbar ist.
  13. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13) in dem ersten Verbindungsabschnitt (67) und in dem zweiten Verbindungsabschnitt (68) mit dem Nasenriemen (3) und mit dem Genick-/Backenriemen (4) verbunden ist.
  14. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13), der Nasenriemen (3) und der Genick-/Backenriemen (4) in dem ersten Verbindungsabschnitt (67) und in dem zweiten Verbindungsabschnitt (68) miteinander vernäht sind.
  15. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13) durch ein erstes Teilstück (13a) und ein zweites Teilstück (13b) gebildet ist, die in einer Verschlusseinrichtung (69) miteinander verbindbar und/oder voneinander lösbar sind.
  16. Halfter (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (69) als ein Klickverschluss ausgebildet ist.
  17. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsabschnitt (67) ein erstes Verbindungselement (5) umfasst und dass der zweite Verbindungsabschnitt (68) ein zweites Verbindungselement (6) umfasst.
  18. Halfter (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13) an einem ersten Ende an dem ersten Verbindungselement (5) befestigt ist und an einem zweiten Ende mit dem zweiten Verbindungselement (6) koppelbar ist.
  19. Halfter (1) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13) eine Kopplungseinrichtung (14) zur lösbaren Kopplung mit dem zweiten Verbindungselement (6) umfasst.
  20. Halfter (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (14) als ein Karabinerverschluss (61), als ein Schnapphaken, als ein Hakenverschluss (40), als ein Knebelverschluss (37), als ein Bajonettverschluss (39) oder als ein/der Klettverschluss (36) ausgebildet ist.
  21. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkieferriemen (13), der Nasenriemen (3) und/oder der Genick-/Backenriemen (4) aus einem biegsamen, biegbaren und/oder flexiblen Material gebildet ist/sind.
  22. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter (1) mindestens ein Polsterband zur Polsterung des Nasenriemens (3) und/oder des Unterkieferriemens (13) umfasst.
  23. Halfter (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Polsterband, z.B. über einen Klettverschluss, an einer Unterseite des Nasenriemens (3) und/oder des Unterkieferriemens (13) lösbar befestigbar ist.
  24. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) und der Genick-/Backenriemen (4) in dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt (67, 68) und/oder an dem ersten und zweiten Verbindungselement (5, 6) in einem Winkel (β) zwischen 45 Grad und 75 Grad zueinander angeordnet und/oder fixiert sind.
  25. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter (1) einen ersten Verbindungsriemen (9) und einen zweiten Verbindungsriemen (10) umfasst, wobei der erste Verbindungsriemen (9) den Nasenriemen (3) und den Genick-/Backenriemen (4) miteinander verbindet und/oder wobei der zweite Verbindungsriemen den Nasenriemen (3) und den Genick-/Backenriemen (4) miteinander verbindet.
  26. Halfter (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsriemen (9) den Nasenriemen (3) und den Genick-/Backenriemen (4) so miteinander verbindet, sodass der Winkel (β) im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts (67) und/oder im Bereich des ersten Verbindungselements (5) zwischen dem Nasenriemen (3) und dem Genick-/Backenriemen (4) fixiert ist und/oder wobei der zweite Verbindungsriemen (10) den Nasenriemen (3) und den Genick-/Backenriemen (4) so miteinander verbindet, dass der Winkel (β) im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts (68) und/oder im Bereich des zweiten Verbindungselements (6) zwischen dem Nasenriemen (3) und dem Genick-/Backenriemen (4) fixiert ist.
  27. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) und/oder der Genick-/Backenriemen (4) mindestens eine weitere Längenverstelleinrichtung (11, 12) aufweist, mit der der Nasenriemen (3) und/oder der Genick-/Backenriemen (4) von einer ersten Länge in mindestens eine zweite Länge verstellbar und in der jeweiligen Länge fixierbar ist.
  28. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenverstelleinrichtung (19) des Unterkieferriemens (13) und/oder die mindestens eine weitere Längenverstelleinrichtung (11, 12) des Nasen- und/oder Genick-/Backenriemens (3, 4) als ein Regulator (33), als ein Clip (35), als eine Schnalle mit Dorn (32) oder als ein Conway (34) ausgebildet ist.
  29. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3, 50) gegen einen anderen Nasenriemen auswechselbar ist.
  30. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3, 50) an sich selbst lösbar befestigbar ist.
  31. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (50, 63, 64) ein flexibles, biegsames und formstabiles Band (41), bevorzugt aus Metall oder einem Hartkunststoff, aufweist, durch das der Nasenriemen (50) an eine Größe und/oder Form der Nase (15) des Tieres anpassbar ist.
  32. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter (1) mindestens ein Schraubniet (43) und/oder mindestens einen Gewindestift (44) umfasst, der mit dem Nasenriemen (50) verbindbar ist.
  33. Halfter (1) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (44) einen Stab (45) mit einem Schraubgewinde (46) umfasst.
  34. Halfter nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (45) einen an einem Ende angeordneten Ring (47) aufweist, wobei an dem Ring (47) eine Leine, ein Führstrick oder ein Zügel befestigbar ist.
  35. Halfter nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter einen alternativen Gewindestift (44a) umfasst, der zusätzlich zu dem Stab (45), dem Schraubgewinde (46) und/oder dem Ring (47) eine Gegenmutter (49) und eine Metallscheibe (48) aufweist, wobei die Gegenmutter (49) auf dem Schraubgewinde (46) angeordnet ist und wobei die Metallscheibe (48) an einem anderen Ende des Stabs (45) angeordnet ist.
  36. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (41) mehrere Gewindelöcher (42) aufweist, in die der mindestens eine Schraubniet (43) und/oder der mindestens einen Gewindestift (44) zur Längenverstellung, Längenfixierung und/oder zur lösbaren Befestigung des Nasenriemens (3, 50) einschraubbar ist.
  37. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (50) als ein schlauchförmiger Nasenriemen (63) ausgebildet ist, wobei der schlauchförmige Nasenriemen (63) ein schlauchförmiges Gurtband (57) umfasst, wobei das Band (41) in einem Innenraum des schlauchförmigen Gurtbands (57) angeordnet ist.
  38. Halfter (1) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (41) aus dem schlauchförmigen Gurtband (57) austritt und das erste Verbindungselement (5) in dem ersten Verbindungsabschnitt (67) bildet und/oder dass das Band (41) aus dem schlauchförmigen Gurtband (57) austritt und das zweite Verbindungselement (6) in dem zweiten Verbindungsabschnitt (68) bildet.
  39. Halfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (3) mehrlagig ausgebildet ist und einen mehrlagigen Nasenriemen (65) bildet, wobei der mehrlagige Nasenriemen (65) ein Nasenriemenunterstück (53) und ein Nasenriemenmittelstück (59) umfasst, wobei das Nasenriemenmittelstück (59) zumindest abschnittsweise mit dem Nasenriemenunterstück (53) verbunden, bevorzugt mit diesem vernäht, ist und wobei Endabschnitte des Nasenriemenunterstücks (53) umschlagbar und auf das Nasenriemenmittelstück (53) auflegbar ist, sodass Nasenriemenoberstücke (52) gebildet sind.
  40. Halfter (1) nach Anspruch 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite des schlauchförmigen Gurtbands (57) und/oder die Nasenriemenoberstücke (52) mehrere Durchgangslöcher (54) oder Schlitze zum Einführen und/oder Hindurchstecken des Stabs (45) des Gewindestifts (44) aufweist.
  41. Halfter nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (45) in eines der Gewindelöcher (42) des Bandes (41) einschraubbar und/oder eingeschraubt ist, wenn er durch eines der Durchgangslöcher (54) in der Oberseite des schlauchförmigen Gurtbands (57) geführt und/oder gesteckt ist.
  42. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Nasenriemenmittelstück (59) des mehrlagigen Nasenriemens (65) mehrere Schlitze (60) zum Hindurchführen der Metallscheibe (48) des alternativen Gewindestifts (44a) aufweist.
  43. Halfter nach einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallscheibe (48) nach einem Knopf-/Knopflochprinzip durch eines der Durchgangslöcher (54) oder Schlitze in den Nasenriemenoberstücken (52) und durch einen der Schlitze (60) des Nasenriemenmittelstücks (59) hindurchführbar und/oder hindurchgeführt ist, sodass das jeweilige Nasenriemenoberstück (52) durch Anziehen der Gegenmutter (49) gegen das Nasenriemenmittelstück (59) gedrückt ist und/oder sodass das Nasenriemenoberstück (52) gemeinsam mit dem Nasenriemenmittelstück (59) zwischen der Gegenmutter (49) und der Metallscheibe (48) eingeklemmt ist.
  44. Halfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (50) mehrteilig ausgebildet ist und einen mehrteiligen Nasenriemen (64) bildet, wobei der mehrteilige Nasenriemen (64) das Band (41) und flexible Gurtbandendabschnitte (51a, 51b) aufweist, wobei die Gurtbandendabschnitte (51a, 51b) durch die Verbindungselemente (5, 6) oder durch die entsprechenden Verbindungsschnittstellen (7a, 7b, 7c, 8a, 8b, 8c) hindurchführbar und umschlagbar sind und/oder mit den Enden des Bandes (41) lösbar, längeneinstellbar und längenfixierbar verschraubbar und/oder verschraubt sind.
  45. Halfter (1) nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrteilige Nasenriemen (64) eine Polsterung (58) aufweist, die um das Band (41) herumlegbar und an sich selbst, bevorzugt durch einen Klettverschluss, befestigbar ist.
  46. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (50, 63, 64), der erste und zweite Verbindungsriemen (9, 10) und/oder der Genick-/Backenriemen (4) das Band (41) als ein gemeinsames Band (70) umfassen, durch das der Nasenriemen (50), der erste und zweite Verbindungsriemen (9, 10) und/oder der Genick-/Backenriemen an eine Größe und/oder Form des Kopfes (2) des Tieres anpassbar ist.
  47. Halfter (1) nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenriemen (50, 63, 64), der erste und zweite Verbindungsriemen (9, 10) und der Genick-/Backenriemen zumindest abschnittsweise als schlauchförmige Riemen mit zumindest teilweise ineinander übergehenden schlauchförmigen Gurtbändern (57) ausgebildet sind, wobei das gemeinsame Band (70) in einem Innenraum der schlauchförmigen Gurtbänder (57) angeordnet ist und/oder sich zumindest abschnittsweise durch die schlauchförmigen Gurtbänder (57) erstreckt.
  48. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (5) und/oder das zweite Verbindungselement (6) ringförmig ausgebildet ist/sind.
  49. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 48, wobei das erste und/oder das zweite Verbindungselement in seiner/ihren Ringebene/n zumindest teilweise gebogen und/oder gekrümmt ist/sind oder aus der Ringebene herausragende Teilbereiche aufweist/aufweisen.
  50. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Verbindungselement (5, 6) mindestens einen gepolsterten Abschnitt (5a, 6a) aufweist/aufweisen.
  51. Halfter (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass das Halfter (1) mindestens eine Polsterrosette (73) zur Polsterung des ersten Verbindungselements (5) und/oder des zweiten Verbindungselements (6) umfasst, wobei die mindestens eine Polsterrosette (73) an dem Nasenriemen (3) und an dem Genick-/Backenriemen (4) befestigt ist.
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